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Forschung

Derzeitge und abgeschlossene Forschungsprojekte am Institut f¨¹r Evangelische Theologie von

  • Prof. Dr. Michael Fricke

  • Apl. Prof. Dr. Thomas Kothmann

  • Pfarrerin Dr. Tatjana Schn¨¹tgen, Dipl. Religions- und Gemeindep?dagogin

  • Dr. Stephen James Hamilton

  • Dr. Gottfried R?sch

werden hier vorgestellt:



Prof. Fricke

Lehrstuhl f¨¹r Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

Prof. Dr. Michael Fricke

Forschungsprojekte

ELLRU (Effekte leiblichen Lernens im Religionsunterricht)

Diakonisches Lernen

FALKO (Fachspezifische Lehrerkompetenzen)

Explorative Studie zum digitalen Religionsbuch

FALKE-R: Fachspezifische Lehrerkompetenzen im Erkl?ren im Fach Evangelische Religionslehre

FALKE-e-R: Ein empirisches Forschungsprojekt zur F?rderung der adaptiven Erkl?rungskompetenz angehender Religionslehrkr?fte

L-DUR: Digitales Lehrhaus im Ev. Religionsunterricht


ELLRU (Effekte leiblichen Lernens im Religionsunterricht)

Kurzbeschreibung

Stell sich vor: Religionsunterricht in der 4. Jahrgangsstufe ¡­ Thema ?Mose am Dornbusch¡° ¡­ Mose betritt heiligen Boden und zieht die Schuhe aus. Glauben Sie, dass es f¨¹r die Sch¨¹ler/innen und ihr Lernen einen Unterschied macht, ob sie barfu? auf einer Decke laufen, unter der kleine Steine und Zweige liegen, oder ob sie sich die Szene rein gedanklich vorstellen? Allgemeiner gefragt: Wie unterscheiden sich im Kontext des Religionsunterrichts ?leibliches Lernen¡° und Lernen, das auf imaginierter Erfahrung beruht?

Das Unterrichts- und Forschungsprojekt ist eine empirisch-theologische Untersuchung im quasiexperimentellen Design mit dem Ziel, die Qualit?t und Nachhaltigkeit zweier unterschiedlicher didaktischer Ans?tze im Religionsunterricht zu ¨¹berpr¨¹fen. Die Grundfrage ist, welche Lernerfolge sich durch ?leibliches Lernen¡° erzielen lassen und wie sie sich zu den Lernerfolgen verhalten, die durch das Lernen auf der Basis imaginierter Erfahrung gewonnen werden.

Grundlage sind zwei vierw?chige Unterrichtseinheiten im 4. Jahrgang zu den Lehrplanthemen ?Sich nach Freiheit sehnen ¨C Freiheit erleben¡° (Mose) und ?Nach den Wurzeln des Glaubens suchen ¨C Wege zueinander finden¡° (Martin Luther). Der Stand der Kenntnisse und Kompetenzen der Sch¨¹ler vor und nach den Unterrichtseinheiten wird durch insgesamt vier Frageb?gen und eine freie Pr?sentationsaufgabe erhoben. Rund 25 Lehrkr?fte in ganz Bayern mit ihren Religionsklassen beteiligen sich an diesem Unterrichts- und Forschungsprojekt. Sie haben dazu eine spezielle Fortbildung absolviert. Die Studie bezieht ca. 500 Sch¨¹ler/innen ein.

Forschungsfragen:

1)? Welche Lerneffekte erzielt ein Curriculum, das sich am Paradigma des leiblichen Lernens orientiert, im Religionsunterricht?

1a) Welche Lerneffekte ergeben sich entlang der kognitiven Dimension, d.h. der Kenntnis deklarativer Inhalte, der Empathief?higkeit (sic!) und der F?higkeit zum Perspektivenwechsel?
1b)? Welche Lerneffekte ergeben sich entlang der affektiven Dimension, d.h. der Wertzuschreibung an die unterrichteten Inhalte und der Identifikation mit ihnen?
1c)? Welche Lerneffekte ergeben sich entlang der produktiven Dimension, d.h. des kreativen Umgangs mit den Inhalten, deren inhaltliche Weiterentwicklung, sowie der F?higkeit, die Inhalte auf die Gegenwart zu beziehen?

2)? Wie unterscheiden sich die Lerneffekte des leiblichen Curriculums von den Lerneffekten, die ein Curriculum erzielt, das sich imaginativ mit den Themen auseinandersetzt?

3)? Welche Rolle spielt die Religiosit?t der Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler f¨¹r besagte Lerneffekte?

3a)? Welche Rolle spielt die Religiosit?t der Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler f¨¹r die Lerneffekte im leiblichen Curriculum?
3b)? Welche Rolle spielt die Religiosit?t der Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler f¨¹r die Lerneffekte im imaginativen Curriculum?
3c)? Unterscheidet sich die Rolle der Religiosit?t der Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler hinsichtlich der Effektivit?t zwischen dem leiblichen und dem imaginativen Curriculum?

4)? Welche Nachhaltigkeit zeigen die leibliche Curricula und die imaginativen Curricula? Unterscheiden sich beide in ihrer Nachhaltigkeit?

(Projektbeginn: Februar 2008, Feldphase: September 2008 bis Juli 2009, Projektabschluss: Januar 2010)

Personen und Institutionen

Elisabeth Buck (www.bewegter-religionsunterricht.de)

Prof. Dr. Michael Fricke, Universit?t Regensburg (michael.fricke@theologie.uni-regensburg.de)

Prof. Dr. Ulrich Riegel, Universit?t Siegen (ulrich.riegel@uni-siegen.de)

Das Projekt wird an den Universit?ten Regensburg und Siegen realisiert und durch die Evangelisch-Lutherische Landeskirche in Bayern unterst¨¹tzt.

?Publikationen

  • Fricke M., Riegel U. (2010a), Leibliches Lernen im Religionsunterricht, in: Zeitschrift P?dagogik und Theologie, Heft 3, 257-266.
  • Riegel U., Fricke M., Macha K. (2010b), Does the body matter? Effects of body-based learning in religious education, in: Journal of Empirical Theology 23/2, 21-38.
  • Fricke M.; Riegel U. (2011a), ?Als wir barfu? ¨¹ber den Boden Gottes laufen konnten¡°. Eine empirische Pilotstudie zum leiblichen Lernen im Religionsunterricht der Grundschule, G?ttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (208 S.)
  • Riegel U., Fricke M. (2011b), ?Es war sch?n, wo Gott beim Dornenbusch war¡°. Elementare Lernwege, um mit Kindern Gotteserfahrungen nachzusp¨¹ren, in: Freudenberger-L?tz P., Riegel U. (Hg.), Baustelle Gottesbild (Jahrbuch der Kindertheologie. Sonderband), Stuttgart (erscheint Herbst 2011).

Diakonisches Lernen

Publikationen

Werkbuch Diakonisches Lernen

Michael Fricke/Martin Dorner

Sch¨¹ler und Sch¨¹lerinnen wollen erleben, dass sie gebraucht werden. Im au?erschulischen Lernen und Arbeiten entdecken sie den Wert des Sozialen .... (mehr)


Ein digitales Schulbuch f¨¹r den evangelischen

Religionsunterricht und seine Erprobung

Am Lehrstuhl f¨¹r Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts (Institut f¨¹r Evangelische Theologie) der Universit?t Regensburg ist ein digitales Schulbuch f¨¹r den evangelischen Religionsunterricht konzipiert worden.

Das digitale Schulbuch basiert auf dem zugelassenen Unterrichtswerk ?Herausforderungen¡° (Evangelisches Schulbuch f¨¹r Realschulen) und verbindet die Vorz¨¹ge des Lernens in einer digitalisierten Welt mit den spezifischen Anforderungen eines Religionsunterrichts, in dem die aktive und eigenst?ndige Auseinandersetzung der Lernenden mit religi?sen Traditionen und Fragen wesentlich ist. ?Herausforderungen digital¡° (Kurzname ?h5digi¡°) bietet zahlreiche Funktionen f¨¹r einen modernen, durch digitale Medien unterst¨¹tzten Unterricht. Es handelt sich um ein Unterrichtswerk, das durch seinen Pilotcharakter auch f¨¹r andere Schularten (Gymnasium, Berufsschule, Mittelschule) sowie den Religionsunterricht anderer Konfessionen von Interesse sein kann.

Technische Merkmale des ?h5digi:

1.?? ?Es basiert vollst?ndig auf HTML 5.
2.?? ?Es ist mobil responsiv und auf jedem Endger?t mit Browser (PC, Mac, Tablet, Smartphone) nutzbar, ohne dass eine eigene App installiert werden muss.
3.?? ?Es bietet mediale M?glichkeiten ¨¹ber Text und Bilder hinaus: Audiodateien, Videos, Interaktionen.
4.?? ?Sch¨¹ler/innen k?nnen Notizen digital und ger?teunabh?ngig auf dem eigenen Account speichern, was verschiedene didaktische Szenarien erm?glicht (z. B. in der Schule am PC anfangen und nahtlos zu Hause am Smartphone weiterarbeiten).
5.?? ?Es ist schulbuchintern verlinkt (Glossar, Spezialwissen, Grundwissen fr¨¹herer Jahrgangsstufen, Querverweise).
6.?? ?Von den Sch¨¹ler/innen erstellte Inhalte (z. B. Texte oder Bilder) k?nnen online mit der Klasse und der Lehrkraft geteilt werden (tempor?r und datenschutzkonform).
7.?? ?Es bietet die M?glichkeit spontaner Onlineumfragen im Klassenverband.

Explorative Begleitstudie zur Erprobung

Prof. Dr. Fricke f¨¹hrt eine Untersuchung zum Einsatz des digitalen Zusatzangebots des Religionslehrbuchs ?Herausforderungen¡° f¨¹r Evangelische Religionslehre an der Realschule durch.
Die Erprobung und Evaluierung ist f¨¹r den Zeitraum vom 9.11.2020 bis 21.5.2021 geplant. Es nehmen sechs Lehrkr?fte an vier evangelischen Realschulen in Bayern mit ihren Religionsklassen teil, damit sind 118 Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler beteiligt.
?

Es werden Umfang, Art und unterrichtliche Kontextualisierung des Zugriffs auf das Lehrwerk, Resonanz und Akzeptanz bei Lehrkr?ften und Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹lern untersucht.

Zur Erfassung, wie die Lehrer/innen im Schulbuch eingesetzte Tools in Hinblick auf ihren Einsatz und ihre Funktion im Unterrichtsprozess sowie die Arbeit der Sch¨¹ler/innen mit den Tools bewerten und einsch?tzen, wurden f¨¹r jedes Kapitel Online-Logb¨¹cher ¨¹ber die Regensburger Moodle-Plattform GRIPS eingesetzt. Am Ende der Erprobungsphase werden die Lehrkr?fte um eine schriftliche Schlussreflexion ¨¹ber das Potential des digitalen Schulbuches gebeten, die ebenfalls ¨¹ber die GRIPS-Plattform erhoben wird. Bei der Gestaltung und der technischen Konstruktion des GRIPS-Kurses, der Online-Logb¨¹cher und der Schlussreflexion unterst¨¹tzte Frau Dr. Stephanie Rottmeier (ZHW).

Am Ende der Erprobungsphase werden die Lehrkr?fte dar¨¹ber hinaus gebeten, ihre Erfahrungen in einem Gespr?ch in der Gruppe der teilnehmenden Lehrkr?fte zu reflektieren (Gruppendiskussion, qualitativ).
Die Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹ler werden an zwei Messzeitpunkten um ihre R¨¹ckmeldung gebeten. Sie geben Auskunft, ob ihnen die Arbeit mit dem digitalen Buch Spa? gemacht hat und ob sie das Buch n¨¹tzlich finden. Sie nennen Beispiele, was ihnen am digitalen Buch gefallen hat und beschreiben an einem selbstgew?hlten Beispiel, warum es ihnen gefallen hat.

Die empirische Untersuchung der Schulbuchverwendung im Religionsunterricht ist Neuland. Bisher gibt es in der religionsp?dagogischen Schulbuchforschung nur Studien auf inhaltsanalytischer Ebene.
Die Ergebnisse sollen einerseits ¨¹ber die Verwendung digitaler Lernarrangements und die dahinterliegenden Begr¨¹ndungszusammenh?nge Aufschluss geben und andererseits Argumentationen bereitstellen, die bei der Entscheidungsfindung Hilfestellung geben, ob und in welcher Form eine komplette digitale Schulbuchreihe f¨¹r den Evangelischen Religionsunterricht in Bayern, auch ¨¹ber die Realschule hinaus (z.B. Mittelschule, Gymnasium) zielf¨¹hrend sein kann. Au?erdem lassen sich aus der Studie wichtige Anhaltspunkte f¨¹r Fragen der Digitalisierung im Lehramtsstudium Evangelische Theologie/Religionslehre gewinnen.


FALKE-R: Fachspezifische Lehrerkompetenzen im Erkl?ren im Fach Evangelische Religionslehre

FALKE-Religion

Zur Einsch?tzung von instruktionalen Erkl?rungen im Religionsunterricht?¨C eine empirische Untersuchung im Rahmen des Projekts FALKE (R. Murmann/Prof. Fricke)

Die Studie FALKE-Religion (FALKE-R) ist eine empirische Untersuchung zur Einsch?tzung der Qualit?t von instruktionalen Erkl?rungen im Fach Religion. Sie ist in das Gesamtprojekt FALKE (Fachspezifische Lehrerkompetenzen im Erkl?ren) eingebettet, in dem sich 13 Disziplinen an der Universit?t Regensburg dem unterrichtlichen Erkl?ren widmen. Beteiligt waren die Didaktiken der F?cher Biologie, Chemie, Deutsch, Englisch, Geschichte, Kunst, Mathematik, Musik, Physik, evangelische Religion sowie die Grundschulp?dagogik, die deutsche Sprachwissenschaft und die Sprechwissenschaft. Das Projekt wurde im Rahmen der BMBF-Qualit?tsoffensive Lehrerbildung gef?rdert.

FALKE-R fokussierte analog zum Gesamtprojekt FALKE die Frage, wie die Qualit?t von Sacherkl?rungen, die im Religionsunterricht gegeben werden, von vier Statusgruppen (Sch¨¹ler/innen, Lehramtsstudierenden, Lehrkr?ften und universit?ren Fachdidaktiker/innen) eingesch?tzt wird. Dazu produzierte FALKE-R als Stimuli sechs kurze unterrichtsnahe Videos, in denen eine Lehrkraft einen Sachverhalt erkl?rt. Alle vier Gruppen wurden nach ihrer Einsch?tzung der als Videovignetten in den Fragebogen implementierten Erkl?rungen befragt.??

F¨¹r die Videos der Studie wurden folgende Erkl?rthemen ausgew?hlt: ?Wieso gibt es zwei Sch?pfungstexte?¡°, ?Was ist Kreationismus?¡° sowie der ?Perspektivenwechsel¡°. Die systematische Variation der Videos fokussiert auf unterschiedlichen Erkl?rzug?ngen. Bei dem Videopaar zu den Sch?pfungstexten werden zwei unterschiedliche Arten des Erkl?rens pr?sentiert: Eine diachron-historische Lesart der Texte (Gen 1und Gen 2 entstanden zu unterschiedlichen Zeiten) versus eine synchron-literarische Lesart, die vor allem die Vorstellungen von Gott thematisiert (in Gen 1 und Gen 2 kommen unterschiedliche Gottesbilder zum Tragen). Bei dem zweiten Videopaar zum Kreationismus steht die Erkl?rung des Begriffs in einer Religion (Christentum) der Erkl?rung zum kreationistischen Denken in drei Religionen (Christentum, Judentum, Islam) gegen¨¹ber. Die beiden Erkl?rungen zum Perspektivenwechsel zeigen, dass man Dinge von verschiedenen Seiten betrachten kann. Die Erkl?rzug?nge unterscheiden sich in der Wahl der gezeigten Motive, wobei der Bezug zur Religion einerseits implizit vorhanden ist (Torte; K¨¹ken) und andererseits explizit angesprochen wird (Taube). Beide Videos m¨¹nden in den Arbeitsauftrag an die Sch¨¹ler/innen, selbst entsprechende Beispiele zu suchen.

Das Erhebungsinstrument ist ein f¨¹r alle F?cher analog aufgebauter Online-Fragebogen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøer enth?lt die Videovignetten mit den Erkl?rungen. Dabei bilden je zwei dieser Videovignetten ein inhaltlich zusammengeh?riges Paar, bei dem die Antwort auf die identische Erkl?rfrage variiert wird. Die vier Statusgruppen geben ihre Urteile zur Qualit?t der gezeigten Erkl?rungen zu zwei Messzeitpunkten ab, die jeweils ca. 45 Minuten dauern: beim ersten Mal als spontane Einsch?tzung (Globalurteil) und beim wiederholten Ansehen als kriteriengest¨¹tzte Einsch?tzung zu den fach¨¹bergreifenden Merkmalen Strukturiertheit, Adressatenorientierung, sprachliche Verst?ndlichkeit, Sprech- und K?rperausdruck, Pers?nlichkeitswirkung sowie zu je fachspezifischen Aspekten. Die meisten Items fordern eine ordinalskalierte Positionierung bzw. Einsch?tzung, bei Begr¨¹ndungen werden offene Formulierungen erbeten.? ??

FALKE umfasst N = 3.116, FALKE-R N = 317. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe Zahl teilt sich auf in 143 Sch¨¹ler/innen (Gy Jg. 8.), 71Studierende Lehramt (alle Schularten), 68 Lehrkr?fte (¨¹berwiegend Gy) und 35 Fachdidaktiker/innen f¨¹r Religion an der Universit?t. In allen Gruppen sind beide Konfessionen vertreten. Die vier Statusgruppen werden bei der Auswertung der Daten in zwei Gruppen gefasst. Die Sch¨¹ler/innen als Rezipienten von Erkl?rungen stehen den Erkl?renden (SLD-Gruppe) gegen¨¹ber. Dabei gelten Studierende als Novizen, Lehrkr?fte und Didaktiker/innen als Experten.??


FALKE-e-R: Ein empirisches Forschungsprojekt zur F?rderung der adaptiven Erkl?rkompetenz angehender Religionslehrkr?fte

Als fachspezifisches Teilprojekt des f?cher¨¹bergreifenden Projekts FALKE-e (im Rahmen des BMBF-Projekts KOLEG2 der Universit?t Regensburg), das sich (fach-)didaktischen Professionalisierungspraktiken, insbesondere der F?rderung der Erkl?rkompetenz angehender Lehrkr?fte, widmet, befasst sich FALKE-e-R mit der F?rderung dieser Kompetenz bei angehenden Religionslehrkr?ften. Die Studie begleitet unter anderem die Entwicklung eines stark praxisorientierten universit?ren Lehrformats, in dessen Rahmen Studierende intensiv in ihrer adaptiven und adressatenorientierten Erkl?rkomptenz sowie in ihrer Kompetenz, die eigenen Erkl?rungen anhand von Videobiographien in fundierter Weise zu reflektieren. Das speziell zu diesem Zweck entwickelte Seminarkonzept, das sich auch im Studiendesign widerspiegelt, erlaubt dabei eine differenzierte Erhebung, Messung und Auswertung der Kompetenzsteigerung, die sich durch unterrichtliche Praxiserfahrung bereits w?hrend der ersten Ausbildungsphase ergibt, und soll damit wertvolle Ansatzpunkte f¨¹r die Weiterentwicklung der universit?ren Ausbildung zuk¨¹nftiger Religionslehrkr?ft bieten. Link zur Seite des Gesamtprojektes FALKE-e: /projekte/koleg-falke/die-falke-projekte/falke-e/index.html

L-DUR: Digitales Lehrhaus f¨¹r den Ev. Religionsunterricht

Digitales Lehrhaus f¨¹r den evangelischen Religionsunterricht: Ein empirisches Forschungsprojekt zur F?rderung der theologischen und (inter-)religi?sen Dialogkompetenz von Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹lern

Die Ma?nahme "Digitales Lehrhaus f¨¹r den evangelischen Religionsunterricht" wird vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung gef?rdert und ist dem ¨¹bergeordneten Projekt L-DUR (Lehrerkr?ftebildung digital an der Universit?t Regensburg) angegegliedert.

1. In der Ma?nahme wird ein digitales Lernprogramm zur F?rderung der theologischen und (inter-)religi?sen Dialogkompetenz von Sch¨¹lerinnen und Sch¨¹lern entwicklet, dass anschlie?end im Evangelischen Religionsunterricht evaluiert werden soll. Das digitale Lernprogramm simuliert einen virtuellen Begegnungsort f¨¹r (inter-)religi?sen und theologischen Dialog, das auf dem Ansatz des Game-Based-Learnings beruht. "Lehrhaus" steht hierbei einerseits f¨¹r Dialogizit?t, weil religi?se Sachverhalte immer verschiedene Deutungen nach sich ziehen, die miteinander ins Gespr?ch kommen ("Jeder kann zum Lehrer f¨¹r den anderen werden"), andererseits f¨¹r eine Grenzziehung? innerhalb des weltweiten Netzes mit dem Ziel eines qualitativ hochwertigen Lernangebots. Der Mehrwert des Online-Lernpgrogramms liegt nicht nur in der dynamischen Anpassungsf?higkeit, sondern auch in der ortsunabh?ngigen Zug?nglichkeit. Das Online-Lernprogramm soll einen wichtigen Beitrag f¨¹r einen zeitgem??en kompetenz-, subjekt, -dialog- und prozessorientierten Evagenlischen Religionsunterricht leisten, der auch das digitale Lernen integriert.

2. Das Ziel der Ma?nahme, die Dialogkultur und das digitale Lernen im Evangelischen Religionsunterricht zu f?rdern, wird zudem in der Religionslehrerkr?ftebildung aufgegriffen. Dazur wurde ein Seminar in Anlehung an das Online-Lernprogramm konzipiert, in welchem sich die Lehramtsstudierenden des Faches Religion mit den Themen (inter-)religi?ser Dialog, Theologisieren und Dialogkompetenz besch?ftigen und sich mit der Erstellung einer E-Learning Umgebung vertraut gemacht werden (Kombination aus digitalen interaktiven Aufgaben und Animationsvideos in Dialogform). Die von den Studierenden erstellte Inhalte werden in die Lernpgrogrammentwicklung mit einbezogen.

Ziele der Ma?nahmen

1. Theoretische Fundierung und konkrete Konzeptorientierung des digitalen Lernprogramms f¨¹r einen kompetenz-,subjekt - dialog - und prozessorientierten Evangelischen Religionsunterricht

2. Identifizeren und Generieren geeeigneter Beitr?ge f¨¹r das digitale Lernpgroramm. Erstellung des digitalen Lernprogramms.

3. Praxiserprobung und Evaluiverung des digitalen Lernprogramms im Hinblick auf Lehr- und Lernchancen

4. Integration des "digitalen Lehrhauses im Ev. Religionsunterricht" in die Lehrerkr?fteausbildung und -weiterbildung (seit WiSem20/21)

Leitung:

Prof. Dr. Michael Fricke (Lehrstuhl f¨¹r Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts)

Weitere Mitarbeitende:

Julia Bradtke (wissenschaftliche Mitarbeiterin)

Felix-Florian NItsch (studentische Hilfskraft)


Prof. Kothmann

Thkoth2

Lehrstuhl f¨¹r Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

Apl. Professor Dr. Thomas Kothmann

Forschungsprojekte

?ber diesen Link erreichen Sie das Forschungsprofil von Apl. Prof. Dr. Thomas Kothmann


Dr. Schn¨¹tgen

Dr T S

Lehrstuhl f¨¹r Religionsp?dagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

Dr. Tatjana K. Schn¨¹tgen
Pfarrerin, Dipl. Religions- und Gemeindep?dagogin (FH)

Lehrbeauftragte


Dissertation

?Du bist sch?n, du hast Energie, du bist nicht allein¡° Tanz ¨C ?sthetik ¨C Spiritualit?t. Empirische und theoretische Erkundungen in kirchlichen Tanzszenen

Die Arbeit untersucht die Bez¨¹ge zwischen Tanz, ?sthetik und Spiritualit?t. W?hrend Tanz ein kultur- und religions¨¹bergreifendes Ph?nomen darstellt, ist Tanz im Christentum bzw. Kirchentanz ein Ph?nomen, das erst in den vergangenen Jahrzehnten neu in unterschiedlichen Spielarten und Stilen entwickelt wurde. Welche Bedeutung k?nnen ?kirchliche Tanzszenen¡° f¨¹r die an ihnen Teilnehmenden ¨C als Tanzende und Betrachtende ¨C haben? Wie ist die damit verbundene ?sthetische Erfahrung zu beschreiben? Welche Wirkungen f¨¹r Glaube und Spiritualit?t und welche Implikationen f¨¹r die Praktische Theologie bringt der Tanz mit sich? Kann die Kategorie der ??sthetischen Erfahrung¡® eine Vermittlungsfigur zwischen Tanz und Spiritualit?t bilden?

Durch eine umfangreiche qualitativ-empirische Untersuchung (36 Gespr?che) werden neue Erkenntnisse zur Bearbeitung dieser Fragen gewonnen und in den Kontext interdisziplin?rer Reflexionen gestellt. Dabei geraten Tanzwissenschaft, Philosophie, Empirie und Praktische Theologie in ein gemeinsames Feld, in dem tats?chliche und m?gliche Wechselwirkungen auf vielf?ltige Weise sichtbar gemacht werden. Kirchentanz wird in seinen unterschiedlichen Aspekten nicht nur auf der Basis vorliegender Abhandlungen ?¨¹ber¡° Tanz dargestellt, sondern seine Gestalt und Bedeutung aus den ?u?erungen derer, die im Kirchentanz aktiv sind, generiert. Zum Forschungsweg geh?rt die Teilnahme an der Praxis, das Mittanzen. Die Beziehungen zu den Erforschten bewegen sich somit in einem Feld zwischen professioneller Distanz und Identifikation. Die durch theoretische Herangehensweisen und Methoden der empirischen Sozialforschung (Teilnehmende Beobachtung, qualitative Interviews) herausgearbeiteten Erkenntnisse werden schlie?lich unter den kulturwissenschaftlichen Reflexionsperspektiven der ?Semiotik¡° und ?Performativit?t¡° eingeordnet und gew¨¹rdigt.

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Dr. Hamilton

Hamilton

Lehrstuhl f¨¹r Systematische Theologie und theologische Gegenwartsfragen

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Dr. Stephen James Hamilton
Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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Forschungsprojekt

Kein Philosoph hatte in den letzten f¨¹nfzig Jahren eine gr??ere Auswirkung auf die angels?chsische Theologie als der ?sterreicher Ludwig Wittgenstein (1889-1951). Wittgenstein wird normalerweise als ?Sprachphilosoph¡° eingestuft. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe Beschreibung ist jedoch ohne Erg?nzung eher irref¨¹hrend, denn dem ?sp?teren¡° Wittgenstein zufolge ist Sprache immer in Kontexte eingebettet, die ¨¹ber Sprache hinausgehen und mit unseren Worten eine Wechselwirkung eingehen. Deshalb spricht Wittgenstein bekannterma?en von ?Sprachspielen¡° und ?Lebensformen¡°: Bilder, die die Wichtigkeit der Vielfalt der menschlichen Handlungsweisen, der Leiblichkeit (insbesondere der Gestik) sowie der menschlichen Gemeinschaft (sowohl lokal als auch universell) f¨¹r die sprachliche Kommunikation einbeziehen. Genauer gesagt, kann man Wittgenstein demnach als einen Philosophen bezeichnen, der sich der sorgf?ltigen Beschreibung der mannigfaltigen menschlichen Sprachpraktiken und der Entfaltung ihrer Logik widmet.

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Wittgensteins gro?er Einfluss auf die Theologie ist von seinem Selbstverst?ndnis als Denker her zu verstehen. Nach Wittgensteins eigener Ansicht n?mlich geht es in seiner Philosophie um die Befreiung von falschen Denkformen oder ?Bildern¡°, die ?uns gefangen halten¡° (vgl. Philosophische Untersuchungen ¡ì115). In PU ¡ì133 beschreibt er beispielweise seine Methode als therapeutisch: ?Es gibt nicht eine Methode der Philosophie, wohl aber gibt es Methoden, gleichsam verschiedene Therapien¡°. In ¡ì309 fragt Wittgensteins imaginiertes Gegen¨¹ber: ?Was ist dein Ziel in der Philosophie?¡° Worauf Wittgenstein bekannterma?en antwortet: ?Der Fliege den Ausweg aus dem Fliegenglas zeigen.¡° °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe besondere Art von Philosophieren macht Wittgenstein f¨¹r die Theologie anwendbar: Er ist n?mlich ein Denker, der der Theologie hilft, eingebettete Fehler zu erkennen und loszuwerden (Freiheit von) sowie die Logik der eigenen (theologischen) Sprache besser zu begreifen und zu verwenden (Freiheit f¨¹r).

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Wittgenstein, obwohl selber kein Theologe, interessierte sich stark f¨¹r die einzigartige Sprache der Theologie ¨C und besonders f¨¹r den Begriff ?Gott¡° ¨C und bezeichnete Theologie daher als eine Art ?Grammatik¡° (vgl. ¡ì373). Die Beschreibung ?Theologie als Grammatik¡° haben Theologen und Theologinnen mit Begeisterung aufgenommen. Aber wie ist diese genauer zu verstehen? Wo braucht die Theologie ?Therapie¡°? Wo muss der ?Ausweg aus dem Fliegenglas¡° gezeigt werden? Hier gibt es in der englisch- und deutschsprachigen Theologie verschiedene Antworten, die meine Habilitation darstellt. Meine Habilitation bietet eine ¨¹bergreifende, systematische Zusammenfassung und Evaluation der Rezeption Wittgensteins in der Theologie, die englisch- und deutschsprachige wissenschaftliche Literatur einbezieht. Im zweiten Teil werde ich mich mit Wittgensteins Philosophie direkt auseinandersetzen im besonderen Hinblick auf seine theologische Relevanz.

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Dr. R?sch

???????? Dr. Gottfried R?sch

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Migration und Religion (Deutsche aus Russland und Kirche)

Deutsche aus Russland sind zahlreich und jung nach Deutschland gekommen. Sie haben sich vielseitig und oft erfolgreich eingelebt. Sie sind in Ihrer Mehrheit Mitglieder der Landeskirche geworden. Was haben Sie dabei erlebt, wie geht es Ihnen dabei?

W?hrend bei Zuwanderung und Religion in Deutschland h?ufig an Islam, Mitgliederschwund der Kirchen oder neu entstehende Gemeinden unterschiedlicher Sprachen gedacht wird, wird das unverdiente Mitgliedergeschenk der Landeskirchen (in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern 9% der Mitglieder) nur selten beschrieben, und oft mit dem Wort "Fremdheit" verbunden.

Dazu entstand am Lehrstuhl f¨¹r Religonsp?dagogik eine empirische Studie, die als Verstehenshilfe Interkulturelle Theologie und Religionssoziologie verwendet. In Bezug auf Interkulturelle Theologie ist damit erreicht, dass sie empirisch aussagekr?ftig auf Deutschland bezogen wird.

Evangelische Zuwanderung aus Mittelasien ist ein interkultureller Vorgang, der zu charakteristischen postkolonialen Irritationen und Ver?nderungen f¨¹hrt und f¨¹r die Landeskirchen in Deutschland einen Modernit?tsschub bedeutet. Fehlende Repr?sentanz, orientalistische Stereotype, Dritte R?ume, Hybridit?t und eine Selbsterm?chtigung des religi?sen Subjekts auch aus der kasachischen Steppe heraus pr?gen das heutige evangelische Leben in Deutschland.

Die Arbeit "Deutsche aus Russland und die Kirche. Zum Verh?ltnis von Migration und Religion" von Gottfried R?sch wurde an der Fakult?t f¨¹r Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften von Prof. Dr. Michael Fricke als Dissertation angenommen. Sie ist 2021 in der Reihe "Kirchen in der Weltgesellschaft" (herausgegeben von Prof. Dr. Dieter Becker und Prof. Dr. Andrea Nehring) des LIT Verlages erschienen.



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Institut f¨¹r Evangelische Theologie


Universit?tsstra?e 31
D-93053 Regensburg