Wie bereits im vergangenen Jahr musste die Universit?t Regensburg ihren Geburtstag am Donnerstagabend pandemiebedingt in digitaler Form feiern. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen des Infektionsgeschehens konnte der eigentlich in Pr?senz geplante 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 academicus im zweiten Jahr in Folge leider nicht in gewohnter Weise stattfinden. Eine Absage der Veranstaltung stand allerdings nicht zur Debatte. ?Ich denke, es war vor dem Hintergrund des aktuellen Infektionsgeschehens aus Verantwortung, Vernunft und Solidarit?t geboten, die Pr?senzveranstaltung in einen Livestream zu wandeln“, so Prof. Dr. Udo Hebel, Pr?sident der Universit?t Regensburg, ?zugleich haben die universit?re Gemeinschaft und die ?ffentlichkeit ein berechtigtes Interesse an einem Blick auf die gegenw?rtigen Entwicklungen und künftigen Perspektiven der Universit?t Regensburg“
Moderiert wurde der digitale Festakt von Professorin Dr. Ursula Regener, Vizepr?sidentin für Internationalisierung und Diversity, nach deren Begrü?ungsworten Bernd Sibler, Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, via Videobotschaft seine Worte an das Publikum vor den Bildschirmen richtete. Er griff die aktuelle Pandemiesituation auf, zeigte sich jedoch davon überzeugt, dass die Universit?t Regensburg mit ihrem Fokus auf die wichtigen Themen der Zeit gut für die Zukunft gerüstet ist. ?Die Universit?t Regensburg packt die wissenschaftlichen Megathemen unserer Zeit - Digitalisierung, Informatik und Künstliche Intelligenz - kraftvoll an und macht den Wissenschaftsstandort Bayern mit vorausschauendem Engagement fit für die Zukunft. Zentral für diese Zukunft ist aber auch, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen muss. Deshalb haben wir in Regensburg ein v?llig neues Institut für Sonderp?dagogik aufgebaut und bilden hier die dringend ben?tigten Fachkr?fte in einem gesellschaftlich besonders relevanten und verantwortungsvollen Bereich aus.“ An die Hochschulfamilie gerichtet betonte er: ?Mit beeindruckender Flexibilit?t haben Sie Ihren 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 academicus kurzfristig auf dieses digitale Format umgestellt. Das zeigt einmal mehr die Leistungsf?higkeit und Umsicht der Universit?t Regensburg. Bereits zu Beginn der Pandemie haben Sie Ihre herausragende digitale Kompetenz in der Lehre bewiesen und innerhalb kürzester Zeit effektiv und nachhaltig ein digitales Angebot aufgebaut, das Sie nun konsequent weiterentwickeln.“
In der Folge skizzierte Regensburgs Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ein Bild von Regensburg als historisch internationaler Stadt, die seit dem Mittelalter eine gro?e Anziehungskraft auf Menschen aus fernen L?ndern ausgeübt habe. Die Universit?t Regensburg führe diese Tradition als ?Magnet für Menschen aus aller Welt“ heute weiter. Zudem hob sie mit Bezug auf die Bek?mpfung der Corona-Pandemie die Wichtigkeit der Wissenschaft und internationaler Forschung hervor. Erst durch die weltweit verknüpfte Forschung sei die Entwicklung von wirkungsvollen Medikamenten m?glich gewesen, wovon jetzt die ganze Welt profitiere.
Als Vertreterin der Studierenden nutzte Sabrina Thomas ihr Gru?wort, um einen eindringlichen Appell an Staatsministerium, Stadt Regensburg und Universit?t für mehr Bildungsgerechtigkeit zu richten. Individuelle und strukturelle F?rderung sowie ausreichende niedrigschwellige psychologische Hilfsangebote müssten laut Thomas überall ausgebaut werden und k?men schlussendlich der gesamten Gesellschaft zugute. Die Universit?t Regensburg habe mit der Einführung der kostenlosen Menstruationsprodukte als erste bayerische Universit?t hier bereits einen Schritt in die ríchtige Richtung getan.
Abschlie?end betonte die Wissenschaftlerin Dr. LinLin Luo aus China in Ihrem Gru?wort die Bedeutung von kulturellem Austausch und Internationalit?t, die sie an der Universit?t Regensburg, ihrem dritten Studienort nach China und den USA, t?glich erleben dürfe.
Im Anschluss richtete Universit?tspr?sident Prof. Dr. Udo Hebel seine Worte an die Zuschauer:innen. Auch er bedauerte, dass der diesj?hrige 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 academicus nicht als ?unbeschwerter Festakt mit einem Empfang in heiterer Stimmung“ begangen werden konnte und betonte, dass die Bedingungen, unter denen die Veranstaltung nunmehr stattfinde, in ?unleugbarer Eindringlichkeit den sehr gro?en Ernst der Pandemie und die anhaltende Unabdingbarkeit von umfassenden und konsequenten Vorsichts- und Schutzma?nahmen für alle Universit?tsangeh?rigen und für alle in unserer Gesellschaft“ verdeutlichen. Er sei jedoch überzeugt, dass Verantwortung, Vernunft und Solidarit?t genau diese Entscheidung geboten haben.
In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr erl?uterte der Universit?tspr?sident, dass der pandemiebedingte Ein- und Umstieg in die digitale Lehre im Frühjahr 2020 für weite Teile der Universit?t Regensburg den Charakter eines ?Crash-Kurses mit Sprüngen in unterschiedlich kaltes Wasser“ gehabt habe. Allerdings habe man seither gro?e Fortschritte in der digitalen Transformation erreicht und innovative Lehrformate ausprobiert und etabliert, deren positive Aspekte man in die künftigen Prozesse der kontinuierlichen Verbesserung der Lehre werde mitnehmen k?nnen. Zudem hob Prof. Hebel lobend die hohe Impfquote unter den Studierenden von ?deutlich über 90 Prozent“ und das verantwortungsvolle Verhalten der Studierenden hervor.
Zwar seien die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen im vergangenen Jahr fast überall zu spüren gewesen, jedoch konnte die Universit?t Regensburg ?in ihren gro?en strategischen Entwicklungslinien und in ihren zukunftsorientierten Vorhaben das schon vorher sehr beachtliche Momentum nicht nur halten, sondern noch intensivieren“, erkl?rte Prof. Udo Hebel. So konnte der Universit?tspr?sident auch in diesem Rückblick auf zahlreiche gro?e Erfolge und positive Wegmarken verweisen. Beispielhaft nannte er die Verbesserung der UR im deutschlandweiten DFG-Ranking der und die zwei neu hinzugewonnenen Sonderforschungsbereiche (SFB) in der Medizin und in der Chemie. Zu den wichtigsten und zukunftsweisenden Erfolgen der vergangenen Monate z?hlte Prof. Hebel zudem die endgültige Aufnahme des Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie (RCI) in die Leibniz-Gemeinschaft zum 1. Januar 2022. ?Damit konnte innerhalb von nur fünf Jahren das zweite Leibniz-Institut als au?eruniversit?re Forschungseinrichtung am Wissenschaftsstandort Regensburg etabliert werden.“ Pr?sident Hebel betonte die Bedeutung von wissenschaftlicher Grundlagenforschung, deren Relevanz gerade in der Pandemie und am Beispiel der neuentwickelten Impfstoffe wieder einmal überdeutlich wurde.
Trotz der Herausforderungen durch die Pandemie befinde sich die Universit?t Regensburg in einer au?erordentlichen Entwicklungsphase, betonte Prof. Hebel. So berichtete er von knapp 100 Berufungsverfahren bis 2025, davon die eine H?lfte im Zuge von pensionierungsbedingten Neubesetzungen, die andere H?lfte überwiegend im Zuge der Hightech-Agenda Bayern, die 15 Professuren im Bereich der Informatik und 23 Professuren zur St?rkung der Forschung neu hinzugebracht hat. In diesem Zugsammenhang steht auch Aufbau der Fakult?t für Informatik und Data Science Teil: 14 der 15 Professuren seien ausgeschrieben – 9 Rufe erteilt und 4 Rufe angenommen, von 2 M?nnern und 2 Frauen. Die neue Fakult?t werde durch den zus?tzlichen Fakult?tenwechsel zahlreicher Professor:innen ab 1. April 2022 funktionsf?hig sein, so Prof. Hebel.
Abschlie?end betonte Pr?sident Hebel die gesellschaftliche Verantwortung von Universit?ten und ihrer Verantwortung für die Zukunft der ihr anvertrauten Menschen. ?Universit?ten sind keine Unternehmen – Wissenschaft ist kein quantitativ-utilitaristisches Produkt. Forschung und Lehre brauchen unbedingten Freiraum in der verantwortungsvollen Suche nach Wahrheit und Erkenntnis“, so der Pr?sident, der in diesem Zusammenhang beispielhaft die Einrichtung des Studiengangs Sonderp?dagogik, die Etablierung und den Aufbau des Zentrums für Erinnerungskultur und die Etablierung des Green Office an der Universit?t Regensburg nannte.
Als abschlie?ender Redner des Abends wurde Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, Pr?sident des DAAD und Pr?sident der Justus-Liebig-Universit?t Gie?en, per Liveschalte auf die Bildschirme geholt. Er griff das Stichwort von ?Regensburg als Brücke“ aus dem Gründungsauftrag der Universit?t Regensburg auf und verband dies mit dem Motto des DAAD, ?Wandel durch Austausch“ und dem Bild der internationalen Brücke, die der DAAD bildet. Er beschrieb in seiner Festrede die ehemals positive Konnotation von Internationalisierung/Globalisierung und den Wandel dieser Wahrnehmung in jüngster Vergangenheit, bis hin zur Frage, wie positiv Internationalisierung aktuell gesehen wird.
"In der COVID-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit von Wissenschaft und Forschung bei der Bew?ltigung globaler Krisen ist. Im Zeitalter des Anthropoz?ns wird es nur durch internationale Kooperation aller Beteiligten gelingen, die dr?ngenden Fragen unserer Zeit gemeinsam anzugehen. Den deutschen Hochschulen kommt bei der Ausbildung global denkender, interkulturell erfahrener und verantwortungsbewusst handelnder junger Menschen dabei eine entscheidende Rolle zu. Strategische Partnerschaften und die Kooperation in internationalen Netzwerken werden auch in Zukunft der Schlüssel für die erfolgreiche Internationalisierung unseres Hochschulsystems sein und tragen ma?geblich zur Attraktivit?t des Wissenschaftsstandortes Deutschland bei", erkl?rte Prof. Mukherjee.
?Trotz der abermals ungewohnten Umst?nde denke ich, dass der 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网 academicus ein weiterer Nachweis für die Flexibilit?t und Leistungsf?higkeit der Universit?t Regensburg war“, so Prof. Dr. Udo Hebel,“ und ein Zeichen für die Lebendigkeit der universit?ren Gemeinschaft.“

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