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Fellows

Nachfolgend finden Sie Informationen zu den Fellows der Forschungsstelle (in alphabetischer Reihenfolge) und zu ihren Forschungsprojekten.



Beck, Daniel


Liberalismus, Pluralismus, Kollektivit?t. Relationale Autonomie als Mittlerin scheinbar unvereinbarer Differenzen

Betreuer: Prof. Dr. Christian Neuh?user (Technische Universit?t Dortmund)

Fachbereich: Philosophie

Kontakt: daniel2.beck@tu-dortmund.de


Projektbeschreibung

In zunehmend pluralistischen, hochindividualisierten Gesellschaften scheint es immer schwieriger zu werden, sich auf gemeinsame Ziele und Regeln des ?ffentlichen Lebens zu einigen. Theorien des Liberalismus wie der Politische Liberalismus von John Rawls nehmen sich dieser Problemstellung an und adressieren die Frage nach der Stabilit?t solcher Gesellschaften. Sie versuchen, die dem politischen Gemeinwesen zugrundeliegenden Prinzipien neutral, d.h. unabh?ngig von gruppenspezifischen Ideen davon zu formulieren, was es bedeutet, ein gutes Leben zu führen. So soll die Zustimmung aller Bürger:innen für diese Prinzipien erm?glicht werden, deren Begründung auf freistehender Basis nun für alle vernünftigen Mitglieder der Gesellschaft – unabh?ngig ihrer individuellen ?berzeugungen hinsichtlich eines guten Lebens – prinzipiell nachvollziehbar sein soll.

Die dritte Dimension des im Titel angelegten Nexus ?Liberalismus, Pluralismus, Kollektivit?t“ erf?hrt dabei zu wenig Beachtung. Für die Verwirklichung des Liberalismus notwendige Einstellungen der Bürger:innen wie gegenseitiger Respekt und der Wille zur Partizipation am demokratischen Gemeinwesen sind das Resultat der Sozialisierung in bestimmten Kollektiven. Liberale Theorien sollten sich deswegen im Sinne des Erhalts des Liberalismus auch damit besch?ftigen, wann und wie es angemessen ist, solche Kollektive zu f?rdern, die Individuen derlei Einstellungen vermitteln, denn: die breite Akzeptanz und Unterstützung von liberalen Staaten beruht nicht allein auf den abstrakten Begründungsprinzipien des Liberalismus, sondern bedarf einer lebensweltlichen Anknüpfung in Form von Sozialisierung in darauf ausgerichteten Kollektiven.

In der Arbeit werde ich argumentieren, dass ein auf (relationaler) Autonomie basierender perfektionistischer Liberalismus dafür eine bessere Grundlage bietet.


Akademischer Werdegang

  • Seit 2023: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie und Politikwissenschaft (Technische Universit?t Dortmund)
  • Seit 2021: Promotionsstudium
  • 2020-2023: Manager der Graduiertenschule “Graduate School on Political Cohesion” (GSPC)
  • 2019-2020: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum für Entrepreneurship & Transfer der TU Dortmund
  • 2016-2019: M.A. Philosophie und Politikwissenschaft (TU Dortmund)
  • 2012-2016: B.A. Ethnologie und Politikwissenschaft (Universit?t Freiburg)


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Domscheit, Wenke


Pinnow und Gro? Siemz – Gr?berfelder der jüngeren Bronze- und ?lteren vorr?mischen Eisenzeit: Belegungsgruppen als soziales und chronologisches Ph?nomen

Hinweis: Da Frau Domscheit über eine Stelle verfügt, beschr?nkt sich die F?rderung seitens Forschungsstelle und Hansen-Stiftung auf die wissenschaftliche Begleitung ihres Promotionsvorhabens, was insbesondere die Teilnahme an den Sommerworkshops und Jahrestreffen der Forschungsstelle bedeutet.

Betreuer:?Prof. Dr. Frank Nikulka (Universit?t Hamburg)

Fachbereich: Vor- und frühgeschichtliche Arch?ologie


Projektbeschreibung

Ein besonderes Ph?nomen der jüngeren Bronze- und ?lteren vorr?mischen Eisenzeit Mitteleuropas ist darin zu beobachten, wie unterschiedliche arch?ologische Kulturen ihre Gr?ber nach dem immer gleichen Prinzip anordneten. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es Gleichverhalten findet ihren Ausdruck durch sogenannte Belegungsgruppen, die sich zumeist durch die mehrfach gruppenweise Anordnung von Gr?bern auf einem Gr?berfeld auszeichnen. Oft, über mehrere Jahrhunderte hinweg, entstanden auf diese Weise deutlich voneinander abgegrenzte Gruppierungen von Gr?bern, die als Hinweis auf einzelne unterschiedliche Kollektive innerhalb einer übergeordneten Bestattungsgemeinschaft verstanden werden k?nnen. Wird die Art dieser Kollektive h?ufig in einem verwandtschaftlichen Kontext gedeutet, konnten bisher keine Studien vorgelegt werden, welche die Ursachen und die Funktion von Belegungsgruppen ausreichend diskutieren. So w?ren neben famili?ren Strukturen auch andere soziale Gruppierungen, gesellschaftliche Unterschiede oder religi?sen Anschauungen als abgrenzende Faktoren zwischen den einzelnen Belegungsgruppen und somit Kollektiven vorstellbar.

Mein Forschungsvorhaben widmet sich diesen Faktoren und den daraus resultierenden Fragestellungen, wie etwa der Frage nach Kommunikation und Interaktion zwischen den verschiedenen Akteuren über den zeitlichen Verlauf der Belegung hinweg. Als Fallbeispiel dienen der Dissertation die beiden Gr?berfelder Pinnow und Gro? Siemz in Mecklenburg-Vorpommern.


Akademischer Werdegang

  • Seit 2019: wissenschaftliche Hilfskraft am Deutschen Arch?ologischen Institut - R?misch-Germanische Kommission (Frankfurt/M.)
  • 2012-2017: M.A. Vor- und Frühgeschichtliche Arch?ologie (Universit?t Hamburg)
  • 2009-2012: B.A. Vor- und Frühgeschichtliche Arch?ologie (Universit?t Hamburg)


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Greifenberg, Dominik


Foto Greifenberg

Krise und kollektive Identit?t. Stadtgemeinden als Akteure bei Belagerungen an der Schwelle vom Sp?tmittelalter zur Frühen Neuzeit

Betreuer:?Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs (Universit?t Duisburg-Essen)

Fachbereich: Geschichtswissenschaft (Neue Kulturgeschichte)

Kontakt: dominik.greifenberg@uni-due.de


Projektbeschreibung

Das Forschungsvorhaben befasst sich mit sp?tmittelalterlichen Stadtgemeinden und ihrem Umgang mit Belagerungen als Krisensituationen. Seit dem Hochmittelalter konnte sich im Zuge der sogenannten Kommunalisierung die Stadtgemeinde (lateinisch communitas) vielerorts als politischer Akteur etablieren. Die sich formierende Bürgerschaft beanspruchte zunehmend politische, rechtliche und soziale Kompetenzen, etablierte eigene Verfassungsstrukturen und verdr?ngte so sukzessive die eigentlichen adeligen oder geistlichen Stadtherren teilweise oder g?nzlich aus ihrer Funktion. So konnte sich ein für die Zeit radikal-neuartiges Verfassungssystem entwickeln, das mit innovativen L?sungsans?tzen in Politik, Recht und Verwaltung aufwarten konnte. Damit ging die Herausbildung einer spezifischen Kultur und Identit?t einher, die ganz erheblich von dem Bewusstsein gepr?gt war, als Kollektiv selbstbestimmt und erfolgreich die Geschicke der eigenen Stadt zu lenken und das Angebot von Sicherheit(en), welches die Stadtherren bis dato exklusiv gew?hrleisten konnten, nun vollst?ndig selbst schultern zu k?nnen. Im sp?ten Mittelalter – die Forschung hat vor allem das 15. Jahrhundert als ?Zeit der Krisen‘ charakterisiert – wurde das System der communitas in vielfacher Hinsicht auf den Prüfstand gestellt. Milit?risch etwa gerieten die unabh?ngigen Stadtgemeinden immer wieder ins Visier adeliger Akteure. Krisensituationen wie Belagerungen erforderten die Umsetzung vorher (bewusst wie unbewusst) durchdachter und entwickelter Reaktionsmuster unter Einsatz spezifischer Kulturtechniken. Dabei stellten milit?rische Konflikte im Sp?tmittelalter aufgrund technischer Innovationen (vor allem der Etablierung von Feuerwaffen) und milit?rischer Reformen (Fürsten stellen erste stehende Heere auf) fundamental neue Herausforderungen an das Kollektiv der Stadtgemeinde.

Die Untersuchung soll anhand einzelner Belagerungsszenarien von St?dten am Niederrhein und in Westfalen im 15. und 16. Jahrhundert den Umgang einzelner Kollektive mit der existentiellen Krisensituation der Belagerung ergründen. Dabei steht weniger die pragmatische Seite des Krisenmanagements im Vordergrund, sondern vielmehr die deutlich weniger erforschte psychosoziale Dimension. Im Zentrum steht die Frage, welche Bedeutung und Funktion kollektivem Bewusstsein, kollektivem Handeln, kollektiver Identit?t und Solidarit?t bei der Bew?ltigung der Belagerungssituation einerseits beigemessen wurden und andererseits tats?chlich zugefallen sind. Ferner soll aufgezeigt werden, inwiefern die Krisen und deren Reflexion die Identit?t der Stadtgemeinden nachhaltig gepr?gt haben.


Akademischer Werdegang

  • Seit 2014: Promotionsstudium (Universit?t Duisburg-Essen)
  • 2014-2018: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Landesgeschichte der Rhein-Maas-Region an der Universit?t Duisburg-Essen
  • 2010-2013: M.A. Mittelalter- und Renaissancestudien (interdisziplin?rer Studiengang mit Geschichtswissenschaft als Kernfach/Ruhr-Universit?t Bochum)
  • 2006-2009: B.A. Geschichtswissenschaft und Germanistik (Ruhr-Universit?t Bochum)

Publikationen (bis zum Abschluss des Promotionsverfahren)

  • "Melanchthon und Bucer: Frühe Reformationsbemühungen am Niederrhein", in: Niederrhein-Magazin 23 (2017), S. 3-10.
  • "Sicherheitsversprechen - Wilhelm der V. von Jülich-Kleve-Berg und seine Sicherheitspolitik", in: Niederrhein-Magazin: Programmzeitschrift der Niederrhein-Akademie 21 (2016), S. 3-11.
  • "Die Stadtmauer als Objekt korporativer Identifikation? Zur symbolischen und soziokulturellen Bedeutung der Stadtmauer für die K?lner Kommune im Hoch- und Sp?tmittelalter", in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein insbesondere das alte Erzbistum K?ln 218 (2015) S. 45-94.
  • "Die mittelalterliche Stadtbefestigung als Forschungsgegenstand der Infrastruktur-Geschichte", in: Niederrhein-Magazin 20 (2015), S. 22-33.
  • "?berlegungen zu Sinn und Nutzen einer Infrastruktur-Geschichte des Mittelalters", in: Niederrhein-Magazin 19 (2015), S. 13-23.


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Hasl, Markus


Foto Hasl

Betroffenenkollektive im V?lkerrecht – Zur Neuausmessung des Verh?ltnisses zwischen Zivilgesellschaft und Internationalen Institutionen über Kollektivit?t, Betroffenheit und Selbstrepr?sentation

Betreuer: Prof. Dr. Jochen von Bernstorff, LL.M. (Universit?t Tübingen)

Fachbereich: Rechtswissenschaften

Kontakt: markus.hasl(at)uni-tuebingen.de


Projektbeschreibung

Das Projekt identifiziert und analysiert einen zentralen Paradigmenwechsel im Verh?ltnis zwischen V?lkerrecht und Zivilgesellschaft. Das klassische Leitbild für die Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure ist die internationale Nichtregierungsorganisation (NRO). 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e verk?rpert das Ideal einer internationalen Zivilgesellschaft, basierend auf dem freiwilligen Zusammenschluss von Individuen, und zwar im Interesse des Gemeinwohls. Die Arbeit wird zeigen, dass dieses Leitbild des Gemeinwohlkollektivs seine Vormachtstellung insbesondere seit den 1990er Jahren in zunehmendem Ma?e zugunsten eines neuen Leitbilds einbü?t: dem des Betroffenenkollektivs. Dazu analysiert die Arbeit insbesondere Institutionen im System der Vereinten Nationen, aber etwa auch internationale Finanzinstitutionen wie die Weltbank, die sich immer st?rker für die Selbstrepr?sentation bestimmter Kollektivgruppen ?ffnen und in ihrer Beteiligungsarchitektur solche Betroffenenkollektive zum Teil sogar gegenüber Gemeinwohlkollektiven (also NROs) bevorzugen. Charakteristisch sind in allen F?llen Zugangsregeln und Mechanismen, die darauf hinwirken, dass die fraglichen Personengruppen bevorzugt durch solche Organisationen repr?sentiert werden, die sich aus Menschen dieser Kollektivgruppe zusammensetzen und von solchen geführt werden. Beispielhaft genannt seien hier etwa indigene oder kleinb?uerliche Gemeinschaften genauso wie Menschen, die von HIV/ AIDS betroffen sind, oder Menschen, die mit einer Behinderung leben.


Trotz einer Verfestigung dieser Leitbildausdifferenzierung zwischen Gemeinwohl- und Betroffenenkollektiv in verschiedenen Teilbereichen des V?lkerrechts, fehlt es der Rechtswissenschaft bisher an einer systematischen Erfassung und Einordnung. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Aufgabe nimmt sich die Arbeit an und verschafft der Rechtswissenschaft damit einen neuen und empirisch fundierten analytischen Blick auf das Verh?ltnis zwischen Zivilgesellschaft und V?lkerrecht. Der zentrale Forschungsbeitrag ergibt sich dabei insbesondere in Auseinandersetzung mit der aktuell dominierenden Diagnose, das V?lkerrecht und dessen Institutionen seien gekennzeichnet durch eine defizit?re Verantwortlichkeitsbeziehung zwischen regulierenden Autorit?ten und den davon Betroffenen: So werden sich Rückschlüsse für diese Problematik unmittelbar aus den Erkenntnissen dazu ergeben, wie und von wem Betroffenenkollektive über die Attribute ?Betroffenheit‘ und ?Selbstrepr?sentation‘ bestimmt werden, als auch aus Einsichten über die Ausgestaltung des Verh?ltnisses zu anderen Kollektiven wie Staaten, NROs und internationalen Organisationen. Zusammen werden diese beiden Dimensionen deutlich machen, wie Leitmodelle über Inklusion und Exklusion im V?lkerrecht bestimmen und unter welchen Umst?nden das neue Leitmodell der Betroffenenkollektive eine bessere Rückbindung v?lkerrechtlicher Entscheidungsfindung auch an marginalisierte und exkludierte gesellschaftliche Kollektive sorgen kann.


Akademischer Werdegang

  • Seit Oktober 2019: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Staatsrecht, V?lkerrecht, Verfassungslehre und Menschenrechte, Prof. Dr. Jochen von Bernstorff (Universit?t Tübingen)
  • 2015–2019: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Sonderforschungsbereich 923 Bedrohte Ordnungen, Teilprojekt F07 “Die Bedrohung lokaler Ordnungen durch Land-Grabbing” (Universit?t Tübingen)
  • 2009 –2015: Staatsexamen, Rechtswissenschaften (Universit?t Tübingen)

Publikationen (bis zum Abschluss des Promotionsverfahrens)

  • “Shifting the paradigm: a typology of affected persons’ participation in international institutions”, in: Third World Thematics: A TWQ Journal, Vol. 3 Hefte 5-6 (2018), S. 626-644, doi.org/10.1080/23802014.2018.1553506,
    erscheint auch als Print-Abdruck in: Jan S?ndig, Jochen von Bernstorff, Andreas Hasenclever (Hrsg.), Affectedness and Participation in International Institutions, London 2019.


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Kirchmann, Simon


Die Ontologie von Propositionen

Betreuer:?Prof. Dr. Mark Siebel (Universit?t Oldenburg)

Fachbereich: Philosophie

Kontakt: simon.kirchmann@uni-oldenburg.de


Projektbeschreibung

Unter Propositionen werden üblicherweise die begrifflichen Gehalte des Sprechens, der intentionalen Einstellungen und die fundamentalen Wahrheitswerttr?ger verstanden. Eine zentrale Herausforderung besteht darin, den Zusammenhang von Propositionen mit menschlichem Handeln zu explizieren. Gottlob Freges einflussreiche Konzeption von Propositionen wirft genau hierzu Fragen auf, wenn er etwa den Vorgang des Erfassens einer Proposition als den vielleicht ?geheimnisvollsten von allen“ beschreibt. Aktbasierte Konzeptionen von Propositionen wollen solche Unklarheiten vermeiden und Propositionen durch eine Fundierung in menschlichem Handeln naturalisieren. So werden Propositionen zum Beispiel der ontologischen Kategorie der Akttypen zugeordnet, um den Vorgang des Erfassens einer Proposition transparent zu machen. Auch wird die wesentliche Eigenschaft von Propositionen, intentional zu sein – von etwas zu handeln –, auf menschliches Handeln zurückgeführt.

In der Arbeit wird die These vertreten, dass dieser Ansatz nicht funktioniert. Die darin angestrebte Rückführung der Intentionalit?t auf menschliches Handeln impliziert, dass sich propositionale Gehalte allein aus den strukturimmanenten Beziehungen zwischen gehaltvollen Elementen des Handelns konstituiert. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er sog. formalistische semantische Holismus ist jedoch von notorischen Schwierigkeiten geplagt. Pragmatistische Bedeutungstheorien wie jene von Donald Davidson vermeiden diese Schwierigkeiten, indem sie intentionales Vokabular bei der Explikation des Zusammenhangs von Propositionen mit menschlichem Handeln als grundlegend betrachten. Die mit Propositionen verbundene Praxis kann hier zwar als Instanziierung kollektiver Akttypen beschrieben werden. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e spielen dann aber nicht mehr die Rollen von Propositionen.


Akademischer Werdegang

  • Seit 2021: Promotionsstudium in Philosophie (Universit?t Oldenburg)
  • 2016-2021: M.A. Kunst- und Medienwissenschaft (Universit?t Oldenburg)
  • 2016-2020: M.A. Philosophie (Universit?t Oldenburg)
  • 2012-2016: B.A. Philosophie und Kunst und Medien (Universit?t Oldenburg)


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Laufer, Aaron


Entwurf einer Typologie des domophilen Künstlers auf der Grundlage der Multikollektivit?tstheorie am Beispiel von Künstlerpers?nlichkeiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts und ihrer Behausungen.

Betreuer: Prof. Dr. Joachim Rees (Universit?t Saarbrücken)

Fachbereich: Kunstgeschichte


Projektbeschreibung

Die Rezeption des sich h?uslich selbststilisierenden, domophilen Künstlers befindet sich seit seinem Auftreten im 19. Jahrhundert im Spannungsfeld von absoluter Autonomie einerseits und soziohabitueller Assimilation andererseits. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 verhinderte bislang eine eingehende Untersuchung des auf den ersten Blick widersprüchlichen Nebeneinanders von angestrebter Individualit?t bei gleichzeitiger Aufgliederung des Kollektivs domophiler Künstler in ph?nomenologisch distinktive Typen.

Auf der Grundlage einer Ausdeutung ihrer aus einer Vielzahl verschiedener Rollenbezüge eklektisch komponierten h?uslichen Selbstinszenierungen als theatrale Verk?rperungen einer multikollektivisch konstituierten Individualit?t soll ein Gleichgewicht zwischen den kontr?ren Positionen von Individualit?t und Kollektivit?t erreicht werden.

Ziel des Projekts ist es, die typologische Vielfalt des Kollektivs domophiler Künstler anhand einer fallanalytischen Untersuchung ausgew?hlter domestischer Selbststilisierungen auf eine Kombination partieller ?berschneidungen sowie Differenzen im subjektiven Multikollektivit?tsprofil der Künstler zurückzuführen und so eine Basis für eine tiefergehende Er?rterung künstlerischer Individualit?t zu erstellen.


Akademischer Werdegang

  • 2015-2018: M.A. Historisch orientierte Kulturwissenschaft (Universit?t Saarbrücken)

  • 2011-2015: B.A. Historisch orientierte Kulturwissenschaft mit Nebenfach Nachhaltigkeitswissenschaft (Universit?t Saarbrücken)


Publikationen (bis zum Abschluss des Promotionsverfahrens)

  • ?Heimatkunst(-geschichte). Raumtheoretische ?berlegungen zu Funktion und Motivik von Heimatkunst am Beispiel saarl?ndischer Landschaften von Otto Weil und Fritz Zolnhofer“, in: Barboza, A./Krug-Richter, B./Ruby, S. (Hg.): Heimat verhandeln? Kunst- und kulturwissenschaftliche Ann?herungen, K?ln 2020, S. 147–159.
  • ?Deutschland – auf der Suche nach eine (Beg-)Leitkultur“, in: Apelt, A. H./Jesse, E./Reimers, D. (Hg.): Brauchen wir eine Leitkultur? Abschlusspublikation des akademischen Essaywettbewerbs im Auftrag der Deutschen Gesellschaft e. V. und der Deutschen Nationalstiftung, Halle (Saale) 2018, S. 78–82.


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Luft, Niklas


Zurechnung sportrechtswidrigen Verhaltens

Betreuer: Prof. Dr. Ulrich Haas (Universit?t Zürich)

Fachbereich: Rechtswissenschaften

Kontakt: niklas.luf(at)web.de


Projektbeschreibung

Die Verantwortlichkeit für Dritte stellt ein altbekanntes Rechtsproblem dar. In Ausnahme zur Grundregel, nur für eigenes Handeln verantwortlich zu sein, finden sich in der staatlichen Rechtsordnung zahlreiche Regelungen, die mittels der Rechtsfigur der Zurechnung die Verantwortlichkeit für Dritte anordnen. Zurechnungskonstellationen betreffen sowohl die Zurechnung von Umst?nden zwischen mehreren natürlichen Personen, als auch zwischen natürlichen Personen und Kollektiven in Form von juristischen Personen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Regelungen sind je nach Rechtsgebiet und Regelungszweck uneinheitlich ausgestaltet, insbesondere die Behandlung von Kollektiven als Adressat der Zurechnung ist in der staatlichen Rechtsordnung uneinheitlich.

Vor dem Hintergrund der Ausgestaltung von Zurechnung in der staatlichen Rechtsordnung nimmt mein Promotionsvorhaben die Zurechnungsregelungen in den Disziplinarregelwerken der Sportverb?nde in den Blick. Auf Grundlage der verfassungsrechtlich garantierten Verbandsautonomie erlassen Sportverb?nde Regelungen, denen sich die Akteure im professionellen Sport unterwerfen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网en Regelungen kommt eine immense praktische Bedeutung zu. Allein in Deutschland treffen verbandsinterne Entscheidungsk?rper auf Grundlage dieser Regelungen mehre 100.000 Entscheidungen im Jahr, wobei ein beachtlicher Anteil dieser Entscheidungen auf Zurechnungskonstellationen entf?llt. Vielfach werden die Regelungen in der Folge auch durch staatliche Gerichte und Schiedsgerichte angewendet und überprüft. Trotz der gro?en praktischen Bedeutung und der breiten Diskussion, die insbesondere die Konstellation der Zurechnung von Zuschauerverhalten gegenüber Fu?ballclubs einnimmt, fehlt es der (sport-)rechtswissenschaftlichen Diskussion bislang an einer dogmatischen Aufarbeitung der Zurechnungsregelungen in den Disziplinarregelwerken der Sportverb?nde.

Mein Promotionsvorhaben nimmt diesen Befund zum Anlass, die Disziplinarregelwerke der Sportverb?nde auf Zurechnungsregelungen zu untersuchen und erstmals ausführlich als Forschungsgegenstand aufzuarbeiten. Auf Grundlage der gemeinsamen Merkmale von Zurechnungsregelungen, die anhand der dogmatischen Grundlagen von Zurechnungsregelungen im staatlichen Recht ermittelt werden, wird zun?chst anhand besonders praxisrelevanter Beispiele aufgezeigt, dass die Sportdisziplinarregelwerke Zurechnungsregelungen enthalten. Den Kern der Arbeit stellt sodann die Beantwortung der Frage dar, warum in den einzelnen Konstellationen eine Verantwortlichkeit für Dritte angeordnet wird. Dafür werden die Wertungen analysiert, die der jeweiligen Anordnung der Verantwortlichkeit für Dritte zugrunde liegen und diese sachlich legitimieren. Neben den Wertungen, die eine Zurechnung in der staatlichen Rechtsordnung rechtfertigen, soll anhand der Rechtsprechung von Verbandsgerichten, Schiedsgerichten und staatlichen Gerichten aufgezeigt werden, welche sportspezifische Wertungen wie das Leistungsprinzip und die Chancengleichheit zur Legitimation von Zurechnungskonstellationen herangezogen werden k?nnen. Soweit die Verantwortlichkeit von Kollektiven für Dritte angeordnet wird, rücken insbesondere Fragen um das Erfordernis formaler Beziehungen zum Dritten in den Fokus. Daran schlie?t sich die ?berprüfung der Zurechnungsregelungen auf ihre rechtliche Tragf?higkeit an. Ziel der Arbeit ist es damit, die Rechtsfigur der Zurechnung in den Regelwerken der Sportverb?nde aufzuzeigen, dogmatisch einzuordnen, die einzelnen Konstellationen auf die ihnen zugrunde liegenden Wertungen zu untersuchen und ihre rechtliche Tragf?higkeit zu überprüfen.


Akademischer Werdegang

  • 2017-2019: Juristischer Vorbereitungsdienst (Kammergericht Berlin), Zweites Staatsexamen
  • 2010-2017: Studium der Rechtswissenschaft (Universit?t Heidelberg und Università degli Studi Roma Tre), Erstes Staatsexamen

Publikationen (bis zum Abschluss des Promotionsverfahrens)

  • ?COVID-19 und Sportrecht – Die Perspektiven der Stakeholder“, Veranstaltungsbericht, SpuRt 5/2020, S. 278-279 (gemeinsam mit Alexander Engelhard)
  • ?Would you choose German courts for commercial disputes if proceedings were held before specialized chambers in English?“, in: Wagner Arbitration Journal, 11/2018 (gemeinsam mit Philipp K. Wagner), abrufbar hier.
  • ?Recent sports related decisions of the German Federal Court“, in: World Sports Adcovate, 3/2017, S. 8-10 (gemeinsam mit Olga Hamama)


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Neubauer, Felix


Architektur, Natur und die Materialit?t des Kollektiven im Kulturraum der Sámi

Betreuer: Prof. Dr. Heike Delitz (Uni Regensburg)

Fachbereich: Soziologie, Kollektivwissenschaft

Kontakt: in Kürze


Projektbeschreibung

Das gegenw?rtige n?rdliche Fennoskandinavien, welches die n?rdlichen Landesteile der Saaten Norwegen, Schweden, Finnland und Russlands umfasst und seit time immemorial den Siedlungsraum des indigenen Volks der Sámi bildet, zeichnet sich gegenw?rtig durch mannigfaltige sozio-?kologische Transformationen aus. Traditionelle Praktiken, wie die der Rentierzucht, und die mehr-als-menschliche Landschaft der skandinavischen Hochebenen geraten zunehmend unter Druck durch die ressourcenextraktivistischen Infrastrukturen des intensiv betriebenen Eisenerz-Abbaus sowie durch ?grüne“ Infrastrukturen der Wasserkraft-, Windkraft- und in Zukunft potentiell auch Lithium-Gewinnung. Im Rahmen des DFG-Projekts ?Architektonische Modi kollektiver Existenz“ fragt das Forschungsvorhaben dabei nach der Rolle von Architekturen und Infrastrukturen für die Konstitution und Transformation des Sozialen sowie deren Bedeutung als materielles Medium kollektiver Selbstsetzungen. Am Gegenstand der schwedischen Stadt Kiruna (samisch: Giron), welche aufgrund der unter der Stadt liegenden weltgr??ten Eisenerz-Mine in einem mehrstufigen Prozess von 2004 bis 2100 um 3 km nach Osten versetzt bzw. als ?kologische Smart City neu geplant wird, sollen die materiell-semiotischen gesellschaftlichen Naturverh?ltnisse von Architekturen und Infrastrukturen im kolonialen Kontext beforscht werden. Unter Rückgriff auf Konzepte aus den Science and Technology Studies, der Akteur-Netzwerk-Theorie und den Neuen Materialismen formuliert das Promotionsprojekt so eine neomaterialistische Architektursoziologie subaktischer (Plan-)St?dte und deren Rolle in der Konstitution und Transformation des Sozialen im gegenw?rtigen n?rdlichen Fennoskandinavien.


English Version

Contemporary northern Fennoscandia, which comprises the northern parts of Norway, Sweden, Finland and Russia and has since time immemorial formed the settlement area of the indigenous Sámi people, is currently characterized by manifold socio-ecological transformations. Traditional practices, such as reindeer herding, and the more-than-human landscape of the Scandinavian highlands are coming under increasing pressure from the resource-extractivist infrastructures of intensive iron ore mining and the “green” infrastructures of hydropower, wind power and, potentially in the future, lithium extraction. As part of the DFG project “Architectural Modes of Collective Existence”, the research project examines the role of architecture and infrastructure for the constitution and transformation of the social as well as their significance as a material medium of collective self-settings. Using the Swedish city of Kiruna (sami: Giron), which, due to the world's largest iron ore mine situated below the city, is being relocated 3 km to the east in a multi-stage process from 2004 to 2100 and is being redesigned as an ecological smart city, the material-semiotic societal relationships with nature of architectures and infrastructures in a colonial context will be investigated. Drawing on concepts from science and technology studies, actor-network theory and new materialisms, the PhD project thus formulates a neo-materialist architectural sociology of subactual (planned) cities and their role in the constitution and transformation of the social in contemporary northern Fennoscandia.


Akademischer Werdegang

  • Seit Jan. 2025: Stipendiat in der Promotionsf?rderung der Hansen-Stiftung und der Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft, Universit?t Regensburg
  • 2019– 2023: M.A. Gesellschaftstheorie an der Universit?t Jena.
    Titel der Masterarbeit: ?Naturzerst?rung und materialistische Theorie. Ein Versuch der Ann?herung zwischen Historischem und Neuem Materialismus am Gegenstand der Natur im Werk Anna L. Tsings“
  • 2017–2023: Stipendiat in der Studienf?rderung der Hans-B?ckler-Stiftung
  • Jan.-Aug. 2021: Auslandssemester an der Universit?t Stockholm
  • Nov./Dez. 2020: Freier Lektor für die BMBF-Nachwuchsgruppe ?Bio?konomie und soziale Ungleichheiten", Universit?t Jena
  • April – Juli 2020: Wissenschaftliche Hilfskraft für das Seminar ?Einführung in die Techniksoziologie“, Arbeitsbereich Arbeits- und Industriesoziologie, Universit?t Jena
  • Okt. 2019–Feb. 2020: Tutor für die Veranstaltung ?Arbeitsweisen der Soziologie“, Institut für Soziologie, Universit?t Jena
  • April-Nov. 2019: Wissenschaftlicher Assistent bei der DFG-Kollegforschungsgruppe ?Postwachstumsgesellschaften“ an der Universit?t Jena sowie dem Berliner Journal für Soziologie
  • 2016–2019: B.A. Soziologie mit dem Nebenfach Philosophie an der Universit?t Jena
  • Aug. 2018: Summer School ?Repoliticising Capitalism: Contradictions, Critique and Alternatives“ an der Universit?t Roskilde, D?nemark
  • 2015–2016: B.A. Soziologie mit den Nebenf?chern Philosophie und Literaturwissenschaft an der Universit?t Bielfeld



Prenzel, Hanna


Kollektives Filmemachen: Zwischen Widerstand und Widerspruch

Betreuer: Dr. Guido Kirsten (Filmuniversit?t Babelsberg Konrad Wolf)

Fachbereich: Filmwissenschaften


Projektbeschreibung

Mit der ?Krise der Sorgearbeit“ sind die Bedeutung von geschlechtsspezifischer Reproduktionsarbeit, ihre Ausbeutungsformen und ihre Einbettung in Klassenverh?ltnisse wieder ins Blickfeld gerückt. Treibende Kraft dieser erneuten Aufmerksamkeit sind feministische Proteste, Arbeitsk?mpfe und neue Formen von Streiks, die von transnationalen Bewegungen geführt werden und die sich oftmals auf die geschlechtsspezifischen K?mpfe der 1960er und 1970er Jahre beziehen. Das Dissertationsprojekt greift diese K?mpfe auf und untersucht historisch die materiellen Voraussetzungen, Praktiken und Aushandlungsprozesse der kollektiven Filmproduktion der frühen 1970er Jahre.

Ziel des Projektes ist es, mithilfe einer Filmdiskursanalyse verschiedene Bildrepertoires feministischer Klassenk?mpfe in kollektiv produzierten europ?ischen Filmen der frühen 1970er Jahren zu untersuchen. Das Promotionsprojekt beleuchtet drei unabh?ngige Dokumentar-/Hybridspielfilme, die im Kontrast zu traditionellen, hierarchischen Formen des Filmemachens stehen:?Nightcleaners?(UK, 1972-1975) des Berwick Street Film Collective, Marin Karmitz’?Coup pour Coup?(FR, 1972) und den Kurzfilm?Für Frauen – 1. Kapitel?(BRD, 1971) von Cristina Perincioli.?Anhand dieser drei unabh?ngig produzierten Filmbeispiele wird das widerst?ndige und widersprüchliche Potenzial der kollektiven Filmarbeit diskutiert. Zur Auswertung der Analyseergebnisse wird der Arbeitsbegriff der ?relationalen Bildpolitiken“ genutzt, um den spezifischen Dialog zwischen kollaborativer Filmproduktion und filmischer, formal?sthetischer Darstellungsform zu beschreiben.


Akademischer Werdegang

  • Seit 2021 Promovendin
  • 2019-2023: wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe ?Filmische Diskurse des Mangels – Zur Darstellung von Prekarit?t und Exklusion im europ?ischen Spiel- und Dokumentarfilm“ (Filmuniversit?t Babelsberg KONRAD WOLF)
  • 2014-2018: Dokumentarfilmregie (selbstorganisierte Filmschule filmArche e.V., Berlin)
  • 2011-2016: M.A. Kunstgeschichte im globalen Kontext mit Schwerpunkt Kunst Afrika (FU Berlin)
  • 2009-2011: M.A. Arts and Media Administration (FU Berlin)
  • 2006-2009: B.A. Romanistik und Kunst (Universit?t Osnabrück und Université Rennes)

Publikationen (bis zum Abschluss des Promotionsverfahrens)

  • "Individualization as a Shared Experience? Precarious Conditions Negotiated in German Film: Individual Refusal and Collective Agency", in: Cuter/Kirsten/Prenzel (Hg.): Precarity in European Cinema, 2022.
  • Precarity in European Film: Depictions and Discourses (Film, Class, Society Vol. 1), hg. zusammen Cuter/Kirsten, 2022.
  • "Feminist Perspectives on Precarization. Revisiting Gendered Strike in Collaboratively Produced Films", in: Image & Narrative 22/3, 2021 (=The Aesthetics of Precarity. Precarious Realities and Visual Modes of Representation), 50 ff., online unter: http:// www.imageandnarrative.be/index.php/imagenarrative/article/view/2770/2254


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Specht, Giulia


Feminismus in Argentinien. Kollektivit?t und künstlerische Performanz

Betreuer: Prof. Dr. Wolfgang Muno (Universit?t Rostock)

Fachbereich: Politikwissenschaften

Kontakt: anna.specht@uni-rostock.de


Projektbeschreibung

Am 3. Juni 2015 demonstrierten in Buenos Aires und anderen St?dten Argentiniens mehr als 200.000 Menschen unter dem Leitsatz "Ni una Menos", um auf sexualisierte Gewalt und Femizide aufmerksam zu machen. Durch die Massivit?t dieser Demonstrationen markiert das Datum eine neue ?ra der feministischen Bewegung in Argentinien, die seitdem ihre Sichtbarkeit und Handlungsf?higkeit kontinuierlich steigern konnte und sich eines breiten Spektrums an Strategien für kollektive Aktionen bedient. Hierbei fallen vor allem die Kreativit?t und Fr?hlichkeit auf, mit denen der ?ffentliche Raum okkupiert wird. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网em empirischen Ph?nomen Rechnung tragend, rückt diese Forschung Künstlerinnenkollektive aus Argentinien in den Mittelpunkt, die sich an der Schnittstelle von künstlerischem Aktivismus und Feminismus verorten. Mit Interventionen im ?ffentlichen Raum leisten sie einen wichtigen Beitrag, geschlechtsspezifische Diskriminierung und Gewalt sichtbar zu machen, kreieren aber auch einen Safer Space, der Handlungsf?higkeit erm?glicht.?

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Ausgehend von einer ethnografischen Feldforschung sollen diese Aktionen als künstlerisch-?sthetische und feministisch-politische Praxis analysiert werden sowie die kollektiven Strukturen, die dieser Praxis zu Grunde liegen. Auf diese Weise soll ein Beitrag zur Analyse feministischer Protestkultur geleistet und die genderpolitschen Auswirkungen dieser politischen Partizipationsform aufgezeigt werden.


Akademischer Werdegang

  • Seit 2019 Doktorandin im Promotionsprogramm "Interdisziplin?re sozio-kulturelle Studien (Europa und Lateinamerika)", Universit?t Rostock/Universidad Nacional de La Plata (Argentinien)
  • 2018-2019: DAAD Sprachassistentin, Universidad Nacional de Córdoba (Argentinien)
  • 2015-2018: M.A. Interdisziplin?re Lateinamerikastudien (FU Berlin)
  • 2008-2012: B.A. Romanistik und Germanistik (Universit?t Duisburg-Essen)

Publikationen (bis zum Abschluss des Promotionsverfahrens)

  • "Rituales feministas. Maquillaje mutuo y su aspecto ritual-sensorial", in: Universidad Nacional de La Plata (Hg.): XII Congreso Argentino de Antropologia Social, 2021 (gemeinsam mit Stefanie Langner)
  • "Cumbia Emergente - Wie die Aneignung eines Genres neue R?ume für widerst?ndiges Handeln er?ffnet", in: Ila 420, 2018, S. 53-54.


  1. FAKULT?T F?R SPRACH-/LITERATUR-/KULTURWISSENSCHAFT

Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft

Altes Finanzamt (ALFI)
Landshuterstr. 4
VR 07
93047 Regensburg


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