Das kulturelle Ph?nomen des Erz?hlens in seinen historischen und gegenw?rtigen Formen und ist ein fester Bestandteil des Alltags. Erz?hlt schlie?lich nicht nur mündlich oder in Textform, sondern auch mittels (bewegter) Bilder und in vielf?ltigen medialen Kontexten. So werden etwa kommerzielle Produkte durch entsprechende Werbeerz?hlungen vermarktet und visuell in Szene gesetzt. An anderer Stelle laden immer neu ausgestaltete, partizipativ angelegte Formate zum Mitgestalten des Erz?hlverlaufs ein. Dabei stellt sich auch die übergreifende Frage nach den Ver?nderungen tradierter Erz?hl- und Bildkulturen angesichts einer global und medial vernetzten Welt. Thematisch vertieft werden am Lehrstuhl u.a. folgende Bereiche:
?
Gremien
![]() | Das UR COVID-19 Tagebuch hatte zum Ziel, Studierenden und Mitarbeitenden der Universit?t Regensburg eine Online-Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der die eigenen Erfahrungen, Eindrücke und Gefühle w?hrend der Pandemie in der Form von Tagebucheintr?gen in Ich-Form miteinander geteilt werden k?nnen. Mit der Zeit entstand so ein Stimmungsbildarchiv der Krise, aber auch ein Raum des gemeinsamen Austauschs. Das Projekt startete im M?rz 2020 durch eine Initiative des Lehrstuhls für Geschichte Südost- und Osteuropas unter der Leitung von Prof. Dr. Ger Duijzings und PD Dr. Heike Karge in Zusammenarbeit mit der Zentralen Studienberatung der Universit?t Regensburg. Ab April 2020 nahm auch die Vergleichende Kulturwissenschaft, vertreten durch Lena M?ller M.A., an der Betreuung und Begleitung des Tagebuchs teil. |
Projektleitung | |
Projektzeitraum | M?rz 2020 - M?rz 2021 |
![]() | Franz Xaver von Sch?nwerth, geboren am 16. Juli 1810 in Amberg, gilt als bedeutendster Forscher der Alltagskultur des vorwiegend l?ndlich gepr?gten Raumes der Oberpfalz um die Mitte des 19. Jahrhunderts. In den 1850er bis 1880er Jahren hat er eine gewaltige Fülle von Belegmaterial zur Erz?hl- und Alltagskultur der breiten Bev?lkerung zusammengetragen. Bis heute bekannt ist Sch?nwerth vor allem durch sein dreib?ndiges Hauptwerk "Aus der Oberpfalz - Sitten und Sagen" (1857-1859). |
![]() | Hier finden Sie das Franz Xaver von Sch?nwerth-Repertorium als PDF-Datei. |
1. Der Nachlass und bisherige Erschlie?ungen
Der Nachlass von Franz Xaver von Sch?nwerth im Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg umfasst insgesamt 43 Faszikel. Davon enthalten 42 handgeschriebenes Material und ein Faszikel (Fasz. XL) Zeitungsausschnitte. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Faszikel XL ist in 4 Schachteln unterteilt. Die Faszikel sind mit r?mischen Zahlen von I bis XL nummeriert. Durch die teilweise auf mehrere Faszikel unterteilten Nummern (Faszikel IVa und IVb und Fasz. XVII, XVIIa und XVIIb) ergeben sich so 43 Faszikel. Die einzelnen Faszikel sind nochmals in Mappen unterteilt, in welchen die beschriebenen B?gen meist thematisch zusammengefasst sind. Die Anzahl der Mappen pro Faszikel schwankt zwischen 3 und 27.
Das im Nachlass gesammelte Material spiegelt die verschiedenen Interessen Sch?nwerths wider. So findet sich neben den Sammlungen zu Sch?nwerths dreib?ndiger Ver?ffentlichung ?Aus der Oberpfalz. Sitten und Sagen“[1]?auch sprachwissenschaftliches und historisches Material. Darüber hinaus sind die zahlreichen Briefwechsel Sch?nwerths u.a. mit Jakob Grimm[2]?oder Maximilian II. Joseph[3]?hier enthalten.
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Nachlass stellt für heutige Forschungen eine Quelle von unsch?tzbarer Bedeutung dar, welche eine m?glichst detaillierte strukturierte Erschlie?ung dringend notwendig macht. Dadurch ergeben sich für zahlreiche Teilgebiete der Vergleichenden Kulturwissenschaft - neben der Erz?hlforschung auch die Kulturraumforschung, die Nahrungsforschung, die Brauchforschung oder auch die Wohnraumforschung um nur einige wenige zu nennen – M?glichkeiten für neue Forschungen.
Es wurde bisher zweimal eine strukturierte Aufarbeitung des Nachlasses versucht. Roland R?hrich ging es in seiner 1975 erschienen Dissertation ?Franz Xaver Sch?nwerth. Leben und Werk“[4]?darum, das Material inhaltlich grob zu gliedern. So unterteilte er den Nachlass in vier gro?e Gliederungspunkte, den ?volkskundlichen Teil“, den ?sprachwissenschaftlichen Teil“, den ?historisch-mythologischen Teil“ sowie einen ?vermischten Teil“. Zus?tzlich zeigte er die Struktur des Nachlasses anhand einer tabellarischen Aufstellung der einzelnen Faszikel. Weiter versuchte er, anhand der genannten Gliederungspunkte die einzelnen Faszikel nochmals inhaltlich zu unterteilen. So beleuchtete er den ?volkskundlichen Teil“ unter den Aspekten ?Erz?hlgut“, ?Brauchtum“, ?Sprichw?rter und Redensarten“ sowie ?sonstiges Material“, den ?sprachwissenschaftlichen Teil“ unter den Punkten ?oberpf?lzer Mundart“, ?deutsche Sprache“, ?germanische und indogermanische Sprachen“ und ?sonstiges Material“, den ?historisch-mythologischen Teil“ unter den Gesichtspunkten ?germanische V?lker“, ?andere indogermanische V?lker“, ?nicht-indogermanische V?lker“ und ?sonstige historische Studien“ und den ?vermischten Teil“ unter den verschiedenen Fachrichtungen ?Volksunde“, ?Sprachwissenschaft“, ?Geschichte“ und ?sonstiges Material“.