Vom 17. bis 18. September 2025 findet an der Universit?t Regensburg eine internationale Tagung zum Thema Trauer statt. Forschende aus der ganzen Welt treffen sich erstmals in Europa, um über die biologischen Grundlagen von Trauer zu sprechen. Das Treffen ist Teil des 2020 gegründeten Netzwerks “Neurobiology of Grief International Network (NOGIN)”, das sich der wissenschaftlichen Erforschung von Trauer widmet.
Ob nach dem Verlust eines geliebten Menschen, einer Trennung oder anderen schweren Schicksalsschl?gen – Trauer betrifft jeden Menschen. Doch was genau passiert dabei im Gehirn? Warum erleben manche Menschen besonders lange oder intensive Trauer, w?hrend andere schneller wieder ins Leben zurückfinden? Und wie kann man Menschen in schweren Trauerphasen besser helfen?
Mit diesen Fragen besch?ftigen sich die Forscherinnen und Forscher des translationalen Netzwerks, welche aus den unterschiedlichsten Fachbereichen stammen – von der Grundlagenforschung bis hin zur Immunologie und Psychologie. In Regensburg stellen sie aktuelle Erkenntnisse vor, tauschen sich über neue Forschungsergebnisse aus und diskutieren, wie dieses Wissen in Zukunft in der psychologischen und medizinischen Praxis genutzt werden kann.
?Trauer ist eine der tiefgreifendsten Erfahrungen, die wir machen k?nnen – und trotzdem wissen wir noch erstaunlich wenig darüber, wie sie im K?rper und im Gehirn wirkt“, sagt der Neurobiologe Prof. Dr. Oliver Bosch, der die Tagung an der Universit?t Regensburg organisiert. ?Wir freuen uns sehr, dass wir Forscherinnen und Forscher aus der ganzen Welt erstmals hier in Regensburg begrü?en dürfen, um gemeinsam an diesem wichtigen Thema zu arbeiten.“
W?hrend die Fachvortr?ge selbst nicht ?ffentlich sind, ist das Thema von gro?em gesellschaftlichem Interesse. In einer Zeit, in der psychische Gesundheit mehr denn je im Fokus steht, hilft die Forschung zu verstehen, wie Trauer entsteht – und wie Menschen besser durch sie begleitet werden k?nnen.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Regensburger “Universit?tsstiftung Hans Vielberth”, dem “Journal of Neuroendocrinology” sowie durch die neurowissenschaftliche Graduiertenschule “Neurobiology of Social and Emotional Dysfunctions” (GRK2174; gef?rdert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft).
Veranstaltungsort: Universit?t Regensburg
Datum: 17.–18. September 2025
Weitere Informationen: https://www.neurobiologyofgrief.org/ (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Kontakt aufnehmen
Prof. Dr. Oliver Bosch
Abteilung für Verhaltens- und Molekulare Neurobiologie
Universit?t Regensburg
Tel: 0941 943 3076
E-Mail: oliver.bosch@ur.de