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Alumni:ae

Dr. Martin Berger

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“ (November 2020 bis Januar 2024).


Lebenslauf

  • seit 10/2024:?? ?Junior Research Fellow am Centre for Advanced Studies DFG FOR 2770 Beyond Canon_. Heterotopias of Religious Authority in Ancient Christianity, Universit?t Regensburg
  • 04/2024 – 09/2024:?? ?Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte, Universit?t Regensburg
  • 11/2020 – 01/2024:?? ?Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg DFG GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne, Universit?t Regensburg
  • 10/2020 – 09/2024:?? ?Promotionsstudium der Katholischen Theologie (Dr. theol.), Universit?t Regensburg: 12/09/2024 Promotion summa cum laude?
  • 10/2019 – 09/2021:?? ?Studium der Kulturgeschichtlichen Mittelalterstudien (M.A.), Universit?t Regensburg
  • 10/2015 – 09/2020:?? ?Studium der Katholischen Theologie (Mag. theol.), Universit?t Regensburg; 10/2017 – 07/2018 Erasmus+ Aufenthalt an der Leopold-Franzens-Universit?t Innsbruck, ?sterreich

F?rderungen & Auszeichnungen (Auswahl)

  • 07/2023?? ?Christian Gottlieb Gumpelzhaimer-Preis des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg (HVOR) für die Masterarbeit Zur Liturgie des Adventus von K?nig und Kaiser. Der Einzug Karls V. 1532 in Regensburg vor dem Hintergrund der Ritengeschichte.
  • 04/2023?? ?StEB-F?rderprogramm der KEB Regensburg-Stadt, der KHG Regensburg und der Fakult?t für Katholische Theologie Regensburg
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Forschung

Der Ritus chori maioris ecclesiae Ratisponensis 1571 (Regensburg, BZB, Ch 144). Edition und Kommentar

Inauguraldissertation Manuskript: Band I 262 Seiten; Band II 652 Seiten


Der Ritus chori maioris ecclesiae Ratisponensis 1571 (Regensburg, BZB, Ch 144) ist in vielerlei Hinsicht ein herausragendes Dokument der Regensburger Liturgiegeschichte. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Liber ordinarius des 16. Jahrhunderts dokumentiert noch die sp?tmittelalterliche Regensburger Domliturgie mit ihren vielen Eigen- und Besonderheiten. Zugleich sind in dem Pergamentkodex aber auch zeitgeschichtliche Einflüsse erkennbar: Der ?bergang vom Sp?tmittelalter zur Frühen Neuzeit, vom sp?ten 15. zum ausgehenden 16. Jahrhundert, war in mehrfacher Hinsicht eine Zeit des kulturellen, gesellschaftlichen und religi?sen Umbruchs. Ziel der Dissertationsschrift war es, zum einen den Ritus chori in einer wissenschaftlichen Edition zu erschlie?en und zum anderen darauf aufbauend die Regensburger Domliturgie des 15. und 16. Jahrhunderts zu untersuchen.
Die wissenschaftliche Edition bietet neben der Transkription des Ritus chori auch eine grundlegende Einleitung zum Kodex und seinem Inhalt (Band I). Es konnte festgestellt, dass es sich bei dem handlichen Pergamentkodex um das pers?nliche Notizbuch eines unbekannten Summissars, eines Chorvikars des Regensburger Doms handelt. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er hatte es 1571 auf der Grundlage ?lterer Vorlagen verfasst und im Laufe der Zeit um weitere Anh?nge erg?nzt. Das Alter der grundlegenden Vorlage für den umfangreichsten Teil, die Summissariorum negocia et consuetudines chori im Laufe des Kirchenjahres, konnte auf den Zeitraum zwischen 1524 und 1542 datiert werden. Der eklektische Liber ordinarius l?sst nicht nur den Ablauf bestimmter Feiern, sondern auch die Aufgaben verschiedener Akteure und die symbolische Bedeutung bestimmter Orte innerhalb der Regensburger Domliturgie erkennen. Der Ritus chori von 1571 ist somit eine einzigartige Quelle der kathedralen Regensburger Liturgie, die sich sowohl durch ihr ?u?eres Erscheinungsbild, ihren Inhalt und dessen Darstellung als auch durch ihren institutionellen und historischen Kontext auszeichnet.
Der zweite Teil ist einer umfassenden Untersuchung der Regensburger Domliturgie w?hrend des ?bergangs vom Sp?tmittelalter zur Frühen Neuzeit gewidmet (Band II). Der Fokus lag dabei auf den Feiern der Hohen Woche und des Ostersonntags sowie den Prozessionen im st?dtischen Raum. Hier zeigte sich, dass bei den betrachteten Feiern im Zeitalter der Reform im Wesentlichen die sp?tmittelalterliche Liturgie übernommen wurde. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 unterstreicht die bleibende Relevanz der sp?tmittelalterlichen Feierformen und Eigenliturgien zu Beginn der Frühen Neuzeit um 1571. An wenigen Stellen, haupts?chlich bei den Prozessionen im st?dtischen Raum, konnten auch ?nderungen durch zeitgeschichtliche Einflüsse ausgemacht werden, die jedoch den Kern der sp?tmittelalterlichen Feierpraxis nicht berührten. Hinsichtlich der metropolitanen Bezüge kristallisierte sich eine gemeinsame Tradition der altbayerischen Kathedralliturgien in der sogenannten r?misch-fr?nkischen Mischliturgie heraus. Von dieser ausgehend entwickelten sich im Laufe des Hoch- und Sp?tmittelalters die Liturgien an den einzelnen Institutionen je individuell weiter. Dabei hatten sie sich in einem gewissen Grad wechselseitig beeinflusst, wie durch Parallelen und Gemeinsamkeiten der Liturgien deutlich wurde; wobei die Regensburger Kathedralliturgie durch einen einzigartigen Reichtum an Eigenliturgie hervorstach.


Vortr?ge

Wissenschaftliche Vortr?ge?

  • 16/11/2024?? ? Regensburg: Die Stadttore und Mauern in der Regensburger Domliturgie (Internationale Jahrestagung des Forums Mittelalter zum Thema Stadttore und Stadtmauern in der Vormoderne. Funktionale, repr?sentative und mediale Aspekte, geladener Referent)
  • 04/09/2024?? ? Bochum: Gottesdienst in der frühneuzeitlichen Reichsstadt. Liturgie vor den Herausforderungen der Konfessionalisierung (Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler zum Thema Gottesdienst in der s?kularen Metropole. Liturgie vor den Herausforderungen von Urbanit?t)
  • 15/05/2024?? ? Hildesheim: Mittelalterliche Traditionen frühneuzeitlicher Liturgie am Beispiel Regensburg – Quintessenz einer Dissertation (Kooperatives Forschungskolloquium des Instituts für Geschichte und des Instituts für Katholische Theologie (Michael Gehler / J?rg B?lling), geladener Referent)
  • 08/09/2023?? ? Regensburg: On the Regensburg Sacramentaries. A Case Study on the Organisation and Content of three Sacramentaries produced in Saint Emmeram?s Abbey (Interdisciplinary Symposium zum Thema Afterlives of the Gregorian Sacramentary. Latin Mass Books and the Organisation of Liturgical Knowledge (c. 850-1200))
  • 05/07/2024?? ? Regensburg: Der Ritus chori – Ein ?berblick (Forschungskolloquium des DFG GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne / zugleich Oberseminar des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft)
  • 03/02/2024?? ? Regensburg: Reform der Visitatio sepulchri in Regensburg?! (Oberseminar des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft)
  • 25/02/2023?? ? Regensburg: Attollite portas principes vestras – Ritus an Tor und Tür (Studientag zum Thema Durch das Tor: Einblick in Vormoderne Metropolenwelten)
  • 31/08/2022?? ? Würzburg: Bu?liturgie im Zeitalter der Reform – Der Ordo expulsionis und die Introductio poenitentium in den liturgischen Büchern Regensburgs (Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler zum Thema Liturgia/ecclesia semper reformanda?! Das Wechselverh?ltnis von Liturgie und Ekklesiologie in den aktuellen Reformdiskussionen der r?m.-kath. Kirche)
  • 01/06/2022?? ?Regensburg: In die palmarum – Palmenweihe und Palmprozession in der Regensburger Liturgie (Forschungskolloquium des DFG GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne / zugleich Oberseminar des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft)
  • 24/05/2022?? ? Rom: Ecce mitto angelum meum – Zum Adventus des Kaiser-Electus (Internationaler Doktorand:innenworkshop des DFG-GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne in Zusammenarbeit mit dem DHI Rom zum Thema Herrscherliche Pr?senz und Repr?sentation im metropolitanen Raum der Vormoderne)?
  • 05/03/2022?? ? Wien: Liturgie und Medien im Mittelalter. Die Darstellung der Liturgie als kosmisches Geschehen im Uta-Kodex (BSB, clm 13601; 11. Jh.) (Tagung der AKL-Junior zum Thema CULTUS PUBLICUS & MASS MEDIA – Liturgie durch, mit und in Medien)
  • 02/06/2021?? ? Regensburg: Der Ritus chori. Erste Schritte bei der Untersuchung eines Liber ordinarius (Forschungskolloquium des DFG GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne / zugleich Oberseminar des Lehrstuhls für Liturgiewissenschaft.
  • 24/09/2019?? ? Regensburg: Die Libri ordinarii des Regensburger Doms und St. Emmeram (Interdisziplin?res Symposium zum Thema Liturgie und Musik in St. Emmeram vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit, in Zusammenarbeit mit David Hiley)

Vortr?ge bei Forschungsreisen / Exkursionen

  • 30/11/2024?? ? Regensburg: Heilige Orte, heilige Handlungen. Führung zum Regensburger Dom und seiner Liturgie (Exkursion des Seminars Unterwegs mit dem Heiligen: Heilige Personen, Gegenst?nde und Zeiten / In touch with the Sacred: Saints, holy objects and times (Piotr Kubasiak / Rebecca Deurer), geladener Referent).
  • 04/10/2023?? ? Istanbul: Pantokratorkloster / Zeyrek Camii. Geschichte eines mittelbyzantinischen Geb?udes im ?berblick (Studienfahrt nach Istanbul und Bithynien des DFG GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne)
  • 01/06/2022?? ? Regensburg: Orte st?dtischer Liturgie in situ. Führung im Regensburger Dom (Exkursion des DFG GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne)
  • 17/03/2022?? ? Akkon: Dominica in ramis palmarum – Liturgy at the time of the Crusaders (Studienfahrt nach Israel des DFGGRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne)

Vortr?ge im nicht-universit?ren Kontext

  • 14/12/2024?? ? Regensburg: Advenisti desiderabilis. Der Adventus Karls V. zum Reichstag 1532 im Spiegel seiner Liturgie (Vortrag beim Historischen Verein für Regensburg und Oberpfalz (HVOR), geladener Referent)
  • 05/04/2023?? ? Regensburg: Dramatischer geht’s immer – Ostern feiern im Regensburger Dom (Vortag in der in der Themenreihe Gott + Mensch der KEB Regensburg-Stadt, geladener Referent)

Publikationen

Monographische Edition

Der Ritus chori maioris ecclesiae Ratisponensis 1571 (Regensburg, Bisch?fliche Zentralbibliothek, Ch 144). Edition und Kommentar, 2 Bde. A: Einleitung, Edition und Indizes; B: Kommentar zur Regensburger Kathedralliturgie (Spicilegium Friburgense), Münster: Aschendorff Verlag [Dissertation, (A) 350 S. (B) 600 S., in Vorbereitung].

Beitr?ge in Zeitschriften und Sammelwerken

  • Die Wolfgangsverehrung in der sp?tmittelalterlichen Hochliturgie des Regensburger Doms, in: Wolfgang. Bischof von Regensburg, Heiliger Europas. (Hg. K. Unterburger / D. Rimsl), Regensburg: Schnell und Steiner, 2024, 214–230.
  • Der Empfang Karls V. in Regenburg 1532. Die Liturgie des kaiserlichen Adventus im Spiegel ihrer Quellen, in: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg [Beitrag angenommen, Publikation in Vorbereitung, Manuskript 41 S.].
  • On the Regensburg Sacramentaries. A case study on three sacramentaries produced in St Emmeram’s Abbey, in: Transformations of the Early Medieval Sacramentaries: Latin Mass Books and the Organisation of Liturgical Knowledge, c.800-c.1200 (Hg. P. Figurski / A. Westwell / H. Buchinger) [Tagung 2023, Beitrag angenommen, Publikation in Vorbereitung, Manuskript 36 S.].
  • Der Regensburger Domkreuzgang in den liturgischen Regelbüchern des Mittelalters. Eine Bestandsaufnahme, in: Die Instandsetzung des Regenburger Domkreuzgangs (Hg. Staatliches Bauamt Regensburg, Schriftenreihe der Regensburger Domstiftung) [Beitrag angenommen, Publikation in Vorbereitung, Manuskript 35 S.].

Rezensionen zu

  • Die Kathedrale im Kontext der mittelalterlichen Stadt. Liturgie und ihre sakraltopographischen Bezüge (Hg. J. B?rsch / S. Kopp, Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen 116), Münster: Aschendorff Verlag, 2023, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 135,1 (2024), 114–115.
  • On the Typology of Liturgical Books from the Western Middle Ages / Zur Typologie liturgischer Bücher des westlichen Mittelalters (Hg. A. Irving / H. Buchinger, Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen 115), Münster: Aschendorff Verlag, 2023, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 134,2 (2023), 258–259.?
  • Cassian Folsom, The Liturgical Books of the Roman Rite. A Guide to the Study of their Typology and History, vol. 1: Books for the Mass (Ecclesia Orans. Studi e Ricerche 7), Napels 2023, in: Ex Fonte – Journal of Ecumenical Studies in Liturgy 2 (2023), 331–336 (online).
  • St. Emmeram. Liturgie und Musik vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit (Hg. H. Buchinger / D. Hiley / K. Schilzt, Forum Mittelalter-Studien 19). Regensburg: Schnell und Steiner, 2023, in: Heiliger Dienst. Zeitschrift für Liturgie und Bibel 76,2 (2022), 152–157.
  • Der Liber ordinarius Pataviensis. Eine textkritische Edition des mittelalterlichen Regelbuchs der Di?zese Passau (Hg. R. Klugseder / G. Brusa, Codices Manuscripti & Impressi. Zeitschrift für Buchgeschichte. Supplementum 13), Purkersdorf: Verlag Brüder Hollinek, 2019, Der Liber ordinarius der Di?zese Freising. Eine textkritische Edition des mittelalterlichen Regelbuchs (Hg. G. Brusa, Codices Manuscripti & Impressi. Zeitschrift für Buchgeschichte. Supplementum 17), Purkersdorf: Verlag Brüder Hollinek, 2020, Der Liber ordinarius von St. Emmeram Regensburg. Eine textkritische Edition des mittelalterlichen Regelbuchs (Hg. D. Hiley / G. Brusa, Codices Manuscripti & Impressi. Zeitschrift für Buchgeschichte. Supplementum 18), Purkersdorf: Verlag Brüder Hollinek, 2021, in: Heiliger Dienst. Zeitschrift für Liturgie und Bibel 76,2 (2022), 152–157.
  • Gottesdienst in Regensburger Institutionen. Zur Vielfalt liturgischer Traditionen in der Vormoderne (Hg. H. Buchinger / S. Reichert, Forum Mittelalter-Studien 18), Regensburg: Schnell und Steiner, 2021, in: in: Heiliger Dienst. Zeitschrift für Liturgie und Bibel 75,4 (2021), 345–348.
  • Der Liber ordinarius der Regensburger Domkirche. Eine textkritische Edition des mittelalterlichen Regelbuchs (Hg. D. Hiley / G. Brusa, Codices Manuscripti & Impressi. Zeitschrift für Buchgeschichte. Supplementum 16), Purkersdorf: Verlag Brüder Hollinek, 2020, in: Heiliger Dienst. Zeitschrift für Liturgie und Bibel 74,3 (2020), 235–237.

Qualifikationsschriften

  • 01/2024: Inauguraldissertation Der Ritus chori maioris ecclesiae Ratisponensis (1571): Edition und Kommentar. Universit?t Regensburg [unver?ffentlicht; Manuskript: Band I 262 Seiten; Band II 652 Seiten]
  • 02/2021: Masterarbeit Zur Liturgie des Adventus von K?nig und Kaiser: Der Einzug Karls V. 1532 in Regensburg vor dem Hintergrund der Ritengeschichte. Universit?t Regensburg [unver?ffentlicht; Manuskript 148 Seiten].
  • 12/2019: Magisterarbeit Die sakrale Topographie des Regensburger Doms St. Peter in den Feiern der Karwoche nach dem Regensburger Liber ordinarius. Universit?t Regensburg [unver?ffentlicht; Manuskript 167 Seiten].


Samuel M. Bauer

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“


CV

Samuel Bauer completed his BA in Linguistics at The Ohio State University in 2011, followed by a Master of Library Science at Simmons College in 2013. For seven years he worked as a cataloger and reference archivist at the Schlesinger Library (Radcliffe Institute) and the Harvard University Archives. In 2020 he completed a Master of Theological Studies at Boston College, before moving to Regensburg where he is currently pursuing a doctoral degree under the direction of Dr. Harald Buchinger and Dr. J?rg Oberste.


Research

Research Interests

  • Liturgical texts of the Orthodox churches
  • Development of urban Byzantine monasticism
  • Intersectionality of issues pertaining to early modern literacy, reader reception, and material culture
  • History of the book and social histories of early printers

Research project

From Jerusalem and Constantinople to Venice and Rome: Towards a History of 16th Century Byzantine Liturgical Printing

This project aims to conduct a systematic study of the early prints of the Byzantine euchologion in 16th century Venice. These volumes are approached in two ways: First, the euchologia are analyzed with respect to their liturgical content as well as the imprints and colophons that provide information regarding the printers, patrons, and editors. Analysis of the texts allows for the identification of instances of editorial correction, redaction, and liturgical development. Second, this study places the euchologia in the wider historical context of the 16th century. The printing of Greek liturgical books for the first time shortly after the fall of Constantinople and in a non-Greek city demands careful examination of historical context and opens up to the exploration of the metropolitan legacy of Constantinople and its reception and reflection in Venice and beyond.



Dr. Arabella Cortese

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (September 2017 bis November 2020).


Lebenslauf

Arabella Cortese studierte Arch?ologie an der Universit?t Pisa. Das Thema der Bachelorarbeit lautete ?Pisa come luogo d’incontro e di rielaborazione di culture diverse nelle testimonianze artistiche del Museo dell’Opera del Duomo di Pisa (secoli X-XIV)”. Das zentrale Thema der Arbeit war die Analyse des reichen Kunstschatzes, welcher im Museo dell'Opera del Duomo in Pisa aufbewahrt wird. Die Untersuchung der Werke verdeutlicht die Interkulturalit?t Pisas sowohl durch die im Ausland produzierten Werke, die durch die Handelsbeziehungen oder milit?rischen Operationen nach Pisa kamen, als auch durch jene Werke, die in Pisa von Wanderarbeitern geschaffen wurden.

In der gleichen Universit?t absolvierte Arabella den Magister Artium in Mittelalterlicher Arch?ologie mit einer Arbeit über die Baugeschichte der mittelalterlichen Kirche von St. Andrea in Foriporta in Pisa (Titel der Masterarbeit: “S. Andrea in Foriporta. Dal rilievo alle fasi costruttive: indagine preliminare per un futuro restauro”; Betreuer: Prof. Dr. Marco Milanese, Prof. Dr. Gabriella Garzella, Prof. Ing. Gabriella Caroti). Neben der Rekonstruktion der Hauptphasen der baulichen Entwicklung und der Geschichte des Geb?udes, war es ein wichtiges Ziel der Arbeit zu zeigen, dass das Kirchengeb?ude mit angeschlossenem hospitium einen wichtigen Anziehungspunkt in der Siedlungsentwicklung des Stadtviertels Foriporta bildete.
Nach dem Studium arbeitete Arabella an der Universit?t Malta (Institut für Klassizismus und Arch?ologie) mit einem Stipendium finanziert durch das Au?enministerium.

Ihr an der Universit?t München begonnenes Dissertationsprojekt zu sp?tantiken Kirchenbauten in Kilikien führt Arabella seit September 2017 als wiss. Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg ?Metropolit?t in der Vormoderne“ fort. Der Titel des Projekts lautet: ?Cilicia as Sacral Landscape in Late Antiquity: A Journey on the Trail of Apostles, Martyrs and Local Saints“, Betreuung durch: Prof. Dr. Franz Alto Bauer (Universit?t München), Prof. Dr. Dirk Steuernagel (Universit?t Regensburg), Prof. Harald Buchinger (Universit?t Regensburg).


Forschung

Forschungsinteressen

  • Die Stadt in der Sp?tantike (mit Schwerpunkt Kleinasien)
  • Frühchristlicher Heiligen- und M?rtyrerkult
  • Pilgerwege und Wallfahrtsorte in der Sp?tantike
  • Stadtraum, Erinnerungsorte und Sakrallandschaft in der Sp?tantike

Forschungsprojekt

Cilicia as Sacral Landscape in Late Antiquity: A Journey on the Trail of Apostles, Martyrs and Local Saints

Ziel des Projektes ist es, besonders aussagekr?ftige Beispiele von kilikischen Kirchenbauten der Sp?tantike, in denen Heilige verehrt wurden, zu analysieren. Es geht darum zu verstehen, wie die Christianisierung der Stadt die Gestaltung seiner gewohnten Lebensumwelt langsam ver?nderte, welche Rolle diese bedeutende Anziehungspunkte für Pilger und Besucher in Bezug auf die Siedlungen spielte und welche Auswirkung sie auf die Stadtentwicklung hatten.

Dabei wird die Architektur und die Aufteilung ihrer R?ume, sowie Quellen über die Frequentierung dieser Bauten (Lage, Gro?e, Ausstattung, Nutzung, Begehbarkeit, Anbindung an die Stadt/ Stra?e, Sichtbarkeit) und die Wahrnehmung der Verehrungsorte jedes Befundes eingehend untersucht.

Das Ergebnis wird eine Studie sein, in der nicht nur das funktionale Verst?ndnis der kilikischen Kirchen betrachtet wird, sondern auch die Rolle, die die sp?tantiken Kirchengeb?ude in der Stadtentwicklung und bei der kilikischen Metropolen spielten. Durch eine kombinierte Analyse von arch?ologischen Befunden und Textquellen wird zudem versucht, die Erfahrungen und die Gedankenwelt der damaligen Kirchenbesucher zu erschlie?en.


Vortr?ge

  • 18.-19. Mai 2018: Workshop Ludwig-Maximilians-Universit?t München - “Identity and Cultural Exchange in Ancient Cilicia: New Results and Future Perspectives”.
    Titel meines Vortrags: “Local Martyrs and Religious Architecture in Korykos
  • 18 April 2018: Interdisziplin?re Doktorandenworkshop (DAI, Rom).
    Titel meines Vortrags: “Cilicia as Sacral Landscape: Saints’ Cults and Metropolitanism in Late Antiquity”.

Publikationen

Beitr?ge und Aufs?tze

[mit G. Tucker] Metropolit?t und Geschichtlichkeit, in: Blick in die Wissenschaft 40 (2019), 8-12.

Kilikien als Sakrallandschaft Heiligenverehrung und Metropolit?t in der Sp?tantike, in: NEWSLETTER des Münchner Zentrums für Antike Welten und der Graduate School Distant Worlds, Januar 2019, 6.

Herausgeber:innenschaft Sammelband

Identity and cultural exchange in ancient Cilicia. New results and future perspectives (Mitteilungen zur Sp?tantiken Arch?ologie und Byzantinischen Kunstgeschichte 7), Wiesbaden 2020.



Dr. Elisa Di Natale

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (Mai 2017 bis Oktober 2020).


Lebenslauf

Elisa Di Natale ist Doktor in Kunstgeschichte (Forschungsdoktorat in Kunstgeschichte/Dottorato di Ricerca in Storia dell’Arte, Doktorvater Prof. Dr. Valentino Pace). Vorher hat sie das Spezialisierungsdiplom in historischen Kunstgütern (Scuola di Specializzazione in Beni Storici Artistici, Tutor Prof. Dr. Paolo Piva), Magister Artium in Kunstgeschichte und -Kritik, Bachelor in Kulturgüterwissenschaften (Laurea Magistrale in Storia e Critica dell’Arte, Laurea in Scienze dei Beni Culturali, Tutor Prof. Dr. Paolo Piva) absolviert.

Seit Mai 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Graduiertenkollegs ?Metropolit?t in der Vormoderne“ (unter der Betreuung von Prof. Dr. Harald Buchinger, Prof. Dr. Albert Dietl). Ihr Hauptfach ist mittelalterliche Kunstgeschichte.


Forschung

Forschungsinteressen

  • Mittelalterliche Kunstgeschichte: Architektur, Skulptur, Epigraphik, Ikonographie und Ikonologie
  • Liturgie im Mittelalter

Forschungsprojekt (vorl. Titel)

Liturgische Kircheneinrichtung im Mittelalter: Pulpita, Alt?re, Taufbecken, Weihwasserbecken. Tuscia, XI.-XIII. Jhdt.


Vortr?ge

Tagungs- und Konferenzbeitr?ge, gleichwertige T?tigkeiten (Seminare, Workshops etc.)*

  • 24.06.19: Zwischen Eintracht und Konkurrenz: Heilige und Reliquien im Mittelalter. Eine Fallstudie. Beitrag im Rahmen der Ag. ?Metropolitane Inszenierungen von Geschichte“, Universit?t Regensburg
  • 05.06.19: Taufbecken und Weihwasserbecken im Vergleich. Vortrag im Forschungskolloquium des Graduiertenkollegs, Universit?t Regensburg
  • 04.05.19: Liturgische Kircheneinrichtung im Mittelalter: Pulpita, Alt?re, Taufbecken, Weihwasserbecken (XI.-XIII. Jhdt). Vortrag im Rahmen des Oberseminars, Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft, Universit?t Regensburg
  • 28.03.19: Huius aquae tactus fugat omnes demonis actus. Acquasantiere dei secoli XI-XIII. Vortrag im Rahmen des Workshop ?From Words to Space – Textual Sources for Reconstructing and Understanding Medieval Sacred Spaces“ (27-28 M?rz 2019) Bibliotheca Hertziana - Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom.
  • 24.01.19: In der Art eines ?Bestiariums“: Symbolische Tiere und Einrichtung liturgischer R?ume (XII.-XIII. Jhdt.). Vortrag im Rahmen des Symposiums ?Zwischen Rom und Mailand: Liturgische Kircheneinrichtung im Mittelalter. Historische Kontexte und interdisziplin?re Perspektiven“, (24.-25. Januar 2019) Universit?t Regensburg
  • 24.06.18: Das Gotteshaus im Mittelalter ?lesen“. Beitrag im Rahmen der Ag. ?Der metropolitane Raum als Raum der Sinne“, Universit?t Regensburg
  • 17.01.18: Von Rom nach Mailand. Vortrag im Forschungskolloquium des Graduiertenkollegs, Universit?t Regensburg
  • 22.11.17: Liturgische Kircheneinrichtung zwischen Ritus, Ikonografie, Gestalt und Kontext (XI.-XIII. Jhdt.). Beitrag im Rahmen des Oberseminars, Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft, Universit?t Regensburg

*seit Mai 2017


Publikationen

Beitr?ge in Zeitschriften und Sammelwerken

  • ELISA DI NATALE, L'immagine della cosiddetta "Etimasia" dal V al IX secolo, der Teil mit dem Titel: L'iconografia del trono in relazione al contesto: problemi interpretativi und dessen Unterparagaraphe (S. 691-733), ELISA DI NATALE und STEFANO RESCONI, in: ?Studi Medievali?, III serie, LIV/2 (2013), S. 691-750.
  • ELISA DI NATALE, La chiesa di Santa Maria dell'Argine a Vicobellignano: una nuova proposta (secoli XII-XIII), in: La Parrocchia e le chiese parrocchiali di Vicobellignano: storia, architettura, patrimonio. Hg. L. GODI, F. VECCHINI, N.F. ZUCCOLI, Bozzolo (MN): Arti Grafiche Chiribella s.a.s., 2013, S. 75-95.
  • ELISA DI NATALE, L'apparato scultoreo della Cattedrale di Massa Marittima (XII secolo): una lettura in chiave contestuale, in: Un Medioevo in lungo e in largo: da Bisanzio all’Occidente (VIXVI secolo). Studi per Valentino Pace. Hg. V. CAMELLITI, A. TRIVELLONE, Pisa: Pacini Editore, 2014, S. 149-158.
  • ELISA DI NATALE, Al centro del pulpito: l'uomo artigliato dall'aquila e attaccato dal serpente, in: ?Iconographica?, XIV (2015), S. 44-51.
  • ELISA DI NATALE, Il pulpito di Barga nel contesto: immagine, rito, architetura, in: E la Parola si fece bellezza, Atti del Convegno internazionale sugli amboni istoriati toscani (Barga, Pisa, Pistoia, Siena, Firenze 19-20-21, 27-28 maggio 2016). Hg. G. SERAFINI, T. VERDON, Firenze: Mandragora, 2017, S. 125-136.
  • ELISA DI NATALE, Le due pievi medievali di Piadena: proposte interpretative [im Druck, Beitrag in Sammelwerk].
  • ELISA DI NATALE, Su alcuni capitelli dell’esonartece di Santa Maria Assunta a Fornovo di Taro (XIII secolo): appunti per una lettura iconografica [in Vorbereitung].
  • ELISA DI NATALE, In der Art eines ?Bestiariums“: Symbolische Tiere und Einrichtung liturgischer R?ume (XII.-XIII. Jhdt.), in: Zwischen Rom und Mailand: Liturgische Kircheneinrichtung im Mittelalter. Historische Kontexte und interdisziplin?re Perspektiven [in Vorbereitung].

Monographien

Elisa Di Natale bereitet eine Monographie über die liturgische Kircheneinrichtung in Norditalien (XI.-XIII. Jhdt.) vor.

Herausgabe von Sammelb?nden

E. DI NATALE, H. BUCHINGER, A. DIETL (Hg.), Zwischen Rom und Mailand: Liturgische Kircheneinrichtung im Mittelalter. Historische Kontexte und interdisziplin?re Perspektiven. [in Vorbereitung].

Rezensionen

  • ELISA DI NATALE, Rezension von PIP PATRICK, The ‘Obese Medieval Monk’. A multidisciplinary study of a stereotype, Oxford: British Archaeological Press, 2014, S. IX-192 (BAR British Series, 590), in: ?Studi Medievali?, III serie, LVII/I (2016), S. 357-360.
  • ELISA DI NATALE, ?Notizia“ von MAURIZIO CAPERNA, La Basilica di Santa Prassede. Il significato della vicenda architettonica, nuova edizione rivista e aggiornata, Roma: Edizioni Quasar, 2014, S. 190 (Percorsi. Città e Architetture nel tempo), in: ?Studi Medievali?, III serie, LVII/I (2016), S. 381-384.
  • ELISA DI NATALE, Rezension von RAFFAELLA CALAMINI, Il Duomo di Massa Marittima. Presentazione di VALERIO PERNA. Prefazione di GUIDO TIGLER, Ariccia: Aracne editrice, 2014, S. 516, in: ?Studi Medievali?, III serie, LVII/II (2016), S. 820-822.
  • ELISA DI NATALE, ?Notizia“ von Image et images du Moyen ?ge. Mélanges en l’honneur de Jacques Charles Lemaire. Textes réunis par ALAIN GOLDSCHL?GER, Orléans: ?ditions Paradigme, 2014, S. 186 (Medievalia. Collection dirigée par Denis Hüe, 84), in: ?Studi Medievali?, III serie, LVIII/I (2017), S. 444-449.
  • ELISA DI NATALE, ?Notizia“ von JOHN LINDSAY OPIE, Nel mondo delle icone. Dall’India a Bisanzio, a cura di ALESSANDRO GIOVANARDI. Prefazione di BRUNO TOSCANO, Milano: Jaca Book, 2014, S. 186 (Arte), in: ?Studi Medievali?, III serie, LVIII/I (2017), S. 461-462.
  • ELISA DI NATALE, Rezension von MARIA LUISA MENEGHETTI, Storie al muro. Temi e personaggi della letteratura profana nell’arte medievale, Torino: Giulio Einaudi editore, 2015, S. XXIII-462, in: ?Studi Medievali?, III serie, LVIII/II (2017), S. 869-873.
  • ELISA DI NATALE, Rezension von COSTANZA FABBRI, Gli eterni affetti. Il sentimento dipinto tra Bisanzio e Ravenna, Ravenna: Longo editore, 2016, S. 144 (Arte e cataloghi), in: ?Studi Medievali?, III serie, LX/I (2019), S. 352-355.
  • ELISA DI NATALE, Rezension oder ?Notizia“ von ENRICA COZZI, Affreschi medievali in Istria, (Studi e ricerche d'arte veneta in Istria e Dalmazia. Nuova serie), Crocetta del Montello: Antiga edizioni, 2016, S. 280 [in Vorbereitung, Rezension oder ?Notizia“ in Fachzeitschrift].

Mitwirkungen

Interdisziplin?res Symposium ?Zwischen Rom und Mailand: Liturgische Kircheneinrichtung im Mittelalter. Historische Kontexte und interdisziplin?re Perspektiven“.

Organisation: Dr. Elisa Di Natale, Prof. Dr. Harald Buchinger, Prof. Dr. Albert Dietl.

Gef?rdert durch die Regensburger Universit?tsstiftung Hans Vielberth
Tagungsband in Vorbereitung (Hg. E. Di Natale, H. Buchinger, A. Dietl)

Das Programm und weitere Informationen k?nnen dem Plakat und dem Flyer (vordere Seite und hintere Seite) entnommen werden.


Planung und Organisation der Exkursion nach Rom und Kampanien

gemeinsam mit Dr. Marcus L?x, Prof. Dr. Albert Dietl, Prof. Dr. Valentino Pace im Wintersemester 2017.



Marco Esposito

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“


Lebenslauf

Marco Esposito studierte Kunstgeschichte und Arch?ologie an der Universit?t Federico II Neapel. Das Thema der Bachelorarbeit lautete: ?Un manifesto mendicante per gli Aragona di Napoli (1455–1458): il Polittico di San Vincenzo Ferrer di Niccolò Antonio, detto Colantonio, a San Pietro Martire” (Erstbetreuer Prof. Dr. Francesco Caglioti, Zweitbetreuer Prof. Dr. Emeritus Francesco Aceto). Interdisziplin?r unter- suchte die Abschlussarbeit den Bedeutungsgehalt des Dominikanerretabels mit besonderem Augenmerk auf die politische Ikonographie und hagiographischen Erz?hlungsstrategien sowie auf die zusammenh?n- genden Instrumentalisierungsmechanismen des Kultes Vincent Ferrers.

Am Kunsthistorischen Institut der Freien Universit?t Berlin absolvierte Marco Esposito den Master of Arts in ?Kunstgeschichte im globalen Kontext“ mit Schwerpunkten: a) Grabplastik und Tafelmalerei des aus- gehenden Mittelalters und der Frühneuzeit (Süditalien, Spanien, Frankreich); b) kunstsoziologische Inter- pretationsans?tze sakraler R?ume und urbaner Topographie. Seine Abschlussarbeit reichte er unter dem Titel ?Signare, inscribere, formare: Die Pagano-Kapelle in San Pietro Martire zu Neapel im Tre- und Quattrocento und die Identit?tsgestaltung eines Seggio-Geschlechts“ ein. Dort besch?ftigte er sich mit der sequenziellen Ausstattungsrekonstruktion der Adelskapelle Pagano in der Dominikanerklosterkirche San Pietro Martire und mit der Analyse des im Kapellenraum kristallisierten Identit?tsbildungsprozesses des Nocerer Patriziergeschlechts. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei zwei Aspekten gewidmet: einerseits, den Repr?sentationsformen der sozialen, politischen und genealogischen Memoria der begrabenen Famili- enmitglieder (Denkm?ler, Sediali) und den Ausdrucksmodi ihrer liturgisch-politischen Fr?mmigkeit (Reta- bel, Fresken); andererseits, den identit?tsstiftenden, im Kapellenraum wiedergespiegelten Interaktionen der Pagano mit dem Stadtadelskonsortium, dem sie angeh?rten (seggio di Porto), und den Fremdk?nigh?usern (Anjou, Aragon), die das K?nigreich Sizilien regierten.

2013-2014 wirkte Marco Esposito an der Kabinettausstellung der Berliner Gem?ldegalerie Dürer. 500 Jahre Meisterstiche (Hauptkurator Dr. Michael Roth) und 2017 an der ebenfalls dort veranstalteten Son- derausstellung Jean Fouquet. Das Diptychon von Melun (Hauptkurator Dr. Stephan Kemperdick) mit. Seit 2017 ist Marco Esposito Mitglied der Società Napoletana di Storia Patria (NA), wo er zur Katalogisierung und Informatisierung des Handschriftenfundus Giuseppe Galasso beitr?gt. Seit Dezember 2020 ist er ferner wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2773 ?Metropolit?t in der Vormoderne“.


Forschung

Forschungsinteressen

  • Sakrale und weltliche Ikonologie (13.–15. Jahrhundert)
  • Politische Ikonographie und Hagiographie (13.–15. Jahrhundert)
  • Epigraphische Kommunikation und Schriftkultur (12.–16. Jahrhundert)
  • Grabplastik, Tafel- und Buchmalerei des ausgehenden Mittelalters und der Frühneuzeit
  • Kunstsoziologie: Architektur, Ikonographie, Stil und Material als Bedeutungstr?ger
  • Liminalit?t, Medialit?t, Performativit?t (?ffentlichkeit, Privatum, Metar?ume).
  • Kartographie und Stadttopographie (bes. Latium, Kampanien, Kalabrien, Apulien)
  • Heraldik und Genealogie (u.a. Anjou-Sizilien, Anjou-Durazzo, Valois-Anjou, Aragon)

Abstract des Promotionsprojekts

Titel: Sepulchra et plateae: Topographische Netzwerke, visuell-verbale Repr?sentation und Identit?tsdynamiken von Pr?minenzfamilien im Neapel der Vormoderne (1266–1435).

Betreuer: Prof. Dr. Albert Dietl, Professur für Kunstgeschichte (Bildkünste des Mittelalters).

Auf der Pr?misse aufbauend, dass private Kapellen und Familienkirchen als bedeutsamer Teil der ?ffentlichen Dimension zu betrachten sind und aktiv an der politischen Kommunikation der Stadt teilnehmen, zielt das Promotionsprojekt darauf ab, im Zeitraum (1266–1435) der Fremdherrschaften (Anjou, Anjou-Durazzo und Valois-Anjou) die Sepulkralmonumente sowie das Sozialmilieu von Adelsfamilien zu untersuchen, die trotz multipler sozialer ?bereinstimmungen diversen in Neapel ans?ssigen Pr?minenzgruppen angeh?rten: Fremd-, Lehns- und Seggio-Adligen.

Grabdenkm?ler und soziales Profil der respektiven Akteure sollen interdisziplin?r analysiert werden, in syn- und diachronischer Perspektive. Dabei werden besonders die nachfolgenden Punkte berücksichtigt: 1) Errichtung bzw. ?bernahme von Kapellen bzw. Privatsakralbauten als topographischer Reflex des Verh?ltnisses der jeweiligen familia einerseits mit dem Stadtteil, in den sie politisch, administrativ, wirtschaftlich und kulturell eingebettet war, andererseits mit der Adelsgemeinde, der sie angeh?rte; 2) Architektur, Ikonographie und Epigraphik sowohl als Vehikel der multifaktoriellen (Selbst-)Repr?sentation des am Grabmal vergegenw?rtigten Geschlechts als auch als Instrument politisch-sozialer Positionierung gegenüber den st?dtischen Pr?minenzgruppen und dem K?nigshaus; 3) geographische Herkunft (origo), ethnische Abstammung (genus, sanguis), genealogische Angeh?rigkeit (stirps, gens), religi?se Vorzüge (cultus), tugendliche Koordinaten (virtutes), amtliche Laufbahn (officia) und politische Parteilichkeit (fidelitas) als Ausdruck von individuellen sowie gruppenbezogenen Identit?tsdynamiken (Konstitution, Konsolidierung/?nderung, Tradierung).

Exemplarisch steht im Fokus der Arbeit ein Konvolut von ca. 20 chronologisch heterogenen Sepulkralmonumenten aus prestigedichten Kirchenr?umen von vier der fünf patrizischen Stadtbezirke (sedilia/seggi): das Franziskanerkloster Sanctum Corpus Christi (ca. 1310–1340) und das Mendikantenkloster San Domenico Maggiore (ca. 1284–1324) im Quartier Nidus; die ecclesia maior (ca. 1294–1320) im Quartier Capuana; das Franziskanerkloster San Lorenzo Maggiore (ca. 1270–1340) im Quartier Montanea; das Dominikanerkloster San Pietro Martire (ca. 1294–1347) im Quartier Portus. Topographisch soll die Wahl der Grabm?ler und ihrer Aufstellungsorte die Breite der sakralpolitischen und historischen Dimension der einzelnen Stadtteile reflektieren. Aus der dialektischen Untersuchung der Raum-, Bild- und Verbalaussage der in Betracht gezogenen Grabm?ler, aus ihrem zeittransversalen Vergleich sowie aus ihrer Einbettung in den zeitgen?ssischen politisch-kulturellen Diskurs wird sich zeigen, dass sie ?ffentlichkeitswirksame Instrumente von Selbstdarstellung und sozialer Koh?sion- bzw. Kompetition wurden, die sich aktiv auf die Gestaltung der urbanen bzw. regionalen Identit?t der berücksichtigten Familien auswirkten.


Publikationen

Publikationen

  • Im Druck: Cantarum and Social Dimensions. Spatial, Visual and Verbal Semantics in Mid-Fourteenth Century Noble Tomb Monument in Angevin Naples: Interdisciplinary Remarks, in: Paul Cockerham, Christian Steer (Hg.), Tomb Monuments in Medieval Europe, York 2022.
  • In Vorbereitung: in puritate et simplicitate sectarentur: Bildpropaganda, Emblemen-Semantik und Tugend-Rhetorik am Beispiel eines Privilegs von K?nig Ludwig II. von Valois-Anjou zugunsten Galeotto Pagano (1398).

Vortr?ge

  • (20.07.2022) Universit?t Regensburg, DFG-GRK 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“, Forschungskolloquium 2022 - Vortragstitel: Raum, Bild und Wort im Neapel des Trecento: Sepulkralplastiken und Pr?minenzfamilien aus transmedialer Perspektive.
  • (25.05.2022) Deutsches Historisches Institut Rom, Internationaler Doktorand*innenworkshop ?Herrscherliche Pr?senz und Repr?sentation im metropolitanen Raum der Vormoderne“ - Vortragstitel: ianua legum vitaque regum. Zwischen topographischer Pr?senz, bildlicher Vergegenw?rtigung und epigraphischer Kommunikation im Neapel des Trecento: Metropolit?tspr?gende Familieneliten im sepulkralen Mediendiskurs.
  • (13.05.2022) ICMS: 57th International Congress on Medieval Studies, Western Michigan University, 9-14. Mai 2022.Session 303: Reading Art and Power in Fourteenth- and Fifteenth-Century Italy - Vortragstitel: Through Form and Word: Style, Motifs and Epithets as Political Language of Cohesion in Late Anjou-Durazzesque Noble and ‘Median’ Tomb Sculpture (1399-1435). [Link: https://wmich.edu/sites/default/files/attachments/u385/2022/medieval-schedule-2022.pdf]
  • (23.06.2021) Universit?t Regensburg, DFG-GRK 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“, Forschungskolloquium 2021 - Vortragstitel: pro identitate fienda: Frühe Zeugnisse von topographischen Konstellationen, sepulkralen Konfigurationen und epigraphischen Enunziationen des Seggio- und Nicht-Seggio-Adels im Neapel der Vormoderne (ca. 1350). [Link: /assets/philosophie-kunst-geschichte-gesellschaft/metropolitaet-vormoderne/WiSe2020-21/1504SoSe2021_Forschungskolloquium-HP.png]

Workshops


Lehre

Wintersemester 2021/2022

Universit?t Regensburg, Masterstudium ?Kulturgeschichtliche Mittelalterstudien“.
Modulnummer: 33131. Lehrveranstaltungstypologie: ?bungsseminar und Exkursion. Parallelgruppe N. 4.

Seminartitel: Plastizit?t, Textualit?t, Farbigkeit: Intermediale Repr?sentationsformen am Beispiel europ?ischer Grabm?ler des ausgehenden Mittelalters und der frühen Neuzeit.

Abruf über das Campusportal.



Giulia Fioratto

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (September 2017 bis Dezember 2020).


Lebenslauf

Giulia Fioratto studierte Arch?ologie an der Universit?t Padua (2007-2011). Der Titel der Bachelor-Arbeit war “Il territorio di Altino in età romana: il settore occidentale” (Betreuerin: Pr. Dr. M.S. Busana). Schwerpunkt der Arbeit war die Verteilung der arch?ologischen Funde im Territorium von Altino, indem ein allgemeiner ?berblick über die Bev?lkerung des westlichen Sektors der Agro des Municipium gegeben und mit der bekanntesten ?stlichen Agro verglichen wurde.

An der gleichen Universit?t absolvierte Giulia den Magister Artium in Klassischer Arch?ologie (im Jahr 2014) mit der Arbeit: "Densità abitativa e tasso di urbanizzazione delle colonie latine e romane dell’Italia centro-settentrionale (III- metà II sec. a.C.)” (Betreuer: Pr. Dr. A.R. Ghiotto). Das zentrale Thema der Arbeit war die historisch-demographische Untersuchung der r?mischen Bev?lkerung der Kolonien, die zwischen dem 3. und der Mitte des 2. Jahrhunderts nach Christus in Norditalien gegründet wurden. Der Hauptzweck der Arbeit bestand darin, eine innovative Methode im Bereich der antiken Demographie zu verwenden, um zu versuchen, die Anzahl der Einwohner einiger St?dte zu quantifizieren, wobei der Schwerpunkt auf der Analyse zweier wichtiger Aspekte liegt: der st?dtischen Dichte und vor allem der Urbanisierungsrate.

Anschlie?end spezialisierte sich Giulia auf klassische Arch?ologie (im Jahr 2017) an der Universit?t Padua. Der Titel der Arbeit war: "La collezione archeologica di Guido Cibin presso il comune di Schio (Vi). Studio preliminare e proposte di valorizzazione”. In Zusammenarbeit mit dem Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio per l’area metropolitana di Venezia e le province di Βelluno, Padova e Treviso zielte dieses Projekt auf die historisch-geographische Kontextualisierung der Artefakte aus der Privatsammlung der Familie Cibin im Hinblick auf ihre ?ffentliche Exposition.
Giulia hat an zahlreichen arch?ologischen Ausgrabungen und Surveys teilgenommen, sowohl in Italien: Villa Romana di Cà Tron (Treviso), Domus di Tito Macro in Aquileia (Udine), Villa San Silvestro (Perugia), Santuario di Diana in Nemi (Rom), Emporic Hafen von Tarquinia-Gravisca (Rom), bei der arch?ologische St?tte von Nora (Cagliari); als auch im Ausland: Al Qurainiyah, Failaka (Kuwait).

Seit Mai 2015 ist Giulia eine Verantwortliche für die Ausgrabungen am r?mischen Theater von Aquileia (Direktor: Prof. Dr. A.R. Ghiotto, Universit?t Padua).
Seit September 2017 ist Giulia Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg “Metropolit?t in der Vormoderne". Der Titel des Projekts lautet: “Nascita e sviluppo di una metropoli romana dell’Italia settentrionale: Aquielia”; Betreuung durch: Prof. Dr. Dirk Steuernagel (Universit?t Regensburg) und Prof. Dr. Andrea Raffaele Ghiotto (Universit?t Padua).


Forschung

Forschungsinteressen

  • R?mische Urbanistik und Architektur
  • Antike Demographie
  • R?mische und sp?tantike Wirtschaft und Gesellschaft
  • Die Verwendung des GIS (Geographic Information System) in der Arch?ologie

Forschungsprojekt

Nascita e sviluppo di una metropoli romana dell’Italia settentrionale: Aquileia.

In diesem Projekt soll untersucht werden, wie die lateinische Kolonie Aquileia, die 181 v. Chr. gegründet wurde, in kurzer Zeit zu einer der wichtigsten St?dte im Nordosten Italiens und auch im r?mischen Reich wurde. Laut Ausonio scheint Aquileia am Ende des IV. Jahrhunderts “Moenibus et portu celeberrima”(Ausonio 11,9, 4) zu sein und eine entscheidende Rolle unter den wichtigsten St?dten des Mittelmeers zu spielen.
Das Hauptziel dieses Projekts ist die Beantwortung einiger wichtiger historischer Fragen, bzw. wann und wie Aquileia aus einer lateinischen Kolonie der Cisalpina zu einer Metropole des r?mischen Reiches wurde und welche Dynamik zur Entstehung und Entwicklung eines wirtschaftlichen, kulturellen, architektonische und religi?sen Zentrums wichtig war.

Dass Aquileia ein wichtiger Handelshafen ist, wird sowohl aus Quellen als auch aus arch?ologischen Funden erkannt, und das Wachstum der Stadt selbst h?ngt immer mit dieser Rolle zusammen, nicht zuletzt die Untersuchung eines anderen Aspekts, der ebenso wichtig sein k?nnte, n?mlich sein Verh?ltnis mit dem Territorium. Daher ist eine sorgf?ltige und parallele Betrachtung der Organisation des Landes hilfreich, um zu verstehen, wie die landwirtschaftliche Fl?che von der Kolonie genutzt wurde, und um zu verstehen, was produziert wurde und unter welchen Bedingungen es genutzt wurde, sei es für die Selbstversorgung oder sogar für den Export. Bestimmte Aspekte, die behandelt werden, sind: eine Analyse der Besetzung des Territoriums, Landverteilungssystem, l?ndliche Siedlung (Villen und Farmen), Produktionsanlagen, Clustersiedlung (vicii und pagi), au?erst?dtisches Heiligtum, die Beziehung zwischen Incolae und Kolonisten und die Produktionen des Gebietes.

Die zeitlichen Grenzen dieses Projekts reichen von der Gründung der Kolonie (181 v.Chr.) bis zu Attilas Plünderung (452 n.Chr.)


Vortr?ge

  • 14. Februar 2020: Beyond the City Walls: Continuity and Changes in Aquileia’s Territory Between Roman Age and Late Antiquity, International Workshop "Urban space between the roman age and late antiquity”, Regensburg, 13-14 Februar 2020 (organisiert von A. Cortese, G. Fioratto und R. Raja)
  • 12. Juni 2019: Aquileia: the excavation of the roman theater", an der Universit?t Regensburg
  • 12. April 2019: "Lo scavo del teatro romano di Aquileia”, in Aquileia (Ud),
    (zusammen mit A. Ghiotto, S. Berto, G. Furlan, A. Riccato, V. Zanus Fortes, J. Zugno)
  • 25. M?rz 2019: “Il teatro romano di Aquileia: strutture murarie e sistema di fondazioni”, an der Universit?t Padua, (zusammen mit A. Ghiotto, G. Furlan, S. Dilaria)
  • 18. April 2018: Interdisziplin?re Doktorandenworkshop (DAI, Rom),
    “Nascita e sviluppo di una metropoli romana dell’Italia Settentrionale. La città, i commerci e il suo territorio”.
  • 26. Januar 2018: Er?ffnungstag von die Scuola di Specializzazione in Beni Archeologici 2017-2018 (Universit?t Padua),
    “Una raccolta come ragione di vita. La collezione archeologica Cibin-Gori ora al Comune di Schio (Vicenza)”.
  • 2. Februar 2017: “Scavare ad Aquileia: ciclo di seminari sulle ricerche in corso presso il fondo ex Comelli – Moro (Area del teatro romano)” (Universit?t Padua),
    “Metodologie dello scavo e della ricerca archeologica. Caratteristiche e particolarità del progetto d’indagine” (zusammen mit G. Furlan)

Publikationen

Aufs?tze und Beitr?ge

  • Ghiotto A.R., Berto S., Fioratto G., Zanus Fortes V. 2020, Lo scavo del teatro romano di Aquileia: ricerche in corso, in Quaderni Friulani di Archeologia, XXX, pp. 27-46.

  • Traviglia A., Nardin M., Braidotti E., Bernardoni A., Ardis C., Floreani S., Fioratto G., Briggi M. 2020, Reconstructing roman suburban settlement dynamics from ploughsoil assemblages: material culture from Aquileia in Ancient History, vol. 46, pp. 33-86.

  • G. Fioratto, M. Och, Die Bedeutung der Fora, in: Blick in die Wissenschaft. Forschungsmagazin der Universit?t Regensburg 40 (2019), S. 16-21.
  • Bonetto J.,Fioratto G., Furlan G., Ghiotto A.R., Previato C., Salvadori M., Scalco L. 2019, Gli scavi archeologici dell’Università di Padova ad Aquileia, in Quaderni Friulani di Archeologia, Anno XXIX, pp. 117-125.
  • Ghiotto A.R., Berto S., Deiana R., Fioratto G., Furlan G., 2018, Il teatro romano di Aquileia: l’individuazione dell'edificio e lo scavo della cavea, in Fold&r (FastiOnLine) 2018, pp.1-20.
  • Fioratto G., Ghiotto A.R. 2017, Manufatti metallici della collezione archeologica Guido Cibin, in Migliavacca M., Metalli, mostri, miniere. Il progetto Agno-Leogra e l’archeologia dei metalli nel distretto Recoaro-Schio, Catalogo della mostra (Schio, Palazzo Fogazzaro, 7-29 ottobre 2017), Cornedo (VI), pp. 49-50.
  • Ghiotto A., Fioratto G., Stella Mosiman F., Zara A. 2017, L’edificio a est del foro (Saggio PO). Campagne di scavo 2014-2015, in Quaderni Norensi VI, (Milano), pp. 135-142.
  • Ghiotto A., Fioratto G. 2016, L’edificio a est del foro (Saggio PO), in Nora Antiqua (Atti del Convegno di Studi, Cagliari, 3-4 ottobre 2014), a cura di S. Angiolillo, M. Giuman, R. Carboni, E. Cruccas, (Cagliari), pp. 217-221.
  • Ghiotto A., Fioratto G., 2015, Sul tasso di urbanizzazione della colonia latina di Aquileia, in Aquileia Nostra, LXXXVI, (Aquileia) pp. 81-97.
  • Ghiotto A., Deiana R., Fioratto G., Furlan G., Riccato A. 2015, Aquileia (UD). Fondi ex Comelli-Moro. Relazione delle ricerche 2015, in Notiziario della Soprintendenza del Friuli Venezia Giulia, c.s.


Susanne Gürtner

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“


Research

Research interests

  • Early Modern humanism
  • Early Modern political theory
  • Early Modern Friendship theory

Project

Humanism on the Early Modern Stage

This project aims at tracing the relationship between Early Modern theatre at the beginning of the 17th century and its own humanist heritage. It investigates the ways in which plays of this era reflected on – and were complicit in creating – a growing anxiety about the commodification and professionalisation of knowledge. The urban and, indeed, metropolitan social settings of these debates are the universities and Inns of Court where humanist drama was staged as well as, increasingly, the fixed playhouses of the London commercial theatre scene.

In the course of the 16th century, the influence of humanism established education as a viable avenue for advancement, effectively turning knowledge into a form of social capital. This new status of knowledge led to an increased emphasis on its mediality and fostered the fetishisation of the means of its production and transmission, as can be observed, for example, in the widespread practice of keeping commonplace books. These collections of sententiae and excerpts from Greek and Roman classics had their origin in humanist educational practices but increasingly turned into a way of collecting stylistic flourishes that could be used to embellish conversations and mark the collector’s social distinction.

This shift in the perception of knowledge was a topic vigorously debated in contemporary drama. The Jacobean city comedies, in particular, are littered with characters that are mocked for trying to get ahead by exhibiting their collections of learning. However, at the same time, the theatres themselves played a special role in the increasing commodification of knowledge. In metropolitan London, theatres, as public spaces available to a broad section of society, became increasingly important as places where knowledge concerning a vast number of topics, such as history, geography, and political theory, could be shared. However, by rendering “knowable” and discussable these specialised discourses, the theatres also created a potential space for the interrogation of the nature of power.

Main points of interest for this project will be how commercial renaissance drama was indebted to humanist theories and methods of teaching, the continued influence of university and grammar school education on the playwrights and their audiences, and the ways in which the commodification of knowledge and the perceived erosion of humanist ideals were reflected on by both scholars and playwrights. Areas of investigation will be early modern academic drama and its progression from the universities to the commercial stage, with a special focus on the Jacobean city comedies. These plays will be investigated in the context of early modern pedagogical writings and practices.


CV

Susanne Gürtner completed her Bachelor of Arts, as well as her Master of Arts, in British Literary Studies at the University of Regensburg. Her final thesis was concerned with Early Modern friend-ship theory and ideal kingship in Shakespeare. During her Bachelor, she spent a year at the Univer-ity of Reading with the Erasmus programme. She has worked as a research and teaching assistant at the department of British Literature, both in the position of SHK and WHK. Since 2020 she has held a position as lecturer and PhD student at the department of British Literature at the University of Regensburg. Her doctoral thesis is concerned with Early Modern education and the role of the London theatres in engaging with the humanist heritage of an emergent intellectual elite. Since spring 2020, she is an associate member of the GRK Metropolit?t in der Vormoderne.

Teaching

Wintersemester 2020/21

Proseminar ‘One Soul in Bodies Twain’ – Early Modern Friendship Discourses

Sommersemester 2020

Proseminar ‘Small Latin and Less Greek’ – Early Modern Pedagogy and Literary Production



Dr. Kathrin Kraller

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (April 2017 bis April 2018).

Von 2019 bis 2021 war Kathrin Kraller an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in dem deutsch-kubanischen Editionsprojekt "Proyecto Humboldt Digital (ProHD)" als Projektkoordinatorin t?tig. Seit November 2021 ist sie Referentin in der Abteilung für internationale Beziehungen an der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften.


Lebenslauf

Studium der Franz?sischen Philologie, der Italienischen Philologie sowie der Klassischen Arch?ologie an der Universit?t Regensburg und der Università degli studi di Pavia, Bachelor of Arts 2011. Anschlie?end Studium der Romanischen Philologie an der Universit?t Regensburg, Master of Arts 2014. Von 2012 bis 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt Dictionnaire de l’occitan médiéval an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München. Von April 2017 bis April 2018 war sie Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg. Am 29. Januar 2019 verteidigte sie ihre im Juli 2018 eingereichte Dissertation mit dem Titel: ?Sprachgeschichte als Kommunikationsgeschichte: volkssprachliche Notarurkunden des Mittelalters in ihren Kontexten. Mit einer Analyse der okzitanischen Urkundensprache und der Graphie.“ (summa cum laude).

Von 2019 bis 2021 war Kathrin Kraller an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in dem deutsch-kubanischen Editionsprojekt "Proyecto Humboldt Digital (ProHD)" als Projektkoordinatorin t?tig. Seit November 2021 ist sie Referentin in der Abteilung für internationale Beziehungen an der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften.


Forschung

Sprachgeschichte als Kommunikationsgeschichte: volkssprachliche Notarurkunden des Mittelalters in ihren Kontexten. Mit einer Analyse der okzitanischen Urkundensprache und der Graphie.

Im Jahr 1175 tritt in der im Quercy gelegenen Abteistadt Moissac ein Notar namens Arnaudus in Erscheinung. Seine Existenz ist durch einige von ihm unterfertigte Urkunden bis in die 1190er Jahre hinein kontinuierlich belegt. Auff?llig ist, dass Arnaudus mit der Aufnahme seiner T?tigkeit als communis notarius de Moisiaco eine volkssprachliche Urkundenschriftlichkeit begründet, die – so die Ergebnisse der Archivrecherchen – von allen seinen Nachfolgern bis ins sp?te 13. Jahrhundert weitergeführt wird. Die Verwendung des Lateins wird im Bereich der Notarurkunden hingegen fast komplett aufgegeben und erlebt erst im 14. Jahrhundert wieder eine Renaissance.

Die Arbeit setzt sich – einerseits – zum Ziel, die au?ersprachlichen Kontexte der notariellen Urkunden des 12. und 13. Jahrhunderts zu rekonstruieren. Zun?chst wird der Frage nachgegangen, unter welchen institutionellen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen der ?bergang vom Latein zur okzitanischen Volkssprache im Bereich der notariellen Urkunden stattfindet und unter welchen Bedingungen sich die Volkssprache in den Urkunden etabliert; eine diachron ausgerichtete Analyse der formalen Gestaltung der Urkunden des Korpus gibt dabei Auskunft über die Ver?nderungen der au?ersprachlichen Bedingungen des Urkundengebrauchs. Die Arbeit pr?sentiert daran anschlie?end – andererseits – eine ebenso diachron ausgerichtete Analyse der Sprache der Urkunden des Korpus. Abgerundet wird die Studie durch eine ausführliche Analyse der Graphie.
Die Arbeit versteht Sprachgeschichte als Kommunikationsgeschichte und sieht die sprachliche (wie auch die formale) Gestaltung der Texte und ihre diachrone Entwicklung in engster Verbindung mit den sprachexternen Kontexten. Der wesentliche Mehrwert dieser Perspektive gegenüber der traditionellen Sprachgeschichtsschreibung ist folglich darin zu sehen, dass auf diese Weise sprachliche Ph?nomene und sprachinterne Entwicklungen kommunikativ plausibilisiert und kulturhistorisch verortet werden k?nnen.


Publikationen

Monographien

Aufs?tze und Handbucheintr?ge

  • Kraller, Kathrin (2016): "Die volkssprachlichen Urkunden der communes notarii aus Moissac. Eine synchron-kontrastive und diachrone Analyse", in: Selig, Maria/Ehrich, Susanne (Hgg.): Mittelalterliche Stadtsprachen (Forum Mittelalter-Studien 11), Regensburg: Schnell & Steiner: 169-184.
  • Kraller, Kathrin (2018): "An der Schwelle zur Volkssprache. Eine kommunikationsgeschichtliche Untersuchung überwiegend lateinischer Notarurkunden", in: Sch?fer-Prie?, Barbara/Sch?ntag, Roger (Hgg.): Seitenblicke auf die Franz?sische Sprachgeschichte. Akten der Tagung Franz?sische Sprachgeschichte vom 13.-16. Oktober 2016 an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München. (Tübinger Beitr?ge zur Linguistik), Tübingen: Narr Francke Attempto: S. 211-228.
  • Kraller, Kathrin (2019): ?Stadt-(Gesellschaft) und Sprachgeschichte. Volkssprachlich schreibende Notariate in einigen mittelalterlichen St?dten des Quercy“ in: Benito Moreno, Carlota de/Bernardasci, Camilla/Endress, Laura/Iaconis, Valeria/Jud, Andrea/Masseno, André/Schneider, Gina Maria: (Metro-)Polis. La ville dans la Romania/La città nella Romània/La ciudad en el mundo románico (PhiN-Beiheft 17/2019), 5-15. Online verfügbar:?http://web.fu-berlin.de/phin/beiheft17/b17t_Kraller.pdf
  • Heinemann, Sabine/Kraller, Kathrin/Lebsanft, Franz (im Erscheinen): "Schriftkulturen", in: Becker, Lidia/Eggert, Elmar/Gramatzki, Susanne/Mayer, Christoph O. (Hgg.): Handbuch zu Mittelalter und Renaissance in der Romania, Frankfurt am Main u.a.: Lang.

Kleinere Beitr?ge

  • Barracchia, Violetta/Klingebeil-Schieke, Josephine/Kraller, Kathrin/Perla, Luisa/Pregnolato, Simone (2020): "Glossario“, in: Wilhlem, Raymund (Hg.): La Lauda su Giovanni Battista del codice Ambrosiano N 95 sup: testo, lingua e tradizioni (Romanische Texte des Mittelalter – Editionen der Klagenfurter Sommerschule ?Philologie romane et éditions des textes? 3), Heidelberg: Winter: 165-178.
  • Kraller, Kathrin (2020): ?Sciendum est que…Notarielle Schriftlichkeit des Mittelalters in einem neuen Licht: die okzitanischen Urkunden der communes notarii de Moisiaco“, in: Mittelalter. Interdisziplin?re Forschung und Rezeptionsgeschichte 3 (2020), S. 67–71. Online verfügbar:?https://mittelalter.hypotheses.org/25663.

Mitarbeit

  • Selig, Maria (Hg.) (2016): Dictionnaire de l'occitan médiéval (DOM) (Online-Ausgabe) unter Mitarbeit von Kathrin Kraller, Renate Peter und Monika Tausend:?http://www.dom-en-ligne.de
  • P??ler, Ulrich/Schnee, Florian (Hgg.) (2020): Alexander von Humboldt an Adolphe de Polier. 4 Briefe. Unter Mitarbeit von Ingo Schwarz und Kathrin Kraller, in: Ette Ottmar (Hg.): edition humboldt digital. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin. Version 6 vom 13.10.2020. Online verfügbar:?https://edition-humboldt.de/briefe/index.xql?person=H0002056
    ?


Dr. Antje Kuhle

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (November 2020 bis M?rz 2021).

Seit April 2021 ist Antje Kuhle Referentin im Referat Programmakkreditierung der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA).


Lebenslauf

  • seit April 2021: Referentin im Referat Programmakkreditierung der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur Hannover (ZEvA)
  • 2020 – 2021: Postdoc im DFG Graduiertenkolleg ?Metropolit?t in der Vormoderne“
  • 2019 – 2020: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universit?t Regensburg (Prof. Dr. Angela Ganter)
  • 2014 – 2019: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Althistorischen Seminar der Universit?t G?ttingen (Prof. Dr. Tanja S. Scheer)
  • M?rz 2018: Forschungsaufenthalt am Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik an der Universit?t Heidelberg
  • Oktober 2016 – April 2017/August 2017: Forschungsaufenthalt am Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde, Papyrologie und Epigraphik der Universit?t Wien
  • 2013 – 2015: Wissenschaftliche Koordinatorin im DFG Graduiertenkolleg ?Expertenkulturen des 12. bis 18. Jahrhunderts“
  • 19.11.2013: Gewinnerin des Wissenschaftspreises des Landes Niedersachsen im Team mit Robert Wieland
  • 2011 – 2013: Masterstudium ?Antike Kulturen – Geschichte des Altertums“ und ?Geschichte“ an der Universit?t G?ttingen
  • 2007 – 2010: Bachelorstudium ?Europ?ische Geschichte“ und ?Deutsch als Fremd- und Zweitsprache“ an der Universit?t Magdeburg

Mitgliedschaften, Gremienarbeit

  • seit 2020: Mitglied des Zentrums für Klassikstudien
  • seit 2020: Ordentliches Mitglied der Mommsen-Gesellschaft
  • 2015 – 2020: Jungmitgliedschaft in der Mommsen-Gesellschaft
  • 2015 – 2019: Leitendes Mitglied in der Auswahlkommission des Masterstudiengangs ?Antike Kulturen – Alte Geschichte“
  • 2015 – 2018: Promovierendenvertreterin der nicht-programmgebundenen Promovierenden im Vorstand der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften G?ttingen (GSGG)
  • 2015 – 2018: Mitglied im Netzwerk ?Gute Betreuung“
  • seit 2015: Mitglied des Centrum Orbis Orientalis et Occidentalis (CORO)
  • 2012 – 2015: Vertreterin der Promovierenden und Studierenden im Vorstand des Althistorischen Seminars der Universit?t G?ttingen
  • seit April 2012: Mitbegru?nderin und eine der Sprecherinnen des Althistorischen Netzwerks G?ttingen (ANG)

Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Antike Stadt
  • Ideengeschichte
  • Griechische und Lateinische Epigraphik
  • Religionsgeschichte
  • Antike im Comic

Habilitationsprojekt

Die Stadt als Herrschaftsinstrument. Tribus und Regiones in der r?mischen Kaiserzeit

Einsicht in die Projektskizze [.pdf]

Tagungen

Vortr?ge

  • April – Juni – Juli 2020: Von der Eschatia zu den Privath?usern: Hermes und die Bürger (Forschungskolloquium zur Alten Geschichte, Regensburg; Colloquium, HU Berlin; Forschungskolloquium, Stuttgart) ? wegen Corona leider verschoben
  • August 2017 (Poster): Die Hermesverehrung in den griechischen Poleis (XV. Internationaler Kongress für Griechische und Lateinische Epigraphik. Sprachen – Schriftkulturen – Identit?ten der Antike, Wien)
  • April 2017: Der Kult des Hermes Agoraios – Ein Werkstattbericht (1. Norddeutscher Doktorandenworkshop der Altertumswissenschaften, Hamburg)
  • Januar 2017: Vote for Hermes – Grabstelen als Werbetafeln (Rostocker Altertumswissenschaftliches Kolloquium, Rostock)
  • Oktober 2016: Hermes im Totenkult – Ein Gott der Lebenden? (Walter de Gruyter-Seminar ?Innovation in Mythos und Kult“, Wittenberg)
  • Februar 2016: Darstellungsformen des Gottes Hermes und ihre kultische Bedeutung (Althistorisches Kolloquium, Magdeburg)
  • Mai 2015: Verlust der Geschichte? Geschichte und Geschichtsschreibung im Werk des G?ttinger Althistorikers Alfred Heuss (Workshop ?Zurück in die Vergangenheit. Geschichtsschreibung der Antike – Antike Geschichtsschreibung“, Innsbruck)
  • Januar 2014: Hermes statt SMS. Kommunikation zwischen Himmel und Erde (2. G?ttinger Nachwuchsforum ?Grenzen – Teilen, ?berschreiten, Errichten“, G?ttingen)

Organisation

  • 05. – 06. M?rz 2021: Imagines VII – Playful Classics (gemeinsam Dr. Martin Lindner)
  • 28. Januar 2017: 5. G?ttinger Nachwuchsforum ?Heureka – Zahlen in der Antike“ (gemeinsam mit Anna C. Neff und Robert Wieland)
  • 29. – 30. Januar 2016: 4. G?ttinger Nachwuchsforum ?Orte des Wissens in der Antike“ (gemeinsam mit Anna C. Neff und Robert Wieland)
  • 11. – 12. Februar 2015: Symposium ?Der Künstler als Experte in der Frühen Neuzeit“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Thimann)
  • 30. – 31. Januar 2015: 3. G?ttinger Nachwuchsforum ?Per Aspera ad Astra – Soziale Hierarchie und ihre Praxis in der Antike“ (gemeinsam mit Anna C. Neff und Robert Wieland)
  • SoSe 2014: Ringvorlesung ?Wissensm?rkte der Vormoderne“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Frank Rexroth)
  • 11.-13. Februar 2014: Symposion ?Experten des Hofes – Hofkultur als Expertenkultur“ (gemeinsam mit Prof. Dr. Marian Füssel)
  • 01. Februar 2014: 2. G?ttinger Nachwuchsforum ?Grenzen – Teilen, ?berschreiten, Errichten“ (gemeinsam mit Anna C. Neff und Robert Wieland)
  • 02. Februar 2013: 1. G?ttinger Nachwuchsforum ?Netzwerke in der Antike“ (gemeinsam mit Anna C. Neff)

Publikationen

Monographien

  • Hermes und die Bürger. Der Hermeskult in den griechischen Poleis, (Hermes. Einzelschriften 119), Stuttgart 2020.
  • Alte Geschichte. Quellen – Methoden – Studium (gemeinsam mit Dr. Martin Lindner), (utb 5426), G?ttingen 2020.

Aufs?tze

  • CSI Mylasa - Mordanschlag gegen Maussollos (IMyl. 1-3), in: Rhode, Maria/Wawra, Ernst (Hg.): Quellenanalyse. Ein epochenübergreifendes Handbuch für das Geschichtsstudium, (utb 5112), Leiden/u.a. 2020, 57-63.
  • Der Hermenfrevel – Eine Zerst?rung der Ordnung in Athen? (Thuk. VI, 27-29, 53, 60), in: Rhode, Maria/Wawra, Ernst (Hg.): Quellenanalyse. Ein epochenübergreifendes Handbuch für das Geschichtsstudium, (utb 5112), Leiden/u.a. 2020, 50-56.
  • Vote for Hermes – Grabstelen als Werbetafeln, in: in: F. Carlà-Uhink / M. García Morcillo / C. Walde (eds.), Advertising Antiquity = thersites 6 (2017), 43-95.
  • Iolaos und Batman - Greise Helden?, in: Historische Sozialkunde 2 (2016), 13-19.

Sammelb?nde

Rezensionen

  • Rez. zu John F. Miller, Jenny Strauss Clay (Hg.): Tracking Hermes, Pursuing Mercury, Oxford 2019, in: Gnomon (im Druck).
  • Rez. zu Herbert Mader: Die Münzen der Stadt Lüneburg 1293-1777, (= Bremer Beitr?ge zur Münz- und Geldgeschichte, Bd. 7), Bremen 2012, Bd. 1-2, in: Nieders?chsisches Jahrbuch für Landesgeschichte 86 (2014), 376-378.

Lehre

Wintersemester 2021 (Regensburg)

  • Reading Class zur vormodernen Metropolit?t
  • ?bung: Lateinische Inschriften in Pompeji

Sommersemester 2020 (Regensburg)

  • Prop?deutikum: Einführung in das geschichtswissenschaftliche Arbeiten
  • Proseminar: Erziehung in der Antike

Wintersemester 2019/20 (Regensburg)

  • Proseminar: Xenophon und die Demokratie
  • ?bung: Religion und Kultur im antiken Griechenland

Sommersemester 2019 (G?ttingen)

  • Proseminar: Sparta
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): R?mische Weinkultur

Wintersemester 2018/19 (G?ttingen)

  • Proseminar: Xenophon
  • Colloquium (Mitveranstalterin): G?ttinger althistorische Vortr?ge
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): ?bersetzen antiker Texte für AlthistorikerInnen

Sommersemester 2018 (G?ttingen)

  • Colloquium (Mitveranstalterin): G?ttinger althistorische Vortr?ge
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): ?bersetzen lateinischer Texte für AlthistorikerInnen
  • Exkursion (Mitveranstalterin): Am Fu? des Vesuv – R?misches Leben am Golf von Neapel (18. September – 02. Oktober 2018)

Wintersemester 2017/2018 (G?ttingen)

  • Proseminar: Geschichte des Hellenismus: Spagat zwischen Tradition und Innovation?
  • Colloquium (Mitveranstalterin): G?ttinger althistorische Vortr?ge
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): Historia Augusta

Sommersemester 2017 (G?ttingen)

  • Proseminar: Handel und Reisen - Geschichte der Mobilit?t in der r?mischen Antike
  • Colloquium (Mitveranstalterin): G?ttinger althistorische Vortr?ge
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): Antike Lyrik

Wintersemester 2016/17 (Wien)

  • Exkursion (Mitveranstalterin): Austria Romana – Der Limes in ?sterreich (12. M?rz 2017)

Wintersemester 2016/17 (G?ttingen)

  • Colloquium (Mitveranstalterin): G?ttinger althistorische Vortr?ge

Sommersemester 2016 (G?ttingen)

  • Proseminar: Ideale Herrscher? Augustus und Traian
  • Colloquium (Mitveranstalterin): Tod und Jenseitsvorstellungen in der Antike
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): Reden in der Antike

Wintersemester 2015/16 (G?ttingen)

  • Proseminar: Handel und Reisen
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): Antikes Drama
  • Exkursion (Mitveranstalterin): Kalkriese/Germanicus (23. Oktober 2015)
  • Exkursion (Mitveranstalterin): Kleinasien – Philosophen, Tyrannen, Weltwunder (01.-15. M?rz 2016)

Sommersemester 2015 (Wien)

  • Kurs (Mitveranstalterin): Comics und Alte Geschichte

Sommersemester 2015 (G?ttingen)

  • Proseminar: Religion und Kultur im antiken Griechenland
  • Lesekreis (Mitveranstalterin): Sp?tantike


Katharina Schaller

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“


Franziska Schneider

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“


Lebenslauf

Franziska Schneider hat Kunstgeschichte, Byzantinistik und Geschichte und Kultur des Vorderen Orients an der Freien Universit?t Berlin im Bachelor und Master studiert. Daneben hat sie mehrere Studienaufenthalte in Istanbul absolviert: 2014–15 im Zuge des Erasmus-F?rderprogrammes an der Mimar-Sinan-Universit?t, sowie ein vom DAAD-gef?rdertes Austauschjahr 2016–2017 an der Bo?azi?i-Universit?t.

In ihrer Bachelorarbeit mit dem Titel ?Ein alter, starrer, mumienhafter Stil? – Die Byzanzrezeption im 19. Jahrhundert in Preu?en und Bayern” besch?ftigte sie sich erstmals mit der Byzanzrezeption. Die Arbeit verglich zwei Kirchenbauten in Potsdam und München, bei deren Architekturprogramm mithilfe expliziter Verweise auf das (ost-)r?mische Reich der eigene Herrscher- und Machtanspruch in Preu?en und Bayern ausgebaut werden sollte. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网en thematischen Schwerpunkt in einem anderen r?umlichen und zeitlichen Kontext weiterverfolgend befasste sich die Masterarbeit mit der Byzanzrezeption in Istanbul im 18. Jahrhundert. ?Rediscovering the Local Heritage – Zeyneb Sultan Mosque and the Chalkoprateia Church in Constantinople” untersucht die inhaltlichen, architektonischen und r?umlichen Zusammenh?nge zwischen der barocken Zeyneb Sultan Moschee und der sich in der unmittelbaren Nachbarschaft befindlichen Chalkoprateia-Kirche, einem frühchristlichen Bauwerk aus dem 5. Jahrhundert.

Aufbauend auf der Masterarbeit wird sich die Doktorarbeit mit dem Architekten der Zeyneb Sultan Moschee Mehmet Tahir A?a besch?ftigen, in dessen Oeuvre die Byzanzrezeption als Stilmittel des osmanischen Barocks fortw?hrend eingesetzt wurde. Die Arbeit wird dabei eine Zusammenfassung über seine verschiedenen Baut?tigkeiten und -aufsichten innerhalb des 18. Jahrhunderts in Istanbul geben und diese in den allgemeinen topographischen Rahmen einordnen. Dabei sollen auch Fragen des Patronats, des Stiftungssystems und der Einbezug der lokalen Minorit?ten aufgeworfen werden.

Preise/Stipendien

  • Ernst-Herzfeld-Award 2020 für die Masterarbeit ?Rediscovering the Local Heritage – Zeyneb Sultan Mosque and the Chalkoprateia Church in Constantinople”
  • Erasmus-Stipendium 2014/2015
  • DAAD-Jahresstipendium fu?r Graduierte aller wissenschaftlichen F?cher, 2016/17

Forschung

Forschungsschwerpunkte

  • Rezeptionsgeschichte
  • Topographie Istanbuls
  • osmanische Architektur
  • Antiken- und Byzanzrezeption
  • Historismus

Forschungsprojekt

The Byzantine Connection in Mehmet Tahir A?a’s Work (Arbeitstitel)

Als Quellen des Forschungsvorhabens sollen hier die verschiedenen religi?sen Stiftungsbauten im heutigen Istanbul herangezogen werden. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Mehmet Tahir A?a zugeschrieben Geb?ude haben einzelne oder mehrere byzantinischen Bezüge, die sich sowohl stilistisch, r?umlich, dekorativ oder tats?chlich physisch, durch den Einbezug von Spolien, manifestieren. Entstanden sind die Geb?ude unter der Leitung und/oder Betreuung durch die Werkstatt von Mehmet Tahir A?a. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er war drei Mal Chefarchitekt der Hohen Pforte unter zwei verschiedenen Sultanen von der Mitte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts.

Die Byzanzrezeption soll hier Ausgangspunkt sein, die vielf?ltigen baulichen und inhaltlichen Verknüpfungspunkte der r?misch-byzantinischen Vergangenheit innerhalb des osmanischen Barocks in Istanbul zu untersuchen. Warum wurde genau in dieser Epoche der Bezug innerhalb der Stadt Konstantinopel/Istanbul zur christlichen Vergangenheit wiederentdeckt und in das bestehende Formenvokabular inkludiert?

Die Bezugnahme auf Kirchengeb?ude, Bildprogramme und literarische Quellen (Ost-)Roms war nicht nur historisierend und stilistisch vielf?ltig; vielmehr ist anzunehmen, dass die Byzanzrezeption den Ansatz des osmanischen Barocks illustriert, an geltende Muster des Bezugnehmens, des Wiederaufgreifens und der Interpretation auf lokale Bautraditionen, sowohl anzuknüpfen und in etwas Neues umzuwandeln.



Stefan-Bernhard Langer

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (August?2018 bis Januar 2019).

Heute Mitarbeiter im?arch?ologischen Museum "Limeseum" im R?merpark Ruffenhofen im Landkreis Ansbach.?


Lebenslauf

Bildungsweg

2008-2012

Bachelorstudium an der Universit?t Regensburg

1.Hauptfach: Klassische Arch?ologie

2.Hauptfach: Vor- und Frühgeschichte

Abschluss: Bachelor of Arts

Bachelorarbeit-Titel: "Darstellung Anakreontischer T?nzer auf attischen Vasen der archaischen und klassischen Zeit"

2012 – 2015??

Masterstudium an der Universit?t Regensburg:?Klassische Arch?ologie

Abschluss: Master of Arts

Masterarbeit-Titel: "Die Wasserversorgung der Stadt Ephesos in der r?mischen Kaiserzeit (1.-2. Jh.n.Chr.)"

seit 2015

Doktorand an der Universit?t Regensburg:?Klassische Arch?ologie

Angestrebter Abschluss: Promotion

Dissertation-Titel: Die Baugeschichte, Chronologie und Funktion der sogenannten Oberen Agora der Stadt Ephesos vom Hellenismus bis zur mittleren Kaiserzeit

Arbeitsst?tten

  • 20. Mai - 08. Oktober 2010; 18. Oktober - 11. November 2011; 10. April - 30. September 2012:?Grabungshelfer Archaios GmbH
  • 01. Oktober 2012 - 31. M?rz 2014:?SHK am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege Zweigstelle Regensburg
  • 01. Oktober 2013 – 31. Dezember 2014:?WHK am Institut für Klassische Arch?ologie an der Universit?t Regensburg
  • 15. Februar 2015 - 15. Februar 2018:?Wissenschaftlicher Mitarbeiter?(Projekt Ephesos, Obere Agora) am? Institut für Klassische Arch?ologie an der Universit?t Regensburg
  • seit 01.08.2018:?Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Graduiertenkolleg Metropolit?t in der Vormoderne an der Universit?t Regensburg

Forschung

Forschungsinteressen

Geographischer Schwerpunkt:?Kleinasien
Chronologischer Schwerpunkt:?Hellenismus bis r?mische Kaiserzeit

  • Architektur
  • Urbanistik
  • Wasserversorgung

Forschungsprojekt

Die Baugeschichte, Chronologie und Funktion der sogenannten Oberen Agora der Stadt Ephesos vom Hellenismus bis zur mittleren Kaiserzeit

Das Dissertationsprojekt behandelt ein Platzareal in Ephesos, das in der Forschung unter den Namen Obere Agora bzw. Staatsmarkt Bekanntheit erlangte. Der Staatsmarkt befindet sich, als eine von zwei Agorai, innerhalb der ephesischen Neustadt, die unter dem? Diadochen Lysimachos gegründet wurde.
Obwohl das Platzareal in den Jahren 1955-1972 weitestgehend freigelegt wurde, blieb die dokumentarische Aufarbeitung jener Gro?grabung jedoch weitestgehend auf der Strecke, was vor allem die südliche, ?stliche und westliche Platzbebauung betrifft.? Die jüngsten Untersuchungen im? Rahmen eines von der DFG gef?rderten und vom ?AI unterstützten Forschungsprojektes der Uni Regensburg und OTH Regensburg/TU Berlin versuchten in den Jahren 2014-2016 sowie 2018 dieses Defizit zu kompensieren.

In dieser Arbeit soll vorrangig der Prozesscharakter der baulichen Aktivit?ten in und um den Platz beleuchtet werden und zwar vom Zeitraum der Gründungszeit unter Lsyimachos bis zur mittleren Kaiserzeit. Dabei stehen die Forschungsfragenfragen im Vordergrund: Wie hat sich der Platz von der Gründungszeit bis zur mittleren Kaiserzeit ver?ndert? Ging es um die Realisierung architektonischer Gesamtkonzepte oder lassen die Ver?nderungen am Platz sukzessive Entwicklungsstr?nge erkennen? Welche Faktoren waren ausschlaggebend? 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网en Fragen sollen Einzelanalysen der Bauwerke in und um des Platzareals vorausgehen, um letztendlich epochale Gesamtbilder des Platzes zu entwerfen.

Neben der baugeschichtlichen Entwicklung interessiert auch die Frage nach den damit einhergehenden funktionalen Ver?nderungen. Fungierte das Platzareal schon seit der Gründungszeit als Agora bzw. politische Agora? Inwiefern war der Kaiserkult seit Beginn der r?mischen Kaiserzeit am Platz pr?sent?

Zu guter Letzt soll gekl?rt werden, wie sich der Platz r?umlich, architektonisch und funktional in das ephesische Stadtgebiet eingliedern l?sst und wie sich die einzelnen Entwicklungsschritte mit der Stadtgeschichte in Einklang bringen lassen.


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Vortr?ge

  • 25. Mai 2016:??Neue Forschungen zum sog. Staatsmarkt in Ephesos“?- Vortrag zusammen mit Prof. Dr. Dirk Steuernagel im Rahmen des Examenkolloquiums an der Uni Regensburg
  • 07. Dezember 2016:??Planung und Prozess – Neue Forschungen zum sog. Staatsmarkt in Ephesos“?- Vortrag zusammen mit Prof. Dr. Dirk Steuernagel an der Universit?t Freiburg
  • 28. April 2017:??Die Obere Agora von Ephesos - Neue Ergebnisse zur Süd- und Ostbebauung“?- Vortrag im Rahmen einer Tagung an der Universit?t Graz (Tagungsthema: Zwischen Bruch und Kontinuit?t. Architektur in Kleinasien am ?bergang vom Hellenismus zur r?mischen Kaiserzeit)
  • 14. Juni 2017:??Die Obere Agora von Ephesos - Neue Ergebnisse zur Süd- und Ostbebauung“?- Vortrag im Rahmen des Examenkolloquiums an der Uni Regensburg
  • 04. Juli 2018:??Neue Forschungen zum sog. Staatsmarkt in Ephesos“?- Vortrag zusammen mit Prof. Dr. Dirk Steuernagel an der Universit?t Tübingen


Dr. Markus L?x

ehemaliger Mitarbeiter (Postdoc) am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (April 2017 bis September 2020).

Fortan Konservator an der Glyptothek in München.


Lebenslauf

Markus L?x studierte ab dem Wintersemester 2000 die F?cher Klassische Arch?ologie, Frühchristliche Kunstgeschichte und Alte Geschichte an den Universit?ten Bochum und München, wo er mit einer Arbeit zu den sp?tantiken Portr?ts aus der Villa von Chiragan im Jahre 2006 sein Magisterstudium abschloss. In seiner Dissertation untersuchte er Formen bisch?flicher Vergegenw?rtigung anhand eines Vergleichs zwischen Damasus von Rom und Ambrosius von Mailand. Die Arbeit wurde im Jahr 2011 mit dem Reisestipendium des Deutschen Arch?ologischen Instituts ausgezeichnet.

Nach Ende seiner Stipendiatenreise hatte Markus L?x eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Byzantinische Arch?ologie und Kunstgeschichte der Ruprecht-Karls-Universit?t Heidelberg inne (10/2012–12/2013). Von 01/2014 bis 03/2017 betreute er als Postdoctoral Fellow die focus area ?Organisation of coexistence“ an der Graduate School for Ancient Studies: Distant Worlds, Ludwig-Maximilians-Universit?t München. Seit 04/2017 forscht er am Graduiertenkolleg ?Metropolit?t in der Vormoderne“ zu tetrarchischen Residenzst?dten, besonders zu Mailand vom sp?ten 3. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr.

Seit M?rz 2015 ist Markus L?x stellvertretender Vorsitzender des Vereins Sp?tantike Arch?ologie und Byzantinische Kunstgeschichte e.V.


Forschung

Forschungsinteressen

  • Die Stadt in der Sp?tantike (unter besonderer Berücksichtigung der Stadtgeschichte Roms)
  • Bilderwelt der Sp?tantike bzw. des frühen Christentums
  • Frühchristlicher Heiligen- und M?rtyrerkult
  • sp?tantike Numismatik (Münze als Medium)

Forschungsprojekt

Mailand (3.?7. Jh.). Eine sp?tantike Metropole und ihr Nachleben

W?hrend der Tetrarchie (293–324 n. Chr.) bzw. unter Konstantin I. (306–337 n. Chr.) w?hlten die r?mischen Kaiser eine Reihe von St?dte als Residenzen bzw. bauten diese zu solchen aus.? Wie u. a. Sirmium, Nikomedien, Antiochia und Trier nahm Mailand ebenfalls diese Funktion ein und etablierte sich im 4. Jh. n. Chr. neben Trier als führende Metropole des Westens. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Rolle sollte es bis zur Residenzverlegung nach Ravenna im Jahre 408 n. Chr. behalten. Der Ausbau Mailands zur Residenz unter den Tetrarchen und seine Christianisierung sind vermeintlich gut untersucht, doch fehlt eine systematische Zusammenstellung der (neueren) Grabungsergebnisse und deren Bewertung im Vergleich zu den übrigen Residenzst?dten. Die Stadtgeschichte in der Zeit nach Abwandern des Hofes bis zur Etablierung der langobardischen Herrschaft in Italien ist nur selten Gegenstand von Spezialuntersuchungen gewesen. So sind wichtige Fragen bislang kaum gestellt geschweige denn beantwortet: Welche neuen Protagonisten besetzten vakante Machtpositionen nach der Aufgabe der Residenz (Bisch?fe, kaiserliche Beamte etc.) und wie positionierten sie sich zur überkommenen Repr?sentationskultur und -architektur? Wirkte sich der ehemalige Status als kaiserliche Residenz positiv auf die weitere Entwicklung der Metropole aus und konnte die Verdichtung st?dtischer Strukturen bef?rdern? Welchen Stellenwert im kulturellen Ged?chtnis der Metropole nimmt die ehemalige Funktion als Kaiserresidenz ein? Wie wird das antike Erbe, beispielsweise die baulichen ?berreste der einstigen Palastanlagen im neuzeitlichen Stadtbild in Szene gesetzt?

In monographischer Form sollen diese Fragen beantwortet werden und eine Synthese zur Stadtgeschichte Mailands zwischen Sp?tantike und Frühmittelalter entstehen. Der Stand neuester Forschungen, der sonst nur von einem Fachpublikum rezipiert wird, soll so auch über die Fachgrenzen hinaus zug?nglich gemacht werden.


Vortr?ge

Vortr?ge in Berufungsverfahren

  • 10.11.2016: Leiden und Sterben im Bild. Erz?hlweisen frühchristlicher???????????? Martyriumsdarstellungen - Berufungsverfahren zur Neubesetzung der Professur für Byzantinische Arch?ologie (W1 mit tenure track W3) an der Albert-Ludwigs-Universit?t Freiburg.

Abendvortr?ge

  • 20.01.2020: Sp?tantike Kaiserresidenzen als vormoderne Metropolen: Mailand und Trier im Vergleich - Altertumswissenschaftliches Kolloquium der Katholischen Universit?t Eichst?tt?Ingolstadt.
  • 13.12.2018: Sviluppo delle sedi imperiali in età tardoantica e memoria metropolitana: i casi di Milano, Treviri e Arles - Università di Pisa, Dipartimento Civiltà e Forme del Sapere.
  • 12.05.2016: Physische Absenz vs. medial-materielle Pr?senz: Zum Verh?ltnis der Kaiser zur Stadt Rom in valentinianischer und theodosianischer Zeit - Institut für Klassische Arch?ologie und Antikenmuseum, Universit?t Leipzig.
  • 11.01.2016: Physische Absenz vs. medial-materielle Pr?senz: Zum Verh?ltnis der Kaiser zur Stadt Rom von Valentinian I. bis zum Ende des Westreichs - Institut für Klassische Arch?ologie, Freie Universit?t Berlin.
  • 08.01.2016: Physische Absenz vs. medial-materielle Pr?senz: Zum Verh?ltnis der Kaiser zur Stadt Rom in valentinianischer und theodosianischer Zeit - Eberhard-Karls-Universit?t Tübingen, ?Forum Sp?tantike“.

Tagungs- und Konferenzbeitr?ge

  • 13.?14.02.2020: With or Without Emperor. Continuity and Change in Milan’s Urban Landscape - International Workshop “Urban Space Between the Roman Age and Late Antiquity. Continuity, Discontinuity and Changes”, Graduiertenkolleg Metropolit?t in der Vormoderne / UrbNet Aarhus, Universit?t Regensburg.

  • 14.?16.11.2019: Zwischen (Ver-)bergen und Verehren ? Das Silberk?stchen von S. Nazaro (Mailand) - Jahrestagung des Forum Mittelalter ?Sprechende Objekte - Talking Objects“, Regensburg.

  • 05.07.2018: Palatia in Transition - 17th International Congress of Christian Archaeology, Utrecht / Nijmegen.
  • 04.07.2018: Remembering the Past in Former Roman sedes imperii - 25th International Medieval Congress, Leeds.
  • 19.12.2018: Metropolitane Ph?nomene in sp?tantiken Residenzst?dten - Forschungskolloquium des Graduiertenkollegs Metropolit?t in der Vormoderne, Universit?t Regensburg.

  • 10.11.2017: The Vicennalia Monument in the Roman Forum - AFRITS Ancient Feasts and Rituals Iconographic and Textual Studies. International Conference, Inst. für ?gyptologie und Koptologie, Ludwig-Maximilians-Universit?t München.
  • 08.11.2017: Metropolis memorabiles. Entwicklung, Erinnerung und Inszenierung der Metropolit?t sp?tantiker Kaisersitze - Forschungskolloquium des Graduiertenkollegs Metropolit?t in der Vormoderne, Universit?t Regensburg.
  • 29.?31.05.2017: The Death of St. Peter in the Context of Late Antique and Early Medieval Depictions of Martyrdom - Academy Colloquium “Peter, Popes and Politics. Expressions of power in the late antique and early mediaeval world“, Koninklijke Nederlendse Akademie van Wetenschappen, Amsterdam.
  • 23.06.2016: Erz?hlweisen frühchristlicher Bilder – Genese und Entwicklung der Martyriumsdarstellung im Wechselspiel von Bild und Text: Das Martyrium des Laurentius - Researchforum der Graduate School Distant Worlds, Ludwig-Maximilians-Universit?t München.
  • 26.–28.05.2016: Das Sucessa-Medaillon: Antik oder F?lschung? - 23. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Christliche Arch?ologie 2016 in G?ttingen.
  • 20.03.–22.03.2015: The Emperor's Material Presence in Late-Antique Rome - Imperial Presence in Late Antique Rome (third-sixth centuries AD), Goethe-Universit?t Frankfurt a. M.
  • 20.11.–21.11.2014: Ambrogio e le chiese di Milano - Milano allo specchio: da Costantino al Barbarossa. L'autopercezione di una capitale, Université de Lausanne.
  • 11.06.–14.06.2014: Who ?Owns“ Public Space in Late Roman Spain - Property and Power in Late Antiquity, International Late Antiquity Network, International Conference 2014, ISAW New York.
  • 06.06.2014: Platzanlagen auf der Iberischen Halbinsel – Eine Projektskizze - Researchforum der Graduate School Distant Worlds, Ludwig-Maximilians-Universit?t München.
  • 29.05.–31.05.2014: Platzanlagen auf der Iberischen Halbinsel – Eine Projektskizze - 22. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Christliche Arch?ologie 2014 in Mainz.

Publikationen

Monographien

  • monumenta sanctorum. Rom und Mailand als Zentren des frühen Christentums: M?rtyrerkult und Kirchenbau unter den Bisch?fen Damasus und Ambrosius, Sp?tantike – Frühes Christentum – Byzanz, Reihe B: Studien und Perspektiven 39 (Wiesbaden 2013). [Verlags-Auftritt]

Rez.:

ThR 110,2, 2014, 129–130 (Ch. Hornung).

Bryn Mawr Classical Review 2015.05.37 (M. Johnson)

sehepunkte 15 (2015), Nr. 9 (D. E. Trout)

BJb 215, 2015, 581–585 (M. Ghetta).

JEChrSt 26,1, 2018, 140-141 (G. D. Dunn), Project MUSE, doi:10.1353/earl.2018.0005

Herausgeberschaft

Markus L?x fungiert ab Band 7 als Herausgeber der Mitteilungen zur Sp?tantiken Arch?ologie und Byzantinischen Kunstgeschichte (gemeinsam mit Franz Alto Bauer, Johannes G. Deckers und Alexis Oepen).


Aufs?tze

  • Die Kirche San Lorenzo in Mailand: Eine Stiftung des Stilicho? RM 114, 2008, 407–438. (peer-reviewed)
  • Ambrosius und Damasus Strategien zur Nutzung der sp?tantiken Stadt als christlicher Interaktionsraum, in: C. R?del-Braune – C. Waschke (Hrsg.), Orte des Geschehens. Interaktionsr?ume als konstitutive Elemente der antiken Stadt (Berlin – Münster 2012) 215–243.
  • Interazione tra immagine e legenda nella monetazione costantiniana: un caso di studio ermeneutico, in: O.Brandt – G. Castiglia (Hrsg.), Costantino e i Costantinidi. L'innovazione Costantiniana, le sue radici e i suoi sviluppi, Acta XVI Congressus Internationalis Archaeologiae Christianae Romae 22.–28.09.2013, II (Vatikanstadt 2016) 1419–1432.
  • L??architectus sapiens“ Ambrogio e le chiese di Milano, in: I. Foletti u. a. (Hrsg.) Milano allo specchio: da Costantino al Barbarossa. L?autopercezione di una capitale (Roma 2016) 55–80.
  • Theodosius I. und seine Zeit, in: A. Pangerl (Hrsg.), Portraits – 500 Jahre R?mische Münzbildnisse, Ausstellungskatalog München, (München 2017) 419–434.
  • The Urban Centre of Valencia in Late Roman and Visigothic Times, JLA 10,2, 2017,? 131-165
  • Zwischen physischer Absenz und medial-materieller Pr?senz. Die Kaiser der valentinianisch-theodosianischen Zeit und ihr Verh?ltnis zur Stadt Rom, in: S. Corcoran (Hrsg.), Imperial Presence in Rome in Late Antiquity (third–sixth centuries AD), AntTard 25, 2017, 149-171. (peer-reviewed)
  • The Death of Peter: Anchoring an Image in the Context of Late Antique Representations of Martyrdom, in: R. Dijkstra (Hrsg.), The Early Reception and Appropriation of the Apostle Peter (60-800 CE), The Anchors of the Fisherman Euhormos: Greco-Roman Studies in Anchoring Innovation 1, 135-171 | https://doi.org/10.1163/9789004425682_009


Kurzbeitr?ge

  • Damasus and Ambrose. Modes of Communication and Interaction in late-antique Rome and Milan, AIACNews 2009, 5, 1-2, 14 f.
  • Zusammenspiel von Bild und Legende in der konstantinischen Münzpr?gung, NNB 62, 2013, 361–364.
  • Ein Idealbild in Light-Version – der Thermenherrscher, in: A. Schm?lder-Veit (Hrsg.), Anders. Ideal und Gegenbild, Ausstellungskatalog München (München 2015) 22 f.
  • Rom im Frühmittelalter. Mit einem Pilger durch die Stadt, AW 3/2017, 22–28.
  • Jung und Alt im Zeichen der Macht, in: A. Alexandridis ? S. Krmnicek (Hrsg.), Antike Rollenbilder: Wertvorstellungen in Münzbildern, Ausstellungskatalog Tübingen (Tübingen 2018) 39?47.
  • M. L?x, Interview: Rom als Modell, in: Blick in die Wissenschaft. Forschungsmagazin der Universit?t Regensburg 40 (2019), S. 22-25.
  • M. L?x, A.-C. Sch?fer, Mailand, in: Blick in die Wissenschaft. Forschungsmagazin der Universit?t Regensburg 40 (2019), S. 26-31.
  • Das New Yorker Modell des Konstantinsbogens, in: Lebendiger Gips. 150 Jahre Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München (München 2019) 108 f.
  • Dauerleihgaben aus dem Metropolitan Museum of Art New York, gemeinsam mit Andrea Schm?lder-Veit, in: Lebendiger Gips. 150 Jahre Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke München (München 2019) 100 f.


Rezensionen

  • G. Brands, Antiochia in der Sp?tantike. Prolegomena zu einer arch?ologischen Stadtgeschichte, Hans-Lietzmann-Vorlesungen, Heft 14.? (Berlin / Boston 2016), in: Bryn Mawr Classical Review 2017.09.10
  • R. R. R. Smith – B. Ward-Perkins (Hrsg.), The Last Statues of Antiquity (Oxford 2016), in: BJb 216, 2016, S. 432-436.
  • S.-P. Bergjan – B. N?f, M?rtyrerverehrung im frühen Christentum: Zeugnisse und kulturelle Wirkungsweisen. Wege zur Geschichtswissenschaft (Stuttgart 2014), in: Bryn Mawr Classical Review 2015.03.29
  • U. Gehn, Ehrenstatuen in der Sp?tantike. Chlamydati und Togati (Wiesbaden 2012), in: sehepunkte 13 (2013), Nr. 3 [15.03.2013]

Frei verfügbare Dokumente von Markus L?x

abrufbar auf academia.edu

In Vorbereitung

  • The Emperor out of the Sewer, in: H. Belting – F. Stroth (Hrsg.), 100 Objects of Byzantium (eingereicht, 1700 W?rter).
  • Milan ? From Imperial City to Christian Metropolis, in: T. Sessa u. a. (Hrsg.), Brill’s Encyclopedia of Early Christianity (Leiden). (eingereicht, 6200 W?rter)
  • Remembering the Past in Former Roman sedes imperii, in: S. de Blaauw ? L. Rutgers (Hrsg.), Acta XVII Congressus Internationalis Archaeologiae Christianae 2018, (4500 W?rter, peer-reviewed).
  • Zwischen (Ver-)bergen und Verehren ? Das Silberk?stchen von S. Nazaro (Mailand), in: B. Edelmann-Singer u. a. (Hrsg.), Sprechende Objekte in der Metropole der Vormoderne. Internationale Jahrestagung 2019 des Forum Mittelalter der Universit?t Regensburg (Regenburg 2020) (eingereicht, 9000 W?rter).
  • Saints and their Cult. The Development of a Christian Cultic landscape, in: C. Goodson ? J. Hillner (Hrsg.), A Companion to Early Medieval Rome (c. 400–c.1050) (Leiden). (6000 W?rter)

Lehre

Universit?t Regensburg

SoSe 2018

  • PS ?Palatia. Kaiserresidenzen in r?mischer und sp?tantiker Zeit“ (gemeinsam mit Birgit Bergmann).
  • Exkursion nach Rom und Kampanien (gemeinsam mit Elisa di Natale, Albert Dietl, Valentino Pace), inkl. Doktorandenworkshop am Deutschen Arch?ologischen Institut, Abt. Rom.
  • Doktorandenseminar.

WiSe 2017/2018

  • Doktorandenseminar, gemeinsame Lektüre zu Erinnerungskultur

SoSe 2017

  • Doktorandenseminar, gemeinsame Lektüre zu Metropolitan Studies und zum sog. Spatial turn

Ludwig-Maximilians-Universit?t München

WiSe 2018/2019

  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

SoSe 2018

  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

WiSe 2017/2018

  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

SoSe 2017

  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

WiSe 2016/2017

  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

SoSe 2016

  • Seminar mit Exkursion nach Kilikien (gemeinsam mit F. A. Bauer).
  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

WiSe 2015/2016

  • Kolloquium zur sp?tantiken Arch?ologie und byzantinischen??? Kunstgeschichte.

SoSe 2011

  • PS ?Das Bild des Kaisers in der Sp?tantike“.

WiSe 2007/2008

  • ? zur Exkursion ?Mailand in der Sp?tantike“ (gemeinsam mit F. A. Bauer).
  • Tutorium zu sp?tantiker und byzantinischer Kunst in den Münchener Museen mit Exkursion nach Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum).

WiSe 2004/2005

  • Tutorium zum Einführungskurs in die Klassische Arch?ologie.

Ruprecht-Karls-Universit?t Heidelberg


SoSe 2018

  • Workshop ?Metropolit?t: M?glichkeiten und Grenzen einer modernen Kategorie für die altertumswissenschaftliche Forschung“

WiSe 2014/15

  • ? ?Einführung in die sp?tantike und frühchristliche Ikonographie“.

SoSe 2013

  • PS mit Exkursion ?Rom von der Sp?tantike bis ins frühe Mittelalter“
    WiSe 2012/2013
  • PS ?Zypern in sp?tantiker und byzantinischer Zeit“.
  • ? Bestimmungsübung.

Graduiertenschule für Altertumswissenschaften ?Distant Worlds“

WiSe 2016/2017

  • Methodologieseminar ?Materielle Sachkultur“ (gemeinsam mit M. Flossmann-Schütze).
  • Doktorandenseminar, gemeinsame Lektüre zu Synkretismus, Social Coexistence Theory und zur ethnischen Interpretation arch?ologischen Fundmaterials.

SoSe 2016

  • Doktorandenseminar, gemeinsame Lektüre zu G?ttervorstellungen, Randgruppen und zum Freiheitsbegriff in antiken Welten.
  • Exkursion nach Paris (gemeinsam mit M. Flossmann-Schütze, St. Ritter und F. A. Bauer), inkl. Doktorandenworkshop in Kooperation mit dem Laboratoire d'Exellence ?Réligion et Societé dans le Méditerranée“ (gemeinsam mit B. Caseau).

WiSe 2015/2016

  • Workshop und ?ffentliche Podiumsdiskussion ?Roman Slavery 2nd-6th century“ bzw. ?Sklaverei in der Antike“ (gemeinsam mit E. Flaig, E. Herrmann-Otto, K. Harper, N. Lenski).
  • Doktorandenseminar, gemeinsame Lektüre zur sozialen Netzwerktheorie, zentral?rtliche Theorie und zur neuen Institutionen ?konomie.
  • Exkursion nach Iran (gemeinsam mit M. Roaf und M. Flossmann-Schütze).
  • Kurzexkursion nach Amsterdam, Besuch der Ausstellung ?Rome. Emperor Constantine's Dream“ (gemeinsam mit S. de Blaauw).

SoSe 2015

  • Kurzexkursion nach Berlin, u. a. Besuch der Ausstellung ?Ein Gott – Abrahams Erben am Nil: Juden, Christen und Muslime in ?gypten von der Antike bis zum Mittelalter“ (Bode Museum) (gemeinsam mit M. Flossmann-Schütze und F. A. Bauer).

WiSe 2014/2015

  • Workshop ?Museumskulturen“ (gemeinsam mit R. Gebhard,???? Arch?ologische Staatssammlung München und S. Schmid, HU Berlin) im Rahmen der Tagung der Graduiertenprogramme München, Berlin und Basel ?inter disciplinas – Interdisziplinarit?t als Chance und Problem in der altertumswissenschaflichen Forschung“.

SoSe 2014

  • Doktorandenseminar ?Wissenschaftliches Schreiben“.
  • Tagesexkursion nach Regensburg, u. a. Besuch der bayerischen???? Landesausstellung ?Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser“.

WiSe 2013/2014

  • Doktorandenseminar.
  • Tagesexkursion nach Karlsruhe zur Ausstellung ?Imperium der G?tter. Isis – Mithras – Christus. Kulte und Religionen im R?mischen Reich“ (Badisches Landesmuseum).


Lukas Mathieu

ehemaliger Mitarbeiter am Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“


Lebenslauf

Lukas Mathieu studierte ab dem Wintersemester 2012/3 die F?cher Latein und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien an den Universit?ten in Saarbrücken und Bonn. Nach dem Ersten Staatsexamen mit einer Arbeit zur Kaiserkritik in der sp?tantiken Historiographie im Jahre 2019 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Alte Geschichte der Universit?t des Saarlandes. Seit April 2020 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Graduiertenkolleg ?Metropolit?t in der Vormoderne“ besch?ftigt und untersucht die Metropole Alexandria im politischen und literarischen Wirken des Bischofs Athanasius.

Forschung

Forschungsinteressen

(erg?nzend zum Forschungsprojekt)

  • Geschichte der Sp?tantike, insbesondere das Konfliktfeld zwischen paganem und christlichen Glauben
  • antike Historiographie und ihre Entwicklung
  • politische Deutungen antiker Literatur

Forschungsprojekt

Die Metropole Alexandria als Machtinstrument im politischen und
literarischen Wirken des Bischofs Athanasius

Der mehrfach exilierte Bischof Athanasius von Alexandrien ist eine zentrale Gestalt in den dogmatischen und machtpolitischen Auseinandersetzungen der sp?tantiken christlichen Kirche. Sp?testens seit seiner Wahl zum Bischof von Alexandrien sind die Konflikte um seine Person auch speziell die Konflikte dieser nach Rom zweitgr??ten Stadt des R?mischen Reiches, welche sowohl in wirtschaftlicher, kirchen- und machtpolitischer Hinsicht gr??te Bedeutung besa?. In diesem Projekt soll gezeigt werden, inwiefern die Metropole Alexandria als Machtinstrument von Athanasius genutzt wurde. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Untersuchung bezieht sich nicht nur auf das realpolitische Nutzen eines gewaltbereiten christlichen Mobs in den Stra?en der Stadt, mit dem unter anderem auch die Kontrolle des für das Gesamtreich so wichtigen Getreideexports m?glich war, sondern auch auf das umfangreiche literarische Schaffen des Bischofs. Hier begegnet n?mlich Alexandria samt seiner Bev?lkerung als Argument für die Legitimierung von Stellung und Handeln ihres Metropoliten Athanasius. Durch die Untersuchung des sich gerade in Alexandria manifestierenden Arianismusstreits sollen die Strukturen und Abl?ufe solcher Konfliktsituationen zwischen den verschiedenen religi?sen Gruppen (Christen, Juden, Heiden) der sp?tantiken Metropole deutlicher werden. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e zeigen sich ebenso wie die Geltungsansprüche, die durch Athanasius bei der Nutzung seines Episkopats als Machtinstrument formuliert werden, in den ?physischen‘ (Kirchen bzw. Kirchenbaut?tigkeit) und ?symbolischen‘ R?umen (Prozessionen) der Stadt.


Vortr?ge

  • 09.02.22 Der Bischof und die Metropole. Alexandria im politischen und literarischen Wirken des Athanasius (Kolloquium des Historischen Instituts, Universit?t des Saarlandes)
  • 19.01.22 ?er kam vom Berg herunter und ging nach Alexandria“ -Die Verknüpfung von ?asketischem Hinterland‘ und ?laserthafter Metropole‘ bei Athanasisus von Alexandrien (Kolloquium des DFG-GRK 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“)
  • 17.12.20 Zwischen gottesfürchtigem Kaiser und Antichrist: christlich-pagane Kaiserkritik bei Athanasius von Alexandrien (Kolloquium des DFG-GRK 2337 Metropolit?t in der Vormoderne)
  • 14.07.21 Almosen und Propaganda: ?berlegungen zur metropolitanen Anh?ngerschaft des Athanasius von Alexandrien (Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium Saarbrücken)
  • 27.02.20 Harmlose Komik oder ?ffentliche Blo?stellung? Der literarische Streit um Sokrates (3. Workshop der GANPH-AG, Erlangen)
  • 16.01.20 veniet tyrannus: ?berlegungen zur politischen Bedeutung von Senecas Agamemnon (Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium Saarbrücken)
  • 24.01.19 ?er ist ein anderer von au?en und ein anderer von innen“ – Au?enkommunikation philosophischer ?Schulen‘ im 4. Jh. v. Chr. (Altertumswissenschaftliches Forschungskolloquium Saarbrücken)
  • 05.06.18 Kaiserkritik in der sp?tantiken Historiographie (Althistorisches Forschungskolloquium Bonn)

Lehre

an der Universit?t des Saarlandes:

Wintersemester 2021/2:

  • Proseminar: Abtrünniger und Christenhasser: Kaiser Julian und seine Zeit

Sommersemester 2021:

  • Proseminar: Die Punischen Kriege
  • Brückenkurs: Willkürliche Tyrannen und wahnsinnige Kaiser? Kaiserkritik in der r?mischen Antike (für das Zentrum für lebenslanges Lernen der UdS)

Wintersemester 2020/1

  • Proseminar: Die Geschichte Alexandrias in der Antike
  • Brückenkurs: Alexandria in der Sp?tantike (für das Zentrum für lebenslanges Lernen der UdS)

Wintersemester 2019/20

  • ?bung: Glaubenstexte aus historischer Perspektive: die Evangelien als Quelle
  • ?bung: Quellen zur Geschichte Athens im 5. Jh. v. Chr.

Sommersemester 2019

  • ?bung: Basiswissen R?mische Geschichte IV: Die Sp?tantike

Publikationen

Mitherausgeber

K. Aydin / Ch. van Hoof / L. Mathieu, ecclesia victrix? Zum Verh?ltnis von Staat und Kirche in der Sp?tantike. Festschrift für Klaus Martin Girardet, Münster 2021.


Aufs?tze

  1. Zwischen ?gottesfürchtigem Kaiser“ und ?Antichrist“. Kaiserkritik bei Athanasius von Alexandrien. In: Aydin / van Hoof / Mathieu 2021, 133-167.
  2. Einleitung: ecclesia victrix? In: Aydin / van Hoof / Mathieu 2021, 13-29.


Mitwirken bei Podcasts

  • 27.06.21 - Historia Universalis. Der Geschichtspodcast, Folge 145: Alexandria und Bischof Athanasius
  • 24.06.21 - Podcast für lebenslanges Lernen (ZelL der UdS), Folge 4: Kaiserkritik in der Antike


Charlotte Neubert

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (April 2017 bis September 2019). Anschlie?end Promotionsabschlussstipendium des Zentrums für Chancengleichheit der Universit?t Regensburg (WS 2020/21).

Nunmehr Wissenschaftliche Mitarbeit bei Prof. Dr. Maria Selig (Universit?t Regensburg).


Lebenslauf

Charlotte Neubert studied History, German Literature, German as a foreign language and Latin at the University of Regensburg (2008/09-2014/15). She completed her studies with a Bachelor of Arts degree and the state examination (“Staatsexamen Gymnasium”.

She went to Durham on the Erasmus+ programme in order to to study and do an internship during autumn term 2014. From September 2015 to March 2017, she was working as a research assistant for Professor J?rg Oberste (Medieval History and Auxiliary Science of History). Since April 2017 Charlotte has been a member of the teaching staff at the University of Regensburg and a member of the DFG-Graduate Programme Metropolism in Pre-modern Times (Metropolit?t in der Vormoderne). For the academic year 2017/18 she went to England for an extended research trip. Charlotte attended seminars at Durham University, visited several medieval conferences (e.g. IMC Leeds 2018, Harlaxton Medieval Symposium) and taught as a language assistant at the University of Newcastle (e.g. workshop Images of the City Newcastle – An interactive guided tour through the medieval and early modern version of the city). She is currently a doctoral candidate at the University of Regensburg under the supervision of Prof. Dr. J?rg Oberste. In the summer term 2019 she was spending two months in London with her academic mentor Prof. Dr. Caroline Barron (Royal Holloway, University of London).? She attended the weekly Medieval and Tudor London Seminar at the Institute of Historical Research, School of Advanced Study, University of London. The research trip was funded by the Mentoring International Programme of the German Research Foundation.

Since April 2021 she is now working in a project on vernacular script production in 14th and 15th century Paris for Prof. Dr. Maria Selig.

Grants, scholarships and memberships:

  • Erasmus + Programme (09/2014 - 11/2014)
  • DAAD / German Academic Exchange Service Language Assistant (09/2016 - 04/2017)
  • External Funding DFG, Mentoring International Programme (05/2019 - 07/2019)
  • "My parish network", Warwick University, UK (Warwick Network for Parish Research)

Forschung

Research Interests

  • Urban history
  • 15/16th century England
  • Late medieval and Tudor London
  • Historiographic Narration
  • Concepts of Identity and Meaning

Research project

Construction of an urban identity in late medieval and early Tudor London

Urban chronicles are very well preserved for many towns and cities in northern Italy, Switzerland and Germany. London and England didn’t produce an official narration about their own history as a civic community. Nevertheless, this doesn’t mean that there aren’t other forms of historical writing to create and establish a corporate sense of identity: Chronicle texts often appear in private writing, included in anthologies or miscellaneous collections. I am especially interested in the origin of myths, the way they are told, altered and visualised and how the current political situation is influencing the demand of those. I would like to look at the London merchants as a special group of citizens and how they produced and perceived their urban history through texts as well as through other medial strategies to construct a civic and urban identity. My main focus lies on the narrative sources; texts that deal with London, its history and presentation as a topic.


Vortr?ge

  • "Die Konstruktion metropolitaner Identit?t am Beispiel Nürnbergs - Constructing a metropolitan identity -Nuremberg as a case study", London, Summer School "Metropolis" at the IMLR School of Advanced Study, University of London, July 2017.
  • “London in the later middle Ages. Written sources”, Research Seminar of the DFG-Graduiertenkolleg “Metropolit?t in der Vormoderne”, University of Regensburg, January 2018.
  • "Learning from catastrophes. Fires and their regulations in London before the Great Fire 1666" at the conference “Earthquakes, fire, floods and other catastrophes. Their influence of development and image of a city in late medieval and pre-modern times”, Institute for Cultural Heritage Preservation, Basel, Switzerland, February 2018.
  • “Constructing an urban identity. Historiographical texts by late medieval London merchants”, Seminar of the German Archaeological Institute, German Archaeological Institute, Rome, April 2018
  • “Constructing a metropolitan identity”, Poster Presentation of PhD project at Harlaxton Medieval Symposium, Harlaxton, UK, July 2018
  • ?Kaufleute im sp?tmittelalterlichen London. Konstruktion einer st?dtischen Identit?t (insb. der ital. Kaufleute)“, at the workshop during the conference ?Italien als Vorbild? ?konomische und kulturelle Verflechtungen europ?ischer Metropolen am Vorabend der 'ersten Globalisierung' (1300-1600)", University of Regensburg, November 2018.
  • ?Die Rezeption der Descriptio des FitzStephen durch sp?tmitteralterliche Kaufleute Londons. Zur Konstruktion st?dtischer Identit?t“, Interdisziplin?rer Methodenworkshop "Informationsverarbeitung in der Stadt des 12.-16. Jahrhunderts", DHI Deutsches Historisches Institut, Rome, November 2018.
  • ?Konstruktion metropolitaner Identit?t. London im sp?ten Mittelalter“, Freitagskolloquium des IStG, Institut für Vergleichende Stadtgeschichte, Münster, January 2019.
  • ?Die Konstruktion st?dtischer Identit?t an Beispielen privater Schriftlichkeit Londoner Kaufleute (15. – 16. Jahrhundert)“, Research Seminar of the DFG-Graduiertenkolleg “Metropolit?t in der Vormoderne”, University of Regensburg, January 2019.
  • ?Introduction to the field of Emotional History”, together with fellow PhD student Gregory Tucker, Research Seminar of the DFG-Graduiertenkolleg “Metropolit?t in der Vormoderne”, University of Regensburg, May 2019.
  • ?Letzter Stand des Dissertationsprojekts“, Forschungskolloquium des DFG-Graduiertenkolleg “Metropolit?t in der Vormoderne”, Universit?t Regensburg, Februar 2020.

Publikationen

  • Die Konstruktion st?dtischer Identit?t an Beispielen privater Schriftlichkeit Londoner Kaufleute (14. – 16. Jahrhundert), in: Informationsverarbeitung in der Stadt des 12.-16. Jahrhundert. Beitr?ge des interdisziplin?ren (Post-)Doc-Workshop des Trierer Zentrums für Medi?vistik im November 2018, hrsg. von Eric Burkart und Vincenz Schwab (Mittelalter. Interdisziplin?re Forschung und Rezeptionsgeschichte, Beihefte 2), S. xxx–xxx, https://mittelalter.hypotheses.org/XXXXX. (forthcoming May 2019).
  • C. Neubert, London auf dem Weg zur Metropole, in: Blick in die Wissenschaft. Forschungsmagazin der Universit?t Regensburg 40 (2019), S. 32-35.
  • Happes, Julian / Neubert, Charlotte / Zimmermann, Julian: Bilder erz?hlen Geschichte. Eine Ann?herung an eine aktiv-produzierende Bilddidaktik im digitalen Medium, in: Ulrich H?gele (Hrsg.): SnAppShots: Smartphones als Kamera. Münster. (erscheint 07/2021).

Lehre

Sommersemester 2020

  • ?bung der Fachdidaktik Geschichte: Stadtgeschichte 2.0 Didaktik und Medien au?erschulischen historischen Lernens in der digitalisierten Welt - City History 2.0 Didactics and media of extracurricular historical learning in the digitalised world (gemeinsam mit Julian Zimmermann, Veranstaltungsnummer: 33230)

Sommersemester 2019

  • ?bung:?St?dte erz?hlen Geschichte - Stadtgeschichtsschreibung sp?tmittelalterlicher St?dte Europas - London im Fokus (Veranstaltungsnummer: 33188)

Sommersemester 2017

  • Proseminar: Die Merowinger (Veranstaltungsnummer: 33168)


Merchedes Och

ehemalige Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (April 2017 bis August 2021).


Lebenslauf

Mercedes Och studierte seit dem Wintersemester 2011/12 Klassikstudien mit Schwerpunkt Alte Geschichte an der Universit?t Regensburg. Den Abschluss des Bachelor of Arts 2014 erlangte sie mit einer Arbeit über die Auspr?gung der damnatio memoriae am Beispiel dreier R?mischer Kaiser. Von 2014 bis 2016 absolvierte sie ihr Masterstudium in Alter Geschichte und Altertumswissenschaften an der Paris-Lodron-Universit?t Salzburg. Den Abschluss Master of Arts erlangte sie durch eine Arbeit zum Thema ?Milchwirtschaft in der R?mischen Antike. Herstellung, Vertrieb und Konsum von Milchprodukten“. Seit 2015 ist sie Mitglied im Redaktionsteam der Zeitschrift ?Diomedes“, herausgegeben am Fachbereich Altertumswissenschaften an der Universit?t Salzburg. Seit April 2017 ist Mercedes Och als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Graduiertenkolleg ?Metropolit?t in der Vormoderne“ an der Universit?t Regensburg angestellt.

Forschung

Forschungsinteressen

  • das julisch-claudische Kaiserhaus
  • Wirtschaft in der Antike
  • Landwirtschaft und Viehzucht in der Antike
  • Antike Ern?hrung

Forschungsprojekt

Fleischkonsum in der antiken Metropole Rom.

Wirtschaftliche, religi?se und soziale Aspekte zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 4. Jh. n. Chr.

Fleischkonsum wird im antiken r?mischen Kontext meist den Oberschichten zugeschrieben und das h?ufig in einem vollkommen überzogenen Ma?. Die literarischen Quellen geben gern prunkvolle Gastm?hler mit einer Fülle von Fleischgerichten wieder, die kaum der Realit?t entsprochen haben k?nnen. Aus diesem Grund besch?ftigt sich dieses Dissertationsprojekt mit der Frage nach den Zusammenh?ngen zwischen wirtschaftlichen, religi?sen und sozialen Faktoren des Fleischkonsums in der antiken Metropole Rom. Die Arbeit ist diachron ausgerichtet und untersucht die Ver?nderungen zwischen dem 2. Jh. v. Chr. bis zum 4. Jh. n. Chr. Als Quellengrundlage dienen sowohl schriftliche Quellen mit landwirtschaftlichem Kontext, arch?ologische Ausgrabungsberichte sowie inschriftliche ?berlieferungen der r?mischen Opfer- und Prozessionspraxis, das Sozialleben betreffende antike Briefwechsel als auch diverse kleinere, im gesamten antiken Quellenfundus verstreute Hinweise auf den Fleischkonsum. Durch die Zusammenschau der Erkenntnisse aus den drei übergeordneten Punkten kann ein Geflecht aus sich gegenseitig bedingenden Zusammenh?ngen zwischen den Faktoren "Wirtschaft", "Religion" und "Soziales" herausgearbeitet werden, wodurch ein detailliertes Bild des sich ver?ndernden Fleischkonsums in der antiken Metropole Rom entsteht.


Vortr?ge

  • April 2018: "Ver?nderungen in der r?mischen Tierzucht am Beispiel 'Schwein'", DAI Rom, Doktorandenworkshop.
  • Mai 2018: "Du bist was du isst? Essverhalten und Speisenwahl als Charakteristika und soziale Distinktionsmerkmale in antiken Kaiserbiographien", Universit?t Saarbrücken, Tagung "Zwischen Hunger und ?berfluss. Antike Diskurse über die Ern?hrung".
  • Januar 2019: "Vom blutigen Opfer zum profanen Lebensmittel", Vorstellung eines Teilbereichs des eigenen Forschungsprojektes im Forschungskolloquium des GRK, Universit?t Regensburg.
  • Juli 2019: "Fleischkonsum in der antiken Metropole Rom. Wirtschaftliche, religi?se und soziale Aspekte zwischen dem 2. Jh. v. Chr. und dem 4. Jh. n. Chr.", Projektvorstellung im Rahmen des Kolloquiums der Abteilung Alte Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München.

Publikationen

Aufs?tze und Beitr?ge

  • G. Fioratto, M. Och, Die Bedeutung der Fora, in: Blick in die Wissenschaft. Forschungsmagazin der Universit?t Regensburg 40 (2019), S. 16-21.
  • M. Och: Du bist, was du isst? Beschreibungen von Nahrungsmittelkonsum als Charakteristika in den Kaiserbiographien des Sueton, in: E. Faber, T. Kl?r (Hrsg.): Zwischen Hunger und ?berfluss. Antike Diskurse über die Ern?hrung, Potsdamer Altertumswissenschaftliche Beitr?ge 71, Stuttgart 2020, S. 155-170.


Kathrin Pindl

ehemalige Wissenschaftliche Koordinatorin des Graduiertenkollegs 2337 "Metropolit?t in der Vormoderne" (April 2019 bis September 2022).

Seit Oktober 2022 Leiterin Spitalarchiv, ?ffentlichkeitsarbeit und Unternehmensgeschichte bei der St. Katharinenspitalstiftung in Regensburg-Stadtamhof.


Lebenslauf

Nach dem Studium der Geschichte, Franz?sischen Philologie und Politikwissenschaft (BA-Arbeit: ?Die Ordnung des Regensburger Katharinenspitals von 1316 zwischen normativer Ordnung und 'normaler' Realit?t“; MA-Arbeit: ?Arbeit und Auskommen in der Vormoderne – L?hne, Preise und Lebensstandard in Mühldorf am Inn 1550-1700“) war Kathrin Pindl seit 2013/14 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin, u.a. im Rahmen einer interdisziplin?ren Vorstudie und eines Digitalisierungsprojekts (Regensburger Rechnungsbuchprojekt; Bavarikon), am Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universit?t Regensburg sowie über eine Forschungskooperation mit dem Lehrstuhl für Bayerische Landesgeschichte im Spitalarchiv Regensburg und an der Westf?lischen Wilhelms-Universit?t Münster t?tig.

Kathrin Pindls Forschung besch?ftigt sich im Kontext des DFG-Schwerpunktprogramms SPP 1859 "Erfahrung und Erwartung. Historische Grundlagen ?konomischen Handelns" mit der Getreidepolitik des Regensburger St. Katharinenspitals (17.-19. Jh.). 2015-2016 fungierte Kathrin Pindl als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin im trilateralen Forschungsprojekt ?MEDEA“ (Modeling semantically Enriched Digital Edition of Accounts) innerhalb des NEH/DFG Bilateral Digital Humanities Programme. Ebenfalls seit 2015 ist sie aktives Mitglied im DFG-Wissenschaftlichen Netzwerk ?Kalkulieren, Handeln, Wahrnehmen. Für eine neue Methodik der sp?tmittelalterlichen Wirtschaftsgeschichte“.

Seit Frühjahr 2019 agierte Kathrin Pindl als Wissenschaftliche Koordinatorin im Graduiertenkolleg 2337/1 ?Metropolit?t in der Vormoderne“.

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Publikationen

  • Rezension zu:?Haus der Geschichte Baden-Württemberg (Hg.): Hunger. Zur Geschichte einer existenziellen Bedrohung,?Stuttgarter Symposion Schriftenreihe 18, Ubstadt-Weiher 2019, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 108, 2021/1, S. 127-128.
  • Rezension zu:?Herkle, Senta / Holtz, Sabine / Kollmer-von-Oheimb-Loup, Gert (Hg.): 1816 – Das Jahr ohne Sommer. Krisenwahrnehmung und Krisenbew?ltigung im deutschen Südwesten, Ver?ffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B: Forschungen 223, Stuttgart 2019,?in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 107, 2020/4, S.?515-516.
  • Entscheidungsfindung und Erfahrungshandeln in der Getreidepolitik? des Regensburger St. Katharinenspitals in den 1770er Jahren, in: Dirmeier, A./Spoerer, M.: Spital und Wirtschaft in der Vormoderne. Sozial-karitative Institutionen und ihre Rechnungslegung als Quelle für die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Regensburg 2020, S. 167-188.
  • Measuring the material standards of living. Quantitative assessments of real wages and patterns of consumption, in: Kypta, U./Bruch, J./Skambraks, T: Methods in Premodern Economic History. Case studies from the Holy Roman Empire, c.1300-c.1600, Basingstoke 2019, S. 244-248.
  • Basket of goods, in: Kypta, U./Bruch, J./Skambraks, T: Methods in Premodern Economic History. Case studies from the Holy Roman Empire, c.1300-c.1600, Basingstoke 2019, S. 399-401.
  • Arbeit und Auskommen in Mühldorf am Inn, in: Das Mühlrad Bd. 61, Mühldorf am Inn 2019, S. 103-144.
  • Rezension zu: Collet, Dominik: Die doppelte Katastrophe. Klima und Kultur in der europ?ischen Hungerkrise 1770–1772 (Umwelt und Gesellschaft 18), G?ttingen 2019, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 106, 2019/2, S. 193-194.
  • Spital und Wirtschaft. Lebensstandard in historischer Perspektive, 22.03.2019 – 3.03.2019 Regensburg, in: H-Soz-Kult, 06.05.2019, www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8253, zuletzt aufgerufen am 24.06.2019.
  • Grain Policies and Storage in Southern Germany. The Regensburg Hospital (17th-19th Centuries), in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2018; 59(2), S. 415–445.
  • Die virtuellen Welten des Spitalarchivs.: ICARus und monasterium.net, in: Stadt Regensburg (Hg.): Das Archiv der St. Katharinenspitalstiftung Regensburg. Das schriftliche Welterbe von Regensburg, Regensburg 2018, S. 95-99.
  • Kattowitz - Kultur- und Wirtschaft(sgeschichte) in Oberschlesien, in: Mark Spoerer / Roman Smolorz (Hg.): Der Archivkur