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Aktuelles: Kübra Aksay: "Swallowing the City—Donut County and Stories of Gentrification in Video Games" 

Eine Analyse von Donut County als kritisches Spiel über Displacement und Machtdynamiken

08. Mai 2024, von DIMAS

Bevorstehender Vortrag am DAS|LAB 


Kübra Aksay: "Swallowing the City—Donut County and Stories of Gentrification in Video Games" 

Mittwoch 8. Mai, 14:00-15:30Uhr

Interessierte k?nnen sich gerne per E-Mail an Sebastian Richter wenden, um den Zoom-Link zu erhalten: sebastian.richter@ur.de

?Von den pixeligen Landschaften früher Arcade-Spiele bis hin zu den detailreichen Metropolen moderner St?dtebau-Simulationen – Videospiele sind seit langem mit urbanen Settings verflochten. Die Interaktion der Spieler mit diesen Settings umfasst vielf?ltige Aktivit?ten, darunter die Entwicklung und Transformation virtueller St?dte, die immersive Erkundung ihrer Feinheiten oder die bewusste Zerst?rung derselben.

In diesem Vortrag untersuche ich Donut County (Esposito, 2018), ein Videospiel, in dem die Spieler ein immer gr??er werdendes Loch im Boden steuern, das alles und jeden in einer fiktiven Darstellung von Los Angeles verschlingen soll. Die Handlung des Spiels dreht sich jedoch nicht um Zerst?rung, sondern um Displacement, da das vom Spieler kontrollierte Loch die Bewohner und ihre H?user nicht einfach entfernt, sondern sie alle unter der Erde gefangen h?lt, w?hrend die Oberfl?che der Stadt von Au?enstehenden übernommen wird. Wie der Spieler, der das Loch im Boden vergr??ern muss, um jedes Level zu beenden, manipuliert auch der Protagonist von Donut County die L?cher, um sofortige Vorteile zu erzielen, die durch ein gamifiziertes Belohnungssystem in einer im Spiel simulierten mobilen App bereitgestellt werden.

Somit pr?sentiert das Spiel eine Erz?hlung, die eine Parallele zwischen den Machtverh?ltnissen zwischen dem Spieler und dem Spielraum und denen zwischen dem Protagonisten und seinem Arbeitgeber darstellt, der dessen Handlungen über die mobile App und deren Belohnungen beeinflusst. Ich m?chte diese These untermauern, indem ich das Gameplay sowie die rassistischen Implikationen und die Rolle der Technologie in der Geschichte des Spiels analysiere.
 

Bio:
Kübra Aksay ist Dozentin und Doktorandin im Fach Amerikanistik an der Universit?t Freiburg. Ihre Doktorarbeit befasst sich mit den Objekten von Aufzeichnungen in Videospielen, wie beispielsweise Tagebüchern innerhalb des Spiels. Sie ist assoziiertes Mitglied von DiGRA und DAS|LAB (externer Link, ?ffnet neues Fenster) (Regensburg) und organisiert seit 2019 die monatlichen Treffen des Kolloquiums ?Reading Games” in Freiburg.

Kontakt aufnehmen

dimas@ur.de

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