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Aktuelles: Wilhelm Sander-Stiftung f?rdert Forschung zur Behandlung von Brustkrebserkrankungen

Die Wilhelm Sander-Stiftung f?rdert Forschungsprojekt des Universit?tsklinikums Regensburg (UKR) und der Universit?t Regensburg (UR) mit rund 130.000 Euro für zwei Jahre. Das Team um Professor Dr. Gero Brockhoff sowie Professor Dr. Anja-Kathrin Wege, Lehrstuhl für Geburtshilfe und Frauenheilkunde (Schwerpunkt Frauenheilkunde) der Universit?t Regensburg, befasst sich in seiner Forschungsarbeit mit der Therapie von Patientinnen mit Brustkrebs.

20. Mai 2021, von Kommunikation & Marketing

Die h?ufigste maligne Erkrankung bei Frauen ist der Brustkrebs, der zell- und molekularbiologisch sehr unterschiedliche Erscheinungsformen hat und dementsprechend individuell therapiert wird. Am h?ufigsten tritt das Hormonrezeptor-positive Mammakarzinom auf, bei dem das Tumorwachstum ?strogen-abh?ngig reguliert wird. Betroffene Patientinnen erhalten in vielen F?llen eine Langzeittherapie mit Tamoxifen, einer Substanz, die die Aktivit?t des ?strogenrezeptors inhibiert und damit das Tumorwachstum stoppen soll. H?ufig wird das Wachstum der entarteten Zellen jedoch nicht ausreichend gebremst, und es entsteht eine Resistenz gegenüber dieser Behandlung. Daher ist es wichtig, biologische Marker zu finden, mit deren Hilfe einerseits das zu erwartende Ansprechen auf eine eingesetzte Therapie vorhergesagt werden kann, und die andererseits selbst als therapeutische Zielstrukturen nutzbar sind. Damit lie?e sich der Therapieerfolg bei jeder Patientin ganz individuell verbessern.

Die Arbeitsgruppe um Professor Dr. Gero Brockhoff und Professor Dr. Anja-Kathrin Wege von der Universit?t Regensburg ist es kürzlich gelungen, einen solchen Marker zu identifizieren, der die Hormontherapie mit Tamoxifen offensichtlich stark beeinflusst. Kann dieser Marker, der sogenannte HER4-Rezeptor, auf den Tumorzellen nachgewiesen werden, ist die Behandlung mit Tamoxifen weit weniger effektiv, als wenn die Tumorzellen dieses Oberfl?chenmolekül nicht aufweisen. Damit k?nnte man bei einem positiven Nachweis des HER4-Biomarkers auf eine m?glicherweise effizientere, alternative Therapie umsteigen oder den HER4-Rezeptor selbst ebenfalls therapeutisch angreifen.

Mit Hilfe des von der Wilhelm Sander-Stiftung gef?rderten Forschungsprojekts sollen nun die zell- und molekularbiologischen HER4-abh?ngigen Mechanismen genauer untersucht werden, die für einen unzureichenden Therapieerfolg mit Tamoxifen verantwortlich sind. Die Forschungsarbeiten sollen die M?glichkeiten erweitern, jeder Patientin die bestm?gliche, d. h. effektivste Behandlung zukommen zu lassen.

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