Die DPG verleiht Dr. Kai-Qiang Lin 2023 den Walter-Schottky-Preis für junge Physikerinnen oder Physiker in der Festk?rperforschung. Damit würdigt die weltweit gr??te physikalische Fachgesellschaft Dr. Lins bahnbrechende Arbeiten an atomar dünnen Halbleiterkristallen, insbesondere die Aufkl?rung der Rolle elektronenartiger Teilchen negativer Masse in angeregten Zust?nden der Materie. Hiermit k?nnten etwa neue elektronische Bauelemente konzipiert werden, welche der Konversion der Lichtfarbe dienen, Licht speichern oder gar verst?rken, oder auch als optische Schalter fungieren.
Die nach dem bekannten deutschen Physiker Walter Schottky (1886 – 1976) benannte Auszeichnung wurde 1972 von der Siemens AG ins Leben gerufen, für die Schottky lange t?tig war. 1992 wurde der Preis von der DPG konstituiert. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird seit 2020 von den Firmen Infineon Technologies AG, OSRAM Opto Semiconductors GmbH und Robert Bosch GmbH gestiftet.
Zu bisherigen Preistr?gern z?hlen der Nobelpreistr?ger Klaus von Klitzing, mehrere Direktoren von Max-Planck-Instituten sowie nunmehr mit Prof. Dr. Sascha Sch?fer (2018) und PD Dr. Andreas Hüttel (2021) drei Regensburger Physiker. Mit gerade einmal 30 Jahren geh?rt Kai-Qiang Lin zu den jüngsten bislang Ausgezeichneten. ?Ein herausragender Erfolg, der wieder einmal die exzellente Forschung der Physiker:innen an der Universit?t Regensburg zeigt“, freut sich Prof. Dr. Ernst Tamm, Vizepr?sident für Forschung und Nachwuchsf?rderung der Universit?t Regensburg über den Erfolg.
?ber Dr. Kai-Qiang Lin
Dr. Lin studierte an der Xiamen University im Südosten Chinas Chemie und promovierte dort in der Fakult?t für Chemie über den Nachweis kleinster Mengen von Molekülen mittels Nanopartikeln aus Gold und Silber. Als Doktorand erhielt er eines der begehrten Stipendien des China Scholarship Councils.
Auf die Frage, warum Dr. Lin sich Regensburg als wissenschaftliche Wirkungsst?tte aussuchte und nicht beispielsweise in die USA ging, verweist er auf das ungew?hnlich offene Arbeitsklima an der Fakult?t für Physik: ?Als Doktorand konnte ich mit dem Stipendium und der gro?zügigen Unterstützung meiner Fakult?t für l?ngere Zeit einige herausragende Forschungszentren in den USA (Boulder) und Europa (u.a. San Sebastian, Spanien) besuchen. In Regensburg hat mich gleich zu Beginn die Kooperationskultur beeindruckt, nicht zuletzt im Rahmen des dortigen Sonderforschungsbereichs.“
Anfang 2017 kam er nach Regensburg und kehrte 2018 zurück nach Xiamen, um seine Promotion abzuschlie?en – mit dem Entschluss, im Anschluss wenigstens ein Jahr als Postdoc in Regensburg zu verbringen. Dabei blieb es jedoch nicht: 2020 wurde er mit Sondergenehmigung des Wissenschaftsministeriums am Lehrstuhl von Prof. Dr. John Lupton zum akademischen Rat ernannt. Seitdem ist der Nachwuchswissenschaftler eigenst?ndiger Projektleiter in einem Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie im DFG-gef?rderten Regensburger Sonderforschungsbereich. ?Forschen macht hier einfach richtig viel Spa?!“, sagt er.
Weiterführende Informationen:
Zur Pressemitteilung der DPG (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Zur Webseite von Dr. Kai-Qiang Lin (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Kontakt aufnehmen
Dr. Kai-Qiang Lin
Fakult?t für Physik
Institut für Experimentelle und Angewandte Physik
Tel.: +49 941 943-2076
E-Mail: kaiqiang.lin@physik.uni-regensburg.de