Franziska Schneider, Doktorandin am DFG-Graduiertenkolleg 2337/1 ?Metropolit?t in der Vormoderne“, ist neue Tr?gerin des Ernst Herzfeld-Awards für Masterarbeiten in Islamischer Kunstgeschichte und Arch?ologie: Sie untersuchte die inhaltlichen, architektonischen und r?umlichen Zusammenh?nge zwischen der barocken Zeyneb-Sultan-Moschee im Herzen Istanbuls und der sich in der unmittelbaren Nachbarschaft befindlichen Chalkoprateia-Kirche, einem frühchristlichen Bauwerk aus dem 5. Jahrhundert. Die durch Mehmet Tahir A?a erbaute und 1769 der ?ffentlichkeit übergebene Moschee erkl?rt exemplarisch, wie dabei die Byzanz-Rezeption als stilgebendes Element innerhalb des osmanischen Barocks eingesetzt wird. Die Masterarbeit tr?gt den Titel ?Rediscovering the Local Heritage – Zeyneb Sultan Mosque and the Chalkoprateia Church in Constantinople” und entstand in Istanbul und an der Freien Universit?t Berlin, nun forscht Franziska Schneider für ihre Doktorarbeit an der Universit?t Regensburg. Dabei wird sie sich mit dem Architekten der Zeyneb-Sultan-Moschee Mehmet Tahir A?a besch?ftigen, in dessen Oeuvre die Byzanz-Rezeption als Stilmittel des osmanischen Barocks fortw?hrend eingesetzt wurde. Die Untersuchung will seine verschiedenen Baut?tigkeiten und -aufsichten innerhalb des 18. Jahrhunderts in Istanbul zusammenfassen und diese in den allgemeinen topographischen Rahmen einordnen. Dabei sollen auch Fragen des Patronats, des Stiftungssystems und des Einbezugs der lokalen Minorit?ten aufgeworfen werden.
Weiterführende Informationen:
- Zur Seite des DFG-Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“
- Zur Seite der Ernst Herzfeld-Gesellschaft
