Intramurale Kooperationen: AG Klinische Depressions- und Angstforschung, AG Molekulare Psychopharmakologie; Frau Prof. Jansen, Institut für Sportwissenschaft der Fakult?t für Psychologie, P?dagogik und Sportwissenschaft der Universit?t Regensburg
Die prospektive Interventionsstudie umfasst 200 Patienten ab 18 Jahren, die zur station?ren oder teilstation?ren Behandlung einer depressiven St?rung in die Klinik aufgenommen wurden. Die Studie beinhaltet die Erhebung von Diagnose und Krankheitsverlauf (HAMD-21, BDI, MADRS, Dokumentation der Medikation etc.) für maximal 6 Wochen bzw. bis zum Zeitpunkt der station?ren Entlassung sowie die Einteilung in einen der zwei Interventionsarme: Sport oder inaktive Freizeitgestaltung. Die Studie beinhaltet darüber hinaus die Erhebung von Biomarkern aus Blutentnahmen und einen diagnostischen Tests zur Bestimmung der Stresshormonregulation (Dex/CRH-Test), sowie Aktometrie und Ganganalyse. Die Teilnahme an der Studie wirkt sich nicht auf die psychotherapeutische oder medikament?se Behandlung des Patienten aus, sondern lediglich auf die sportliche Aktivit?t bzw. Inaktivit?t.
Intramurale Kooperationen: AG Klinische Depressions- und Angstforschung, AG Molekulare Psychopharmakologie
Schlafst?rungen sind ein h?ufiges Symptom affektiver St?rungen. Mithilfe des Schlaf-EEGs lassen sich objektive Schlaf-EEG-Daten registrieren. Verschiedene Antidepressiva beeinflussen auf unterschiedliche Weise das Schlaf-EEG. Hierbei ist eine Unterdrückung des REM-Schlafs ein h?ufiger Effekt. Einige Studien deuten darauf hin, dass sich bestimmte Schlaf-EEG-Parameter als Pr?diktor für den Verlauf einer Depression eignen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Studien wurden jedoch an relativ kleinen Kollektiven durchgeführt. Das Ziel dieser Untersuchung ist es, an einem gr??eren Kollektiv von Patienten, die nach klinischen Gesichtspunkten mit unterschiedlichen Antidepressiva behandelt werden, Schlaf-EEG-Parameter zu identifizieren, die sich als Biomarker des Krankheitsverlaufs eignen. Dabei soll der Schlaf sowohl vor Beginn einer antidepressiven Therapie als auch im weiteren Verlauf der Behandlung untersucht werden. Ein Hauptproblem in der Pharmakotherapie der Depression ist der Mangel an Pr?diktoren für das Ansprechen eines Patienten auf ein bestimmtes Medikament. Unklar ist auch der Zusammenhang zwischen Schlaf-EEG-Ver?nderungen unter antidepressiver Medikation und dem langfristigen Krankheitsverlauf. Die Bedeutung der Studie liegt darin, Schlaf-EEG-Parameter zu finden, die geeignet sind k?nnen, den Arzt bei der Aus
wahl des für einen einzelnen Patienten individuell am besten geeigneten Medikaments zu unterstützen.
Intramurale Kooperation: Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin der Universit?t Regensburg
Extramurale Kooperation: European Narcolepsy Network (EU-NN)
Im Rahmen eines internationalen Gemeinschaftsprojektes des European Narcolepsy Network werden die immungenetischen Grundlagen der Narkolepsie untersucht. Die Narkolepsie ist h?chst wahrscheinlich eine Autoimmunerkrankung, die sehr eng an das HLA-Antigen DQB1*06:02 gebunden ist. In dem Gemeinschaftsprojekt geht es darum weitere genetische Faktoren zu identifizieren, die das Erkrankungsrisiko positiv und negativ beeinflussen.
Intramurale Kooperation: Prof. Weissert, Neurologische Klinik und Poliklinik der Universit?t Regensburg am Bezirksklinikum
Ziel der Studie ist es, das von MS-Patienten h?ufig beklagte Symptom der Tagesmüdigkeit differentialdiagnostisch zu untersuchen, um Fatigue und Tagesschl?frigkeit sowie kognitive Funktionsst?rungen bei MS besser abgrenzen zu k?nnen. Bei der prospektiven Pilotstudie soll vor allen der Verlauf der Symptomatik von MS-Patienten bei Erstdiagnose und gesunden Kontrollen über einen Zeitraum von 12 Monaten erfasst werden. Ratings zu unterschiedlichen klinischen Dimensionen werden dabei um neuropsychologische und Vigilanz spezifische Testverfahren erg?nzt. Dabei sollen besonders Ver?nderungen untersucht werden, wie sich ?Fatigue“ oder Tagesschl?frigkeit auf ?aufmerksamkeits-spezifische Funktionen? und die Lebensqualit?t auswirken. Ver?nderungen der kognitiven Funktionen und der klinischen Symptomatik sollen zus?tzlich mittels bildgebender Verfahren dargestellt werden. Im Rahmen der klinischen Routine sollen Serum- und Liquorproben gesammelt werden, die für Laboranalysen verwendet werden.
Intramurale Kooperation: AG Neuroplastizit?t und Hirnstimulationsverfahren
Depression ist eine Krankheit, die Stimmung, Schlaf, Antrieb und andere Funktionen beeinflussen kann. Klinische Studien haben einen Zusammenhang zwischen Schweregrad der Depression und St?rung des zirkadianen Rhythmus gefunden. Es gibt Hinweise, dass Antidepressiva die Depression bessern k?nnen, indem sie den gest?rten zirkadianen Rhythmus wiederherstellen, wie z.B. einen beeintr?chtigten Schlaf-Wach-Rhythmus. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Studie hat zum einen das Ziel, den zirkadianen Rhythmus depressiver Patienten ohne Antidepressiva zu erforschen wie den Schlaf-Wach-Rhythmus, die K?rpertemperatur, Herzfrequenz und die zirkadiane Regelung des Hormons Melatonin. Ein weiteres Ziel ist, die Wirkung des melatonergen Antidepressivums Agomelatin auf die verschiedenen zirkadianen Rhythmen und depressive Symptome zu untersuchen. Zus?tzlich werden der Wachstumsfaktor BDNF sowie Entzündungsparameter, die auch mit Depression im Zusammenhang stehen, gemessen, um eine m?gliche Assoziation mit der Wirkung des Antidepressivums festzustellen.
Extramurale Kooperation: Daimler AG, Stuttgart (Dipl.-Ing. Siegfried Rothe Forschungsabteilung: Condition Enhancement. GR/ACH, H 603 - W 59)
In Kooperation mit der Daimler AG werden angewandte Machbarkeits-, als auch ?Proof-of-Concept“-Studien durchgeführt, um den Effekt von biologisch wirksamem Licht im LKW-Innenbereich zu überprüfen. Dabei wird untersucht, welche Wirkung sichtbares Licht - mit unterschiedlichem circadianen Wirkfaktor - auf den menschlichen Organismus hat, wenn sowohl physiologische Aspekte (Melatonin?ausschüttung, Beeinflussung der Schlaf-Wachregulation) als auch psychologische Aspekte (Wirkung auf kognitive Leistungsf?higkeit und Kondition, Beeinflussung der Stimmung und des Verhaltens)? berücksichtigt werden.
Intramurale Kooperation: AG Psychosoziale Stress- und Schmerzforschung
Die kognitive behaviorale Verhaltenstherapie ist eine der Standardverfahren zur Behandlung der prim?ren Insomnie. Es gibt zahlreiche Metaanalysen, die die Effektivit?t dieser Therapie best?tigen. Allerdings beschr?nken sich die bisherigen Untersuchungen auf den ambulanten Bereich. Für die schwere therapieresistente Insomnie gibt es bislang keine station?re standardisierte Therapieform. Die Studie befasst sich mit der Entwicklung und Evaluation eines standardisierten Kurzzeitprogramms. Schwerpunkt liegt auf Effektivit?tsstudien bezüglich der Verbesserung des objektiven Schlafes und der Langzeiteffekte. Das Programm wird auf der psychosomatischen Station angeboten und beinhaltet neben den klassischen verhaltenstherapeutischen Verfahren polysomnographische Untersuchungen und eine intensive einzeltherapeutische Behandlung.
Intramurale Kooperation: AG Psychosoziale Stress- und Schmerzforschung; AG Neuroplastizit?t und Hirnstimulationsverfahren
Gest?rter Schlaf gilt als bedeutsamer aggravierender Faktor beim Tinnitus, dies gilt insbesondere für dessen Chronifizierung. Der pathophysiologische Zusammenhang zwischen Tinnitus und Schlaf ist dabei noch wenig erforscht. Es gibt jedoch Hinweise, dass mit der Verbesserung des Schlafes sich auch der Schweregrad des Tinnitus bessert. Das Forschungsprojekt befasst sich mit den therapeutischen Wirkmechanismen bei insomnischen Tinnituspatienten. Erste Pilotstudien weisen auf gemeinsame aufrechterhaltende psychophysiologische Faktoren hin, die sich durch eine st?rungsspezifische Verhaltenstherapie ver?ndern lassen.??
Extramurale Kooperation: Prof. Quednow, Prof. Seifritz, Dr. Bosch, Psychiatrische Universit?tsklinik Zürich
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es Projekt wird an der Psychiatrischen Universit?tsklinik Zürich durchgeführt. Ziel ist es, spezifische Wirkungen von Gammahydroxybutyrat (GHB) detaillierter zu untersuchen. GHB ist eine Substanz, die eine hohe Affinit?t zu spezifischen GHB-Rezeptoren zeigt. Dennoch werden die meisten neuronalen und behavioralen Effekte nach exogener Gabe über eine Aktivierung von GABA-B Rezeptoren vermittelt. In den USA und Europa ist GHB für die Behandlung der Narkolepsie zugelassen. Motivation für einen illegalen Konsum (liquid ecstasy) ist eine Intensivierung sozialer Interaktionen und eine Ver?nderung des Bewusstseinszustandes. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e subjektiven Ver?nderungen gehen mit hormonellen Ver?nderungen einher, welche überwiegend unbekannt sind. Am h?ufigsten konnte eine Steigerung der Sekretion von Wachstumshormon gezeigt werden. Darüber hinaus führt die Gabe von GHB bei Menschen im entspannten Zustand zu einer Erh?hung der Stresshormone Cortisol und ACTH, w?hrend es unter Stressbedingungen zu einer Hemmung der Ausschüttung dieser Hormone kommt. Zus?tzlich scheint GHB bei Menschen zu einer Induktion und Verl?ngerung der Tiefschlafphasen zu führen, die eine hohe Relevanz für die Langzeitspeicherung von deklarativen Ged?chtnisinhalten haben. Die Rolle von GHB- und GABA-B Rezeptoren für die Ged?chtniskonsolidierung ist jedoch bis heute unklar. Das Spektrum der Wirkungen auf neuropsychiatrische Funktionen und soziales Verhalten, hormonelle Funktionen und Schlaf, machen GHB zu einer Substanz von besonderem Interesse.
In dieser langfristig angelegten Katamnesestudie werden Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe, bei denen eine Therapie mit n?chtlichem ?berdruck (nCPAP) eingeleitet wurde, nach einem Therapieverlauf von mindestens zehn Jahren nachuntersucht. M?gliche Pr?diktoren für die langfristige Therapieadh?renz sollen identifiziert werden. Ferner soll der langfristige Verlauf des Kernsymptoms Tagesschl?frigkeit objektiv und subjektiv verfolgt werden.
Intramurale Kooperation: Klinik für Neurologische Rehabilitation am Bezirksklinikum Regensburg (Chefarzt Dr. G. Weber)