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Kurzer Forschungsaufenthalt in Mailand

Ein verl?ngertes Wochenende vor Semesterbeginn konnte Dr. Markus L?x zu einer kurzen Photokampagne und für Besichtigungen vornehmlich sp?tantiker Monumente in Mailand nutzen. Alle besuchten Kirchen und arch?ologischen Fundpl?tze stehen in direkten Zusammenhang mit seinen Forschungsprojekt ?Mailand (3.?7. Jh.). Eine sp?tantike Metropole und ihr Nachleben“, in dem er die Entwicklung der sp?t- und nachantiken Stadt erstmalig auch für eine Leserschaft über die Grenzen des eigenen Faches hinaus erschlie?t.


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Abb. 1: Der Tetrakonchos von S. Lorenzo z?hlt zweifellos zu den prachtvollsten Sakralbauten der Sp?tantike. Seine komplexe Architektur und die qualit?tvolle Bauweise machen einen kaiserlichen Stifter wahrscheinlich. [Photo: M. L?x]


Für die Durchführung des Projektes sind eine genaue topographische Kenntnis und eine Autopsie von einzelnen Objekten, wie dem Silberreliquiar von San Nazaro, sowie der erhaltenen Baustrukturen unerl?sslich. In zweieinhalb, intensiven Sonnentagen konnten folgende Kirchen und Monumente besichtigt werden: S. Nazaro, Sant’Ambrogio, S. Simpliciano, der Mail?nder Dom samt der arch?ologischen Ausgrabungen der Baptisterien S. Giovanni al Fonte (inklusive des Vorg?ngerbaus des Doms, S. Tecla) und S. Stefano, Sant‘Eustorgio, S. Giovanni in Conca, S. Vincenzo in Prato, S. Calimero, S. Vittore al Corpo (inkl. der Reste des kaiserlichen Mausoleums), Sant’Eufemia, S. Maria dei Miracolosi, sowie die mutma?lichen Reste des Kaiserpalastes, des Zirkus, der Thermen und des Amphitheaters. Auch die reichen Sammlungen des Arch?ologischen Museums, des Antiquarium Alda Levi (benannt nach einer der wenigen Arch?ologinnen ihrer Zeit, die in Mailand ab 1925 u. a. am Theater und am Amphitheater t?tig war), des Castello Sforzesco und des Di?zesanmuseum halfen dabei die (sp?t-)r?mische Stadt, die heute nach verschiedenen Zerst?rungen ? u. a. durch Friedrich Barbarossa 1162 ? fast g?nzlich aus dem modernen Stadtbild verschwunden ist, vor dem geistigen Auge wiederentstehen zu lassen. Die über achthundert Aufnahmen, die dabei w?hrend des kurzen Aufenthaltes entstanden sind, werden als eine wichtige Grundlage für eine weitere Auseinandersetzung mit den einzelnen Monumenten dienen.


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Ambrosius begegnet in Mailand auf Schritt und Tritt und auch in unerwarteten Medien, wie auf diesem Graffiti nahe den Kolonnaden bei S. Lorenzo. [Photo: M. L?x]


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Abb. 3: Antike Bauten sind in Mailand bis auf wenige Kirchen nicht mehr erhalten, doch gerade die Erinnerung an die christliche Vergangenheit lebt bis heute fort. So zeigt der Gebetszettel aus S. Eustorgio das Fragment einer Grabplatte mit einem Chlamydatus in Orantenhaltung. Das Original stammt aus der Nekropole unter der Kirche. [Photo: M. L?x]

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