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Aktuelles: "Wir stehen intellektuell v?llig nackend da"

Prof. Dr. Bierling appelliert für mehr ?ffentliche Diskussion über Sicherheitspolitik

09. M?rz 2022, von Kommunikation und Marketing

  • Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften

In der politischen Talksendung "Münchner Runde", die am 9. M?rz 2022 im BR Fernsehen ausgestrahlt wurde, war Stephan Bierling, Regensburger Professor für Internationale Politik und transatlantische Beziehungen zu Gast. Zusammen mit Florian Hahn (CSU), verteidigungspolitischer Sprecher der Union im Bundestag, Jamila Sch?fer (B‘90/Grüne), Mitglied im Ausw?rtigen Ausschuss des Bundestags, und Erich Vad, Brigadegeneral a. D. der Bundeswehr, sprach Professor Bierling über das Thema "Putins Krieg: Wie k?nnen wir uns schützen?".

Aus Bierlings Sicht muss der Westen vor allem zwei Dinge tun, um dazu beizutragen, den Krieg in der Ukraine zu beenden: Zum einen mittels Wirtschaftssanktionen und Waffenlieferungen Putin zu Kompromissen zwingen; zum anderen diplomatisch daran arbeiten, dass Putin aus der katastrophalen Lage, in die er die Ukraine, den Westen und nicht zuletzt sein eigenes Land gebracht hat, wieder herauskommt.

Deutschland habe den Fehler begangen, in den vergangenen 15 Jahren über Gasimporte Russlands Kriegsmaschinerie mitzufinanzieren: ?Dass die Politik uns als Bürger, als Nation in eine Situation man?vriert, in der wir Putin pro Tag 50 Millionen Euro überweisen müssen, damit unsere Wohnzimmer warm bleiben und er damit Ukrainer ermordet, das h?tte nie passieren dürfen“, sagte Bierling im BR Fernsehen.

Eine ?ffentliche oder politische Diskussion über Sicherheitspolitik habe in den letzten Jahren praktisch nicht stattgefunden und es sei dringend notwendig, die Bev?lkerung auch mittels Sendungen wie der Münchner Runde auf Probleme wie den Krieg in der Ukraine vorzubereiten. Denn, so fasst es Professor Bierling sehr eindringlich zusammen: "Wir stehen intellektuell v?llig nackend da, wie wir mit solchen Problemen umgehen".

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