![]() | Seit dem 22. Januar ist in den Lehrstuhlvitrinen eine neue Ausstellung zu sehen, die unter der Leitung von Frau Dr. Esther Gajek von Studierenden der Vergleichenden Kulturwissenschaft konzipiert wurde. Die ?Angekn?pft. Facetten des wei?en Kragens" beleuchtet ein Kleidungsstück mit hohem Symbolgehalt. Hier finden Sie das Booklet zur Ausstellung als PDF-Datei. |
Ausstellungsbeschreibung
Ein Zufallsfund im Kleiderschrank: 20 wei?e Kr?gen, aus Stoff gen?ht, gestempelt, verpackt, meist ungetragen. Sie bilden den Ausgangspunkt für ein Projektseminar und – daraus entstehend – eine Ausstellung und ihre Fragen: Wo wurden sie gefertigt? Wie und von wem gekauft? Gibt es eine in ihnen enthaltene Symbolik? Welche?
Das Publikum hat am Er?ffnungstag die M?glichkeit, einen wei?en Herrenkragen anzuprobieren. Foto: Roland Pokorny [22.01.2025].
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Wir reihen uns mit dem Projekt in eine Fachtradition ein, die seit über 150 Jahren Objekte erforscht. Zun?chst wurden Typologien gebildet, dann nach ?Dingbedeutsamkeit“ (K.-S. Kramer) gefragt, sp?ter ?Form, Funktion, Bedeutung“ (G. Korff) untersucht. In den Objekten bildet sich – so der Tenor der Forschung – die Gesellschaft, der sie entstammen, ab und sie wirken auf diese.
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Sprichw?rter rund um den Kragen. Ausstellungsinstellation. Foto: Lena M?ller [28.01.2025].
Wei?e Anstreckkr?gen wurden zwischen 1880 und 1930 millionenfach für die neu entstandene Berufsgruppe der Angestellten produziert. Das Wei?e, z.B. am Kragen, galt als Distinktionsmittel gegenüber denjenigen, die sich bei der Arbeit schmutzig machen mussten. In Zeiten ohne Waschmaschine und mit geringem Gehalt wurde nur der Kragen ausgetauscht, anstatt das ganze Hemd. Damit erkl?rt sich der hohe Bedarf an Ansteckkr?gen. Der wei?e, enge Kragen brachte eine K?rperhaltung mit sich, die mit Korrektheit, Disziplin und Ordnung einherging – Tugenden, die der neue Beruf im Büro erforderte.
So ist der wei?e Ansteck-Kragen mehr als ein Kleidungsstück: Er symbolisiert die Werte einer spezifischen Zeit.
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Wei?er Herrenkragen der Marke SUPREMA. Ausstellungsexponat. Foto: Lena M?ller [28.01.2025].
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Das Ausstellungsteam Flavien Rocheron, Raul Reinhardt, Esther Gajek und Anne Leupold [von links nach rechts] am Er?ffnungstag. Foto: Lena M?ller [22.01.2025].
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Prof. Dr. Daniel Drascek h?lt die Er?ffnungsrede. Foto: Roland Pokorny [22.01.2025].
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Ausstellungszeitraum | 22. Januar 2025 - laufend |
Projektleitung und Koordination | Dr. Esther Gajek |
Konzeption und Umsetzung | Anne Leupold B.A. Flavien Rocheron B.A. Raul Reinhardt B.A. |
| Wie leben Menschen in einer Stadt? Welches Verh?ltnis haben sie zu Stra?en, Pl?tzen,? H?usern? Wie konstruieren sie sich durch ihre Routinen und Vorstellungen eine eigene Stadt? Wie gehen sie mit den Wegen und Zonen um, die ihnen die gebaute Stadt vorgibt? Gibt es Lieblingspl?tze und -orte? Was macht überhaupt die Verbindung zu einer Stadt wie Regensburg aus? |
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Fragen haben Studierende der Vergleichenden Kulturwissenschaft der Universit?t Regensburg besch?ftigt. Mit Dr. Esther Gajek und der Ausstellungsgestalterin Carola Grüninger-Schmitz wurden facettenreiche Antworten gefunden. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Archiv und Denkmalpflege, der ?Zeitzeugenb?rse“ des Seniorenamtes, der Bilddokumentation der Stadt und den Museen der Stadt ist schlie?lich eine Ausstellung entstanden, die den gestellten Fragen anhand eindrucksvoller Portr?ts verschiedener Regensburgerinnen und Regensburger auf den Grund geht.
Letzte Station
Historisches Museum Regensburg | 25. Juli - 4. Oktober 2020 |
Er?ffnungstag der Ausstellung ,,Einblicke. Menschen in Regensburg" im Historischen Museum der Stadt Regensburg. Foto: Carola Grüninger-Schmitz (2020).
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Die Wanderausstellung
Herausgekommen ist im Jahr 2014 eine Ausstellung mit neun thematischen Klangboxen, die seitdem auf Wanderschaft geht. Die gew?hlten Ger?usche und T?ne stehen als h?rbare Metapher für aktuelle gesellschaftliche Entwicklugen und kulturelle Prozesse in der Oberpfalz. Dabei illustrieren die Kl?nge die Kultur und Geschichte der Region. Sie sind gleichsam ein akustischer Spiegel der Oberpfalz.
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Koordination | Bezirk Oberpfalz Ansprechpartner: Dr. Tobias Appl (Bezirksheimatpfleger der Oberpfalz) |
Projektleitung, Konzeption und Umsetzung | Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft, Universit?t Regensburg Leitung: Prof. Dr. Manuel Trummer / Dr. Sebastian Gietl Gemeinsam mit Studierenden |
Design und Architektur | Fachakademie für Raum- und Objektdesign, Cham Leitung: Reinald Baier (Schulleiter) / Anton Preis / Dipl.-Ing. Peter Thammer Gemeinsam mit Studierenden |
Technische Umsetzung / Tablets und Software | Lehrstuhl für Medieninformatik, Universit?t Regensburg Dr. Markus Heckner Gemeinsam mit Studierenden |
Thematische Einheit der Ausstellung ,,ZwischenR?ume" in der Zentralbibliothek der Universit?t Regensburg. Foto: Barbara Wittmann (2018). | Die von Studierenden der Vergleichenden Kulturwissenschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Gunther Hirschfelder sowie Dr. Barbara Wittmann in Kooperation mit Campus Asyl e.V. konzipierte Ausstellung setzt sich mit dem Themenkreis Flucht, Wohnkultur und dem Alltagserleben in einer existentiellen Extremsituation auseinander. Für die Ausstellung wurden geflüchtete Menschen unter anderem in Erstaufnahmeeinrichtungen, Ankerzentren (ehm. Transitzentren), Gemeinschaftsunterkünften oder nach dem Bezug der ersten eigenen Wohnung interviewt. So widmen sich die thematischen Einheiten über Audiobeitr?ge, ausgew?hlte Objekte oder Text- und Tondokumente etwa den individuellen Bew?ltigungsstrategien angesichts einer ?u?erst begrenzten r?umlichen Situation, den Erinnerungen an die Heimatl?nder, verschiedenenen? Umgangsweisen mit erlebter Fremdbestimmung oder unterschiedlichen Strategien bei der Wohnungssuche. |
Die Ausstellung war innerhalb Regensburgs bereits in der Zentralbibliothek der Universit?t, dem Besucherzentrum Welterbe und dem Andreasstadl zu sehen.
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Leitung | Prof. Dr. Gunther Hirschfelder in Kooperation mit CampusAsyl e.V. |
seit | 2018 |
Blick in die Ausstellung ,,ZwischenR?ume" anl?sslich der Er?ffnung in der Zentralbibliothek Regensburg. Foto: Barbara Wittmann (2018).
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Plakatausschnitt der Ausstellung ,,ZwischenR?ume". Lehrstuhlarchiv (2018).
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Die Ausstellung "Angebandelt. Ein Date mit der Schürze" ist unter der Leitung von Dr. Esther Gajek in Kooperation mit einer Privatsammlerin und verschiedenen Museen entstanden. Sie beleuchtet die Symbolik eines allt?glichen Kleidungsstückes: als Zeichen z.B. von Weiblichkeit, Sparsamkeit und Flei?. Bislang war sie als Wanderausstellung in Deggendorf , Neumünster, Nordhorn, Naichen, Oberkirch und Meran zu sehen.
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Projektleitung | Dr. Esther Gajek in Kooperation mit dem Stadtmuseum Deggendorf u.a. |
seit | 2015 |
N?chste Station | Freilandmuseum Oberpfalz (ab M?rz 2025) |
,,Angebandelt. Ein Date mit der Schürze". Blick auf die Ausstellungsvitrinen im Stadtmuseum Deggendorf. Foto: Esther Gajek (2015).
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Plakat der Ausstellung ,,Was glaubst Du denn?". ACK Regensburg / Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft (2017). | Die Ausstellung ?Was glaubst Du denn?“? widmet sich dem christlichen Alltagsleben in Regensburg und den pers?nlichen Glaubenserfahrungen der Menschen. Dazu schloss sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Regensburg (ACK) mit dem Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft zu einer Kooperation zusammen, um die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der christlichen Gemeinden zu portraitieren. Das Ausstellungskonzept wurde gemeinsam mit Studierenden im Rahmen eines Projektseminars entwickelt. Seit 2017 war die Ausstellung im Donau Einkaufszentrum, dem Historischen Museum sowie im Bezirksklinikum der Stadt Regensburg zu sehen. |
Leitung | in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Regensburg (ACK) gemeinsam mit Studierenden im Rahmen eines Projektseminars |
seit | 2017 |
Webseite der Ausstellung | Hier geht es zur Webseite. |
Blick auf die Themeneinheiten der Ausstellung ,,Was glaubst Du denn?" im Donau Enkaufszentrum, Regensburg. Foto: Wilhelm Unger / ACK (2017).
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Station ,,Offenheit" der Ausstellung ,,Was glaubst Du denn?" im Historischen Museum, Regensburg. Foto: Wilhelm Unger / ACK (2017).
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Plakat anl?sslich der donumenta-Ausstellung ,,Krimsekt - Tschernobyl - Klitschkobrüder" mit dem Themenschwerpunkt Ukraine. Lehrstuhlarchiv (2003). | In den vergangenen Jahren beteiligte sich der Lehrstuhl für Vergleichende Kulturwissenschaft wiederholt im Rahmen der allj?hrlichen ,,donumenta" mit Ausstellungsprojekten, die alltagskulturelle Einblicke im verschiedene L?nder des Donauraumes geben. So wurde etwa im Jahr 2005 unter der Leitung von Prof. Daniel Drascek? gemeinsam mit Studierenden ein Ausstellungsprojekt über die gegenw?rtige Alltagskultur Bulgariens verwirklicht. Unter dem Titel ,,Lebensgeschichten - Lebenswandel - Lebensentwürfe" standen die Biographien 30 ausgew?hlter Personen aus der gegenw?rtigen bulgarischen Bev?lkerung und dem Kreis historischer Pers?nlichkeiten im Mittelpunkt, die ihre Spuren im kollektiven Ged?chtnis Bulgariens hinterlie?en und so den seit den 1990er Jahren anhaltenden Transformationsprozess mit der einhergehenden Suche nach der eigenen Identit?t sichtbar werden lassen. |
Dem Projekt gingen zudem zwei frühere Ausstellungen des Lehrstuhls über die Ukraine (,,Krimsekt - Tschernobyl - Klitschkobrüder" / 2003) und die Republik Moldova (,,Alltag - Transformation - Zukunft" / 2004) voraus, die ebenfalls im Rahmen der ,,donumenta" stattgefunden haben. Das Festival selbst wurde von Regina Hellwig-Schmidt ins Leben gerufen und setzt sich seither das Ziel, jedes Jahr eines der Donaul?nder anhand der jeweiligen kulturellen Kontexte und zeitgen?ssischen Kunst aus allen Bereichen wie Musik, Literatur, Film und Theater zu pr?sentieren.
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Leitung | gemeinsam mit Studierenden und dem Lehrstuhlteam Regina Hellwig-Schmidt (donumenta e.V.) |
Zeitraum | 2003-2005 |
donumenta | Weitere Informationen zu aktuellen Projekten der ,,donumenta e.V." finden Sie unter folgendem Link |
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Ausstellungseinheit ,,Krimsekt - Tschernobyl - Klitschkobrüder" anl?sslich der donumenta mit dem Themenschwerpunkt Ukraine. Foto: Helmut Groschwitz (2003). |
Sekretariat