Seit 25 Jahren gibt es die Bayerische Sicherheitswacht, in der sich Ehrenamtliche als Bindeglied zwischen Bev?lkerung und Polizei engagieren. Sie gehen auf Streife, halten Kontakt zur Polizei und stehen bei Notlagen oder Gefahrensituationen als erste Anlaufstelle zur Verfügung. In Bayern engagieren sich derzeit rund 1.200 Bürgerinnen und Bürger in der Sicherheitswacht, doch ihre Bekanntheit und das Wissen um ihre Aufgaben sind noch nicht sehr verbreitet, sagt Andrea Holzer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Regensburger Lehrstuhl für Strafrecht und Kriminologie. Bislang fehlten hierzu auch wissenschaftliche Untersuchungen, weshalb sich der Lehrstuhl in mit dem Forschungsprojekt "25 Jahre Sicherheitswacht in Bayern" diesem Thema annimmt.
Andrea Holzer, die sich neben ihrer wissenschaftlichen T?tigkeit selbst bei der Sicherheitswacht engagiert, hat den Kontakt mit dem Polizeipr?sidium Oberpfalz hergestellt und das Kooperationsprojekt initiiert, das im aktuellen Wintersemester das Sicherheitsgefühl und die Einstellung der Bürger:innen zur Sicherheitswacht in der Oberpfalz untersuchen wird. Studierende des Masterstudiengangs Kriminologie und Gewaltforschung haben dazu Fragebogen erstellt, die nun an die Mitglieder der Sicherheitswacht und die Oberpf?lzer Bürgerinnen und Bürger verteilt werden. Anschlie?end werden die angehenden Kriminolog:innen die Umfragen auswerten und die Forschungsergebnisse pr?sentieren.
Die Befragung ist zweigeteilt: Zum einen ist die Bev?lkerung in der Oberpfalz dazu aufgerufen, Fragen zu ihrem Sicherheitsgefühl und zu ihrer Einstellung gegenüber der Sicherheitswacht zu beantworten. Erg?nzend werden ?rtlich relevante PKS-Daten, sogenannte Hellfelddaten, analysiert; im Rahmen einer Vollerhebung werden alle rund 150 Sicherheitswachtangeh?rigen der Oberpfalz mit Hilfe eines zweiten Fragebogens zu ihrem Ehrenamt u. A. zu den Themen Sicherheit, Streifeng?nge, Ausbildung und Wahrnehmung durch die Bev?lkerung befragt. Die Auswertung der Befragungen sollen Aufschluss darüber geben, inwieweit die Sicherheitswacht die Oberpfalz sicherer macht, wie bekannt sie in der Bev?lkerung ist und wie die Sicherheitswacht in Bayern noch attraktiver gestaltet werden kann.
Alle Oberpf?lzerinnen und Oberpf?lzer über 18 Jahre sind dazu eingeladen, den Bev?lkerungsfragebogen zum Thema Sicherheitswach auszufüllen. Die Teilnahme dauert circa 15 Minuten, Vorkenntnisse sind nicht n?tig. Die gesammelten Daten dienen rein wissenschaftlichen Zwecken, sie werden anonymisiert erhoben und abgespeichert. Es muss kein Name angegeben werden und die IP-Adresse wird nicht zurückzuverfolgen sein. Eine Ver?ffentlichung erfolgt nur in anonymer Form. Für die Studie gilt die europ?ische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Der Fragebogen ist online unter folgender Adresse abrufbar: https://www.psytoolkit.org/c/3.2.0/survey?s=dpkLQ (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Andrea Holzer, E-Mail: andrea.holzer(at)jura.uni-regensburg.de (?ffnet Ihr E-Mail-Programm) oder an das Polizeipr?sidium Oberpfalz, E-Mail: pp-opf.e2(at)polizei.bayern.de (?ffnet Ihr E-Mail-Programm).
