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Aktuelles: Corona greift das Gehirn an

Regensburger Studie weist neurologische Sch?den durch das Coronavirus nach | Auch Patienten mit leichten bis mittelschweren Symptomen betroffen | Langzeitfolgen von Corona auf das Gehirn noch unbekannt

15. Juli 2020, von Kommunikation & Marketing

Norwegische Forscher nennen es das ?Covid-19-Brain“: Sie berichten von Patienten, die verwirrt und desorientiert sind. Und auch die Erkrankten selbst erz?hlen von neurologischen Beeintr?chtigungen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e reichen von leichten Symptomen wie Kopfschmerzen oder Verlust des Geruchssinns bis hin zu Wahnvorstellungen und Angstzust?nden. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Beobachtungen best?tigen sich nun durch die Ergebnisse einer Regensburger Studie an der KUNO Klinik St. Hedwig.

 

Im Mittelpunkt dieser Studie stand die Frage, wie sich das Coronavirus auf das Gehirn auswirkt. Das Ergebnis ist besorgniserregend: ?Wir haben ausschlie?lich Patienten mit leichten bis mittelschweren Krankheitsverl?ufen untersucht, die keine oder nur geringe neurologische Beeintr?chtigungen aufwiesen“, erkl?rt Prof. Dr. Sven Wellmann, Chefarzt für Neonatologie an der KUNO Klinik St. Hedwig und Professor am Lehrstuhl für Kinder- und Jugendmedizin der Universit?t Regensburg. ?Und auch hier mussten wir feststellen, dass COVID-19 nicht nur die Lunge angreift, sondern auch neurologische Sch?den verursacht.“ Nachweisen lie? sich dies mit einer erh?hten Konzentration von Neurofilament im Blut. Das Neurofilament ist ein Eiwei?molekül, das nur in Nervenzellen vorkommt und dessen Bestandteile (kurz NfL) quantitativ bestimmt werden k?nnen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Messmethode hat sich bereits bei anderen Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems bew?hrt.


Für die Studie wurden insgesamt 100 Teilnehmer (84 Frauen und 16 M?nner) entsprechend ihres SARS-CoV-2-Infektionsstatus in zwei Gruppen gegliedert: 28 waren positiv getestet worden, 72 negativ. Die Studie zeigt, dass die NfL-Konzentration im Blut bei Corona-Patienten deutlich h?her ist als bei der Kontrollgruppe. Welche neurologischen Langzeitsch?den durch eine Erkrankung mit dem Coronavirus entstehen k?nnen, ist noch nicht bekannt. ?Deshalb ist es so wichtig, dass wir neurologische Beeintr?chtigungen, die durch COVID-19 entstanden sind, weiterhin genau beobachten und dass wir im Umgang mit der Corona-Pandemie nicht nachl?ssig werden“, lautet das Fazit von Prof. Dr. Sven Wellmann zu dem Ergebnis der Studie.


Weitere Informationen:
Die Ergebnisse der Regensburger Studie mit dem Titel ?Association of neuronal injury blood marker neurofilament light chain with mild-to-moderate COVID-19 (externer Link, ?ffnet neues Fenster)” wurden am 9. Juli 2020 im Fachmagazin Journal of Neurology ver?ffentlicht.

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