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Aktuelles: Von CITAS zu DIMAS

Im Gespr?ch zur Entwicklung der Regensburger Area Studies

01. Dezember 2022, von Stefan Ederer

  • Katholische Theologie
  • Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  • Rechtswissenschaft
  • Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  • Forschung

Die Regensburger Area Studies sind interdisziplin?r und multiskalar ausgerichtet. Sie verfügen damit über ein besonderes Erkenntnispotenzial. Expertise aus verschiedenen Fakult?ten und zu unterschiedlichen Regionen, darunter das süd?stliche, ?stliche, westliche Europa, Nordamerika und Lateinamerika, flie?t in eine gemeinsame Forschungsagenda. Die Universit?t Regensburg (UR) hat sowohl Potenzial als auch Agenda ihrer Area Studies in den vergangenen Jahren durch vielf?ltige Initiativen gef?rdert, entwickelt und institutionalisiert: So im forschungsübergreifenden, 2017 gegründeten Center for International and Transnational Area Studies (CITAS) an der UR, das nun in eine forschungsorientierte kooperative Departmentstruktur übergeht: In ein Department für Interdisziplin?re und Multiskalare Area Studies, kurz DIMAS.

Unl?ngst sprach Universit?tspr?sident Professor Dr. Udo Hebel mit Mitgliedern der DIMAS- und CITAS-Vorst?nde und -Gesch?ftsführung über den zukunftsweisenden ?bergang.  Der Universit?tspr?sident würdigte bei dem Treffen die wegweisende Arbeit von CITAS und er?rterte mit den Wissenschaftler:innen laufende Initiativen der Regensburger Area Studies ebenso wie die aus der Departmentstruktur entstehenden M?glichkeiten und Ver?nderungen.

Interdisziplin?rer und multiskalarer Ansatz

DIMAS führt unterschiedliche inhaltliche und methodische Expertise der Forscher:innen zusammen und kann damit interdisziplin?r systematische Erkenntnisse über verschiedene R?ume hinweg – vertikal sowie horizontal – hervorbringen. Zudem erlaubt das Department, dessen neue Professuren jenseits klassischer F?chergrenzen ausgerichtet sind, gesellschaftliche und kulturelle Ph?nomene unterschiedlich zu skalieren, sowohl auf der Achse des Raumes als auch der Zeit. Damit wollen die Wissenschaftler:innen ein besseres Verst?ndnis von der realen Verflochtenheit der Welt und der Komplexit?t dieser Verflechtungen erzielen. Der multiskalare Regensburger Ansatz zielt darauf ab, Ereignisse, Strukturen und Sachverhalte im mikro-, meso- und makroregionalen Bereich wahrzunehmen, ohne diese zu hierarchisieren. Erkenntnisse ergeben sich insbesondere aus der Gleichzeitigkeit der Betrachtungsweisen. Interdisziplin?r ist das Department, weil der Blick auf die Ph?nomene im Zusammenspiel verschiedener theoretischer und methodische Zug?nge erfolgt, die ihre Spezifika einbringen und den anderen Disziplinen zur Verfügung stellen.

Beginn mit CITAS

Seinen Schwerpunkt im Bereich der Area Studies hatte und hat insbesondere das forschungsübergreifende, 2017 gegründete Center for International and Transnational Area Studies (CITAS) an der UR. CITAS diente als Plattform für die Entwicklung der konzeptionellen und methodischen Grundlagen für multidisziplin?re, multiskalare und transregionale Ans?tze und regte gemeinsame Forschungsprojekte an. So entstanden Forschungssynergien im Bereich der Area Studies zwischen der Universit?t Regensburg und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS). Der Brückenschlag mündete im erfolgreichen Antrag für den ersten bayerischen Leibniz-WissenschaftsCampus Europe and America in the Modern World: Frictions and Transformations of Globality am Standort Regensburg. Hinzu kommen vielf?ltige Berührungspunkte und Kooperationen innerhalb der Universit?t Regensburg, beispielsweise mit dem Regensburg European American Forum (REAF) oder dem Forschungszentrum Spanien (Centro de Estudios Hispánicos), mit Einrichtungen wie der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien der Universit?t Regensburg oder die von der VolkswagenStiftung gef?rderte Area-Studies-Initiative Seeffield.

Neue Departmentstruktur

Die Zahl der zum Forschungsgebiet Area Studies beitragenden Wissenschaftler:innen und Fakult?ten steigt kontinuierlich. Besondere Impulse ergeben sich in Regensburg aus Schnittstellen zu den bestehenden F?chern und neuen UR-Einrichtungen, wie beispielsweise dem Zentrum Erinnerungskultur, oder via Lehre und Forschung, etwa im Bereich Public History und Kulturvermittlung. Im Februar 2021 haben die Fakult?ten für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften, für Rechtswissenschaft und für Katholische Theologie eine forschungsorientierte kooperative Departmentstruktur entworfen: das Department für Interdisziplin?re und Multiskalare Area Studies, kurz DIMAS. Mit ihm wird eine dynamische ebenso wie flexible Struktur geschaffen, welche bestehende Expertisen in Regensburg (an den beteiligten Fakult?ten der UR in enger Kooperation mit dem IOS (Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung) zusammenführt und diese systematisch weiterentwickelt, nicht zuletzt, um kollaborative Projekte im Rahmen der koordinierten Forschungsf?rderung einzuwerben. Disziplin?re Verortungen werden damit nicht obsolet, sondern in einem regionalwissenschaftlichen Rahmen projektbezogen fokussiert. Damit l?sst sich auch rascher auf neue Entwicklungen und Forschungsbedarfe reagieren. Gleichzeitig werden dadurch neue Schnittstellen zu den bestehenden F?chern geschaffen.

In DIMAS sind sechs neue integrierte Professuren, finanziert aus der High-Tech-Agenda Bayern, verankert. Fünf dieser Professuren sind bisher besetzt: Mit Professorin Dr. Anne Brüske (R?umliche Dimensionen kultureller Prozesse; Fakult?t für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften), Professorin Dr. Anna Steigemann (Soziologische Dimensionen des Raumes; Fakult?t für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften), Professor Dr. Timothy Nunan (Transregionale Wissenskulturen, Fakult?t für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften), Professorin Dr. Rike Kr?mer-Hoppe (Transregionale Normentwicklung, Fakult?t für Rechtswissenschaft) und Professorin Dr. Astrid Ensslin (Dynamiken virtueller Kommunikationsr?ume; Fakult?t für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften). Die Besetzung einer weiteren Professuren folgt demn?chst – ihre Denomination ist Transregionale Religionsgeschichte.

twa.

Informationen/Kontakt

Warum Area Studies? (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Zu DIMAS und den Professuren der Area Studies (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS (externer Link, ?ffnet neues Fenster))
Leibniz-WissenschaftsCampus (externer Link, ?ffnet neues Fenster) "Europe and America in the Modern World“
Regensburg European American Forum (REAF) (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Forschungszentrum Spanien - Centro de Estudios Hispánicos (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien der Universit?t Regensburg (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Seeffield (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Want to know more about Area Studies in Regensburg? Find some insights here (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Foto: Margit Scheid/UR
Universit?tspr?sident Prof. Dr. Udo Hebel (r.) mit Mitgliedern der DIMAS- und CITAS-Vorst?nde und -Gesch?ftsführung, (v. l.) Prof. Dr. Jochen Mecke, Prof. Dr. Anna Steigemann, Prof. Dr. Rike Kr?mer-Hoppe, Dr. Birgit Hebel-Bauridl und Dr. Paul Vickers.
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