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Forschungsprojekte

Zeitmanagement

Musik und Zeitmanagement im digitalen Zeitalter

Musikbezogene und interdisziplin?re Zug?nge zu einer der wichtigsten menschlichen Ressourcen

Der Umgang mit der Zeit ist nicht nur eine Frage des Musikunterrichts. Er geh?rt zu den wichtigsten Kernkompetenzen in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Zeit zu haben oder sich Zeit zu nehmen, erweist sich mehr und mehr als Herausforderung des Alltags. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden aus Sicht der Musikp?dagogik Strategien entwickelt, die einen effektiven Umgang mit der Zeit vorschlagen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e praxisorientierte Sichtweise, die sich aus der Bildenden Kunst, der Musik, dem Sport, der Medizin, der Medienerziehung sowie p?dagogischen Lebensbereichen n?hrt, wird einen interdisziplin?ren Einblick zulassen in die Viel?schichtigkeit und den hohen erzieherischen Wert der Thematik.

? Link

N?here Informationen über den Lehrstuhl für Musikp?dagogik und Musikdidaktik der Universit?t Regensburg.


Musik und Sprache


Musik und Sprache
Von Der Tann 7
In der anwendungsorientierten Forschungsarbeit des Lehrstuhls für Musikp?dagogik?und Musikdidaktik sind die unterschiedlichen Praxisfelder im Beziehungsfeld ?Kind – Lehrkraft – Unterrichtsgegenstand“ von besonderem Interesse, die im Hinblick auf ihre Beziehungsqualit?ten reflektiert und für die unterschiedlichsten Anwendungsfelder vorbereitet werden. Im Bereich Grund- und Mittelschule arbeitet der Lehrstuhl für Musikp?dagogik und Musikdidaktik an dem Einsatz von Sprachf?rdermodellen im Kontext ?Musik und Sprache“ (SPRING) und an diversen Weiterbildungsm?glichkeiten für Kolleginnen und Kollegen, um einen Transfer dieser Anwendungsm?glichkeiten in die Schulpraxis zu erzielen. SPRING, das ist Ausdruck eines F?rderkonzepts, das mit Flüchtlingskindern erarbeitet wurde und auf unterschiedliche Bereiche der individuellen F?rderung übertragen wurde. Die St?rkung der Pers?nlichkeit und die Anbahnung einer Identit?tsfindung von Kindern, die mehrsprachig aufwachsen, stehen dabei im Mittelpunkt.

Die Video-Projektvorstellung finden Sie ? hier.


Sprachmuster und variable Sprachgestaltung wurden aus historischen Modellen rezitativer Sprach- und Sprechgestaltung entwickelt und auf die musikp?dagogische Praxis übertragen.

Zum Hintergrund: Die Verbindung von Musik und Sprache ist ein Ph?nomen, das uns im Alltag auf Schritt und Tritt begleitet. In der Lehrerausbildung aller Schularten ist sie eine der dr?ngendsten Fragen unserer Zeit. Die Vorg?nge, wie Musik zur Sprache und wie Sprache zur Musik wird, sind bereits im hisotrischen Kontext aufzufinden und berühren zahlreiche Sparten klassischer und popul?rer Musik. ?ber den Sprachcharakter der Musik gab es in der Geschichte der westeurop?ischen Kunstmusik zu unterschiedlichen Zeiten wissenschaftliche Diskurse. Die Bandbreite reicht von barocken Formen der Musik als "Klangrede" (Matheson), den musikaliscchen Dialog bei C. Monteverdi, J.S. Bach und W.A. Mozart bis hin zum absolut musikalischen Standpunkt von Musik als "t?nend bewegter Form" (Hanslick). 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 berührt ebenso die romantische Auffassung der Musik als "Sprache des Unaussprechlichen" (E.T.A. Hoffmann) und der ?sthetische Streit und die Programmmusik im 19. Jahrhundert, dessen Einfluss auf musikalische Werturteile auch in ?sthetischen Positionen bis auf den heutigen Tage zu finden ist. Die Besch?ftigung mit westafrikanischer Musik zeigt, dass z. B. durch die Nachahmung des Sprechduktus auf der Talking Drum resp. auf "Nachrichtentrommeln" sogar Botschaften mit semantischer Eindeutigkeit übermittelt werden k?nnen.

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Talking Drum

Die Bandbreite unterrichtlicher Themen reicht von natürlichen Spracherwerbsprozessen in Grund- und Vorschule über programmmusikalische Implikationen ("Musik als Sprache der Gefühle") bis hin zur gymnasialen Schwerpunktsetzung in der Vertonung von Sprachkl?ngen, ger?uschhaften Ausdrucksm?glichkeiten und Sprachlauten, z.B. bei dem polnischen Komponisten Krzysztof Penderecki (1933-2020;?"Aus Sprache wird Musik"), der konkreten Untersuchung musikalisch-rhetorischer Figuren oder dem "Sprechen der Instrumente" (Harnoncourt, Drees u.a.).
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Skizzenarbeit

Skizzenarbeit?Lukaspassion?(Penderecki)


Humanities Commons


Humanities Commons

Musik und Migration in historischer, psychologischer, soziologischer Perspektive. Ein Forschungsprojekt in Koopertation mit der Universit?t Salzburg


Um Migration in ihren musikbezogenen Begründungen, Ursprüngen, Auspr?gungsformen, Umgangsweisen und Reaktionen als globalen Prozess zu erforschen, sind vielf?ltige interdisziplin?re Zug?nge erforderlich. Das Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel, die Lesarten der Musikwissenschaft, der

Weltkugel

Musikethnologie, Musiksoziologie, Aufführungsstrategien und -techniken und nicht zuletzt der musikp?dagogischen Vermittlungsprozesse zusammenzubringen und für die Praxis verfügbar zu machen. Migration als Ph?nomen des 21. Jahrhunderts wird auf diese Weise erfahrbar und erlebbar gemacht. Die musikbezogene Forschung hilft, kulturelle Unterschiede zu verstehen und das Verst?ndnis eines globalen Begriffs von Musikkultur anzubahnen.

Vgl. dazu auch

  • Grebosz, Katarzyna & Gaul, Magnus (2023).
    Acculturation. In: The Routledge Handbook of Music and Migration. Theories and Methodologies. Ed. by Wolfgang Gratzer, Nils Grosch, Ulrike Pr?ger, Susanne Scheiblhofer. Oxford: Routledge, 11-14.
  • Grebosz, Katarzyna & Gaul, Magnus (2023).
    Musical Activities in the Acculturation Processes of Children and Adolescents with Migration Experiences. In: The Routledge Handbook of Music and Migration. Theories and Methodologies. Ed. by Wolfgang Gratzer, Nils Grosch, Ulrike Pr?ger, Susanne Scheiblhofer. Oxford: Routledge, 424-463.


Musik digital


Videobasierte Unterrichtsforschung im Kontext Musikdidaktik und Soderp?dagogik

Analyse von Unterrichtsqualtit?t, Gestaltung von Lehr-/Lernsettings und Messung professioneller Wissensvermittlung

Kamera

Der Blick auf den Musikunterricht in seinen unterschiedlichen Auspr?gungen bietet in der Einbeziehung der Videotechnik neue Perspektiven in Forschung und Unterrichtsanalyse. Lehrerhandeln kann auf diese Art und Weise gezielter geplant und mit Hilfe audio-/videotechnischer Verfahren mit konkretem Bezug reflektiert werden. Die Chancen und Lerneffekte, die daraus erwachsen, zeigen methodische Wege und Voraussetzungen gelingender Unterrichtsstrategien, die in der Lage sind, bei Schülern Interesse zu wecken und sie in jeder Phase des Unterrichts konsequent in didaktische Lehr-/Lernprozesse einzubeziehen. Effektive Varianten in der Unterrichtsforschung bieten die Bereitstellung von?Videovignetten?und die Reflexion von Lerneinheiten im Rahmen der?Video-Stimulated-Recall-Method.


Aktuell werden digitale Unterrichtsmaterialien für das Fach Musik entwickelt und ihre Anwendung wissenschaftlich ausgewertet.

N?here Auskunft: Prof. Dr. Magnus Gaul und Team


Historische Forschungen zum Musikunterricht

Nachlass Prof. Dr. Hans Günther Bastian (1944-2011)

Die Nachlass-Aufarbeitung des renommierten Musikp?dagogen und die Integration des Bestandes in die Teilbibliothek des Lehrstuhls für Musikp?dagogik ist seit 2019 eine wichtige Aufgabe der internen Forschungsarbeit. Der Nachlass enth?lt Originalmanuskripte, Akten zu wichtigen musikspezifischen Themen, Gründungsakten des Arbeitskreises Musikp?dagogische Forschung e.V. (AMPF) und die Hausbibliothek des renommierten Musikp?dagogen, der über viele Jahre in musikpsychologischen, -soziologischen, quantitativen und qualitativen Forschungsbelangen die Geschichte des Faches Musikp?dagogik mitgepr?gt hat und als Autor wichtige Grundlagenliteratur bereitstellte. Das Material steht den Studierenden am Lehrstuhl für Musikp?dagogik und Musikdidaktik zu Studienzwecken zur Verfügung. In n?herer Zukunft werden die Best?nde weiter strukturiert, um die Auffindbarkeit bei gezielten
Fragestellungen zu erleichtern.

Bemerkenswert ist, dass Hans Günther Bastian in einer umfassenden Themenaufarbeitung die gesellschaftspolitische Situation des Faches Musikp?dagogik entscheidend mitbestimmt und dabei richtungweisende Diskussionen angesto?en hat, z. B. in Musik und Orchester, Jugend musiziert, Musik und Gesundheit sowie Musik und Medizin. Darüber hinaus war Professor Bastian im Jahre 1992 Gründungsrektor des ?Instituts für Begabungsforschung und Begabtenf?rderung" (IBFF). Das Institut ist eine Forschungseinrichtung der Universit?t Paderborn in Kooperation mit der Hochschule für Musik Detmold. 2003 erfolgte eine Umbenennung in ?Institut für Begabungsforschung in der Musik" (IBFM). Vgl. https://kw.uni-paderborn.de/ibfm. Bemerkenswert ist Bastians Langzeitstudie zu musikalisch Hochbegabten, die aus den frühen Jugend musiziert-Studien hervorging.


Unterrichtsforschung zum bayerischen Modell eines
"Erweiterten Musikunterrichts" -
Aufarbeitung des Nachlasses Hermann Handerer

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HandererHermann Handerer (1914-1994) geh?rt neben Carl Orff (1895-1982) zu den Urv?tern bayerischer Musikkultur. Als erster Professor für Musikerziehung in Regensburg war er?Vork?mpfer für einen ?erweiterten Musikunterricht“, erzielte er in Bayern wichtige Erfolge und war gleichzeitig der Initiator einer Ausweitung von Musikunterricht an allgemein bildenden Schulen in ganz Deutschland. In seinen Initiativen zur Lehrplan- und Curriculumsentwicklung stützt sich Handerer auf erste empirische Studien zu den Erfolgen eines erweiterten Stundenkontingents im Fach Musik. Das musikhistorische Forschungsprojekt wertet den Nachlass des Musikp?dagogen aus, die Korrespondenzen mit zeitgen?ssischen Musikf?rderern und?dem Staatsministerium sowie nicht zuletzt die erfolgreiche Kooperation mit der Universit?t Mozarteum Salzburg, die auf seine Initiativen zurückgeht.

Die Aufarbeitung der historischen Dokumente versteht sich nicht ausschlie?lich als "Darstellung von Gewesenem". Gerade hier zeigen sich bemerkenswerte Wurzeln in der perspektivischen Ausrichtung der Lehrerbildung im Fach Musik an der Universit?t Regensburg. Darübe hinaus stellen sich Fragen, die heute und in Zukunft für die Musik und ihre Vermittlung von Bedeutung sind, da sie bereits damals die Voraussetzungen für aktuelle Formen des Klassenmusizierens und der musikdidaktischen Auseinandersetzung kulturellen Ph?nomenen angebahnt haben, die ihre Gültigkeit bis auf den heutigen Tage behielten.

Kooperation:
?Orff-Zentrum München



Dissertationsprojekte

Musik lesen - computerunterstützt / Eye tracking-Verfahren

Am Lehrstuhl für Musikp?dagogik werden wissenschaftliche Arbeiten betreut, die ihren Ursprung in unterschiedlichen Bereichen der Musiklehrerausbildung, der Grundlagenforschung, der Musikrezeption und der Umgangsweisen mit Musik und ihren variierenden Erscheinungsformen haben. Das Themenspektrum reicht von Studien zur Geschichte des Faches Musikp?dagogik, zur Stimmbildung, zur Berufssituation (angehender) Musiklehrer/innen bis hin zu Musikvermittlungs-aspekten, die mit Hilfe empirischer Verfahren (quantitativ und qualitativ) und videobasierter Zug?nge ausgewertet werden. Darüber hinaus werden Themenfelder bearbeitet, die sich einem sonderp?dagogischen Ansatz in der Musikvermittlung verpflichtet fühlen.

N?here Informationen über den Lehrstuhl für Musikp?dagogik und Musikdidaktik der Universit?t Regensburg.

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Musikalische Kommunikation im Modus braille

Für viele blinde und sehbehinderte Menschen ist die Musik ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Lebens. Bei der Besch?ftigung mit Musik k?nnen sie ihre Kreativit?t rezeptiv und produktiv entfalten. Neben der akustischen Verst?ndigung bildet die Braille-Notation einen grundlegenden musikalischen Kommunikationskanal.?Die Kombination von 6-Punkt-Varianten und vier Sinnen eine bisher wenig beachtete musikalische Konvention.?Basis für diesen Prozess ist die 1828 von Louis Braille erfundene Punkt-Notenschrift, welche die einzige international anerkannte Musiknotation ist, die von blinden und sehbehinderten Musikern genutzt wird. Der Gebrauch multimedialer Informationsstrukturen erweitert hierbei den kreativen Aktionsradius und wird zum essentiellen Charakteristikum eines Künstlertypus mit besonderen kognitiven F?higkeiten.

N?here Informationen über den Lehrstuhl für Musikp?dagogik und Musikdidaktik der Universit?t Regensburg.

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Abgeschlossene Dissertationsprojekte:

Schneider-Binkl, Sabine (2021): Lehrerkognition. Eine qualitative Untersuchung auf
?? Basis von Video-Stimulated Recall-Interviews.
Augsburg: Wi?ner
?? (Regensburger Schriften zur musikp?dagogischen Forschung u. Entwicklung, Bd. 3).

Schmid, Silke (2014): Dimensionen des Musikerlebens von Kindern. Theoretische?
?? und empirische Studien im Rahmen eines Opernvermittlungsprojektes
. Augsburg:?
? ?Wi?ner (Forum Musikp?dagogik, Augsburger Schriften, Bd. 124).

Mittmann, Eva (2013): Musikalische F?rderung h?rgesch?digter Kinder. Eine?
? ?empirische Studie im sonderp?dagogischen Kontext
. Essen: Die blaue Eule
? ?(= Musikwissenschaft/Musikp?dagogik in der Blauen Eule, Bd. 107).

Popp, Reimund (2011): Musikschullehrer. Biographie, Berufsalltag und Berufs-
???zufriedenheit von Lehrerinnen und Lehrern an ?ffentlichen Musikschulen in?
???Deutschland. Darmstadt: WorldWide Voice-Music Verlag.

Stippler, Renate (2011): Musikalische Früherziehung. Entwicklungen und Aspekte?
? ?eines Fachs im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts
. Mainz [u. a.]: Schott.



?Abgeschlossene Projekte:


Lehrerkognition - Stimulated Recall

Lehrerkognition im Musikunterricht

Eine qualitative Untersuchung auf Basis von Video-Stimulated Recall Interviews

Forschung zum Musikunterricht hat bislang vor allem die Relevanz des Lehrerhandelns, z.B. für Unterrichtsqualit?t und Lernerfolg der Schüler, eingehend untersucht. Das Handeln von Lehrkr?ften wird dabei ma?geblich durch deren kognitive Prozesse bestimmt. Eine Aufschlüsselung der Lehrerkognition im Musikunterricht gelang jedoch bisher nur ansatzweise. Mit einer neuartigen methodischen Vorgehensweise setzt sich das Forschungsvorhaben zum Ziel, die vielseitigen Aspekte von Lehrerkognition im Musikunterricht sowie deren Zusammenh?nge mit individuellem und situationsspezifischem Lehrerhandeln aufzudecken. Hierfür kommt ein qualitativer Untersuchungsansatz unter Anwendung von Video-Stimulated Recall Interviews zur Anwendung, der eine enge Anbindung an reales Unterrichtsgeschehen und ein hohes Potenzial des Gedankenrückrufs bietet. Das Studiendesign ist zudem offen gestaltet, um m?glichst ergiebige Erkenntnisse zu den kognitiven Prozessen der Musiklehrer zu gewinnen. Vgl. dazu auch:

Schneider-Binkl, S. (2018). Video-Stimulated Recall Interviews als methodischer Ansatz für die qualitative Unterrichtsforschung im Fach Musik / Video-Stimulated Recall Interviews as a methodological approach for qualitative classroom research on music education. Beitr?ge empirischer Musikp?dagogik / bulletin of empirical music education research (b:em) (9), S. 1-20. https://www.b-em.info/index.php/ojs

Schneider-Binkl, S. & Gaul, M. (2017). Den Lehrern in die K?pfe schauen. In: Musik und Bildung (4), S. 55-57.

N?here Auskunft: Dr. Sabine Schneider-Binkl


Musik im Kontext Blindheit und Heterogenit?t

Musik ist ein nicht hoch genug einzusch?tzendes Medium?in der menschlichen Kommunikation, sei es in künstlerischer Akzentuierung, in didaktischer Verknüpfung, aber auch in der Rolle als zuverl?ssige Mittlerin von Botschaften. In unserer Ausrichtung der Forschungsans?tze werden Zugangsweisen von blinden und sehbehinderten Menschen zur Musik n?her beleuchtet und Rückschlüsse auf die (musik-)didaktische Ausrichtung des Lernprozesses gezogen.

Teilprojekte:

  • Musik und Braille
  • Videobasierte Erfahrungsprozesse in der Wahrnehmung von Musik
  • Inklusive Unterrichtserfahrungen


Literatur:?

Magnus Gaul (Hg.) (2015). "Kl?nge". Essays zu didaktischen Lernprozessen,
? ? ? zur künstlerischen Entfaltung und zur Musikalit?t bei Blinden und hochgradig
? ? ? Sehbehinderten. Essen: Die Blaue Eule?(= Beitr?ge zur Musikwissenschaft und
? ? ? Musikp?dagogik, Bd. 110).

Mit Beitr?gen von?Dieter Bretz (Friedberg), Prof. Dr. Sven Degenhardt (Hamburg), Martin Engel (Karlsruhe), Prof. Dr. Herbert J?gle (Regensburg),?Prof. Dr. Thomas Kahlisch (Leipzig),?Dr. med. Dirk Olbertz (Rostock), Prof. Dr. Brigitte R?der (Hamburg) u. a.?

N?here Auskunft: Prof. Dr. Magnus Gaul


Musiktheater in Regensburg (19. Jahrhundert)

Theaterumgebung2

Musiktheater in Regensburg, ein Thema, das der interessierte Beobachter gern mit dem klangvollen Namen "Thurn und Taxis" verbindet, geht auf eine Tradition zurück, die in Regensburg wie an vielen anderen Orten in erster Linie vom Sprechtheater getragen wurd, das sich bis hinein in das 19. Jahrhundert fortw?hrend Geltung verschaffte. Die frühere Thurn und Taxis'sche Hofbühne, die ihre Aufführungen noch in dem gemieteten st?dtischen Ballhaus am ?gidienplatz gab, wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von einer eigens zu Theaterzwecken errichteten Spielst?tte abgel?st, die sich als stehende Bühne mit einem stetigen Fortbestand über die folgenden Jahrzehnte pr?sentierte und die darüber hinaus zum ersten Mal über den Verlauf eines ganzen Jahres Vorstellungen aufweisen konnte. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Entwicklung war für das Musiktheater in Regensburg richtungweisend.

Literatur (Auswahl):

Gaul, Magnus (2004). Musiktheater in Regensburg in der ersten H?lfte des 19. Jahrhunderts. Studien zu Repertoire und Bearbeitungspraxis. Tutzing: Schneider (Regensburger Studien zur Musikgeschichte, Bd. 3)?[Diss. Universit?t Regensburg 2001].

Gaul, Magnus (2006). Musiktheater. Zeit der Ver?nderungen: Das 19. Jahrhundert. In: Th. Emmerig (Hg.). Musikgeschichte der Stadt Regensburg. Regensburg: Pustet, 389-405.


Musikunterricht aus Schülersicht - Empirische Studien

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"Für mich ist Musik eigentlich sehr wichtig. Wenn es keine Musik g?be,
w?re das Leben einen Tick langweiliger!"
(Benjamin, 10 Jahre, Schüler einer 4. Klasse)

"Es ist so ein freudiges Gefühl, mit allen zu singen, weil es macht einfach Spa?. Aber es ist auch ein kribbeliges Gefühl, dass man Schmetterlinge im Bauch hat ..."
Tamara, 9 Jahre, Schülerin einer 3. Klasse)

"Ich finde es nicht gut, wenn man den Musikunterricht abschafft, weil dann hat man
überhaupt nichts Sch?nes mehr, weil dann gibt's ja nur Hauptf?cher,
wo man büffeln muss. Dann kann man sich auf nichts freuen.
Justin, 12 Jahre, Schüler einer 6. Klasse)

Durch Musik in der Schule kann man erreichen, dass die Menschen
besser zusammenleben, weil man dann zusammen Gemeinschaft findet
(Sophie, Schülerin einer 3. Klasse)

Historische, qualitativ-hermeneutische und quantitativ-analytische Studien zum Musikunterricht aus Schülersicht

Ohne ein gesundes Ma? an empirischen Studien kommt Lehrerbildung nicht mehr aus. Zu different und diffus sind heute die Interessen der Schülerinnen und Schüler, als dass man immer noch ernsthaft den didakti?schen Topos bemühen k?nne, den Schüler dort abholen zu wollen, wo er steht. Die Lebens?welt von Kindern und Ju?gendlichen im 21. Jahrhundert wird ma??geblich von den Faktoren Schule, Familie, Peers und Medien bestimmt. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Sachverhalt wird in vielen neueren Publikationen best?tigt. Wo stehen unsere Schülerinnen und Schüler, wer vermag diese Frage zu beantworten? Die Welt der Kinder zu erkennen und zu rekonstruieren, gleicht in vielen Situationen einem Puzzlespiel.

Durch empirische Forschung ist es m?glich, die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu erforschen, um damit die Voraussetzungen für gelingende Unterrichtsmodelle zu schaffen. Empirische Forschungs-zug?nge ergeben sich beispielsweise aus der Analyse von Schülerbefragungen, -zeichnungen, -aufs?tzen oder aus der Einbeziehung von Videoaufzeichnungen (qualitativ-hermeneutische Forschung). Darüber hinaus k?nnen Fragebogenerhebungen sowie die Analyse quantifizierbarer Daten zu repr?sentativen Ergebnissen führen (quantitativ-analytischer Weg).

Empirische Forschung hat ihren festen Platz in einer Lehrerbildung, die nicht nur Wissen (und künstlerische sowie didaktische Expertise) schafft, sondern die mit Wissenschaft neue Horizonte und Hintergründe der Musikp?dagogik hilft zu ergründen.


Literatur (Auswahl):

Gaul, Magnus (2009). Musikunterrichts aus Schülersicht. Eine empirische Studie an Grundschulen. Mainz?
[u.a.]:?Schott [Habilitationsschrift Goethe-Universit?t Frankfurt/M.].

Gaul, Magnus (2009). Musikunterricht aus Schülersicht. Regionale, kulturelle und interdisziplin?re Begegnungen aus erster Hand. In: O. Niimczik (Hg.). Begegnungen. Musik - Regionen - Kulturen. Kongressbericht der 27. Bundesschulmusikwoche, Stuttgart 2008. Mainz?[u.a.]: Schott, 222-232.

Stolla, Jochen & Gaul, Magnus (2008). Von der Blockfl?te zur E-Gitarre. Eine empirische Studie zu Instrumentenvorlieben bei Kindern und Jugendlichen. In: Andreas C. Lehmann & Martin Weber (Hg.). Musizieren innerhalb und au?erhalb der Schule. Essen: Die blaue Eule, 163-178 (Musikp?dagogische Forschung, Bd. 28).

Gaul, Magnus (2005). "Jeder Volksschullehrer ein Elementarmusikerzieher ..." ?ber die Anf?nge erweiterten Musikunterrichts an bayerischen Grundschulen. In: J. Vogt (Hg.). Musiklernen im Vor- und Grundschulalter. Essen: Die blaue Eule (Musikp?dagogische Forschung, Bd. 26), 94-105.



  1. Fakult?t für Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften

Forschungsprojekte