Der Abw?rtstrend bei den Basiskompetenzen von jungen Lernenden hat sich trotz aller Anstrengungen in den letzten Jahren nicht aufhalten lassen.
Das Startup eKidz.eu aus München hat nun zusammen mit den Partnern Universit?t Regensburg, Fraunhofer IDMT in Oldenburg und der?Hochschule Flensburg im Rahmen eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts ?LeseKind“ (BMBF F?rderkennzeichen: 01IS22009) eine innovative L?sung mit Vorzeigecharakter für den Einsatz an Schulen fertiggestellt. Das System zur Lese- und Sprachf?rderung verbindet automatische Analysen der Lesekompetenz mit KI und adaptives Feedback mit einem systematischen Lernprogramm. Das Programm setzt damit einen durch KI gesteuerten Kreislauf von Lernen, Analyse und F?rderung in Gang, dessen Durchführung oft zu aufwendig und zeitintensiv ist, um von Lehrkr?ften im Unterricht umgesetzt zu werden.
Das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT aus Oldenburg hat im Rahmen des Projekts seine automatischen Spracherkennungsalgorithmen für Kindersprache eingebracht und speziell für das Lautlesen angepasst. Ein wichtiger Projektfokus der Entwicklerinnen und Entwickler lag insbesondere auf der Anwendbarkeit der automatischen Spracherkennung für Kindersprache auch in lauter Klassenraumumgebung sowie der abschlie?enden Integration und Evaluation der Bewertungsalgorithmen zur Lesediagnose. Die Sprachanalyse ist sowohl Basis einer anf?nglichen Einstufung der Lernenden in das aus insgesamt 13 Lesestufen bestehende Lernprogramm als auch einer fortlaufenden Lernstandserhebung im Rahmen von 12 KI-Leseflüssigkeitstests.
Seit Oktober 2024 wird der abschlie?ende Baustein des integrierten Lernsystems - die automatisierte Einstufung in Lesestufen - allen Nutzerinnen und Nutzern angeboten. Eine KI-gestützte Lesekompetenz-Bewertung wird bei der ersten Anmeldung in der eKidz-App angezeigt und entsprechend erfolgt die automatisierte Einstufung auf einer passenden Stufe des Programms. Das Lesetraining erleichtert damit den Einstieg in das Lernen für das Kind und die Lehrkraft.
Für die laufende Lernstandsanalyse sorgen die KI-Leseflüssigkeitstests, die Lesegenauigkeit, Lesegeschwindigkeit und Leseverst?ndnis messen. Sie stellt das Leseverm?gen unabh?ngig fest. Wann genau die laufende Lesebewertung von den Lernenden durchgeführt wird, k?nnen die Lehrkr?fte einfach mit einem Klick bestimmen. Der F?rderbedarf wird in der App im Hinblick auf einzelne Schüler, die Klasse und die gesamte Schule sichtbar gemacht.
Die eKidz-App führt damit zu einer st?rkeren Personalisierung des Lernens, denn die KI-Leseanalyse erfolgt auf einem sehr differenzierten Niveau. Sie adressiert die erste bis vierte Jahrgangsstufe der Grundschule sowie die Sprachf?rderklassen bzw. den DAZ-Bereich im Sekundarbereich. Die Anzahl der Tests, die auch mehrfach von einem Kind absolviert werden k?nnen, erlaubt eine sehr viel engmaschigere Individualerhebung als bisherige Verfahren, die – wenn überhaupt - nur ein oder zwei Mal im Jahr durchgeführt werden.
Die L?sung von LeseKind bindet keine zus?tzlichen Ressourcen der Lehrkraft, denn die Datenerhebung erfolgt im Rahmen des schon l?nger im Schuleinsatz erprobten ?bungsprogramms der eKidz-App.? Es werden also die Daten genutzt, die beim Lesetraining im Rahmen der sicheren Umgebung der eKidz-App regelm??ig erhoben werden. Für die Lehrkraft entf?llt die Zeit, die sie für Feststellung des Lernstandes und der daraus abzuleitenden Ma?nahmen normalerweise aufwendet. Die im Projekt LeseKind geschaffene KI kümmert sich um Bewertung, Feedback und Fortschrittsverfolgung.?
Das LeseKind-Projekt hat eine im deutschen Sprachraum au?ergew?hnliche Kombination aus KI-gestützter automatisierter Lesediagnose und einer darauf basierenden personalisierten F?rderung geschaffen.
Prof. Dr. Anita Schilcher von Universit?t Regensburg betont: “Im Vergleich zu herk?mmlichen Lesef?rderprogrammen erm?glicht die eKidz-App eine kontinuierliche Begleitung des Leselernprozesses und eine Rückmeldung des Lernfortschritts an die Kinder und die Lehrkr?fte. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es engmaschige Feedback ist für das Lernen besonders günstig.”
?Die Schnelligkeit der Analyse und die Genauigkeit der Auswertung steigert die Motivation beim Lernen. Die Anpassung unserer Spracherkennungstechnologie auf das Einsatzgebiet Leseübungen und Kindersprache ist dafür sehr wichtig und hat sich auch im Projekt ?LeseKind“ als erfolgreich erwiesen“, erkl?rt Jan Wellmann, Gruppenleiter Audiosystemtechnik & Automatische Spracherkennung am Fraunhofer IDMT.
?Schulbeh?rden, die sich mit Lernstanderhebung und Individualdiagnostik befassen, k?nnen wir jetzt eine fundierte L?sung auf neuestem Stand der Technik anbieten. Angesichts der wachsenden Schülerzahl k?nnen wir Lehrkr?fte entlasten und damit die F?rderung junger Lernender einfacher gestalten. Dazu geh?rt die laufende Feststellung der Lernsituation”, sagt die Gründerin und CEO von eKidz.eu Nataliya Tetruyeva.
“Die automatisierte Einstufung über KI zeigt neue Wege in der F?rderung von Kindern beim Lesenlernen auf. Sie ist zudem hochskalierbar und bietet Potential für weitere Forschungsaktivit?ten in der Leseunterstützung“, sagt Prof. Dr. Peter John.
Das international pr?mierte Start-up eKidz.eu wurde 2017 gegründet und entwickelt eine App zum Lesen- und Sprachenlernen für Kinder in der Schule. Die im Rahmen des Forschungsprojektes LeseKind entstehende Anwendung zur Lesekompetenzbewertung wird in die eKidz-App aufgenommen. Um mehr über das aktuelle Programm von eKidz.eu zu erfahren, besuchen Sie http://www.ekidz.eu.
eKidz.eu
eKidz.eu erm?glicht eine individuelle Lern- und Leseerfahrung sowie eine zielgerichtete F?rderung der Sprachentwicklung für Schülerinnen und Schüler der Primarstufe. Mit eKidz.eu f?rdern P?dagoginnen und P?dagogen eine personalisierte Sprachentwicklung, indem die einzelnen Bedürfnisse des Lernenden besser erkannt und angesprochen werden k?nnen. Sowohl Kinder mit deutscher Muttersprache als auch solche mit Deutsch als Zweitsprache profitieren immens von der eKidz-App. Durch die Integration der Sprachen Englisch, Spanisch und Ukrainisch wird die eKidz-App auch im Fremdsprachenunterricht einsetzbar werden. Im sonderp?dagogischen Bereich wird die personalisierte Sprachentwicklung ebenfalls erfolgreich genutzt.
Weitere Informationen:
www.ekidz.eu
Pressekontakt:
Nataliya Tetruyeva, Gesch?ftsführerin
Telefon +49 89-20940905
info@ekidz.eu
Hochschule Flensburg
Die Hochschule Flensburg ist eine ?ffentliche Hochschule in Schleswig-Holstein. Die Schwerpunkte im Bereich Lehre und Forschung liegen in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Informatik.
Weitere Informationen:
?Pressekontakt:
Torsten Haase
hs-flensburg.de/hochschule/personen/haase
H?r-, Sprach- und Audiotechnologie HSA am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT in Oldenburg
Der im Jahre 2008 unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Birger Kollmeier und Dr. Jens-E. Appell gegründete Institutsteil H?r-, Sprach- und Audiotechnologie HSA des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT steht für marktnahe Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkten auf:
·?????? Sprach- und Ereigniserkennung
·?????? Klangqualit?t und Sprachverst?ndlichkeit sowie
·?????? Mobile Neurotechnologie und Systeme für eine vernetzte Gesundheitsversorgung.
Mit eigener Kompetenz in der Entwicklung von Hard- und Softwaresystemen für Audiosystemtechnologie und Signalverbesserung setzen die Mitarbeitenden am Standort Oldenburg wissenschaftliche Erkenntnisse in kundengerechte, praxisnahe L?sungen um.
?ber wissenschaftliche Kooperationen ist der Institutsteil eng mit der Carl von Ossietzky Universit?t, der Jade Hochschule und der Hochschule Emden/Leer verbunden. Das Fraunhofer IDMT ist Partner im Exzellenzcluster ?Hearing4all?.
Weitere Informationen:
www.idmt.fraunhofer.de/hsa
Kontakt für die Medien:
Christian Colmer
Leiter Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT
Institutsteil H?r-, Sprach- und Audiotechnologie HSA
Marie-Curie-Str. 2
26129 Oldenburg
Telefon +49 441 2172-436
christian.colmer@idmt.fraunhofer.de
www.idmt.fraunhofer.de/hsa
Universit?t Regensburg
Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universit?t Regensburg
Die Universit?t Regensburg (UR), gegründet im Jahr 1962, ist eine moderne Campusuniversit?t. Als Volluniversit?t vereint sie zw?lf Fakult?ten auf einem zusammenh?ngenden Campus und hat eine der modernsten Universit?tsbibliotheken Deutschlands. Zun?chst als regionale Universit?t geplant, hat sie sich im neuen Jahrtausend zu einem renommierten, international ausgerichteten Zentrum für Forschung und Lehre entwickelt. Die Forschung an der UR ist überaus erfolgreich in den Natur-, Lebens- und Geisteswissenschaften. ?
Weitere Informationen:
Dr. Johannes Wild / Prof. Dr. Anita Schilcher
Pressekontakt:
Pr?sidialabteilung
Bereich Kommunikation & Marketing
Pressereferent Bastian Schmidt
Telefon +49 941 943-5566
E-Mail presse@ur.de
Von 2018 bis 2023 entwickelte, implementierte und evaluierte der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universit?t Regensburg das Lesef?rderprogramm FiLBY – Fachintegrierte Lesef?rderung Bayern. Nun freuen sich die Universit?t Regensburg und das Projektteam auch über?internationale Resonanz auf FiLBY: Das Norwegian Center for Reading Education and Research, bekannt als?National Reading Center, will das Programm auch in?Norwegen?nutzen.
Zur Pressemitteilung der Universit?t Regensburg
Ein innovatives Bildungsprojekt ist ?in der vergangenen Woche an der Akademie für Lehrerbildung in Dillingen in seine Pilotphase gestartet . Rund 30 Lehrkr?fte aus ganz Bayern kamen zusammen, um als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ?für das neu entwickelte Konzept der Fachintegrierten Schreibf?rderung Bayern (FiSBY) ausgebildet zu werden. Sie wurden von Ministerialr?tin Maria Wilhelm herzlich begrü?t. Das Programm zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler der 2. bis 4. Jahrgangsstufe kompetenzorientiert, langfristig und systematisch in ihren Schreib- und Rechtschreibf?higkeiten zu st?rken.
Unter der Leitung des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universit?t Regensburg wurden den teilnehmenden Lehrkr?ften verschiedene Schreiblernumgebungen vorgestellt, die speziell auf die Bedürfnisse und Entwicklungsstufen junger Schülerinnen und Schüler abgestimmt sind und Rechtschreiben integrativ mit dem Schreiben aufgreifen. In Kooperation mit dem Arbeitskreis Schreiben des ISB werden die Schreiblernumgebungen noch um verschiedene Aspekte erweitert. "Unser Ziel ist es, durch die systematische Einführung von Schreibstrategien und intelligentes ?ben die Sprachkompetenz der Kinder nachhaltig zu f?rdern", erkl?rt Projektleiterin Prof. Dr. Anita Schilcher. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Nutzen von Simulationen, die den Kindern realit?tsnahe Schreibanl?sse bieten sollen. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e methodische Herangehensweise erm?glicht es den Schülerinnen und Schülern, Schreiben als einen natürlichen und relevanten Teil ihres Alltags zu erleben. "Durch die Simulation authentischer Kommunikationssituationen k?nnen die Kinder die Relevanz des Schreibens direkt erfahren und gleichzeitig ihre F?higkeiten spielerisch erweitern", fügt Prof. Schilcher hinzu. Die Fortbildung in Dillingen markiert den Startschuss für die fl?chendeckende Einführung des (Recht-)Schreibf?rderprogramms in bayerischen Grundschulen. Nach einer erfolgreichen Implementierung in der Pilotphase ist geplant, das Konzept schrittweise in allen bayerischen Grundschulen einzuführen. Die Multiplikatoren spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie die erworbenen Kompetenzen ?und die Prinzipien der Schreiblernumgebungen an ihre Kolleginnen und Kollegen ?weitergeben und so die Qualit?t der Schreibbildung im Freistaat nachhaltig verbessern sollen. Mit dieser Initiative setzt Bayern neue Ma?st?be in der schulischen Schreibf?rderung und reagiert auf die wachsende Bedeutung kompetenzorientierter Bildungskonzepte im Grundschulbereich.
Wie die aktuelle IGLU-Studie festgestellt hat, weisen viele Kinder im Grundschulalter Defizite in ihrer Lesekompetenz auf. Das Startup eKidz.eu aus München entwickelt zusammen mit den Partnern Universit?t Regensburg, Fraunhofer IDMT in Oldenburg und Hochschule Flensburg im Rahmen des vom BMBF gef?rderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts ?LeseKind“ (F?rderkennzeichen: 01IS22009) eine KI-gestützte Kompetenzeinstufung mittels technologischer Verfahren der Spracherkennung und -analyse. Die automatisierte Lesebewertung basiert auf den Ergebnissen, die erzielt werden, indem Kinder Texte an ihren Endger?ten laut vorlesen.
Aktuell werden die ersten Elemente dieses Tools zur Feststellung der Lesekompetenz von Kindern in der eKidz-App ver?ffentlicht. Damit bietet die eKidz-App eine im deutschen Sprachraum einmalige Kombination aus KI-gestützter automatisierter Lesebewertung und einer darauf basierenden personalisierten F?rderung.?Dr. Johannes Wild von Universit?t Regensburg betont:?“Besonders am Anfang des Leselernprozesses bemerken Kinder ihre Fortschritte oft kaum und es f?llt ihnen schwer, ihre Leistung richtig einzusch?tzen. Eine fundierte Rückmeldung ist deshalb gerade hier wichtig und sorgt au?erdem für Motivation.”
Die eKidz-App setzt daher gezielt bei der Einstufung der Lesekompetenz an: Die Lesediagnose wird w?hrend des Forschungsprojekts erweitert und um adaptives Feedback erg?nzt. Bis Ende der Projektlaufzeit Anfang 2025 soll eine umfassende L?sung zur Verfügung stehen, die Lehrkr?fte im Schulalltag sowohl bei der Lernstanderhebung also auch bei den darauf basierenden Lernempfehlungen entlasten kann.?“Ein Fokus im Projekt liegt auf der Entwicklung einer zuverl?ssigen Spracherkennung für Kinderstimmen. Darauf basierend werden die Lesegeschwindigkeit und -genauigkeit automatisch analysiert. Das ist essenziell, um die Lesekompetenz im Grundschulalter zuverl?ssig bewerten zu k?nnen”, erkl?rt Laura Tuschen, Gruppenleiterin Assistive Sprech- und Sprachanalyse am Fraunhofer IDMT.
“Mit der KI gestützten Einstufung der Lesekompetenz der Kinder und dem Lesetraining bringen wir eine Innovation in die Grundschulen. Zum ersten Mal k?nnen die Fortschritte jedes Kindes beim Lesen sichtbar gemacht werden und die Lehrkr?fte k?nnen sofort individuell auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen”, sagt die Gründerin und CEO von eKidz.eu Nataliya Tetruyeva.
Schulen, die die eKidz-App bereits nutzen, k?nnen in den n?chsten Monaten die Entwicklung des Projekts begleiten und Rückmeldung zu neu ver?ffentlichten Elementen der Lesediagnose geben.
Zur Information der Erziehungsberechtigten und zur Pra?sentation im Sinne einer nachhaltigen Fo?rderung der Lesekompetenz, hat das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ein?FiLBY-Video konzipiert. Die Lehrkra?fte ko?nnen damit das Lesetraining z. B. im Rahmen des ersten Elternabends vorstellen und u?ber Ziel und Durchfu?hrung des Programms kompakt informieren.?Das Video steht zum Abruf bereit unter?https://www.km.bayern.de/ministerium/videos.html?play=433?und auf YouTube unter?https://www.youtube.com/watch?v=eexCzCHbYWw.
Mitte Mai 2023 wurden die Ergebnisse der aktuelle IGLU-Studie ver?ffentlicht (zur Publikation). Im Kontext der Studie führte Frau Prof. Dr. Schilcher ein Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung. Sie k?nnen es hier abrufen:
Die?Internationale Grundschul-Leseuntersuchung?(IGLU) vergleicht regelm??ig die Lesekompetenz von Kindern aus unterschiedlichen L?ndern. In der aktuellen, fünften?IGLU-Studie?war Frau?Prof. Dr. Anita Schilcher, Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universit?t Regensburg, erstmals Teil des Konsortiums. Die Ergebnisse der Studie wurden nun in der Bundespresskonferenz ver?ffentlicht und best?tigten einen Trend, der sich bereits in anderen Bildungsstudien abzeichnete:?Der Anteil der Kinder, die die Grundschule ohne ausreichende Lesekompetenz verlassen, ist gestiegen.?
Die aktuelle Erhebung zeigt, dass es bislang nicht gelingt, für alle Schüler*innen günstige Leselernbedingungen zu schaffen. ?Die verschiedenen ergriffenen Ma?nahmen in den vergangenen beiden Jahrzehnten haben kaum Wirkung im Hinblick darauf gezeigt, den Bildungserfolg sowie Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit in Deutschland zu verbessern“, so?Prof. Dr. Nele McElvany?vom Institut für Schulentwicklungsforschung an der TU Dortmund.
In der aktuellen IGLU-Studie untersuchten?Prof. Dr. Anita Schilcher?und ihr Team die Qualit?t des Leseunterrichts an Grundschulen. Obwohl offenbar viele Schüler*innen nicht bzw. nur wenig vom Unterricht profitieren, bewerten die Kinder diesen positiv und sogar besser als 2016. Damit alle Kinder profitieren, w?re eine systematische und standardisierte Diagnostik Voraussetzung. Sie gew?hrleistet die Passung zwischen den Bedarfen der Schüler*innen und F?rderma?nahmen im Unterricht. ?Angesichts der besorgniserregenden Leistungsentwicklungen, die auch durch IGLU 2021 best?tigt werden, ist eine st?rkere Fokussierung der Lesekompetenz sowie eine evidenzbasierte Aus- und Fortbildung der Lehrkr?fte im Bereich der Diagnostik, F?rderung und Differenzierung unabdingbar“, so Prof. Dr. Schilcher.?
Die detaillierten Ergebnisse sind im Waxmann-Verlag erschienen und stehen dort zum kostenfreien Download zur Verfügung:?
Link zur Publikation:
www.waxmann.com/buch4700
Informationen/Kontakt
Prof. Dr. Anita Schilcher?
Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Tel.: +49 (0)941 943-3442
E-Mail:?anita.schilcher@ur.de
Sie sind (angehende) Lehrkraft und auf der Suche nach Anregungen, spannenden und kompetenzorientierten Lektüreangeboten? Heute startet eine Workshop-Reihe zur KJL. In den Workshops werden aktuelle Romane der Kinder- und Jugendliteratur sowie dazu passende kompetenzorientierte Aufgaben vorgestellt. Die Teilnehmenden erhalten fundierte Unterrichtsanregungen sowie Lektüreempfehlungen unterschiedlicher Genres und für verschiedene Altersstufen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Wann & Wo?
jeweils 16.00 Uhr s.t. in der Lernwerkstatt Deutschdidaktik (Geb?ude PT, Zi. 2.0.8).
In einem Podcast besch?ftigt sich der Bayerische Rundfunk mit dem Lesenlernen vor und w?hrend der Pandemie. Auch FiLBY ist mit dabei! Zum Beitrag.
Die Stimmen von Lehrkr?ften sind besonders stressbelastet. Viele von ihnen erkranken an Kehlkopfentzündungen oder Heiserkeit. An der Universit?t Regensburg wird deshalb ein Stimmtraining für Lehrerinnen und Lehrer entwickelt. Der Bayerische Rundfunk informiert über das Projekt, indem u. a. Studierende bei einer Stimmanalyse sowie einem Stimmtraining begleitet werden.
Beitrag des BR: www.br.de/nachrichten/bayern/uni-regensburg-entwickelt-stimmtraining-fuer-lehrkraefte,TCheMNI
Das?bayerische?Staatsministerium?für Wissenschaft und Kunst zeichnet jedes Jahr die besten Lehrenden an den byerischen staatlichen Universit?ten mit dem "Preis für gute Lehre" aus. Damit wird die gro?e Bedeutung von der Lehre neben der Forschung hervorgehoben.
2020 werden Dr. Christina Knott und Dr. Stefan Drechsler von der Universit?t Regensburg mit dem "Preis für gute Lehre", der zum 22. Mal verliehen wird, ausgezeichnet.?
Dr.?Christina Knott?ist?wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl.?Beispielsweise zielt ihr Projekt FALKE 2, in dem?sie mit anderen Fachdidaktikern aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammenarbeitet, darauf ab, die Erkl?r- und Reflexionskompetenz von Lehramtsstudierenden im Rahmen universit?rer Seminare zu verbessern. Dadurch werden Lehramtsstudierende auf ihren sp?teren Beruf vorbereitet und es wird ein Beitrag zur Professionalisierung der künftigen Lehre/-innen geleistet.
Mehr Informationen unter:
Universit?t Regensburg:?/pressearchiv/pressemitteilung/1095273.html
Bayerische Staatsregierung:?https://www.bayern.de/preis-fr-gute-lehre-fr-fnfzehn-hochschullehrerinnen-und-lehrer-staatlicher-universitten-im-freistaat/
Basismodul: Vorlesung, Einführungskurse und Grundkurse
Liebe Seminarteilnehmer/-innen,
die Basismodulprüfung am Ende des Semesters soll wie geplant in Form einer E-Prüfung stattfinden. Damit soll Ihnen ein regelgerechter Studienfortschritt erm?glicht werden.
Um dabei Ihre Gesundheit wie auch die Gesundheit der Aufsichtskr?fte bei der Durchführung der Prüfung zu schützen, müssen eine Vielzahl an Schutz- und Hygienema?nahmen unter den Vorgaben der Richtlinien vom 29. April 2020 und der Infektionsschutzma?nahmenverordnung vom 16. April 2020 eingehalten und umgesetzt werden. Insbesondere die stetige Einhaltung des Mindestabstandes führt dazu, dass pro Prüfungsdurchgang nur mehr 20 Studierende im Prüfungsraum Ihre Prüfung ableisten k?nnen.
Daraus ergeben sich weitere Prüfungstermine, unter anderem steht bereits der 06.08.2020 von 8-13 Uhr als weiterer, m?glicher Prüfungstermin zur Verfügung. Die genaue Planung zur Gruppeneinteilung etc. kann jedoch nur erfolgen, wenn wir verl?ssliche Teilnehmerzahlen für die Prüfung haben.
Aus diesem Grund muss die Anmeldefrist für die Modulprüfung vorverlegt werden. Wenn Sie also in diesem Semester planen, die Modulprüfung am Ende des Semesters mitzuschreiben, dann melden Sie sich bitte bis sp?testens 15.05.2020 bei FlexNow für die Prüfung an. Sp?tere Anmeldungen k?nnen nicht mehr berücksichtigt werden. Ein Rücktritt von der Prüfung ist dagegen problemlos m?glich. Sie legen sich mit der Anmeldung also noch nicht auf eine endgültige Prüfungsteilnahme fest.
Au?erdem m?chten wir Sie bereits jetzt darauf hinweisen, dass Sie mit Symptomen einer Atemwegserkrankung oder mit unspezifischen Allgemeinsymptomen nicht zum Prüfungstermin erscheinen dürfen. Die Aufsichtskr?fte sind angehalten, Sie bei Auff?lligkeiten unter Berufung auf das Hausrecht der Prüfung zu verweisen. Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen die Prüfung nicht antreten k?nnen, wird es einen Ersatztermin geben.
Viele fragen sich in diesen Zeiten der h?uslichen Isolierung, warum das Wort "Quarant?ne" nur mit 'k' ausgesprochen wird und nicht mit 'kw' wie in Quark. Unsere Mitarbeiterin, die Sprechwissenschaftlerin Eileen Gunga, gab am Samstagnachmittag, den 21.03.2020 bei Radio Fritz Berlin im Interview mit Moderatorin Jule Jank die Erkl?rung dazu.?Zur H?rdatei.
Dass Schülerinnen und Schüler gerne mit FiLBY arbeiten, zeigt ein Beitrag des Campusmagazins des Bayerischen Rundfunks, der Stimmen der Schüler und Lehrkraft einf?ngt.
Beitrag des Campusmagazins des Bayerischen Rundfunks
Im Kontext der Reaktionen rund um Ver?ffentlichung der Ergebnisse der jüngsten PISA-Erhebung führte Frau Prof. Dr. Anita Schilcher ein Gespr?ch mit der Süddeutschen Zeitung. Diskutiert wurde dabei u.?a. wie Lesef?rderung im Rahmen des Projektes FiLBY (Fachintegrierte Lesef?rderung Bayern) für die Grundschule umgesetzt wird.
Zum Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Die Bedeutung des Vorlesens ist in der Lesesozialisationsforschung gut untersucht. Was beim Vorlesen wichtig ist und welche Fehler man vermeiden sollte, erkl?rt Frau Prof. Dr. Schilcher in einem Interview mit der Welt.
Beitrag des Bayerischen Rundfunks zum Modellprojekt FiLBY mit Stimmen aus der Schule.
Links:
Mit einer gro?en Fortbildung an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen startete das Lesef?rderprogramm FiLBY, an dem in den folgenden drei Jahren insgesamt 50.000 Grundschüler/-innen teilnehmen. Für die Entwicklung und Evaluation des Programms zeigt sich der Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universit?t Regensburg verantwortlich. Unterstützt wird er dabei u.a. vom AK Lesen des ISB sowie dem Bayerischen Rundfunk. Kultusminister Sibler stellte das Programm, gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Schilcher, der breiten ?ffentlichkeit vor.
Grundlage für des Programms, das sich von der zweiten bis zur vierten Jahrgangsstufe erstreckt, sind sowohl Erz?hltexte als auch Texte zu verschiedenen Sachfragen. Etwa: Wieso bekommt man eigentlich Schnupfen?“, ?Wie lange brauchen Bienen für ein Glas Honig?“ oder ?Wie unterhielten sich weit entfernte Menschen ohne Handy?“. Die Texte k?nnen sowohl im Deutschunterricht als auch im Heimat- und Sachunterricht eingesetzt werden.
Pressemitteilung des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus
Artikel der Passauer Neuen Presse
Einen erneuten Teilnehmerrekord konnte die diesj?hrige regionale Lehrerfortbildung des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur der Universit?t Regensburg verzeichnen.
Einmal j?hrlich veranstaltet der Lehrstuhl für Didaktik der dt. Sprache und Literatur der Universit?t Regensburg in Kooperation mit der Regierung der Oberpfalz und den MB-Dienststellen für die Gymnasien und Realschulen eine halbt?gige, regionale Lehrerfortbildung. In diesem Jahr widmete sich die Veranstaltung in Impulsvortrag und Workshops dem Themenbereich "Sprachf?rderung". Die Bedeutung von Sprache für das schulische und fachliche Lernen ist zwar in verschiedenen Disziplinen schon lange bekannt, gewinnt jedoch im Rahmen von Migration und Mehrsprachigkeit erneut an Gewicht. In den angebotenen Workshops zeigten die Referenten, wie in unterschiedlichen Lernbereichen des Deutschunterrichts sprachliches Lernen angeregt und konstruktiv gef?rdert werden kann. Ziel war es einerseits, sprachf?rderliche Materialien vorzustellen und zu evaluieren, andererseits, aber auch das Sprachf?rderwissen von Lehrkr?ften zu erweitern. Insgesamt konnten über 140 Lehrkr?fte an den verschiedenen Workshops teilnehmen und mit neuen Sprachf?rder-Ideen an ihre Schulen zurückkehren. Das Feedback der Lehrer und Lehrerinnen war durchwegs positiv.
Interview mit Frau Prof. Dr. Schilcher in der Augsburger Allgemeinen Zeitung vom 24.02.2018.
Beitrag zum Stimmtraining von Christian Gegner im Campus Magazin (Bayern 5)?vom 18.02.2018 ab Minute 18:10.
[Beitrag online leider nicht mehr abrufbar]
Beitrag zum Stimmscreening von Christian Gegner in der Mittelbayerischen Zeitung vom 08.02.2018.