Für seinen Beitrag zur internationalen Vers?hnung wurde das Podcast-Projekt ?Franz?sische Stimmen zu Geh?r gebracht: Zeugnisse zum KZ-Komplex Flossenbürg 1938-1945“ von Romanistik-Studierenden der Universit?t Regensburg mit dem ?Prix de l’Académie de Berlin 2021 für einen herausragenden Beitrag zur deutsch-franz?sischen Freundschaft“ ausgezeichnet. Vor rund 80 geladenen G?sten nahmen die beiden Regensburger {web_name}nen Theresa Oberhauser und Céline Via stellvertretend den Preis von Prof. Dr. Gesine Schwan, der ersten Vorsitzenden der Académie de Berlin, im Beisein der franz?sischen Botschafterin Anne-Marie Desc?tes, Schirmherrin des Prix de l’Académie de Berlin, Regensburgs Universit?tspr?sidenten Prof. Dr. Udo Hebel, der Projektleiterin Prof. Dr. Isabella von Treskow und der ebenfalls ausgezeichneten Menschenrechtsexpertin und Leiterin der Arolsen Archives Floriane Azoulay entgegen. In einer Podiumsdiskussion unter der Moderation von Ulrich Wickert erl?uterten die Regensburger Studierenden die Projektarbeit im Seminar und in Kooperation mit deutschen und franz?sischen Institutionen, ihre wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Beweggründe und ihr Verst?ndnis von Erinnerungsarbeit. ?Das Podcast-Projekt ist ein wichtiger universit?rer Beitrag zur gesellschaftlich hochrelevanten Erinnerungsarbeit und ein wunderbares Beispiel dafür, was aus der Partnerschaft zwischen der Universit?t Regensburg und der KZ-Gedenkst?tte Flossenbürg erwachsen kann, Es freut mich au?erordentlich, dass unsere Regensburger Studierenden diese hohe Auszeichnung für ihre Arbeit erhielten“ betont Pr?sident Prof. Dr. Udo Hebel. Die Projektleiterin Prof. Dr. Isabella von Treskow erl?uterte: ?Es freut mich sehr, dass das Projekt eine solch weitreichende Resonanz erfahren hat und dass das Engagement der Studierenden von einer so hochkar?tigen Institution gewürdigt wurde. Der Preis ist ein gro?er Schritt im Rahmen der erfolgreichen Arbeit und Forschung an der Universit?t Regensburg.“
Bereits im Juli war bekanntgegeben worden, dass das Projekt des Hauptseminars in franz?sischer Kultur- und Literaturwissenschaft der Universit?t Regensburg mit dem renommierten deutsch-franz?sischen Kulturpreis ausgezeichnet wird. In seiner Begründung zur Vergabe des mit 10.000 Euro dotierten Preises betonte die Académie de Berlin, dass das von deutschen und franz?sischen Studierenden erstellte Projekt einen bislang unbekannten Teil der franz?sisch-deutschen Geschichte auf der Basis franz?sischer Zeugnisse vermittele und diesen schwierigen Teil der gemeinsamen Vergangenheit einer breiteren ?ffentlichkeit n?herbringe. Die Auszeichnung wird j?hrlich an Personen, Institutionen oder Projekte vergeben, die auf au?ergew?hnliche Art und Weise zur Belebung und Vertiefung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beitragen. Im Rahmen der Preisverleihung führten Pr?sident Prof. Hebel und Prof. von Treskow Gespr?che mit der franz?sischen Botschafterin Anne-Marie Desc?tes und Vertretern der franz?sischen Botschaft zu einer intensivierten Zusammenarbeit zwischen dem neuen Zentrum Erinnerungskultur der Universit?t Regensburg und franz?sischen Einrichtungen der Erinnerungsarbeit.
Zum Projekt
Das Podcast-Projekt der Romanistik-Studierenden entstand in Zusammenarbeit mit Thomas Muggenthaler vom Bayerischen Rundfunk und der KZ-Gedenkst?tte Flossenbürg. Unter der Leitung von Professorin Dr. Isabella von Treskow, Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Philologie I der Universit?t Regensburg, haben Studierende der UR in einem Hauptseminar in franz?sischer Kultur- und Literaturwissenschaft franz?sische Zeugenberichte von ?berlebenden des KZ-Komplexes Flossenbürg übersetzt und analysiert und so das Schicksal der franz?sischen H?ftlinge im Konzentrationslager erforscht. Um die Texte und Botschaften der breiten ?ffentlichkeit zug?nglich zu machen, wurden sie von den Studierenden in deutscher und franz?sischer Sprache als Podcasts aufgenommen. Das Ergebnis verschafft den Lebens- und Leidensgeschichten der KZ-H?ftling Geh?r und ruft die Greueltaten und Verbrechen des NS-Regimes in Erinnerung. Da alle Texte in der zehnteiligen Podcast-Reihe von den Studierenden selbst eingesprochen wurden, k?nne man ?über ihre Stimmen die Stimmen aus der Vergangenheit h?ren“, hei?t es dazu auf der Webseite des Projektes.
Die Académie de Berlin
Die Académie de Berlin wurde 2006 gegründet und will im Sinne Voltaires den geistigen Austausch und Dialog zwischen Deutschland und Frankreich in Sprache und Kultur f?rdern. Vorsitzende der Académie de Berlin e. V. ist Prof. Dr. Gesine Schwan, stellvertretender Vorsitzender Ulrich Wickert und Schirmherrin die Franz?sische Botschafterin I. E. Anne-Marie Desc?tes.
Kontakt aufnehmen
Prof. Dr. Isabella v. Treskow
Universit?t Regensburg - Institut für Romanistik
Lehrstuhl für Franz?sische und Italienische Literatur- u. Kulturwissenschaft
Telefon 0941 943-3373
E-Mail isabella.von-treskow@ur.de