Direkt zum Inhalt


Aktuelles: Freier Zugang und vollst?ndige Transparenz

DFG f?rdert Open Access-Schwerpunkt der Universit?tsbibliothek mit 1,4 Mio. Euro

17. November 2021, von Margit Scheid

  • Forschung

Mit ?Open Access“ wird der freie Zugang zu wissenschaftlichen Ver?ffentlichungen und Forschungsergebnissen bezeichnet, ein Zugang, der im Idealfall sowohl frei von Kosten als auch frei von technischen oder rechtlichen Einschr?nkungen ist. Der Open Access-Schwerpunkt an der Universit?tsbibliothek Regensburg wird dank der F?rderzusage durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in den n?chsten Jahren weiter gest?rkt: Für zwei Projekte erh?lt die Universit?tsbibliothek F?rdermittel in H?he von insgesamt 1,4 Millionen Euro.


Open Access-Publikationskosten

Für die Jahre 2022 bis 2024 erh?lt die Universit?tsbibliothek Mittel, um Ver?ffentlichungen im Open Access-Gesch?ftsmodell zu unterstützen. Neu ist hierbei, dass erstmalig auch Kosten für die offene Bereitstellung von Monographien bezuschusst werden k?nnen. Die F?rderbedingungen für Artikel wurden ebenfalls ge?ndert. Gleich bleibt die Voraussetzung strenger Qualit?tsverfahren – die Fokussierung auf Publikationsgebühren, sogenannte Article Processing Charges (APC), mit strikter Preisgrenze hingegen entf?llt.  


OpenCost – automatisierte, standardisierte Lieferung und offene Bereitstellung von Publikationskosten und Verlagsvereinbarungen

Ziel des dreij?hrigen Projektes OpenCost ist es, gemeinsam mit der Universit?tsbibliothek Bielefeld und dem Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY) Hamburg eine freie und offene Infrastruktur zum Austausch von Kostendaten zu schaffen. Dadurch soll Transparenz hinsichtlich der Finanzflüsse ?ffentlicher Einrichtungen bezüglich aller Publikationsgebühren geschaffen werden, ganz im Sinne des offenen Haushaltes.


Dank der beiden F?rderungen kann die Universit?tsbibliothek zum einen die Forschenden beim Publizieren in qualitativ hochwertigen Zeitschriften unterstützen. Es k?nnen offene Lizenzen gew?hlt werden, welche eine freie Nutzung ganz im Geiste der Open Access-Policy der Universit?t Regensburg gew?hrleisten. Somit k?nnen wissenschaftliche Ergebnisse sowohl für weitere Forschung als auch für die Lehre ohne rechtliche Einschr?nkungen verwendet werden. Auf der anderen Seite will die Universit?tsbibliothek ein offenes System der Zahlungen etablieren. Vollst?ndige Transparenz soll Vergleichsm?glichkeiten zwischen Verlagen, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern erm?glichen. Langfristig, so die Hoffnung der Projektpartner, wird sich dadurch ein offener Wettbewerb auf dem Markt für wissenschaftliche Publikationen einstellen und einer verlagsgesteuerten Preissteigerung, wie sie bei Subskriptionsgebühren auftritt, entgegengewirkt. Die zugrundeliegende Infrastruktur sowie die Definition von automatisierten Verfahren ist dabei Gegenstand der F?rderung.

Insgesamt liefert die Universit?tsbibliothek durch die beiden Projekte einen gro?en Beitrag zum Transformationsprozess des wissenschaftlichen Publizierens – sowohl unmittelbar für die Forschenden an der Universit?t Regensburg als auch für die Publikationslandschaft allgemein.   

Kontakt aufnehmen

Dr. André Schüller-Zwierlein

Direktor der Universit?tsbibliothek Regensburg
Telefon 0941 943-3901
E-Mail andre.schueller-zwierlein@ur.de

nach oben