Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Privatdozent Dr. Andreas K. Hüttel in ihr Heisenberg-Programm aufgenommen. Nach dem Physik-Nobelpreistr?ger und Mitbegründer der Quantenmechanik Werner Heisenberg benannt, ist dieses Programm die renommierteste F?rderung der DFG für Forscherinnen und Forscher aller F?cher, die bereits die Voraussetzungen für die Berufung auf eine permanente Professur erfüllen. Die damit einhergehende F?rderung l?uft über fünf Jahre, mit einer F?rdersumme von rund 750.000 Euro in den ersten drei Jahren.
Nach einem Postdoktorat an der Technischen Universit?t Delft, Niederlande, war Dr. Hüttel Leiter einer DFG-gef?rderten Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe am Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Universit?t Regensburg, wo er auch 2017 habilitiert wurde. Seit 2020 hat er eine Gastprofessur an der Aalto University, Espoo, Finnland inne; Anfang M?rz 2021, wenn er seine Forschung in Regensburg fortsetzen wird, startet auch die F?rderung im Rahmen des Heisenberg-Programms.
Die bisherige Arbeit von Dr. Andreas Hüttel betrachtet die Elektronik und Nanomechanik von Kohlenstoff-Nanor?hren, au?ergew?hnlichen Makromolekülen, die bei tiefen Temperaturen sowohl exzellente elektronische Leiter als auch mechanische Saitenresonatoren sind. Im Rahmen des Heisenberg-Programms wird Hüttel zwei Forschungskomplexe untersuchen: Einerseits wird, hinsichtlich der Quantentechnologie von Kohlenstoff-Nanor?hren, die Integration von Nanomechanik, Einzelelektroneneffekten und Hochfrequenzelektronik vertieft, hin zur schnellen Manipulation, Detektion, und Quantenkontrolle der mechanischen Schwingung. Andererseits plant Hüttel, ?bergangsmetall-Dichalkogenid-Nanor?hren als neuartiges Quantenmaterial zu untersuchen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e in vielerlei Hinsicht noch wenig erforschten Makromoleküle, beispielsweise gebildet aus Molybdendisulfid MoS2, zeigen sowohl halbleitende als auch supraleitende Eigenschaften. Aus der Kombination von starker Spin-Bahn-Wechselwirkung und m?glicherweise nichttrivialer Topologie der elektronischen Bandstruktur ergeben sich vielerlei Verbindungen zu hochaktueller Arbeit an anderen Materialien weltweit, w?hrend das Thema sich gleichzeitig passgenau in den Regensburger Sonderforschungsbereich SFB 1277 ?Emergent Relativistic Effects in Condensed Matter“ integriert.
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PD Dr. Andreas K. Hüttel
Department of Applied Physics
Aalto University
Puumiehenkuja 2
02150 Espoo
Finland
E-Mail: andreas.huttel@aalto.fi / andreas.huettel@ur.de