Programm
Durch das Programm führt Caro Matzko.
| Uni-Jazzorchester Regensburg | ||
| Gru?worte | ||
| Ansprache | Prof. Dr. Udo Hebel Pr?sident der Universit?t Regensburg | |
| Uni-Jazzorchester Regensburg | ||
| Festvortrag | Auf dem Weg zu einer MINT-F?rderkultUR: Prof.in Dr. Heidrun St?ger | |
| Uni-Jazzorchester Regensburg | ||
| Preise & Ehrungen |
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| Uni-Jazzorchester Regensburg | ||
| Empfang im Audimax-Foyer |
Die Veranstaltung wird durch Geb?rdensprachendolmetschende begleitet.
?ber den 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 academicus der UR
Der 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 academicus ist ein besonderer Tag im akademischen Jahr, an dem an die Aufnahme des Studienbetriebs an der Universit?t zum Wintersemester 1967/68 erinnert wird. In einem Festakt h?lt Prof. Dr. Udo Hebel, Pr?sident der Universit?t Regensburg, zusammen mit Universit?tsmitgliedern, Alumni, Freunden, Partnern und G?sten Rückschau auf das vergangene Jahr, reflektiert das Gegenw?rtige und richtet den Blick auf die Zukunft.
Besondere Verdienste um die Universit?t sowie herausragendes studentisches Engagement werden mit Ehrungen und Preisen ausgezeichnet.
Die musikalische Gestaltung durch Universit?tsensembles gibt dem Festvortrag und den Preisverleihungen einen feierlichen Rahmen.
Festrednerin: Prof.in Dr. Heidrun St?ger
Für den Festvortrag mit dem Titel "Auf dem Weg zu einer MINT-F?rderkultUR: Ein transdisziplin?res Forschungs- und Praxisprogramm an der Universit?t Regensburg" konnten wir Prof.in Dr. Heidrun St?ger, Inhaberin des Lehrstuhls für P?dagogik (Schulp?dagogik) der UR, gewinnen.
?ber Prof.in Dr. Heidrun St?ger
Heidrun St?ger ist Inhaberin des Lehrstuhls für Schulp?dagogik an der Universit?t Regensburg. Sie studierte Mathematik für das Lehramt an Gymnasien sowie Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München, wo sie im Fach Psychologie promovierte und habilitierte. Bevor sie 2007 an die Universit?t Regensburg berufen wurde, leitete sie an der Universit?t Ulm die Forschungsabteilung der landesweiten Forschungs- und Beratungsstelle für Hochbegabte.
In zahlreichen nationalen und internationalen Projekten erforscht sie zentrale Fragen der Bildungsforschung. Forschungsaufenthalte führten sie unter anderem nach Nord- und Südamerika, China, Japan, Australien sowie in die Vereinigten Arabischen Emirate. 2017 wurde ihr an der Pontificia Universidad Católica del Perú in Lima eine Ehrenprofessur für Psychologie verliehen.
Im Mittelpunkt von Heidrun St?gers Forschung stehen Lehr- und Lernprozesse, die von der Motivation Lernender bis hin zu Exzellenz und Innovation reichen. Aktuell leitet sie mehrere gro?e Drittmittelprojekte im Bereich des Mentoring sowie der Motivations- und Kompetenzentwicklung in den MINT-F?chern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Neben individuellen Lern- und Motivationsprozessen untersucht sie auch umweltbezogene und institutionelle Einflussfaktoren und entwickelt darauf aufbauend evidenzbasierte Interventionen, die in der Praxis erprobt und wissenschaftlich begleitet werden.
Ein besonderes Anliegen von Heidrun St?ger ist die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Bildungs- und F?rderpraxis. Durch ihre zahlreichen Keynotes auf internationalen Kongressen sowie ihre Beratungst?tigkeit für Ministerien tr?gt sie dazu bei, Forschungsergebnisse in die internationale F?rderpraxis und die Bildungspolitik einzubringen.
Ehrungen und Preise
Preis für studentisches Engagement
Der Verein der Freunde der Universit?t Regensburg e.V. vergibt im Jahr 2025 erneut einen Preis für Studentisches Engagement an einen Studenten, eine 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 oder ein Studierendenteam. Der Preis zeichnet ein beispielhaftes ehrenamtliches Engagement mit Vorbildcharakter aus, das anderen Studierenden und / oder der Gesellschaft unmittelbar zugutekommt. Das Engagement soll ehrenamtlich sein und inhaltlich oder strukturell einen Bezug zur Universit?t Regensburg nachweisen k?nnen.
Ehrennadel der Universit?t
Die Universit?t Regensburg verleiht ihre Ehrennadel an Personen in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die UR.
Universit?tsmedaille "Bene merenti"
Die Universit?t Regensburg verleiht die Universit?tsmedaille ?Bene merenti“ an Personen in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste um die UR.
Award Ceremony der UR am 6. November 2025
Am Donnerstag, dem 6. November 2025, fand ab 19 Uhr im Kaufmannsgew?lbe im Haus der Begegnung der UR in der Regensburger Altstadt die Award Ceremony der Universit?t Regensburg statt.
Die Veranstaltung dient dazu, den Preistr?ger*innen sowie deren Sponsor*innen eine Bühne zu geben, die ihren herausragenden Leistungen und ihrem Engagement angemessen ist, ihre Verdienste in einem festlichen Ambiente würdigt und Raum für inspirierende Gespr?che schafft.
DAAD-Preis
Mit dem Preis gibt der Deutsche Akademische Austauschdienst den deutschen Hochschulen die M?glichkeit, ihre herausragenden internationalen Studierenden zu ehren.
Gabriel Pinheiro Pereira
Herr Gabriel Pinheiro Pereira hat aus Portugal seinen Weg an die Universit?t Regensburg (UR) gefunden, nachdem er dort sehr erfolgreich sein Bachelorstudium abgeschlossen hat. Zum Wintersemester 2023/2024 wechselte er an die Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften der UR und wurde der erste internationale Student im Masterstudiengang "Economics (Volkswirtschaftslehre) with Honors", der im Winter 2023/2024 nach der Sprachumstellung zum ersten Mal als englischsprachiger Studiengang angeboten wurde. Der "Honors"-Studiengang richtet sich an besonders gute und ambitionierte Studierende, die er gezielt f?rdert und zus?tzlich fordert. Gabriel Pinheiro Pereira nutzte diese Herausforderung auf beeindruckende Weise, indem er sein "Honors"-Masterstudium im September 2025 mit einem ausgezeichneten Notendurchschnitt von 1,19 abschloss und damit zur Spitzengruppe z?hlt, nicht nur innerhalb seines Jahrgangs.
Seine Exzellenz zeigte sich bereits im ersten Semester in der von mir gehaltenen vierstündigen Pflichtvorlesung "Methoden der ?konometrie", die er mit durchdachten Fragen und Kommentaren sehr bereicherte und als einer der sehr wenigen Studierenden mit der Bestnote 1,0 abschloss. Professor Lutz Arnold lernte Herrn Pinheiro-Pereira w?hrend seines Seminars für Finanzm?rkte kennen und bezeichnet ihn als "originellen Denker". Auch hier erhielt er die Bestnote.
Das au?ergew?hnliches Engagement von Herr Pinheiro-Pereira zeigte sich w?hrend seines Erasmus-Auslandssemesters an der Universit?t Perugia in Italien im Wintersemester 2024/2025, w?hrenddessen er, sozusagen nebenbei, eine weitere Seminararbeit verfasste, die von Professor Enzo Weber und mir betreut wurde. Professor Enzo Weber ist Mitglied der Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften und Forschungsbereichsleiter am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Gabriel Pinheiro-Pereira beeindruckte uns mit einer sehr guten Seminararbeit zu "Low-Frequency Econometrics", einem methodisch sehr anspruchsvollen Teilgebiet der Zeitreihen?konometrie, in dem es um u.a. um eine bessere Quantifizierung der Unsicherheit langfristiger Prognosen geht.
Seine sehr gute Masterarbeit zum Thema "The Impact of M&A (Mergers and Aquisitions) on Labour Market Outcomes: Evidence from the Banking Industry", die im Rahmen seiner Werkstudentent?tigkeit am IAB entstand, war eine hervorragende Vorbereitung auf seine Promotion, die Gabriel Pinheiro-Pereira aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter im hochinnovativen DFG Projekt ?Innovation and the Formation of Business Groups“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)" in Nürnberg begonnen hat. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es DFG-Projekt wird von Professor Enzo Weber (UR, IAB) und Dr. Ahmet Ali Taskin (IAB) geleitet.
Neben seinem Studium verfolgte und verfolgt Herr Pinheiro-Pereira diverse au?eruniversit?re Engagements. In seiner Heimat war er lang in der Kirche engagiert. An der Universit?t Porto war er Mitgründer eines students club für Studierende der Volkswirtschaftslehre. Als Mitglied der studentischen Unternehmensberatung enactus an der Universit?t Regensburg war er w?hrend seiner Studienzeit in Regensburg im Bereich social entrepreneurship aktiv.
(Text von Prof. Dr. Lutz Arnold, Lehrstuhl für theoretische Volkswirtschaftslehre, vorgetragen von Prof. Dr. Rolf Tschernig, Dekan der Fakult?t für Wirtschaftswissenschaften)
BioPark-Innovationspreis
Die BioPark Regensburg GmbH, ein Unternehmen der Stadt Regensburg, und die dort ans?ssige Patentanwaltskanzlei Dehmel & Bettenhausen haben auch 2025 Innovationspreise an eine herausragende Arbeiten aus der Forschung vergeben.
Dr. Florian Pielnhofer und Dr. Konstantin Scholz
Dr. Konstantin Scholz und Dr. Florian Pielnhofer erhielten den BioPark Innovationspreis 2025 für die Identifikation von Samariumsalzen als m?gliche neuartige Wirkstoffe zur Kariespr?vention. Karies ist global die h?ufigste Erkrankung die durch bakteriellen Biofilm und mangelnde Mundhygiene stark beeinflusst wird. Weltweit gesch?tzte 2 Mrd. betroffene Menschen, und das trotz weit verbreiteter Mundhygieneprodukte, zeigen den besonders hohen Bedarf an neuartigen Therapeutika. Dr. Scholz (Klinik für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie Freiburg und Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie Regensburg) und Dr. Pielnhofer (Institut für Anorganische Chemie der Universit?t Regensburg) konnten in ihrer Forschungsarbeit erstmals zeigen, dass Samariumsalze günstige Eigenschaften haben, um als Kariostatikum eingesetzt werden zu k?nnen. Dabei konnte im Labor demonstriert werden, dass die Anreicherung von Samarium aus verabreichten Salzen am menschlichen Dentin und Zahnschmelz stattfinden kann und die Substanzen antibakterielle Effekte gegenüber oralen Bakterien zeigen. Die Anreicherung funktioniert auch in Anwesenheit einer Schmierschicht und einer sogenannten Speichelpellikel, einer natürlichen, dünnen schützenden Schicht aus Speichelproteinen auf dem Zahnschmelz, die viele Kariostatika in ihrer Wirkung beeinflussen. Derzeit wird ein Einsatz zur Therapie und Pr?vention der Wurzelkaries und in Kosmetika geprüft, was eine Voraussetzung für eine m?gliche Ausgründung darstellt.
(Text: BioPark Regensburg)
F?rderpreis “Sprache und Recht”
Der F?rderpreis wird vom Arbeitskreis ?Sprache und Recht“ der Universit?t Regensburg für eine in deutscher Sprache verfasste wissenschaftliche Arbeit zum interdisziplin?ren Thema ?Sprache und Recht“ vergeben.
Dr. Luisa Wendel
Dr. Luisa Wendel wird mit dem F?rderpreis Sprache und Recht der Universit?t Regensburg ausgezeichnet für ihre herausragende Dissertation Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Eine korpusgestützte Untersuchung von Teiltextsorten und Registereigenschaften.
Frau Dr. Wendel betritt mit ihrer Arbeit ein Forschungsfeld, das bislang erstaunlich wenig erschlossen ist: die sprachliche Struktur und Entwicklung der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts. Sie tut dies interdisziplin?r, sprach und rechtswissenschaftlich, insbesondere – bezogen auf die Sprachwissenschaft – korpuslinguistisch.
Die Dissertation entstand im Rahmen des Projekts Leibniz Linguistic Research into Constitutional Law an der Humboldt-Universit?t zu Berlin und wurde in beiden Gutachten mit summa cum laude benotet. Was macht diese Dissertation so besonders?
Frau Dr. Wendel hat ein digitales Korpus von rund 10.000 Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts aufgebaut und annotiert – schon das eine Pionierleistung, die nicht nur methodisch anspruchsvoll, sondern auch technisch komplex ist. Frau Dr. Wendel hat die Entscheidungen nicht nur als Ganzes untersucht, sondern unterschieden nach funktionalen Teiltexten: Rubrum, Tenor, Gründe, Leits?tze, abweichende Meinungen, Tatbestand, Ma?stabsteil und Subsumtion.
Die Ergebnisse sind aufschlussreich. Etwa zeigen sie, dass sich die L?nge der Entscheidungen über die Jahrzehnte deutlich ver?ndert hat; dass sich bestimmte sprachliche Muster – zum Beispiel zusammenfassende Einleitungss?tze – erst allm?hlich als Konventionen herausgebildet haben; und dass Kammer- und Senatsentscheidungen sich nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich signifikant unterscheiden. Besonders bemerkenswert ist, wie Frau Dr. Wendel die linguistische Registertheorie auf juristische Texte anwendet – und dabei nicht nur die Sprache der Dogmatik, sondern auch die Verst?ndlichkeit der Rechtssprache in den Blick nimmt. Ihre Arbeit zeigt, dass der Gebrauch empirischer Methoden in der Rechtslinguistik nicht nur m?glich, sondern auch fruchtbar und notwendig ist.
Die Dissertation ist ein Musterbeispiel für interdisziplin?re Forschung: Sie verbindet juristische Expertise mit linguistischer Methodik und technisches Know-how mit theoretischer Reflexion. Sie ist klar strukturiert, kenntnisreich geschrieben und methodisch transparent. Und sie wagt etwas, was in der Rechtswissenschaft selten ist: eine empirische Untersuchung mit offenem Ausgang – und dem Mut, auch zu akzeptieren, dass es vereinzelt keine berichtenswerten Ergebnisse gibt.
Frau Dr. Wendel hat damit nicht nur eine neue Perspektive auf die Sprache des Bundesverfassungsgerichts er?ffnet, sondern auch einen methodischen Ma?stab gesetzt für zukünftige rechtslinguistische Forschung. Ihre Arbeit ist ein Gewinn für die Rechtswissenschaft, für die Linguistik – und für das Verst?ndnis von Sprache im Recht. Frau Dr. Wendel hat gezeigt, wie Sprache und Recht sich gegenseitig durchdringen – und wie viel wir noch lernen k?nnen, wenn wir beide Disziplinen miteinander ins Gespr?ch bringen. Zu dieser Leistung gratulieren ihr herzlich die Regensburger Fakult?t für Rechtswissenschaft, deren Arbeitskreis Sprache und Recht sowie die gleichnamige Stiftung, besonders deren Stifter, unser Honorarprofessor Wieland-Christian Lohse!
(Text: Prof. Dr. Tonio Walter, Arbeitskreis Sprache und Recht der Universit?t Regensburg)
ESdUR-Studienabschlusspreis
Der Preis des Vereins der Ehemaligen Studierenden der Universit?t Regensburg (ESdUR e.V.) dient der Anerkennung hervorragender Studienleistungen. Die wissenschaftliche Verantwortung für die Auswahl der Preistr?ger liegt bei den Fakult?ten.
Franziska Langer
Pharmazie
Auf den ersten Blick liest sich das Curriculum des Pharmaziestudiums sehr ?hnlich zu anderen Naturwissenschaften. Es wimmelt dort nur so von kurzen und langen Laborpraktika und an ?jeder Ecke lauert“ ein Leistungsnachweis.
Nimmt man sich aber etwas mehr Zeit, so wird man mindestens zwei gro?e Unterschiede zu anderen naturwissenschaftlichen F?chern feststellen. Erstens setzt das Fach Pharmazie, neben der Wissensvermittlung auf dem Gebiet der eigenen, der pharmazeutischen, Identit?t, sehr stark auf die Vermittlung von Wissen über die klassischen Fachgrenzen hinweg. Die Vermittlung von biologischen, chemischen, pharmakologischen und mit etwas Einschr?nkung auch physikalischen und mathematischen Grundlagen sorgen für eine Qualifikation des Pharmazeuten/der Pharmazeutin zu einer Art Querschnitts-Naturwissenschaftler. Zweitens, und dies ist dem Bild des Pharmazeuten als universit?r ausgebildetem Naturwissenschaftler zun?chst sicher nicht zutr?glich, verzichtet der Staatsexamensstudiengang Pharmazie leider bis heute vollst?ndig auf die Anfertigung einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit. Entsprechend kommt diese Laudatio in einem anderen Gewand daher, denn sie berichtet nicht von dem wissenschaftlichen Ergebnis einer Abschlussarbeit, sondern vielmehr von der au?ergew?hnlichen Leistung unserer Studierenden Frau Franziska Langer, der es gelungen ist, in einem aus fünf F?chern bestehenden Hauptstudium mit nachfolgendem mündlichen Staatsexamen in allen Abschlussprüfungen die bestm?gliche Leistung zu erzielen.
Franziska Langer wurde am 13.04.1995 in Rothenburg ob der Tauber geboren und hat nicht den klassischen Weg zum Studium an der Universit?t absolviert. Nach dem Erreichen der mittleren Reife an der M?dchen-Realschule Schillingsfürst hat sie zun?chst eine Ausbildung als pharmazeutisch-technische Assistentin in der Apotheke abgeschlossen und dabei eine Berufsfachschule für PTA [Pharmazeutisch-technische Assistenten (Anm. d. Red.)] in Würzburg besucht. Das Pharmaziestudium hat sie dann von 2020–2024 in der Regelstudienzeit von acht Semestern absolviert und bereits w?hrend ihrer Studienzeit regelm??ig mit guten und sehr guten Leistungen in Praktika und Klausuren in den verschiedenen F?chern auf sich aufmerksam gemacht. Allein dies w?re angesichts der oben erw?hnten Vielf?ltigkeit im F?cherkanon der Pharmazie schon eine Laudatio wert. Darüber hinaus hat Frau Langer im Herbst 2024 zum Abschluss des Studiums dann das 2. Staatsexamen abgelegt und dieses mit der Note 1,0 in allen fünf Prüfungsf?chern bestanden. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e F?cher reichen von Pharmazeutischer Chemie und Biologie, über Technologie bis hin zur Pharmakologie und klinischen Pharmazie und decken damit das ganze wissenschaftliche Spektrum des Pharmazeuten ab. Frau Langer hat als einzige ihres Jahrgangs das Studium mit Bestnote und in Regelstudienzeit abgeschlossen, eine au?ergew?hnliche Studienleistung. Und so darf ich an dieser Stelle ganz herzlich zum ESdUR-Studienabschlusspreis gratulieren.
Frau Langer absolviert gerade ihr praktisches Jahr in der Apotheke und der Industrie. An dessen Ende steht das 3. Staatsexamen, für das ich ihr an dieser Stelle ganz viel Glück und Erfolg wünschen m?chte. Werfe ich ein Blick auf die Studienleistungen von Frau Langer, so würde ich mir als Hochschullehrer natürlich eine Rückkehr zur Universit?t und die Anfertigung einer Dissertation wünschen. Aber das Sch?ne an einem erfolgreich abgeschlossenen Studium oder ebenso einer erfolgreichen Ausbildung ist, dass es nicht die Wahl gibt zwischen richtigem und falschem Weg, sondern vielmehr zwischen richtig und richtig.
(Text: Prof. Dr. J?rg Heilmann, Dekan der Fakult?t für Chemie & Pharmazie)
Oliver Mann
Katholische Theologie
Zulassungsarbeit “Fundamentalismussensibler Religionsunterricht. Theoretische Vergewisserungen und unterrichtliche Konkretisierung ”
vorgelegt im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Mittelschulen
Wer sich heutzutage redlich mit den Religionen zu befassen sucht, kommt am vielgestaltigen Ph?nomen des Fundamentalismus kaum vorbei. Als Kind der Moderne reagiert solcher Fundamentalismus darauf, dass die Pr?gekraft (nicht nur religi?ser) Traditionen schwindet. Insoweit an die Stelle fragloser ?berlieferungen der für die Moderne kennzeichnende Zwang tritt, sich zu entscheiden (Peter L. Berger), er?ffnet dies die Freiheit, sich einen eigenen Reim auf die Wirklichkeit zu machen und das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Vielfach allerdings werden der Verlust überlieferter Sicherheiten und die Unhintergehbarkeit pers?nlichen Entscheidens als ?berforderung empfunden. Genau hier tritt der Fundamentalismus in den Ring. Der modernen Pluralisierung und Individualisierung stellt er fest gefügte Systeme vermeintlicher Gewissheiten entgegen, die oftmals durch Idealbilder einer ma?geblichen Vergangenheit gestützt werden. Als Lieferant von Eindeutigkeit erm?glicht Fundamentalismus, den Herausforderungen der Moderne zu entfliehen und der Aufgabe auszuweichen, dass Immanenz wie Transzendenz im Lichte vielf?ltiger Blickwinkel best?ndig neu geprüft und ausbuchstabiert werden wollen.
Oliver Mann stellt sich dem schillernden Ph?nomen des Fundamentalismus auf wohl bedachte und h?chst originelle Weise. Darum wissend, dass nur wenige Jugendliche einer entsprechenden Gruppierung zugeh?ren, vermeidet er es, sich mit der Anatomie bestimmter – bspw. evangelikaler oder islamistischer – Gemeinschaften aufzuhalten. Was ihn interessiert und was er inhaltlich wie didaktisch als entscheidend ansieht, ist vielmehr die Mechanik fundamentalistischen Denkens, deren Wirkkraft weit über die Grenzen fest gefügter Ideologien hinausreicht. Im Anschluss an Bernhard Dressler identifiziert Oliver Mann als zentrales Kriterium, dass differente Dom?nen der Wirklichkeit wie Natur, Technik, Politik, Kunst oder Religion über den Kamm einer einzigen Denklogik geschoren werden. Indem somit eine bestimmte Dom?ne diktiert, wie alle anderen gesehen und gedeutet werden, wird die legitime ?Autonomie irdischer Wirklichkeiten“ (Gaudium et spes 36) missachtet. Wo sich unterschiedliche Rationalit?ten dergestalt in die Quere kommen, geschieht Bevormundung. Somit aber wird die ebenso begrenzte wie besondere Erkenntniskraft etwa von Naturwissenschaften, von Kunst oder eben von Religion (als Bezug auf eine letzte, radikale Transzendenz) zum Verstummen gebracht.
Im Einklang mit der religionsdidaktischen Verortung seiner Arbeit wendet Oliver Mann die Einsicht in die hegemoniale Denklogik des Fundamentalismus auf den realen Religionsunterricht. Gerade weil dieses Fach den religi?sen Weltzugang als besonderen verst?ndlich werden lassen soll, müsse es für Fundamentalismus sensibilisieren. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 wiederum geschehe entscheidend dadurch, dass das Recht und die Grenzen unterschiedlicher Weltzug?nge ausgelotet werden.
Wie solches unterrichtlich konkret werden kann, übersetzt Oliver Mann in eine stimmig geplante und erhellend ausgewertete Doppelstunde einer Mittelschulklasse. Dass man ein und denselben Sachverhalt in differenter Logik darstellen, sehen und deuten kann, bedenken die Lernenden bspw. mit Blick auf den Eiffelturm, der ?sthetisch über ein Gem?lde und technisch über einen Bauplan in Erscheinung tritt. In analoger Weise ergründen sie einen (fiktiven) Todesfall im Spiegel eines medizinischen Dokuments und der Gespr?chsnotiz eines Seelsorgers.
In überzeugender Verschr?nkung von theoretischer Reflexion und praktischer Realisierung kr?nt Oliver Mann mit der hier vorgestellten Arbeit sein mit Bestnoten gepflastertes Studium für das Lehramt an Mittelschulen. Von Herzen gratuliere ich ihm zur Verleihung des ESdUR-Studienabschlusspreises.
(Text: Prof. Dr. Burkard Porzelt, Lehrstuhl für Praktische Theologie – Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts)
Sandra Maurer
Molekulare und Zellul?re Anatomie
Sandra Maurer hat an der Universit?t Regensburg innerhalb der Regelstudienzeit von vier Semestern im Juli 2024 einen Masterabschluss im Fach Biologie mit der Gesamtnote von 1,0 erworben (aktuell gibt es neben Frau Sandra Maurer nur noch eine Studierende, die den Master innerhalb vier Semestern abgeschlossen hat).
Von Januar bis Juli 2024 arbeitete sie im Rahmen ihrer Masterarbeit an der Untersuchung der Rolle von Connexinen w?hrend der Wundheilung der menschlichen Haut im Chorionallantoismembran (CAM) Modell. Dafür hat sie nicht nur das CAM-Modell für die Haut, sondern auch histologische und molekularbiologische Methoden für die Analyse des Hautgewebes eigenst?ndig und mit au?ergew?hnlichem Engagement etabliert. Bemerkenswert ist, dass sie durch ihren extrem hohen Flei? und Ihrem bemerkenswert gro?en Interesse die Masterarbeit in nur sieben Monaten fertigstellte. Sie hat ihre Ergebnisse ?u?erst sorgf?ltig analysiert und diese sprachlich hervorragend zusammengefasst. Beide Gutachter haben die Masterarbeit mit der Bestnote 1,0 bewertet.
Die Ergebnisse ihrer Masterarbeit werden aktuell als Manuskript zusammengeschrieben, bei dem Frau Maurer als Erstautorin fungiert. Au?erdem ist sie bei der folgenden Publikation ?Epigenetic silencing of tight junction protein CLDN10 in cancer can be epigenetically edited and restores CLDN10 function in cancer cell growth suppression“, die im Journal Clinical Epigenetics publiziert wurde, als Coautorin beteiligt. Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit der Arbeitsgruppe von Dr. Richter (Institut für Genetik, Universit?t Gie?en), bei der Sandra Maurer seit ihrer Masterarbeit eine federführende Rolle inne hat.
Sandra Maurer ist eine überaus engagierte und fachlich herausragende Studierende, die seit ihrer Masterarbeit und jetzt als Doktorandin eine zentrale Rolle in der Arbeitsgruppe von Frau Prof. Dr. Silke H?rteis einnimmt. Ihre Leidenschaft für kollaborative und interdisziplin?re Forschung und ihre Bereitschaft, sich mit unterschiedlichen Perspektiven auseinanderzusetzen, machen sie zu einem au?erordentlich wertvollen Teammitglied in verschiedenen Forschungsprojekten. Sie ist nicht nur eine vorbildliche Wissenschaftlerin, sondern auch eine Teamplayerin, die stets bereit ist, ihr Know-how an Kollegen weiterzugeben, sie zu unterstützen und zu f?rdern. Darüber hinaus engagiert sich Sandra Maurer sehr bei der Betreuung von Praktikanten und treibt Projekte und Methoden eigenst?ndig voran.
Auch w?hrend ihrer Doktorarbeit besch?ftigt sich Sandra Maurer weiter mit der Wundheilung in der menschlichen Haut, um auf lange Sicht die Wirksamkeit verschiedener therapeutischer M?glichkeiten zu testen. Methodisch und fachlich wird sie dabei nicht nur von Frau Prof. Dr. H?rteis in Regensburg engmaschig betreut, sondern auch von Prof. Hla, einem international renommierten Professor am Boston Children’s Hospital, Department of Surgery der Harvard Medical School, wo sie im Oktober 2024 einen Forschungsaufenthalt absolviert hat. Für die Finanzierung dieses Aufenthalts hatte Frau Maurer eigeninitiativ einen Antrag beim Boehringer-Ingelheim-Fonds gestellt. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Aufenthalt war der erste Schritt für die Etablierung eines Sandwich-Promotionsprogramms zwischen der Harvard Medical School und der Universit?t Regensburg, welches nun in Vorbereitung ist. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es Programm wird den Austausch von Doktoranden zwischen den beiden Institutionen f?rdern und Netzwerke schaffen, um ihre Forschungserfahrungen in einem internationalen Arbeitskontext zu erweitern.
Zusammenfassend verk?rpert Sandra Maurer den Typus einer sehr eifrigen und hochbegabten jungen Nachwuchswissenschaftlerin, die auch über den Tellerrand hinaus interessiert ist. Dass sie bei alledem eine bescheidene junge Frau ist, spricht besonders für ihre charakterliche Integrit?t.
(Text aus dem Empfehlungsschreiben von Prof. Dr. Till Rudack, Dekan der Fakult?t für Biologie und Vorklinische Medizin)
Gleichstellungspreis
Die Gleichstellung von Frauen und M?nnern z?hlt zu den Leitprinzipien der Universit?t Regensburg. Der Gleichstellungspreis dient dazu, Leistungen und Fortschritte in Forschung und Lehre sichtbar zu machen, die der Umsetzung der Chancengleichheit von Frauen und M?nnern und allgemeiner der Geschlechtergerechtigkeit dienen.
Pr?miert werden k?nnen 2024 innovative Projekte, strukturelle Ma?nahmen, besondere Aktivit?ten oder herausragende Leistungen in Forschung und Lehre, auch hohes Engagement einer Fakult?t oder besondere Vorhaben im Bereich des Wissenstransfers.
AG Diversit?t des Zentrums für Sprache und Kommunikation
In ihrem Schlüsselwerk ?Vita activa: oder Vom t?tigen Leben“ erl?utert die deutsch-amerikanische Politologin Hannah Arendt die grundlegende Bedeutung von menschlicher Pluralit?t als ?die grunds?tzliche Bedingung des Handelns wie des Sprechens” (1967/2007: 213). Für Arendt ist das Handeln (actio) damit nicht nur die h?chste Form menschlicher T?tigkeit (neben Arbeiten und Herstellen), sondern auch diejenige, in der die fundamentale Bedeutung von Pluralit?t und damit notgedrungen auch von Diversit?t im menschlichen Zusammenleben am wirkungsm?chtigsten zum Tragen kommt. ?Diversity is a fact, inclusion a choice“ bedeutet daher zum einen, dass die grundlegende Verschiedenheit der Menschen erst politisches Handeln und Entscheidungsfreiheit m?glich macht. Nichtsdestotrotz kann dieses Handeln zur Freiheit nur intentional, gemeinsam, auf gleicher Wellenl?nge und auf der Basis intersubjektiver Verantwortung, Respekt und Empathie geschehen.
Menschliche Einzigartigkeit und Individualit?t tritt durch keine Handlungsart st?rker in den Vordergrund als durch Sprache und Sprechen. Sprache ist Mittel und Abbild des Denkens und kann daher auch zur Vermittlung von und zwischen unterschiedlichen Weltbildern und Perspektiven dienen. Die Flexibilit?t und Wandlungsf?higkeit einer Einzelsprache k?nnen gleichsam zum sozial-nachhaltigen Umdenken und kreativen Handeln anregen. Sprache vermittelt nicht nur: Sie IST menschliches Handeln. Sie kann durch minimale morphologische, syntaktische oder lexikalische Eingriffe exklusiv oder inklusiv wirken. Sie kann Menschen gesellschaftlich ausgrenzen oder in Gemeinschaften eingliedern. Sprache ist Politik, nicht nur als Gegenstand, sondern auch als Medium, das die Macht hat, das ?Wir“ und ?Uns“ immer neu zu bestimmen und unsere Gemeinschaft damit zu st?rken.
Wie wichtig und zielführend inklusives Handeln insbesondere im Bereich Sprache und Kommunikation ist, zeigen die Tr?ger des diesj?hrigen Gleichstellungspreises der Universit?t Regensburg. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Preis wird seit vier Jahren j?hrlich an Projekte vergeben, die sich in herausragender Weise in Forschung, akademischer Lehre, Wissenstransfer oder studentischem Engagement mit zentralem Bezug zu Gleichstellung und mit dem Ziel der Herstellung von Chancengleichheit und/oder Geschlechtergerechtigkeit hervorgetan haben.
Die AG Diversit?t des Zentrums für Sprache und Kommunikation, unter der Leitung von Dr. Julia Reinel, setzt sich seit 2023 systematisch für die Planung und Umsetzung diversit?tssensibler Lehr- und Lernbedingungen ein. Mit einer Gruppe von 13 freiwillig engagierten Mitarbeitenden hat sie in kurzer Zeit eine Fülle von Konzepten und Strategien zur F?rderung von Inklusion und Chancengleichheit erarbeitet. Dazu geh?rt mitunter die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden durch Fortbildungen und Informationsmaterialien wie z.B. eine über 60-seitige Sensibilisierungsbroschüre rund um das Thema Chancengerechtigkeit und Diversit?t, die die vielf?ltigen intersektionalen Facetten von Gleichstellung und Gleichberechtigung zum Ausdruck bringt und mit konkreten Fallbeispielen, p?dagogischen Ratschl?gen und einem differenziert erl?uterten Glossar bereichert. Falls Ihnen Begriffe wie ?First Generation“, ?Teilleistungsst?rung“, ?Intersexualit?t“ oder ?Universal Design for Learning“ noch nicht hinreichend bekannt sein sollten, kann ich Ihnen diese Broschüre w?rmstens als Lektüre empfehlen.
Zu den Errungenschaften der AG geh?ren aber auch barrierefreie Kursr?ume, Vortr?ge bei internationalen Konferenzen, regelm??ige Fortbildungsangebote sowie ein ausführlicher GRIPS-Kurs ?Diversity am ZSK – Handreichungen für Dozent:innen“. Die AG veranstaltet Aktionstage und –wochen z.B. zum Anlass des Deutschen Diversity-Tags. Besonders erw?hnenswert w?re an dieser Stelle die Ausstellung ?(Un)Sichtbar: Ein Blick auf Gender in Sprachen weltweit“, die die AG im diesj?hrigen Sommersemester im Foyer der Universit?tsbibliothek angeboten hat. In Zusammenarbeit mit der Referentin für Diversity und Antidiskriminierung, Dr. Birgit Bockschweiger, entstand hierzu ein Ausstellungskonzept, das sich mit umstrittenen und oft nur oberfl?chlich verstandenen Themen wie der gendersensiblen Sprachverwendung im Deutschen, dem generischen Maskulinum sowie dem Gendern in Geb?rdensprache und unterschiedlichen Einzelsprachen vom Türkischen bis zum Japanischen auseinandersetzt. Ein Highlight des Projekts war ein Impulsvortrag der Verfassungsrichterin Prof.in Dr. Ulrike Lembke zu den rechtlichen und ethischen Grundlagen des Genderns, zu dem die Referentin eindeutig und konstitutionell abgesichert riet.
Mit dem Preisgeld von 5.000 Euro m?chte die AG ihr Fortbildungs- und Sensibilisierungsprogramm vor allem im Bereich der Transferarbeit im Studierendenkontakt weiter ausbauen. Ich bin gespannt darauf, diesen Prozess weiter zu verfolgen, und wünsche allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg und Freude dabei. Im Namen der Gleichstellungsbeauftragten der Universit?t Regensburg danke und gratuliere ich hiermit namentlich:
- Dr. Julia Reinel
- Nadine Dechant
- Alexandra Franke-Nanic
- Florian Greiner
- Christine Kramel
- Dr. Caroline M?rzweiler
- Markus Meilinger
- Christina Ringlstetter
- Julia Ruhstorfer
- Dr. Thomas Stahl
- Timur Ta?can
- Dr. Michaela Trenner-Haberkorn
- Fran?oise Vergès
Quellenangabe:
Arendt, Hannah (1967/2007) Vita activa oder Vom t?tigen Leben. München: Piper.
(Text: Prof. Dr. Astrid Ensslin, Beauftragte der Universit?t Regensburg für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst)
Nachhaltigkeitspreis
An der Universit?t Regensburg ist Nachhaltigkeit im Sinn unserer ?Nachhaltigkeitsstrategie 2023–2027“ ein wichtiges Anliegen und Querschnittsthema, das alle universit?ren Handlungsfelder (Forschung, Lehre, studentisches Engagement, Campusbetrieb, Digitalisierung, Transfer und Governance) betrifft und alle siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in den Blick nimmt. Um Engagement und Fortschritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu würdigen, sichtbar zu machen und vorbildliche Initiativen und Projekte zu unterstützen, vergibt die Universit?t Regensburg einen j?hrlichen Nachhaltigkeitspreis. Der Preis wird vom Pr?sidium der Universit?t Regensburg ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden k?nnen innovative Projekte, strukturelle Ma?nahmen, besondere Aktivit?ten oder herausragende Leistungen von Einzelpersonen oder Gruppen, die die Bemühungen der Universit?t Regensburg zur St?rkung der Nachhaltigkeit in mindestens einem der universit?ren Handlungsfelder in besonderem Ma?e voranbringen.
Moritz Schmid und Felix Ipfling
app-basierte Mitfahrplattform “CampusCar – Gemeinsam Pendeln, Gemeinsam Ver?ndern”
Nachhaltigkeit ist an der Universit?t Regensburg ein zentrales Anliegen in allen unseren Handlungsfeldern, d. h. in Forschung, Lehre, studentischem Engagement, Campusbetrieb, Digitalisierung, Transfer und Governance. Der Nachhaltigkeitspreis der Universit?t soll das Engagement ihrer Mitglieder würdigen, sichtbar machen und vorbildliche Projekte unterstützen.
Aus dem Kreis der zahlreichen Einreichungen aus allen Handlungsfeldern ist es mir eine gro?e Freude, dass der Nachhaltigkeitspreis 2025 an das studentische Projekt ?CampusCar – Gemeinsam Pendeln, Gemeinsam Ver?ndern“ von Herrn Schmid und Herrn Ipfling vergeben wird. Ihr Engagement für einen nachhaltigen Campusbetrieb hat die Jury in besonderem Ma? überzeugt.
Das Thema Pendelmobilit?t treibt uns an der Universit?t sehr um. Circa die H?lfte des Treibhausgasaussto?es an der Universit?t Regensburg entsteht dadurch. Gleichzeitig wollen wir natürlich, dass unsere Mitarbeitenden und Studierenden zum Campus kommen. Für eine nachhaltige Mobilit?t gibt es also Einiges zu tun, und daran arbeiten wir als Universit?t. Neben beispielsweise einer St?rkung der Fahrradinfrastruktur und einer engeren Abstimmung mit den ?PNV-Anbietern braucht es dafür auch tragf?hige L?sungen dort, wo ?PNV bisher noch nicht gut verfügbar ist.
Herr Moritz Schmid studiert Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre, und Herr Felix Ipfling studiert Informationswissenschaft. Herr Schmid und Herr Ipfling überzeugten die Jury mit dem Konzept einer smarten, app-basierten Mitfahrplattform namens “CampusCar”, das speziell auf den Pendelverkehr am Campus Regensburg abgestimmt ist. Sie verweisen dabei auf die Tatsache, dass zahlreiche Studierende und Besch?ftigte die Universit?t Regensburg mit dem Auto erreichen – oftmals aufgrund begrenzter oder fehlender ?PNV-Alternativen insbesondere im Umland. Aktuell kommen viele alleine mit dem Auto zum Campus.
Das innovative Konzept soll insbesondere ?kologisches Handeln mit sozialen Aspekten verbinden. Das Konzept für die App legt gro?en Wert auf das Sicherheitsbedürfnis der Nutzenden und den Datenschutz. Gleichzeitig sollen durch die App auch neue Begegnungen im Berufsalltag und Studium gef?rdert werden, um – wenn gewünscht – einen zus?tzlichen sozialen Mehrwert durch die Nutzung der App zu schaffen. So sollen mehr UR-Mitglieder dafür gewonnen werden, h?ufiger gemeinsam zu pendeln.
Das Preisgeld soll Herrn Schmid und Herrn Ipfling bei der Weiterentwicklung ihres Konzepts unterstützen.
Das Konzept ?CampusCar“ hat das Potential einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Transformation an der Universit?t zu leisten. Dafür vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zu dieser wohlverdienten Auszeichnung!
(Text: Prof. Dr. Andreas Roider, Beauftragter der Universit?tsleitung für Nachhaltigkeit)
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