Prof. Dr. Bernhard Laux
Rita Sturm
Im Alltag von Forschung und Lehre ist die Universit?t der Hintergrund, vor dem ?etwas in der Welt“ in den Blick genommen wird. Erstaunlich selten aber rückt die Universit?t als Institution und Organisation selbst in den Fokus wissenschaftlicher Arbeit, obwohl sie vielf?ltigen politischen und gesellschaftlichen Gestaltungsbestrebungen ausgesetzt ist. Das vom Sozialethiker Prof. Dr. Bernhard Laux geleitete und von der DFG gef?rderte Forschungsprojekt zielt auf die Kl?rung grundlegender normativen Anforderungen an die Strukturen und Prozesse der Universit?t: Die Vielfalt der Leistungsanforderungen und Systembezüge der Universit?t erfordert eine differenzierte ethische Reflexion für Forschung, akademische Bildung und Selbstverwaltung. Zugleich wird der Gedanke verfolgt, dass eine der wissenschaftlichen Kommunikation inh?rente Normativit?t die Aufgabenbereiche verbindet und eine gemeinsame universit?tsspezifische Orientierungsgrundlage bilden kann. In der gesellschaftlichen Nutzung von Leistungen der Universit?t kommen weitere Deutungsaspekte, Urteilskriterien und Systemlogiken zur Geltung. Anwendungsfragen k?nnen somit weder durch die Wissenschaft noch ohne sie gekl?rt werden; sie verstricken die Universit?t aber in normative gesellschaftliche Debatten, führen zu einer Mitverantwortung für Folgen und erfordern eine entwickelte ethische Reflexionsf?higkeit in der Universit?t – in Form von ethischer Urteilskompetenz ihrer Mitglieder und von Strukturen der Ethikberatung. Besondere Aufmerksamkeit erfahren dabei im Projekt die Anforderungen an die akademische Bildung, durch die Universit?ten in besonderer Weise in die Gesellschaft hineinwirken.
N.N.
SEKRETARIAT:
Gabriele Ziegler
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