Serienproduktionen von und für Video-Streaming-Dienste(n) sind wissenschaftlich nicht nur in Hinblick auf ihr ?sthetisches Innovationspotential und ein sich wandelndes Medienkonsumverhalten von Interesse, sondern vor allem auch hinsichtlich ihres glokalen Charakters, d.h. ihrer Verortung im Spannungsfeld zwischen Regionalit?t und Globalit?t. Mit dem Einstieg von Prime Video und Netflix in die Serienproduktion ist es in jüngerer Zeit auch in Frankreich und Spanien spielenden – und in diesem Sinne regionalkulturell verankerten Serien – gelungen, zu globalen Erfolgen zu werden. Die internationale Tagung fokussiert auf das Verh?ltnis von Lokalit?t und Globalit?t in diesen Serien unter der spezifischen Perspektive der Raumdarstellung und -inszenierung. Einerseits vermag eine erkennbar regionale Verankerung ein Identifikationsangebot in Richtung der Zuschauenden des Produktionslandes zu er?ffnen und zugleich ein internationales Publikum auf der Grundlage des Reizes kultureller Andersartigkeit anzuziehen. Am Schnittpunkt von wirtschaftlichem Kalkül und film?sthetischer Realisierung stellt sich andererseits die Frage nach dem Einfluss einer als international erfolgreich geltenden ?sthetik auf die Repr?sentation Spaniens und Frankreichs – und damit auf ihr Hetero- und Auto-Image selbst.
Zu der internationalen Veranstaltung werden Expertinnen und Experten der Kultur- und Filmwissenschaften aus Frankreich, Spanien, Deutschland, ?sterreich und Kanada erwartet. Die Tagung findet in franz?sischer und spanischer Sprache statt. Es ergeht herzliche Einladung!
Regensburger Universit?tsstiftung Hans Vielberth | |
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