Martin Zizlsperger stellte im Rahmen der ?Conference on Lasers and Electro-Optics (CLEO)” in San Jose (USA) die jüngsten Forschungsergebnisse der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rupert Huber vom Institut für Experimentelle und Angewandte Physik der Universit?t Regensburg vor.
Das Forscherteam aus Regensburg untersuchte neuartige Schichtkristalle, welche sich auf eine Dicke von nur wenigen Atomdurchmessern ausdünnen lassen. Die raffinierte Idee besteht nun darin, dass durch Stapeln und Verdrehen verschiedener atomar dünner Lagen, neuartige Materialeigen?schaften etwa für effiziente Photovoltaik oder kompakte Computer der Zukunft ma?geschneidert werden k?nnen. Um die mikroskopische Funktionsweise solcher Strukturen zu verstehen, muss man die Bewegung von Elektronen direkt auf der unvorstellbar kurzen Zeitskala von nur wenigen Femtosekunden (1 fs = 0,000000000000001 s) und auf der L?ngenskala von wenigen Nanometern (1 nm = 0,000000001 m) verfolgen. Die Arbeitsgruppe hat hierfür ein weltweit einzigartiges ultraschnelles Supermikroskop entwickelt und damit den Zustandswechsel eines Materials von einem Isolator zu einem Metall untersucht, welcher durch die Wechselwirkung zwischen einer Vielzahl von Ladungstr?gern auf der Quantenebene verursacht wird. {web_name}er als ?Mott-?bergang“ bezeichnete Prozess wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert und konnte von dem Forscherteam erstmals eindeutig auf der Nanoskala quantifiziert werden. ?Ein exaktes Verst?ndnis der Ladungstr?gerdynamik in diesen Materialien ist essentiell für die Nanotechnologie der n?chsten Generation, um beispielsweise die Optimierung und Miniaturisierung von Solarzellen oder Transistoren bis hin zum atomaren Limit greifbar zu machen.“, erkl?rt Martin Zizlsperger.
Für seinen Vortrag und die bahnbrechenden Ergebnisse erhielt Zizlsperger den ?Maiman Prize“, der j?hrlich von der weltweit führenden Gesellschaft für Optik und Photonik, genannt ?Optica“, verliehen wird und mit 3000 US-Dollar dotiert ist. Mit dem Programm werden Innovation, hervorragende Forschungsleistungen und Pr?sentationsf?higkeiten von Studierenden in den Bereichen Lasertechnik und Elektrooptik ausgezeichnet. Er entspricht einer der h?chsten internationalen Auszeichnungen für Promotionsstudenten in diesem Forschungsbereich. Benannt ist er nach dem US-amerikanischen Physiker Theodore Maiman, welcher 1960 den ersten funktionstüchtigen Laser erfand. In ihrer Urteilsbegründung würdigte die Gesellschaft für Optik und Photonik Zizlspergers ?effektive Pr?sentation und seine herausragenden Forschungsleistungen im Bereich der ultraschnellen Nanoskopie.“ Zizlsperger selbst sagt über die Preisverleihung: ?Besonders als junger Wissenschaftler ist es inspirierend und ermutigend diesen Preis, benannt zu Ehren des Erfinders des Lasers, zu erhalten.“

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Martin Zizlsperger
Universit?t Regensburg
Institut für Experimentelle und Angewandte Physik
Tel.: +49 (0) 941 943-2067
E-Mail: martin.zizlsperger@physik.uni-regensburg.de