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Die Veranstaltungen des Sommersemesters 2012 (und aller folgenden Semester) k?nnen direkt im LSF-System der Universit?t Regensburg eingesehen werden.
Wintersemester 2011/2012
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Rott)
Di, 10-12,? Raum: H 6
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Leuz)
Fr 12-14,? Raum: R 008
?bung II zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Leuz)
Fr 14-16, Raum: R 008
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie (Sch?nberger)
2st., Do 10 - 12, H 23
Die Leitfrage dieser Einf¨¹hrungsveranstaltung wird sein: Was hei?t Denken? Die Philosophie versteht sich seit ihren Anf?ngen als eine besonders intensive und unnachgiebige Weise des Denkens. Was Philosophie und was Philosophieren hei?t, zeigt sich deshalb besonders gut im Umgang mit der Weise, wie die bedeutendsten Denker der Philosophiegeschichte gedacht haben. Zugleich haben die wichtigsten Gestalten dieser Geschichte auch dar¨¹ber nachgedacht, was Denken hei?t: was es voraussetzt, was es leistet, wie es sich zu anderen T?tigkeiten des Menschen (Forschung, Arbeit, Kunst etc.) verh?lt. Zuletzt macht aber der Blick auf die Geschichte der Philosophie deutlich, dass ihre gro?en Epochen dadurch initiiert wurden, dass neue Weisen des Denkens entwickelt worden sind ("transzendentale Fragestellung", "dialektisches Denken", etc.). Zu diesen Fragen soll diese Einf¨¹hrungsveranstaltung einen ersten ?berblick er?ffnen.
?bung: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung "Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie" Gruppe A (Gasser)
2st., Mo 12 - 14, PT 2.0.10
?bung: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung "Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie" Gruppe B (Schick)
2st., Di 16 - 18, PT 2.0.10
?bung: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung "Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie" Gruppe C (Schick)
Blockveranstaltung am 13., 14. und 15.02.12, jeweils von 9 - 17 Uhr im Raum R007
Klassische und neuere Ans?tze zur Frage nach dem Menschen (Piller)
2st., Di 18 - 20, VG_1.30 (Verf¨¹gungsgeb?ude)
Meister Eckhart aus philosophischer Sicht (Quero-S¨¢nchez)
2st., Mo 10 - 12, PT 1.0.6
Die am 9.1. ausgefallene Sitzung wird am 15.2. von 14-16 nachgeholt. Raum: ZH 2
Der deutsche Dominikaner Meister Eckhart (ca. 1260¨C1328) ist ohne Zweifel einer der interessantesten Autoren des Sp?tmittelalters, einer, der in der christlichen neuplatonischen Tradition verankert ist und dessen Wirkung zugleich weit ¨¹ber seine eigene Zeit hinausgeht. Noch Hegel wird 1824 ¨¹ber Eckharts Texte sagen k?nnen: ?Da haben wir es ja, was wir wollen!?, und es l?sst sich ebenso zeigen, dass auch Schelling seine deutschen Predigten verwendet hat. Eckharts Philosophie ist in doppelter Hinsicht kontrovers: Einerseits sind es seine wohl bewu?t ausgesuchten paradoxen und provokativen Formulierungen; andererseits sind vielf?ltige Aspekte seines Denkens noch heute stark umstritten in der Eckhart-Forschung: sein Verh?ltnis zu der Philosophie des Thomas von Aquin, seine Rolle als Vorreiter des neuzeitlichen Idealismus, die Interpretation seiner 1329 von Johannes XXII. als H?resie (bzw. ?der H?resie verd?chtig?) verurteilten Thesen ¨C nicht zuletzt die Frage, ob man bei ihm zu Recht von ?Mystik? sprechen darf und, wenn ja, in welchem Sinne. Textgrundlage: Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate. ?bersetzung von Josef Quint. M¨¹nchen (Hanser)1955 [ND: Z¨¹rich (Diogenes) 1993]. Meister Eckhart, Werke (Texte und ?bersetzungen aus der Kritischen Ausgabe, hg. und kommentiert von Niklaus Largier). Frankfurt a.M. (Deutsche Klassiker Verlag) 1993 [Bibliothek deutscher Klassiker 91¨C92 = Bibliothek des Mittelalters 20¨C21] (2 Bde.). (sehr teure Ausgabe! Mit ausgezeichnetem Kommentar).
Blockkurs: Studientechniken (Pflichtkurs B.A.-Hauptfach) (Gasser)
1st., Di 14 - 16, Achtung, Raum?nderung!!! Das Seminar findet ab 25.10. im ZH 8 statt!! Beginn: 18.10. - einschlie?lich 13.12.2011
Logik II (Leuz)
Mo 16-18, Raum:? H 21
Hobbes und Locke (Klassikerkurs) (L¨¹bbe)
Di 16:15-17:45, H 45
Vertragstheorien explizieren die Idee, dass politische Herrschaft gedacht werden als gest¨¹tzt auf eine vorg?ngige, bindende Zustimmung (?Vertrag¡°) der ihr Unterworfenen. Die Vertragstheorie ist nicht nur einer der wichtigsten Ans?tze innerhalb der Politischen Philosophie. Wegen des Anspruchs der Zustimmungsf?higkeit aus der Sicht jedes Einzelnen stellt sie auch eine wichtige grundlagentheoretische Alternative zu Ans?tzen aus der utilitaristischen Tradition dar. In diesem Kurs werden die beiden wirkungsreichsten Klassiker der Vertragstheorie in Ausz¨¹gen gelesen und analysiert. Die Anmeldung erfolgt ¨¹ber Flexnow und/oder in den ersten beiden Sitzungen. Es wird ein Reader mit den Textausz¨¹gen zur Verf¨¹gung gestellt. Die Anschaffung der vollst?ndigen Texte wird jedoch empfohlen (Hobbes, Leviathan; Locke, Zweite Abhandlung ¨¹ber die Regierung: jeweils dt. Ausgabe Suhrkamp Verlag).
Konsequentialismus (Essaykurs) (L¨¹bbe)
Mo 10:15-11:45, H 5
Der Streit zwischen dem Konsequentialismus ¨C dessen bekannteste und am besten ausgearbeitete Variante der Utilitarismus ist ¨C und dem Nonkonsequentialismus ist eine der wichtigsten grundlagentheoretischen Frontlinien in der Praktischen Philosophie der Gegenwart. Wir diskutieren anhand geeigneter Texte aus der einschl?gigen Aufsatzliteratur Grundgedanken, Varianten, Einw?nde und Gegeneinw?nde. In den anzufertigenden und in den sp?teren Seminarsitzungen vorzustellenden Essays soll die Ein¨¹bung in die argumentative Auseinandersetzung selbst?ndig fortgesetzt werden. Die Anmeldung erfolgt ¨¹ber Flexnow und/oder in den ersten beiden Sitzungen. F¨¹r die Texte wird ein Reader bereit gestellt.
Platon ¨¹ber die Liebe ("Phaidros" und "Gastmahl") (Quero-S¨¢nchez)
2st., Mo 8 - 10, CH 13.0.82
Die am 9.1. ausgefallene Sitzung wird am 15.2. von 10-12 nachgeholt. Raum: ZH 2
Die Liebe ist bei Platon nicht nur Gegenstand der philosophischen Analyse, sondern sie ist zugleich ¨C vielleicht sogar in erster Linie ¨C selbst eine philosophische Zugangsweise zum Wirklichen. Die ?platonische Liebe? ist allerdings nicht als ein ?Anderes zur Vernunft? zu betrachten, sondern sie ist eher die Methode der ¨C idealistisch verstandenen ¨C Vernunft zur Erkenntnis dessen, was wirklich ist. Inwieweit dies der Fall ist, soll im Seminar anhand der gemeinsamen Lekt¨¹re und Analyse einschl?giger Passagen in den zwei Dialogen Platons, in denen er sich grunds?tzlich mit der Liebe besch?ftigt (Phaidros und Das Gastmahl), diskutiert werden. Textgrundlage: Platon, Phaidros oder Vom Sch?nen, ?bersetzung von Kurt Hildebrandt (Reclams Universal-Bibliothek 5789). Platon, Das Gastmahl, ?bersetzung von Thomas Paulsen (Reclams Universal-Bibliothek 18527).
(Auch andere Ausgaben bzw. ?bersetzungen k?nnen gebraucht werden). Literatur (Zur Einf¨¹hrung in das Thema): Ebbersmeyer, Sabrina, ?Liebe?, in: Christoph Horn / J?rn M¨¹ller / Joachim S?der (Hgg.), Platon-Handbuch. Leben ¨C Werk ¨C Wirkung, Stuttgart/Weimar 2009, Sp. 300b¨C305b. Erler, Michael, Platon (= Grundriss der Geschichte der Philosophie, neue Ausgabe von Helmut Holzhey; Die Philosophie der Antike, hg. von Hellmut Flashar, Bd. 2/2), Basel 2007, Sp. 192a¨C201b (Das Gastmahl); S. 215b¨C223a (Phaidros). Perkams, Matthias, ?Liebe (eros, philia)?, in: Christian Sch?fer (Hg.), Platon-Lexikon. Begriffsw?rterbuch zu Platon und der platonischen Tradition, Darmstadt 2007, S. 181¨C184.
Die Zerst?rung der Philosophie durch al-Ghazali (Klassikerkurs) (Schick)
2st., Mi 12 - 14, PT 4.3.28
Was ist wahre Aufkl?rung? (Schick)
1st., 14-t?gig, Di 14 - 16, PT 4.3.28
Klassiker der Moralphilosophie: Mill, Kant, Aristoteles (Klassikerkurs) (Schmidt-Petri)
Fr 9:00-11:15, H 39
In diesem Kurs werden wir uns mit den drei grundlegenden Theorien und Ans?tzen der Moralphilosophie besch?ftigen: dem Utilitarismus, dem Kantianismus, und der Tugendethik. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe werden anhand der grundlegenden Texte ihrer wichtigsten Vertreter vorgestellt, also: John Stuart Mill: Utilitarismus, Immanuel Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Aristoteles: Nikomachische Ethik. Der Utilitarismus meint, dass Handlungen richtig sind, insofern sie das Allgemeinwohl bef?rdern - aber f¨¹hrt das vielleicht zur Missachtung von Minderheiten? Kantische Ethik betont die Allgemeing¨¹ltigheit und Verallgemeinerbarkeit von moralischen Handlungsmaximen - aber warum ist diese so wichtig? Tugendethik betrachtet ethische Fragestellungen von der Perspektive des tugendhaften Betrachters oder Handelnden - aber wie ist dieser definiert? Und widersprechen sich diese Theorien ¨¹berhaupt ? St?rken und Schw?chen der Theorien sollen erkl?rt und mit Beispielen verdeutlicht werden, Hauptziel des Kurses ist aber das Kennenlernen von klassischer philosophischer Prim?rliteratur. Mit Abschluss werden die Studenten differenziert allt?gliche wie auch aussergew?hnliche moralische Probleme analysieren k?nnen.
Freiheit und Verantwortlichkeit (Wagner)
Do 14-16, Raum:? CH 13.0.82
Relativismus (Wirrwitz)
Mi 14-16, Raum: VG_1.31
Essaykurs: Argument und Ausdruck (Blockseminar) (Erbacher)
2st., Das Seminar findet im Zeitraum vom 13.2-25.2.2012 statt. N?heres zum Ablauf wird im Januar 2012 per e-mail mit den angemeldeten Personen vereinbart. Raum: VG_3.58
On what there isn?t - Reden ¨¹ber fiktive Gegenst?nde (Werner)
Blockkurs-Termine: Fr 28.10.11? 16-20, Sa 29.10.11? 10-16, Fr 09.12.11? 16-20, Sa 10.12.11? 10-16, Mi 15.02.12? 15-19, Do 16.02.12? 10-16. Raum: PT 1.0.6
Einf¨¹hrung in die Umwelt- und Klimaethik (Quanz)
Mi 16:30-18, H 37
Umweltethik besch?ftigt sich mit dem individuellen und gesellschaftlichen Umgang mit unserer nat¨¹rlichen Umgebung. Dabei k?nnen drei Problembereiche unterschieden werden: die Frage nach der Bewahrung der Natur aufgrund ihres Eigenwerts, die Frage nach Verpflichtungen gegen¨¹ber Tieren (und eventuell Pflanzen) aufgrund ihrer Eigenschaften und die Frage nach Verpflichtungen gegen¨¹ber anderen Menschen, nat¨¹rliche Ressourcen als Lebensgrundlage zu bewahren und andere nicht durch Umweltverschmutzung zu sch?digen. Klimaethik, zumeist als Teilgebiet der Umweltethik angesehen, befasst sich mit den moralischen Fragen, die sich durch die Auswirkungen des anthropogenen Klimawandels auf Mensch, Tier und Umwelt ergeben. Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Er?rterung der Auswirkung des Klimawandels auf den Menschen. Dabei wird zun?chst diskutiert, ob eine Pflicht der internationalen Gemeinschaft, einzelner Staaten oder Individuen zur Reduktion des Aussto?es von Treibhausgasen besteht. Im Anschluss wird im Hinblick auf die internationalen Verhandlungen zu einem Klimaabkommen analysiert, welche Anforderungen verschiedene ethische Entw¨¹rfe der gerechten Allokation von Ressourcen an ein solches Abkommen stellen ¨C sowohl im Hinblick auf internationale Verteilungsgerechtigkeit als auch auf Generationengerechtigkeit. Abschlie?end werden aktuelle Vorschl?ge zur Allokation von Emissionsrechten diskutiert.
Einf¨¹hrung in die Sprachphilosophie anhand des Themas Eigennamen (Kraft)
Mi 8-10 Uhr, Raum: CH 33.087
Philosophieren mit Kindern: Mitgef¨¹hl und Mut zwischen Tugend und Laster (Weber)
2st., Di 14:30 -16, Raum: H 42
?Man tut unrecht, die Philosophie den Kindern als unzug?nglich zu beschreiben und so, als h?tte sie ein gerunzeltes, sorgenvolles und schreckliches Gesicht.¡° M. de Montaigne. ¡ª Bin ich ein Angsthase, wenn ich nicht jede Mutprobe mitmache? K?nnen wir wirklich wissen, wie es sich anf¨¹hlt, ein Baum zu sein? Ist Mitgef¨¹hl immer ?gut¡°? Nicht nur gro?e Denker der Geschichte, sondern auch Kinder stellen schwierige Fragen und zeigen Interesse an globalen und gesellschaftlichen Problemen. Im Philosophieren mit Kindern wird ein solches Interesse an gemeinschaftlichen Belangen aufgegriffen und in einer demokratischen Diskussion weiter verfolgt. Ein solcher Dialog ¨¹ber Sinn und Werte zwischen den Generationen ist Ausgangsbasis f¨¹r die Entwicklung von Urteilsbildung und Dialogf?higkeit und m¨¹ndet schlie?lich in zivilgesellschaftliche Aktionen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Proseminar diskutiert Theorien und vermittelt Methoden aus dem reichen Fundus des Philosophierens mit Kindern. Es soll gezeigt werden, wie man durch verschiedene Quellen (z. B. Kinderliteratur, philosophische Texte oder das Schreiben eigener Geschichten) einen geeigneten Einstieg in das Philosophieren mit Kindern findet, wie man demokratische Gespr?che ¨¹ber philosophische Themen mit Kindern f¨¹hrt und schlie?lich wie solche Gespr?che in politische Aktionen m¨¹nden k?nnen. Ziel ist die eigenst?ndige Erarbeitung und Umsetzung von Unterrichtskonzepten zum Thema Mut und Mitgef¨¹hl. Erw¨¹nscht ist das Interesse an philosophischen Fragestellungen und deren Diskussion. Voraussetzungen f¨¹r den Scheinerwerb sind die regelm??ige Teilnahme, die Vorbereitung einer Sitzung und/oder die Erarbeitung einer praktischen Unterrichtseinheit. Die Anmeldung erfolgt in der ersten Sitzung.
Descartes: Meditationen (Kraft)
Do 18-20?? Raum: VG_3.63
Werte- und Menschenrechtsbildung in Theorie und Praxis (Weber)
2st., Di 12:25 - 14:15, Raum: VG 005
Einerseits ist die grundlegende Idee der Menschenrechte aus westlicher Perspektive zun?chst so eing?nglich, dass zu fragen bleibt, warum die globale Durchsetzung auf solche Widerst?nde st??t. Andererseits scheint es, als w¨¹rde der Dialog dar¨¹ber, welche konkreten Rechte mit dem Menschsein einhergehen, die globalisierte Gesellschaft an den Rande ihrer F?higkeiten bringen. Ein Grund f¨¹r diese Schwierigkeiten liegt darin, dass der interkulturelle Dialog ¨¹ber das Menschsein die Weltgesellschaft zur gegenseitigen Aufdeckung sogenannter ?Lebensweltgewissheiten¡° dr?ngt, Annahmen also, die wir ?allen vern¨¹nftigen Menschen gemein¡° halten. Und gerade von solchen Gewissheiten muss sich die globale Weltgesellschaft immer mehr verabschieden. Hinter diesen existentiellen Auseinandersetzungen mit eigenen Vorannahmen und fremden Sichtweisen stehen selbstverst?ndlich nicht nur inhaltlich-rationale Uneinigkeiten, sondern komplizierte Anerkennungsk?mpfe sowie die scheinbar uneinl?sbare, aber implizite Forderung, mit allen Menschen Mitgef¨¹hl bzw. Solidarit?t zu empfinden. In diesem Proseminar werden wir uns in Diskussionen und Gruppenarbeiten sowohl mit verschiedenen Begr¨¹ndungen der Menschenrechte besch?ftigen als auch auf die Einw?nde verschiedener Kulturen gegen universelle Menschenrechte eingehen. Ferner sollen in Gruppen eigenst?ndige Unterrichtskonzepte zur Menschenrechtserziehung erarbeitet und innerhalb des Seminars erprobt werden. Erw¨¹nscht ist das Interesse an philosophischen Fragestellungen und deren Diskussion. Voraussetzungen f¨¹r den Scheinerwerb sind die regelm??ige Teilnahme, die Vorbereitung einer Sitzung und/oder die Erarbeitung einer praktischen Unterrichtseinheit.
Ringvorlesung im Philosophischen Cafe: Werteentwicklung und zivilgesellschaftliches Engagement: Zwischen Imperativ und Privileg (Weber)
2st., Mi 12-14, Raum: H 24
?Ein freiheitlicher Staat beruht auf sozial-moralischen Ressourcen, die er nicht von Staats wegen generieren kann. W¨¹rde er dies tun, so w¨¹rde er seine eigene freiheitliche Basis besch?digen (B?ckenf?rde-Theorem).¡° (A. Scherb, Demokratie-Lernen und reflexive Urteilskompetenz, in: G. Himmelmann u. D. Lange (Hg.), Demokratiekompetenz. Beitr?ge aus Politikwissenschaft, P?dagogik und politischer Bildung, Wiesbaden 2005, 270f.) Eine Vermittlung starrer Werte widerspricht der Idee des demokratischen Geistes. Umgekehrt stellen uns die Gewaltproteste in europ?ischen und au?ereurop?ischen Gro?st?dten vor ein ebensolches wertetheoretisches Problem: die Wahlbeteiligung in vielen demokratischen Staaten sinkt und zugleich suggerieren Ausschreitungen wie in London den Wunsch, aktiv an der Gestaltung des sozial-politischen Umfeldes teilzuhaben. Das hei?t, die blo?e Abgabe einer Stimme an der Urne scheint nicht mehr zu gen¨¹gen. Vielmehr werden, insbesondere junge Menschen, von einer viel tiefer liegenden Unzufriedenheit getrieben, welche gemeinsam mit dem Gef¨¹hl der Machtlosigkeit sich u.a. in irrationaler Gewalt und Destruktion ?u?ert. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøer Missstand wirft verschiedene Fragen auf: Wie k?nnen wir zivilgesellschaftliches Engagement anders organisieren, um eine breitere, effektivere sowie bedeutungsvollere Teilnahme und Gestaltung der Lebenswelt zu gew?hrleisten? Muss zivilgesellschaftliches Handeln in einer demokratischen Gesellschaft fundamentalen Werten gehorchen? Oder ist etwa die Demokratie ein zu gewagtes politisches Ideal? Auf welche Weise er?ffnen uns soziale Netzwerke, wie z.B. bloggs und facebook, kreative M?glichkeiten f¨¹r zivilgesellschaftliches Handeln? Bergen sie u.U. auch Gefahren? Wie k?nnen Jugendliche dem Dilemma zwischen Machtlosigkeit und Gewalt entkommen, um ihre Energien und Visionen produktiv zu nutzen? °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe Ringvorlesung ist als Philosophisches Caf¨¦ konzipiert: das hei?t, in der ersten Sitzung werden philosophische Dialogweisen sowie die Kommunikationsform der ?Community of Inquiry¡° vorgestellt. In den darauffolgenden Sitzungen werden Denker und Wissenschaftler aus der Philosophie, Psychologie, P?dagogik, Politik und Theologie eingeladen und pr?sentieren ihre Konzepte und Theorien ¨¹ber gesellschaftliches Engagement und Wertevermittlung in Form eines kurzen Vortrags. Die TeilnehmerInnen dieser Ringvorlesung bereiten jeden Vortrag durch die Lekt¨¹re eines Texts und die Erstellung von Diskussionsfragen vor. Als Leistungsnachweis erarbeiten sie, auf der Grundlage der erarbeiteten Zielvorstellungen und Werte, eigene zivilgesellschaftliche Projekte und f¨¹hren diese im Laufe des Semesters durch. Beispiele hierf¨¹r sind Interviews, Diskussionsrunden, Proteste, Briefe an Politiker, Unterschriftsaktionen o.?. Insbesondere sind hier universit?tspolitisch aktive Studierende angesprochen, die ihr eigenes politisches Handeln auf theoretischem Niveau reflektieren m?chten. Das Seminar ist aber genauso geeignet f¨¹r PhilosophiestudentInnen, welche praktische Anwendungsbez¨¹ge ihres Studienfaches reflektieren und die philosophische Leitung von Diskussionsrunden erlernen m?chten sowie Lehramsts- und P?dagogikstudentInnen, welche die M?glichkeiten zivilgesellschaftlichen Handelns im Rahmen der Universit?t und Schule erforschen m?chten.
Philosophische Skepsis (Wirrwitz)
Di 16-18, Raum: VG_1.30
Ronald Dworkin, Justice for Hedgehogs (L¨¹bbe)
Di 12:15-13:45, H 26
Ronald Dworkin geh?rt zu den nicht sehr zahlreichen Autoren, die sowohl in der praktisch-philosophischen Grundlagendiskussion als auch in Fragen der angewandten Ethik bedeutende Beitr?ge geleistet haben. Seine B¨¹cher belegen die Informiertheit seiner grundbegrifflichen Arbeit ¨C beispielsweise seiner Analyse von Kategorien wie Gleichheit, Freiheit, W¨¹rde ¨C durch die genaue Kenntnis einschl?giger Anwendungskontroversen und zeigen die Fruchtbarkeit dieser Verbindung. In diesem Jahr ist sein Buch Justice for Hedgehogs erschienen, eine Summe seines Denkens, die wir in diesem Kurs in Ausz¨¹gen lesen wollen. Die Anmeldung erfolgt ¨¹ber Flexnow und/oder in den ersten beiden Sitzungen. F¨¹r die Textausz¨¹ge wird ein Reader erstellt, aber es wird empfohlen, den Gesamttext anzuschaffen. Ronald Dworkin, Justice for Hedgehogs, Harvard University Press 2011.
Politische Theorie bei Carl Schmitt und Helmuth Plessner (Schick)
2st., Mi 14 - 16, W 112
Gleichheit und Zufall (Schmidt-Petri)
Do 16:00-17:30, VG 0.05
Die derzeit dominante Theorie der Gerechtigkeit, der sogenannte Gl¨¹cksegalitarismus, versucht, Gleichheit mit Verantwortung zu vereinen. Anders als in der Rawls¡¯schen Theorie, in der die Grundstruktur der Gesellschaft nur dann als gerecht angesehen wird, wenn sie der am schlechtesten gestellten Gruppe die bestm?glichen Lebensaussichten verschafft, akzeptieren die von Ronald Dworkins Ressourcenegalitarismus ausgehenden Theorien, dass man auch ¨C aber nat¨¹rlich nicht nur ¨C aus Gr¨¹nden, die man selbst zu verantworten hat, schlechter gestellt sein mag als man h?tte sein k?nnen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe Art von Ungleichheit stellt aber, zumindest f¨¹r Gl¨¹cksegalitaristen, kein Gerechtigkeitsproblem dar. Die B¨¹rger eines Staates haben nur dann einen Gerechtigkeitsanspruch auf Ausgleich von Ungleichheiten, wenn diese nicht ihnen selbst zuzuschreiben sind, sondern, in einem noch zu bestimmenden Sinn, durch ?Zufall¡® entstanden sind. In diesem Kurs wollen wir die Entstehung und Entfaltung des Gl¨¹cksegalitarismus nachvollziehen und seine Plausibilit?t er?rtern. Von besonderer Wichtigkeit sind drei Fragen: In welcher ?Dimension¡® sollen die Menschen idealerweise gleich sein (z.B. in ihrem Wohlergehen, ihrer Lebenszufriedenheit oder ihren materiellen Ressourcen)? Unter welchen Umst?nden kann man sagen, hinsichtlich dieser Dimension Gl¨¹ck oder Pech (gehabt) zu haben? Nicht zuletzt: was bedeutet dies jeweils f¨¹r unsere g?ngigen Praktiken in Bereichen wie Erziehung (in Familie, Schule, Universit?t etc.), dem Steuersystem oder der Gesundheitsf¨¹rsorge?
Philosophische Interpretation philosophischer Texte (Sch?nberger)
2st., Di 8.30 - 10, PT 2.0.5
Philosophische Seminare sind vielfach der Aneignung von Texten gewidmet, bei deren naturgem?? der Gedanke, d.h. seine Eigenart und Tragf?higkeit im Vordergrund stehen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Seminar ist demgegen¨¹ber den Problemen gewidmet, mit denen eine methodische und nicht von beliebigen Assoziationen bestimmte Interpretation konfrontiert ist: Wie erschlie?t man einen Gedankengang? Welche Rolle spielt die Art und die zeitliche Zuordnung des Textes? Welche Funktionen k?nnen die Fragen sachlicher Natur haben, die der moderne Leser an den Text herantr?gt, nicht aber in ihm enthalten sind? Welche Rolle spielen und wie bestimmt man die theoretischen Alternativen, wie der Text geschrieben ist? Solche und ?hnliche Fragen werden an verschiedenen Textbeispielen verfolgt und dabei der Versuch gemacht, einige Maximen f¨¹r eine methodische Textinterpretation zu erarbeiten.
Die Universit?t denken. Philosophische Konzeptionen von Wissen und Bildung von Kant bis zur Gegenwart (Sch?nberger)
3st., Mo 9 - 12, PT 2.0.5
Die Philosophie als eine Reflexionswissenschaft hat immer mit mehr oder weniger Aufmerksamkeit und konzeptionellem Aufwand versucht, ihre eigenen Grundlagen und Voraussetzungen zu reflektieren. Zu diesen Kontexten geh?ren nicht nur die kulturellen, sprachlichen und ?hnliche Faktoren, sondern eben auch der institutionelle Rahmen. Sp?testens seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert sind aus der Philosophie so viele ?berlegungen zur Vermittlung von Wissen und Bildung hervorgegangen wie aus keiner anderen universit?ren Disziplin. Im Seminar werden diese Konzeptionen von Kant bis Habermas im Zentrum stehen. Gegen hochschulpolitische Propaganda kann nat¨¹rlich ein Seminar kein Heilmittel sein, dieses soll eher Gelegenheit dazu verschaffen, zum einen die Ma?st?be f¨¹r die Beurteilung der Institution Universit?t in den Blick zu r¨¹cken, zum anderen aber auch etwas ¨¹ber die Eigenart der Philosophie in Erfahrung zu bringen. Da eine ganze Reihe von philosophischen Texten zur Debatte gestellt werden sollen, m¨¹ssen diese in Form von Referaten vorgestellt werden, deren Kurzfassung den ¨¹brigen Seminarteilnehmern rechtzeitig zur Verf¨¹gung gestellt werden soll. Die Teilnahme an dem Seminar muss daher die Bereitschaft einschlie?en, ein solches Referat zu ¨¹bernehmen. Die Lehrveranstaltung gliedert sich in ein 2st¨¹ndiges Seminar mit anschlie?ender 1st¨¹ndiger Gelegenheit zur Vorbesprechung der Referate.
Disagreements: Meinungsverschiedenheiten und Missverst?ndnisse (Wirrwitz/Rott)
Mi 10-12, Raum: VG_3.63
Philosophie, Rhetorik, Sophistik:?Disputierkunst und Beredsamkeit an der Universit?t von Morgen (Blockseminar) (Erbacher)
2st., Das Seminar findet im Zeitraum vom 13.2-25.2.2012 statt. N?heres zum Ablauf wird im Januar 2012 per e-mail mit den angemeldeten Personen vereinbart. Raum VG_3.58
Der wahre K?rper oder die Ware "K?rper": Sch?nheit, Gesundheit und Jugend als "neue Werte" (Weber)
2st., Mo 12 - 14, Raum: PT 4.3.29
Der aktuelle Gesellschaftstrend steht zwischen K?rperkult und Leibvergessenheit und ?u?ert sich in so gegenl?ufigen Ph?nomenen wie Fitnesstrends, Magerkuren, Fettleiblichkeit, Jugendwahn und Zivilisationskrankheiten. H?ufig herrscht dabei der Irrglaube, der Mensch existiere unabh?ngig von seinem K?rper oder aber er k?nne uneingeschr?nkt ¨¹ber diesen verf¨¹gen. Gesellschaftlich spiegelt sich diese Einstellung in einer ?Vermarktung des K?rpers¡° wider, welche von Egomanie und Narzissmus gepr?gt ist. Einer solchen ?Apotheose des Physischen¡° liegt ein paradoxes Verlangen nach Besonderheit zugrunde, welches sich jedoch nahtlos in die geforderte ?sthetik f¨¹gt; Einzigartigkeit, die mit der Masse l?uft; Angepasstheit, die letztlich immer nur sich selbst im Visier hat. Aber was hei?t das ¨¹berhaupt, wenn wir von ?unserem K?rper¡° sprechen? Sind wir unser Leib oder haben wir einen K?rper? Kann der eigene Leib, z.B. als Folge von Sch?nheitsoperationen oder Transplantationen, zum ?Fremdk?rper¡° werden? Und liegt in der Gentechnik unter Umst?nden die M?glichkeiten f¨¹r ein ?ewiges Leben¡° begr¨¹ndet? Der verk?rperte Mensch ist ausgespannt in Sein, Zeit und Raum. Angst ¨C vor dem Leben, vor dem Tod oder vor beidem ¨C bedingt den Verlust von Gesundheit, Lebenssinn und Leibverwurzelung. Kritisches, k?rperkonzeptspezifisches Nachdenken ¨¹ber grundlegende Lebensfragen f¨¹hrt an die Grenzbereiche von Sein und Zeit, zwischen Selbst und Anderen ¨C dorthin, wo Sinn erst beginnt. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Hauptseminar ist als intensives Leseseminar konzipiert. Auf der Grundlage soziologischer, philosophischer, psychologischer und anthropologischer Beobachtungen werden die Dimensionen von K?rperhaben und Leibsein kritisch hinterfragt. Sinnsuche und K?rperboom stehen dabei in kritischer Diskussion mit verschiedenen Leib-, Lebens- und Selbstkonzepten. Es werden eine intensive Vorbereitung der Texte, regelm??ige und aktive Mitarbeit, ein Referat mit Handout sowie das Anfertigen einer Hausarbeit erwartet.
Die "dunkle Seite" des Politischen: Zukunftsvisionen und Utopien als Motor gesellschaftlichen Engagements (Weber)
2st., Mo 14 - 16, Raum PT 4.3.29
Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wer sind wir? Fragen, welche unsere eigene Identit?t oder diejenige von ganzen Kulturen betreffen, werden auch heute noch vielfach vergangenheitsbezogen gestellt und beantwortet: Anthropologien, Philosophien und Psychologien sollen den ¡°wahren Kern¡± unserer Identit?t freilegen und dienen uns zugleich als normative Wegweiser f¨¹r die Zukunft. Naturalistische Fehlschl¨¹sse dieser Art haben in der Geschichte allzu oft zu Stagnation, interkulturellen Feindlichkeiten sowie der Unterdr¨¹ckung vollkommen neuer Zukunftsvisionen gef¨¹hrt. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Hauptseminar m?chte die Idee der Identit?t von den Str?ngen der Vergangenheit l?sen und statt dessen die M?glichkeiten des Tr?umens g?nzlich zukunftsbezogen erforschen: Das hei?t, wir fragen nicht mehr, ?Woher kommen wir?¡°, sondern ?Was ist die interessanteste Geschichte, die wir ¨¹ber unsere Vergangenheit erz?hlen k?nnen¡°. Wir fragen nicht mehr ?Wer sind wir?¡°, sondern ?Wer wollen wir sein?¡°. Und es geht nicht mehr darum, die Zukunft durch Studien ?vorherzusagen¡°, sondern vielmehr darum, m?glichst phantasievoll zu tr?umen. Um jedoch solche ?alten Strukturen¡° aufzul?sen, geht es zun?chst darum, diese freizulegen sowie zu verstehen, wie solche Denkweisen unser Handeln individuell wie kollektiv bestimmen. In einem weiteren Schritt wird versucht, zentrale Konzepte wie Zeit, Menschsein und Realit?t auf solche Weise neu zu beschreiben, um die vision?re Qualit?t der Zukunft zur¨¹ck zu gewinnen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Seminar will anhand von Texten aus der Philosophie, Soziologie und Literatur die Grundbedingungen des gesellschaftlichen Tr?umens hinterfragen, seine M?glichkeiten offenlegen sowie schlie?lich die Gefahren diskutieren. Solche Fragen umfassen beispielsweise: Was ist die Beziehung zwischen unseren Utopien und Visionen einerseits und der harten ?Realit?t¡° politischer Entscheidnungen andererseits? Ist der Tr?umer notwendigerweise eine einsame Figur, welche den Zw?ngen des gesellschaftlichen Realismus entflieht oder kann das Tr?umen auch ein kollektives Unterfangen sein? Was bewegt Menschen eigentlich im Innersten, wenn sie sich gesellschaftlich engagieren und u.U. gar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen? Was sind die Grundbedingungen daf¨¹r, dass Tr?ume Wirklichkeit werden? Welche Rolle k?nnte das Tr?umen im ?ffentlichen Raum spielen? Erwartet werden eine intensive Vorbereitung der Texte, regelm??ige und aktive Mitarbeit, ein Referat mit Handout sowie das Anfertigen einer Hausarbeit bzw. alternativ zweier Essays.
Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Rott)
2st., Di 10-12, Raum: H6
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2st., Fr 12-14, Raum: H5
?bung II zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2st., Fr 14-16, Raum: H7
Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (L¨¹bbe)
2 st., Di 12:15-13:45?? Raum: H 6 - Beginn: 03.05.11
Die Vorlesung bietet eine allgemeinverst?ndliche systematische Einf¨¹hrung in methodische und inhaltliche Grundprobleme der Praktischen Philosophie. Wir lernen Teilgebiete der Praktischen Philosophie und ihr Verh?ltnis zueinander (Moralphilosophie, Rechtsphilosophie, Politische Philosophie, Metaethik, Angewandte Ethik), klassische theoretische Ans?tze und ihre Probleme (Utilitarismus, Liberalismus usf.) sowie dort verwendete Grundbegriffe (Tugend, Nutzen, Vertrag usw.) und Prinzipien (Verallgemeinerbarkeit, Gerechtigkeit usw.) kennen. Wir arbeiten viel mit Beispielen, um den methodischen Sinn f¨¹r das Verh?ltnis von Einzelfallbewertung und Generalisierung (?Theorie¡°) sowie von gef¨¹hlten ?berzeugungen (?Intuitionen¡°) und Argumenten zu entwickeln. Bei Interesse an einem Scheinerwerb ist eine Abschlussklausur zu absolvieren. Eine Vorabanmeldung zur Vorlesung ist nicht erforderlich.
?bung I zur Vorlesung Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Klonschinski)
2 st., Mi 11-13?? Raum: H 39 - Beginn: 04.05.11
?bung II zur Vorlesung Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Klonschinski)
2 st., Mi 16-18?? Raum: H 41 - Beginn: 04.05.11
In der ?bung werden die Inhalte der Vorlesung "Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie" (wie Vortragstheorie, Utilitarismus und Egalitarismus) anhand der Lekt¨¹re und Diskussion zentraler Texte (beispielsweise von Hobbes, Mill und Rawls) vertieft.
Theorien der Freiheit in der Philosophie der Neuzeit (Sch?nberger)
2st., Do 10-12, H 23
Philosophie ist eine T?tigkeit, die sich im Wesentlichen auf Nachdenken gr¨¹ndet und zu einer eigenst?ndigen Einsicht und Evidenz zu kommen versucht - in diesem Sinne versteht sich Philosophie schon als solche als eine Befreiung. In einem anderen Sinne hat sich die neuzeitliche Philosophie angesichts ihrer Abl?sung von Autorit?t und Tradition mitunter auch von der Institution der Universit?t, als eine Bewegung zur Befreiung verstanden. Daher liegt es nahe, dass das Thema Freiheit in der Philosophie der Neuzeit eine ganz besondere Aufmerksamkeit gewonnen hat. Das hei?t allerdings keineswegs, dass es eine durchg?ngige Theorie der Freiheit g?be, die sich ¨¹ber die verschiedenen Phasen der Philosophie der Neuzeit hinweg verfolgen lie?e. Vielmehr sind sehr viele unterschiedliche Freiheitskonzepte entwickelt worden. Die wichtigsten davon sollen in dieser Vorlesung vorgestellt und er?rtert werden. Dabei steht naturgem?? im Vordergrund, was denn unter Freiheit zu verstehen ist und auf welcher Grundlage sich ein solches Verst?ndnis begr¨¹nden l?sst. Schlie?lich muss auch noch die Frage ber¨¹cksichtigt werden, in welchem Umfang diese Problematik auf dem Wege vern¨¹nftigen Nachdenkens ¨¹berhaupt bew?ltigt werden kann. Angaben zu Quellen und Sekund?rliteratur erfolgen begleitend zur Vorlesung unter ?grips¡°.
Ethische Positionen: Shaftesbury, Hutcheson, Hume, Smith, Sidgwick (Fr?hlich)
2st., Mo 18-20, H 41. Beginn: 2. Semesterwoche (9.5.11)
Die Philosophie Theodor W. Adornos, Teil 1 (Schmucker-von Koch)
2 st., Do 18-20. Raum: PT 2.0.4 - Beginn: 12.05.11 (2. Semesterwoche)
Im ersten Teil dieser Vorlesungsreihe werden die Grundzuege der Adornoschen Geschichts- und Gesellschaftstheorie erlaeutert. Als Leitfaden dient das kritische Konzept einer ?Logik des Zerfalls¡°, die den Weg von der Urgeschichte der Subjektivitaet bis hin zur immer umfassender werdenden Fungibilitaet und Gleichgueltigkeit eines jeden Einzelnen in einer vom gattungsgeschichtlichen Zwang zu totaler Naturbeherrschung und ihrer gewinnbringenden Verwertung fortschreitend beherrschten Gesellschaft zeichnet. Systemgefaehrdende? Krisenphaenomene folgen in immer kuerzeren Abstaenden aufeinander. Kommt es zu einer Ueberforderung selbstbewusster Herrschaftsrationalitaet gegenueber Mensch und Natur ? Inwieweit Adornos kritische Theorie der Gesellschaft hier aufklaerend und veraendernd in einem immer weiter sich zuspitzenden Prozess einer ?Dialektik der Aufklaerung¡° zu wirken vermag und inwieweit sie selbst von jenen Aporien eindimensionaler Rationalitaet betroffen ist, deren unermuedliche? Dechiffrierung sie betreibt, wird anhand zentraler Theoriestuecke des Adornoschen Werks zu thematisieren sein. Im Zusammenhang mit dieser Vorlesung kann ein ?Kleiner Schein¡° erworben werden, der die Anfertigung eines Protokolls voraussetzt.
Blockkurs: Didaktik der Philosophie (Birner)
Erste Sitzung: Do 12.05.2011, 18-19.30
2st., Do 12.05.2011, 18-19.30, Phy 9.1.09
Die Veranstaltung wendet sich an Lehramtsstudierende des Lehramts Gymnasium mit Erweiterungsfach Philosophie /Ethik (¡ì 80 LPO I). Das Seminar setzt bei den Teilnehmern die Bereitschaft voraus, sich in Theorie und Praxis mit der Didaktik, dem Inhalt und den Zielen des Philosophieunterrichts zu besch?ftigen. Gleichzeitig werden wir neben der Erarbeitung der Grundpositionen der gegenw?rtigen fachdidaktischen Diskussion verschiedene Methoden und Arbeitsformen f¨¹r den Oberstufenunterricht? ein¨¹ben, reflektieren, gemeinsam planen, durchf¨¹hren und auswerten. Das Seminar soll als Blockseminar in drei Bl?cken (auch an einem Regensburger Gymnasium) stattfinden. Die Termine f¨¹r die Bl?cke werden in der 1. Sitzung festgelegt.
Augustinus. Einf¨¹hrung in seine Philosophie (Bonk)
2st., Mo 18-20, W 114
Augustinus von Hippo (354¨C430: der Beiname ?Aurelius¡° ist zu seiner Lebenszeit nicht bezeugt) ist der bedeutendste christliche Theologe bzw. ?Kirchenlehrer¡° ¨¹berhaupt. Sein Einfluss wurde fr¨¹h und massiv wirksam, sein Ruf blieb auch im Mittelalter beispiellos und selbst die Reformatoren sind vornehmlich ?augustinisch¡° gepr?gt gewesen. Auch in den Schriften des Renouveau catholique und P.P. Benedikts XVI. ist eine solche Pr?gung feststellbar: Gr¨¹nde genug, um den Fragen nachzugehen: Wer war Augustinus? Was zeichnet seine Theologie aus? Mit welchen philosophischen Grundlagen ist sie verbunden? Im Seminar werden wir die ersten beiden Fragen nicht ausblenden, die dritte aber weit gr¨¹ndlicher behandeln. Dazu wird es unvermeidlich sein, f¨¹r das Philosophieren insgesamt so zentrale Stichw?rter wie ?Platonismus¡°, ?Wahrheit¡°, ?Sinn¡°, ?Glaube und Wissen¡°, ?Freiheit¡°, ?Geschichte¡° und ?Zeit¡° zu erl?utern. Die Veranstaltung ist somit auch als Einf¨¹hrungskurs in die Philosophie geeignet. Das zweist¨¹ndigen Proseminar wird in der Regel wie folgt gegliedert sein: Auf ein einf¨¹hrendes Kurzreferat eines Studierenden (gegebenenfalls auch des Seminarleiters) folgt die Aussprache mit Diskussion. Der Erwerb eines Proseminarscheins setzt die ?bernahme eines Kurzreferats (mit Ausgabe eines vervielf?ltigten Thesenpapiers) voraus. In begr¨¹ndeten Einzelf?llen kann alternativ auch eine etwa zehnseitige schriftliche Hausarbeit angefertigt werden.
Sprachphilosophie und Hermeneutik (Rott, Petraschka)
2st., Do 14-16, Raum: R005
Emotionen (Wirrwitz)
3st., Di 15:30 - 17:45, Raum?nderung: am 17.05.11 noch im ALFI 319, ab 24.5. in VG_2.38
Essaykurs: Einf¨¹hrung in das Schreiben philosophischer Texte (Wirrwitz)
2st., Mi 8:30 - 10, Raum: VG_0.04
Pufendorf, ?ber die Pflicht des Menschen (Klassikerkurs) (L¨¹bbe)
2 st., Mo 10:15-11:45?? Raum: H 5 - Beginn: 02.05.11
Samuel von Pufendorf (1632-1694) geh?rt zu den pr?genden Autoren des Rechts- und Staatsdenkens der deutschen Aufkl?rung. Das Proseminar ist ein Lekt¨¹rekurs zum verbreitetsten Lehrbuch des Naturrechts im ausgehenden 17. und im 18. Jahrhundert. Pufendorf hat es als Kurzfassung seiner umfassenderen Naturrechtskompendien f¨¹r den Unterricht geschrieben. Das Werk entwickelt in allgemeinverst?ndlicher Form zahlreiche pflichtentheoretische Kategorien, die f¨¹r praktisch-philosophische ?berlegungen grundlegend sind, deren Pflege und Weiterentwicklung in sp?teren Jahrhunderten jedoch zum Teil an die Rechtswissenschaften ¨¹bergegangen ist. Samuel von Pufendorf (1994 [1673]), ?ber die Pflicht des Menschen und B¨¹rgers nach dem Gesetz der Natur, Frankfurt a. M./Leipzig: Insel.
Angewandte Ethik (Schmidt-Petri)
3 st., Fr 09:45-12:00? Raum: H 23 - Beginn: 06.05.11
Im Mittelpunkt dieses Kurses steht das Buch ¡°Praktische Ethik¡± von Peter Singer. Es behandelt viele Bereiche der angewandten Ethik, Singers bioethische Thesen sind jedoch besonders einflussreich (bzw. umstritten). Wir werden uns u.a. mit folgenden Fragen besch?ftigen: Welche Rolle sollen die W¨¹nsche und Interessen der Menschen in der Moral spielen? Warum ist das T?ten von Menschen moralisch falsch? Sind nicht einige Tiere den Menschen sehr ?hnlich (z.B. Menschenaffen)? Warum d¨¹rfen wir dann Tiere t?ten, weil sie gekocht gut schmecken? Wenn das T?ten von erwachsenen Menschen eindeutig moralisch falsch ist, wie kann dann die Zul?ssigkeit der Abtreibung gemeinhin akzeptiert sein? Und wenn die Abtreibung gesunder Embryonen akzeptiert ist, warum darf man dann schwerstbehinderte Babys nicht t?ten? Kann es moralisch zul?ssig oder gar geboten sein, stark leidende Menschen zu t?ten, wenn sie es selber w¨¹nschen? Oder ist es vielleicht nur zul?ssig, nicht alles f¨¹r ihre Lebenserhaltung zu tun? Sollten wir armen Menschen einen Teil unseres Wohlstands schenken, um ihr Leben zu retten bzw. ihre Lebensumst?nde zu verbessern? Wahrscheinlich schon, aber wieviel genau? Muss die industrialisierte Welt die Entwicklungsl?nder daf¨¹r entsch?digen, dass sie das Ozonloch verursacht hat? Darf ich mich gewaltsam gegen ungerechtfertigte Gesetze zur Wehr setzen?
"Was k?nnen wir wissen?" (Kant) - von den ersten sog. "Gottesbeweisen" zu dem sog. "letzten" (Spaemann) (Piller)
2st., Di 18-20, PT 2.0.7 (Raumtausch von PT 2.0.4 nach PT 2.0.7)
Beginn: 2. Semesterwoche
Behandelt werden aktuelle Reflexionen der mit den Gottesbeweisen verbundenen Erkenntnisthematik hinsichtlich der Einsch?tzung der m?glichen Reichweite menschlicher Vernunft. Die entsprechenden Textpassagen werden sukzessive zur Verf¨¹gung gestellt einschlie?lich weiterer Literaturverweise in der Einf¨¹hrungssitzung.
Entscheidung und sich entscheiden (u.a. Vorbereitung f¨¹r Workshop) (Wagner)
2st., Do 12-14, Raum: R005
Blockkurs: Studientechniken (Potzler)
1st., Do 28.04. 9-13 und 14-17,? Fr 29.04. 9-13,? Do 19.05. 16-18,? Do 26.05.? 16-18?? Raum: CIP-Pool PT3 (PT 2.0.03)
Aristoteles: Physik, Buch I (Klassikerkurs) (Gasser)
2st., Mi 12-14, PT 1.0.6
Aristoteles ist neben Platon eine der beiden zentralen Gestalten der Philosophiegeschichte. In seinen Werken wird ein Gro?teil der Begriffe und Denkmuster begr¨¹ndet, die die Philosophie bis heute pr?gen. Drei Werke ragen dabei sowohl hinsichtlich ihrer systematischen als auch wirkungsgeschichtlichen Bedeutung besonders heraus: die Physik, die Metaphysik und ?ber die Seele (De anima). Von diesen drei zentralen Werken nehmen wir uns in diesem Seminar die Physik vor. Wir werden uns dabei intensiv mit dem ersten Buch dieses Werks befassen, in dem der Frage nach den Prinzipien des Werdens nachgegangen wird. Als diese Prinzipien werden Form, Privation und Materie erkannt, drei Begriffe, die nicht nur f¨¹r das Denken des Aristoteles, sondern auch die gesamte Philosophiegeschichte von grundlegender Bedeutung sind. Textgrundlage und Konditionen des Scheinerwerbs werden in der ersten Sitzung gekl?rt.
Immanuel Kant: Prolegomena zu einer jeden k¨¹nftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten k?nnen (Klassikerkurs) (Gasser)
2st., Do 14-16, CH 13.0.82
Immanuel Kant, der wohl bedeutendste Philosoph der Aufkl?rung, verstand seine Prolegomena als popularisierte Darstellung des ersten seiner drei Hauptwerke, der Kritik der reinen Vernunft. Die Prolegomena wollen einen ?berblick ¨¹ber die Hauptpunkte dieses Werks geben und so das Verst?ndnis sowohl der Notwendigkeit als auch der konkreten Durchf¨¹hrung der Vernunftkritik erm?glichen. Wir werden in diesem Seminar die Prolegomena daher als eine Art Einf¨¹hrung in Kants theoretische Philosophie lesen. Die Studierenden sollen nach Besuch dieses Seminars zudem f?hig sein, sich die Kritik der reinen Vernunft selbst?ndig zu erarbeiten. Das Seminar ist also auch als Ermutigung zur unabtrennbar mit dem Philosophiestudium verbundenen selbst?ndigen Lekt¨¹re gedacht. Als Textgrundlage kann jede Ausgabe der renommierten Verlage verwendet werden (Suhrkamp, Meiner, Reclam); die Konditionen des Scheinerwerbs werden in der ersten Sitzung gekl?rt.
Essaykurs: Senecas Briefe an Lucilius (Schick)
2st., Do 8-10, VG_2.45
Der Stoiker Seneca ist heute haupts?chlich als Verfasser erbaulicher °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøweisheiten bekannt. In der akademischen Philosophie, da sich sein Denken mehr durch den ?Brast und Bombast moralischer Reflexion als wahrhafte Gediegenheit¡° auszeichnet, spielt er hingegen eine eher untergeordnete Rolle. Allerdings sollte ein Autor, den Nietzsche verachtete und der zu Belohnung daf¨¹r, dass er ?Schmerz und Luft verlachte¡°, die Ewigkeit mit Platon, Aristoteles und Averroes verbringen darf, es durchaus verdient haben, auch einmal wieder au?erhalb des gymnasialen Lateinunterrichts gelesen zu werden. Der Rahmen eines Essaykurses dr?ngt sich dabei insbesondere f¨¹r die Lekt¨¹re der Epistolae morales geradezu auf, wird doch in selbigen eine Vielzahl philosophischer Themen im Hinblick darauf behandelt, wie man ein gl¨¹cklicher Mensch werden kann.
Sokrates (Leuz)
2st., Do 14-16, Raum: W113
Philosophische Grundbegriffe IV: Rationalit?t - Vernunft und Verstand (Sch?nberger)
2st., Di 8.30-10, PT 2.0.5
Rationalit?t scheint ein Strukturbegriff zu sein, der sich sowohl auf kulturelle Kontexte wie auch auf bestimmte Formen des Nachdenkens bezieht. Das Seminar wird sich im Wesentlichen mit diesem zweiten Aspekt des Rationalit?tsbegriffs befassen. Viele prominente Philosophien haben hierzu die Auffassung vertreten, dass die menschliche Rationalit?t ihrerseits in zwei Formen auftritt, die mit Begriffen der Alltagssprache genannt werden: Vernunft und Verstand. Das Seminar wird einige repr?sentative Texte aus der Philosophie der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit eingehend er?rtern. Es soll aber ausdr¨¹cklich auch die M?glichkeit gegeben werden in Form von Erg?nzungsreferaten weitere Beitr?ge zu dieser Diskussion zu ber¨¹cksichtigen.
Theorien der Erinnerung. Ausgew?hlte klassische Texte (Sch?nberger)
3st., Mo 9-12, PT 2.0.5
Das Seminar soll sich den klassischen Theorien des Ged?chtnisses und der Erinnerung widmen: Die platonische Lehre von der Wiedererinnerung; die aristotelische Theorie der Ged?chtnis- und Erinnerungsleistungen; Plotins aktivische Ged?chtnis- und Wahrnehmungstheorie; schlie?lich die Aufdeckung neuer Ph?nomene und R?tselhaftigkeiten des Ged?chtnisses bei Augustinus (Bekenntnisse X). °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Thema ist aber nat¨¹rlich auch ein Anlass, die vielf?ltigen Diskussionsbeitr?ge der Gegenwart zu ber¨¹cksichtigen. Hier m?chte ich aber noch einen gewissen Spielraum f¨¹r die jeweiligen Interessen der Teilnehmer offen halten.
Selbsterkenntnis (Wirrwitz)
3st., Mi? 13:30 - 15:45, Raum: VG_1.36
Gen-Ethik: From Chance to Choice (L¨¹bbe)
2 st., Di 16:00-17:30?? H 26 - Beginn: 03.05.11
Gegenstand dieses Seminars sind ethische Fragen der Reproduktionsmedizin einschlie?lich der Debatten um die aktuellen und k¨¹nftigen M?glichkeiten genetischer Selektion und Manipulation. Eine ausgezeichnete theoretische Grundlegung bietet das Buch ?From Chance to Choice¡° (2000), in dem vier bekannte amerikanische Bioethiker ihre einschl?gigen Kompetenzen geb¨¹ndelt haben. Wir lesen es in Ausz¨¹gen und schlagen die Br¨¹cke zur inl?ndischen angewandten Diskussion mittels einer Analyse der im Februar d. J. ver?ffentlichten Stellungnahme des Deutschen Ethikrats zur Pr?implantationsdiagnostik. Literatur: Buchanan/Brock/Daniels/Wikler (2000), From Chance to Choice, Cambridge University Press.
Liberalismus und Toleranz (Schmidt-Petri)
2 st., Do 16-18? Raum: VG 0.05 - Beginn: 05.05.11
Heutzutage spielt Religion f¨¹r viele Menschen (zumindest in Westeuropa) im t?glichen Leben eine v?llig untergeordnete Rolle. Wenn in einem bestimmten Kontext ?Toleranz¡® gefordert wird, wird daher normalerweise nicht mehr ?nur¡® die Toleranz einer Religionszugeh?rigkeit wie z.B. des Protestantismus gemeint ¨C diese Schlacht, die einige Jahrhunderte angedauert hat, scheint bereits geschlagen zu sein ¨C sondern die Toleranz von anderen ?Lebensformen¡®, ?Meinungen¡® und Verhaltensweisen, wie auch immer sie entstanden sein m?gen. Aber auch diese Toleranz scheint Grenzen haben zu m¨¹ssen ¨C nur wo sind sie zu ziehen? Muss ich es mir bieten lassen, wenn sich Homosexuelle in der ?ffentlichkeit k¨¹ssen? Wenn Publizisten die ?Meinung¡® vertreten, dass Soldaten M?rder/Lehrer faul/Politiker verlogen sind? Wenn der Muezzin f¨¹nfmal t?glich zum Gebet ruft? Wenn die Stiftskirche St. Johann halbst¨¹ndlich christliche Melodien spielt? Oft reicht es auch nicht aus, ?den Anderen¡®, wie es h?ufig formuliert wird, ?nur¡® zu tolerieren, da Institutionen systematisch gewisse Arten von Menschen Vorteile verschaffen. Wenn z.B. Frauen und M?nner ¨C dem ersten Anschein nach gleichberechtigt ¨C bei den Olympischen Spielen gemeinsam antreten m¨¹ssten, w¨¹rden in fast allen Disziplinen die M?nner gewinnen. Ist es also ?intolerant¡®, wenn das Sch?chten von Tieren aus Tierschutzgr¨¹nden in Deutschland allen Menschen gleicherma?en verboten ist, so dass Christen ¨C nicht aber Juden und Muslime ¨C Fleisch konsumieren k?nnen, das ihren Hygienevorstellungen entspricht? Wenn ja (wie das Bundesverfassungsgericht meint), ist es dann nicht auch illegitim, dass Rastafaris (die sich ebenfalls als Mitglieder einer Religionsgemeinschaft ansehen) kein Marihuana konsumieren d¨¹rfen und dass gleichgeschlechtliche Paare keine Kinder adoptieren d¨¹rfen? Wie ?entgegenkommend¡® sollen wir in solchen F?llen sein? Die Literatur wird aus klassischen (Locke, Mill) und zeitgen?ssischen (Kymlicka, Appiah, Gutmann, Taylor, Nussbaum) philosophischen Texten wie auch aus nicht-philosophischen Texten bestehen, bei denen aktuelle Themen der politischen Diskussion ber¨¹cksichtigt werden sollen.
Kant - Jacobi - Hegel und die dreifache Stellung des Denkens zur Unmittelbarkeit der Anschauung (Schick)
2st., Mo 16-18, Phy 9.1.10
Ob die Unmittelbarkeit die Wahrheit einer Anschauung garantiert oder den Zugang zu selbiger nicht eher verstellt, ist sp?testens seit der platonischen Kritik an der Identifikation von aisthesis und episteme philosophisch fragw¨¹rdig geworden. Einem ganz disparate philosophische Konzepte vereinenden Kult des unmittelbar Gegebenen steht so die Einsicht entgegen, dass scheinbare Unmittelbarkeiten je schon auf vorg?ngigen Vermittlungsleistungen beruhen. In wohl kaum einer Epoche wurde ¨¹ber das Verh?ltnis von Vermittlung und Unmittelbarkeit so ausgiebig und auch polemisch gestritten wie im Deutschen Idealismus ¨C nicht nur in Hegels ber¨¹hmter Auseinandersetzung mit der Unmittelbarkeit des sinnlichen Bewusstseins, sondern mehr noch in der Diskussion Fichtes, Schellings, Jacobis und Hegels um die M?glichkeit einer so genannten ?intellektuellen Anschauung¡°. Im Ausgang von Kants Kritik dieser Anschauungsform wollen wir mehrere idealistische Positionen beleuchten, in denen Unmittelbarkeit und Vermittlung bzw. Anschauung und Denken nicht mehr als sich ausschlie?ende, sondern als in irgendeiner Form zu vermittelnde Kategorien gedacht werden.
Historische Epistemologie (Schmaltz)
2st., Di? 16-18, Raum: VG 1.36
Uhrwerk Natur: Descartes und der Cartesianismus (Meinel)
2st., Do? 16-18, Raum: VG 1.31
Creatio ex nihilo. Philosophische Texte zum Status des Wirklichkeitsbegriffes (auch Bachelorseminar) (Sch?nberger)
2st., Do 8.30-10, W 112
Mit der Konfrontation der antiken Philosophie mit der biblischen Tradition in ihren drei gro?en monotheistischen Varianten wird der Begriff der Natur als ?u?erster Rahmen menschlichen Handelns und menschlicher Weltorientierung relativiert. Nichts desto weniger hat aber die Unumg?nglichkeit und Grunds?tzlichkeit des Naturbegriffes zu ausgiebigen Diskussionen dar¨¹ber gef¨¹hrt, wie sich der Sch?pfungsbegriff ¨¹berhaupt zu dem der Natur bestimmen kann, ob er sich ¨¹berhaupt rechtfertigen l?sst, wie und auf welcher Grundlage er denn am Ende bestimmt werden muss. Solche und ?hnliche Fragen sind Gegenstand von anspruchsvollen und hochinteressanten Texten vor allem der Philosophie des Mittelalters (z. B. Augustinus, Anselm von Canterbury, Thomas von Aquin). °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe Texte sollen im Seminar eingehend er?rtert werden. Der genaue Fahrplan wird in der ersten Sitzung des Semesters verabredet.
Aktuelle Probleme der theoretischen und angewandten Ethik (auch Bachelorseminar) (L¨¹bbe)
3 st., Mo 13:00-15:30. Raum: H 7
Die Teilnahme an diesem Seminar steht allen fortgeschrittenen Studierenden mit Interesse in der Praktischen Philosophie offen. Das konkrete Programm richtet sich in erster Linie am Zweck der F?rderung geplanter Abschlussarbeiten aus (Magister, Bachelor und Master). Es k?nnen eigene Textentw¨¹rfe vorgestellt oder relevante Fremdtexte zur gemeinsamen Lekt¨¹re und Diskussion vorgeschlagen werden. Zus?tzlich werden am Lehrstuhl bearbeitete Doktoranden- und Forschungsprojekte zur Theoretischen und Angewandten Ethik vorgestellt und relevante Texte in deren Umkreis besprochen. Sitzungen zu aktuellen Entwicklungen in der ?ffentlichen Debatte zu bioethischen Fragen erg?nzen das Programm.
Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (auch Bachelorseminar) (Rott)
2st., Di 16-18, Raum: R009
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Rott)
2 st. Di 10-12 Uhr, Raum: H5
?bung I zur Vorlesung? "Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie" (Leuz)
2 st., Fr 12-14 Uhr,? Raum: PT 2.0.9
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Leuz)
Fr 12-14
?bung II zur Vorlesung "Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie" (Leuz)
2st., Fr 14-16 Uhr, Raum: W 115
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie (Sch?nberger)
2st. Do 10 - 12, H 23
Die Leitfrage dieser Einf¨¹hrungsveranstaltung wird sein: Was hei?t Denken? Die Philosophie versteht sich seit ihren Anf?ngen als eine besonders intensive und unnachgiebige Weise des Denkens. Was Philosophie und was Philosophieren hei?t, zeigt sich deshalb besonders gut im Umgang mit der Weise, wie die bedeutendsten Denker der Philosophiegeschichte gedacht haben. Zugleich haben die wichtigsten Gestalten dieser Geschichte auch dar¨¹ber nachgedacht, was Denken hei?t: was es voraussetzt, was es leistet, wie es sich zu anderen T?tigkeiten des Menschen (Forschung, Arbeit, Kunst etc.) verh?lt. Zuletzt macht aber der Blick auf die Geschichte der Philosophie deutlich, dass ihre gro?en Epochen dadurch initiiert wurden, dass neue Weisen des Denkens entwickelt worden sind ("transzendentale Fragestellung", "dialektisches Denken", etc.). Zu diesen Fragen soll diese Einf¨¹hrungsveranstaltung einen ersten ?berblick er?ffnen.
?bung: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie Gruppe A (Schick)
2st., Mo 8 - 10, ZH 2 Beginn: 1. Semesterwoche
?bung: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie Gruppe B (Schick)
2st., Mo 11 - 13, Ch 33.0.87 Beginn: 1. Semesterwoche
Kant (mit Diskussionsm?glichkeit) (Busse)
1st., Do 14-15 Uhr, Raum: R 005
Einf¨¹hrung in die Bioethik: Dworkin, Grenzen des Lebens (L¨¹bbe)
2 st., Di 12:15-13:45, Raum: H 5
Seminarlekt¨¹re ist ein im englischen Original 1993 erschienenes Buch des Philosophen und Juristen Ronald Dworkin ¨C ein Musterbeispiel f¨¹r eine theoretisch fundierte Analyse bioethischer Streitfragen. Inhaltlich stehen zwei gro?e, klassische bioethische Problemfelder im Mittelpunkt, n?mlich die Abtreibungsfrage und das Thema Sterbehilfe. Am Beispiel von Dworkins Behandlung dieser beiden unver?ndert aktuellen Gebiete wollen wir im Seminar einen Sinn f¨¹r Anspruch und Methode angewandter Ethik entwickeln, darunter insbesondere f¨¹r ihr Verh?ltnis zu den jeweiligen ?ffentlichen Diskursen und f¨¹r das Verh?ltnis von moralischen Dissensen und rechtlicher Regulierung.
"Verallgemeinerung" in der Ethik (L¨¹bbe)
2 st., Mo 10:15-11:45, Raum: H 5
Der Verallgemeinerungsgedanke hat in der Moralphilosophie einen so fundamentalen Stellenwert, dass nicht wenige Autoren dadurch den moral point of view an sich charakterisiert sehen. Der Gedanke taucht in unterschiedlichen Fassungen auf; in jedem Fall verlangt die Orientierung an Verallgemeinerungsprinzipien in irgendeiner Form das Absehen von den pers?nlichen Interessen zugunsten einer ?Gleichachtung¡° aller Betroffenen. Wir lernen anhand bedeutender klassischer und neuerer Autoren (u. a. Adam Smith, Immanuel Kant, Richard Hare, John Rawls, John Harsanyi) verschiedene Ans?tze kennen und diskutieren die Plausibilit?t der theoretischen Konzepte und die Schwierigkeiten ihrer Anwendung.
Klassische und neuere Texte zum Skeptizismusproblem (Busse)
2st., Do 17-19 Uhr, Raum: Phy 5.1.03
Sprachphilosophie und Hermeneutik (Rott/Petraschka)
2st., Do 14-16
Nietzsche. Unzeitgem??e Betrachtungen (Grotz)
2st., Mi 14 - 16, W 115? Achtung! Raum?nderung! ab 27.10. im R 007
Nach der ?Geburt der Trag?die¡° (1872) sind die ?Unzeitgem??en Betrachtungen I?IV¡° Nietzsches zweite umfangreichere Publikation. Die vier Teile wurden zwischen 1873 und 1876 ver?ffentlicht und zeigen sich sowohl in qualitativer als auch in thematischer Hinsicht als disparat: Auf die billige und teils alberne Polemik gegen den armen und heute fast vergessenen David Friedrich Strauss folgt der zu Recht bekannteste Teil ?Vom Nutzen und Nachtheil der Historie f¨¹r das Leben¡°; die beiden Elogen auf Schopenhauer und Richard Wagner beschlie?en als eine Art Nachklapp das Werk. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung soll die Lekt¨¹re des zweiten Teils von Nietzsches Schrift stehen. Wir werden uns insbesondere zu fragen haben, welchen Zusammenhang Nietzsche hier zwischen dem programmatisch unzeitgem??en Charakter seiner Schrift und seiner massiven Kritik am Historismus herstellt. Der genaue Fahrplan des Seminars und die Modalit?ten f¨¹r den erfolgreichen Besuch der Veranstaltung werden in der ersten Sitzung besprochen. Nach M?glichkeit sollten Sie sich schon vor Semesterbeginn mit Nietzsches Schrift vertraut gemacht haben.
Heidegger, Adorno, Habermas - Philosophieren als Ideologie- und Zeitkritik (Piller)
2st., Di 18-20, Phy 5.1.01
Die Adaption und Aufarbeitung des neuzeitlich gewandelten Philosophieverst?ndnisses ¨C als Unternehmen krit. Selbstreflexion im Zuge der Aufkl?rung ¨C von Seiten der kritischen Theorie (Horkheimer, Adorno erste H?lfte 20. Jh., weitergef¨¹hrt von Habermas bis in die unmittelbare Gegenw.) beschr?nkt sich keineswegs auf eine reine Binnenperspektive, sondern vollzieht sich wesentlich als Zeitgeist- und Gesellschaftskritik. Wieweit dies, anders als es der philosophische Mainstream logischer, analytischer, pragmatischer etc. Provenienz nahelegen k?nnte, zudem konstitutiv f¨¹r philosophische Praxis generell sein d¨¹rfte, bildet einen der Hauptinteressenpunkte der Veranstaltung, wozu einf¨¹hrend ein Blick auf die Anf?nge der Philosophie in der griech. Antike nicht fehlen soll. Impulsgeber f¨¹r die kritische Theorie war dabei neben u.a. dem dialektischen Materialismus, dem sp?ten Husserl, der Psychoanalyse Freuds insbes. auch, wenngleich auf sehr ambivalente Weise, Martin Heidegger, v.a. etwa mit seinen Ausf¨¹hrungen zum Wesen der Technik. Einschl?gige Texte der drei Autoren werden in Ausz¨¹gen zur Verf¨¹gung gestellt bzw. deren Lokalisierung zum Kopieren rechtzeitig bekannt gegeben. Ausgangspunkt bilden die entspr. Artikel in Metzlers Philosophenlexikon, die ¨C dem Einf¨¹hrungsanspruch als Proseminar Rechnung tragend ¨C jeweils ihrerseits als Textgrundlage dienen. Von dort aus sollen dann die thematisch relevanten Ans?tze der drei Autoren erschlossen werden; als formale Aufgabenstellung bedeutet das, gemeinsam zu erarbeiten, wie ein Zugang zu exemplarisch nicht ganz leicht zu erschlie?enden Texten zu gewinnen ist. Literatur: Artikel zu Heidegger, Adorno, Habermas in: Metzler-Philosophen-Lexikon : Von den Vorsokratikern bis zu den neuen Philosophen ¡ Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1995 ff. (zugl. jew. als Einstiegstexte).
Paradoxien und Logik (Leuz)
2st., Mi 17-19 Uhr, Raum: Phy 9.1.10
Klassiker der Moralphilosophie (Mill, Kant, Aristoteles), Essaykurs (Klassikerkurs) (Schmidt-Petri)
2 st., Fr 10-12, Raum: R 008
In diesem Kurs werden grundlegende Theorien und Ans?tze der Moralphilosophie einf¨¹hrend vorgestellt und untersucht. Wir konzentrieren uns auf die drei wirkungsm?chtigsten Ans?tze: die Tugendethik, den Kantianismus, und den Utilitarismus. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe werden anhand von Literatur ihrer wichtigsten Vertreter vorgestellt, also: Aristoteles: Die Nikomachische Ethik (Ausz¨¹ge), I. Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Mill: Der Utilitarismus. Tugendethik betrachtet ethische Fragestellungen von der Perspektive des tugendhaften Betrachters oder Handelnden - aber wie ist dieser definiert? Kantische Ethik betont die Allgemeing¨¹ltigkeit und Verallgemeinerbarkeit von moralischen Handlungsmaximen - aber warum ist diese so wichtig? Der Utilitarismus meint, dass Handlungen richtig sind, insofern sie das Allgemeingl¨¹ck f?rdern - aber f¨¹hrt das vielleicht zur Missachtung von Minderheiten? Und widersprechen sich diese Theorien ¨¹berhaupt? St?rken und Schw?chen der Theorien sollen erkl?rt und mit Beispielen verdeutlicht werden, Hauptziel des Kurses ist aber das Kennenlernen von klassischer philosophischer Prim?rliteratur. Mit Abschluss werden die Studenten differenziert allt?gliche wie auch au?ergew?hnliche moralische Probleme analysieren k?nnen. Pr?sentationen von Studenten sind nicht vorgesehen, auf Wunsch aber m?glich. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø ist auch ein ?Klassikerkurs¡°, in dem eine Hausarbeit geschrieben werden kann.
Blockkurs: Studientechniken (Pflichtkurs B.A.-Hauptfach) (Gasser)
1st., Mo 15-17 Uhr, vom 18.10.-06.12.2010, Phy. 5.0.21
In diesem f¨¹r Studenten mit Philosophie als Hauptfach (ab WS 2006/07) verpflichtenden Kurs sollen grundlegende Fertigkeiten f¨¹r das Philosophiestudium vermittelt werden. Neben allgemeinen Fragen zur Gliederung des Faches sowie zur Organisation des Studiums werden vor allem die zum Abfassen von Hausarbeiten bzw. Essays sowie die zur Vorbereitung von Referaten n?tigen Kenntnisse zur Darstellung gebracht. Zum Scheinerwerb werden die regelm??ige Teilnahme sowie das Bearbeiten von ?bungsaufgaben vorausgesetzt.
Wittgenstein und die Regelfolgen-Debatte (Wirrwitz)
2st., Achtung! Das Seminar wird als Kompaktseminar im Februar angeboten. Anmeldung bitte bis Ende November per Email an chriwitz(at)gmx.net.
Harry Frankfurt ¨¹ber die Liebe (Wirrwitz)
2st., Mo 16-18, Raum: ALFI 3.19 [Altes Finanzamt] Achtung! Die erste regul?re Sitzung des Seminars wird am 8.11. stattfinden. Interessenten melden sich bitte sp?testens bis zum 27.10. per Email unter chriwitz(at)gmx.net an. Danke!
Privatsph?re und ?ffentliches Interesse - Biodatenbanken als Konfliktfall im Umgang mit personenbezogenen Daten (f?cher¨¹bergreifend mit Informationswissenschaft und Jura) (L¨¹bbe et al.)
2 st., Di 16:15-17:45, Raum: W 113
Der Deutsche Ethikrat hat im Sommer 2010 eine Stellungnahme zu Humanbiobanken publiziert. Humanbiobanken sind Sammlungen von Proben menschlicher K?rpersubstanzen (z. B. Gewebe, Blut, DNA), die mit personenbezogenen Daten verkn¨¹pft und von hohem Interesse f¨¹r die medizinische Forschung sind. Ausgehend von der Stellungnahme soll die mit solchen Einrichtungen verkn¨¹pfte Datenschutzproblematik nicht nur aus ethischer Sicht, sondern auch in ihren rechtlichen Aspekten unter Leitung von Prof. Dr. Robert Uerpmann sowie aus informationswissenschaftlicher Sicht unter Leitung von Prof. Dr. Rainer Hammw?hner beleuchtet werden. Der Bereich des Datenschutzes ist generell ein geeignetes Feld, um den Schutz der Privatsph?re und das Ausma? der Einschr?nkbarkeit dieses Schutzes im Dienst ?ffentlicher Interessen zu diskutieren. Im vorliegenden Kontext kommt die Problematik der Sonderstellung des Rechts am eigenen K?rper (im Unterschied etwa zum Recht an der eigenen Wohnung) hinzu. Einen wichtigen Aspekt bildet auch die Frage der Abgrenzbarkeit von ?ffentlichem Interesse und kommerziellen Interessen an den Materialien und Daten. ¨C F¨¹r das Seminar sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Es setzt aber die Bereitschaft zum angewandten und interdisziplin?ren Arbeiten voraus.
Schopenhauer und Nietzsche ¨¹ber die Freiheit des Willens (Rott)
1st., Do 16-18 Uhr vierzehnt?glich, Raum: PT 1.0.6 - Beginn: 21. Oktober 2010
Aristoteles Theorie des Wissens (Sch?nberger)
3st., Mo 9 - 11.30, Pt 2.0.5
Philosophische Grundbegriffe III: Grund, Ursache, Bedingung (Sch?nberger)
2st., Di 8.30 - 10, PT 2.0.5
Subjektive und objektive Wahrscheinlichkeit (Busse)
2st., Mi 16-18 Uhr, Raum: CH 33.1.93
Der Begriff der Zeit (Grotz)
3st., Di 14 - 17, Vorklinikum 5.1.01
Was die Zeit sei, wissen wir nach dem ber¨¹hmten Ausspruch von Augustinus immer schon irgendwie, doch eine genaue begriffliche Bestimmung will uns nicht oder zumindest nicht auf Anhieb gelingen. Und so ist es kein Wunder, da? sich auch mancher Philosoph ¨¹ber dem R?tsel der Zeit den Kopf zerbrochen hat, um auf deren Wesen zu kommen. In dieser Veranstaltung werden wir einige klassische Begriffsbestimmungen der Zeit uns ansehen, so etwa diejenige von Aristoteles, Augustinus, aber auch die von Husserl und Heidegger. ?ber der Lekt¨¹re dieser und anderer Autoren sollte unser Blick daf¨¹r gesch?rft werden, da? jene Philosophen nicht blo? einen anderen als einen modernden naturwissenschaftlichen Zeitbegriff entwickeln, sondern insbesondere immer auch einen anderen Fragehorizont besitzen, wenn sie dem Problem der Zeit nachgehen.
Die Philosophie und die Frage nach dem Fortschritt (Grotz)
2st., Mi 8.30 - 10, PT 1.0.6
Der Fortschrittsgedanke ist der Lebensnerv neuzeitlichen Selbstverst?ndnisses: Unser Zeitalter versteht sich wesentlich als ein Fortgeschrittensein und als ein anhaltendes Fortschreiten. Naturgem?? divergieren bei dieser Selbsteinsch?tzung die materialen Bestimmungen, worin denn eigentlich der Fortschritt gegen¨¹ber ?der¡¯ Vergangenheit besteht. Im Mittelpunkt dieses Seminars stehen aber nicht derartige materiale, weltanschaulich aufgeladene Fragen, sondern die Frage nach der allgemein-formalen Struktur des Fortschrittsgedankens: Ist ein Fortschritt ¨¹berhaupt denkbar, ohne da? dieser Fortschritt prinzipiell ein Ziel hat bzw. zu haben braucht? Kann man also sinnvoll von einem ?Fortschreiten zu immer neuen Zielen¡° (Fr. Engels) reden? Ist der Fortschrittsgedanke ein s?kularisierter Abklatsch des christlichen Eschatologiegedankens oder besitzt er seine eigene Legitimit?t?
Karl Marx: Ausgew?hlte Texte (Schick)
2st., Mo 17 - 19, Ch 33.1.93
Folgende Texte werden in der Veranstaltung besprochen: 1. Zur Judenfrage (MEW 1, 347-377). 2. Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung (MEW 1, 378-391). 3. Die Deutsche Ideologie/ Thesen ¨¹ber Feuerbach (MEW 3, 5-77). 4. Das Elend der Philosophie. II. Die Metaphysik der politischen ?konomie ¡ì1. Die Methode (MEW 4, 125-144). 5. Einleitung zur Kritik der politischen ?konomie (MEW 13, 615-642). 6. Zur Kritik der Politischen ?konomie (MEW 13, 3-160). 7. Lohn, Preis und Profit (MEW 16, 101-152). 8. Das Kapital. Drittes Buch. Siebter Abschnitt (MEW 25, 822-894). Vor der ersten Sitzung sollte das Manifest der Kommunistischen Partei vorbereitet werden (MEW 4, 459-493).
Moralische Verantwortung (Schmidt-Petri)
2 st., Do 14-16, Raum: CH 13.0.82
F¨¹r was sind wir moralisch verantwortlich? Mindestens, m?chte man sagen, f¨¹r unsere Handlungen. Aber was macht z.B. eine K?rperbewegung zu einer ?Handlung¡¯? Und k?nnen wir ¨¹berhaupt in diesem Sinne handeln, wenn die Welt deterministisch ist? Schlie?lich ist dann jeder zuk¨¹nftige Zustand der Welt bereits v?llig durch Faktoren vorbestimmt, auf die wir offenbar keinen Einfluss haben (n?mlich durch die Naturgesetze und den Zustand der Welt in der Vergangenheit). Somit k?nnten wir gar nicht anders handeln. Unter gewissen Umst?nden (sog. 'Frankfurt cases') scheint es aber f¨¹r die Verantwortlichkeit eines Handelnden ¨¹berhaupt keine Rolle zu spielen, ob er h?tte anders handeln k?nnen oder nicht. Dar¨¹ber hinaus scheint man unter gewissen Umst?nden auch f¨¹r die Folgen von Nichtstun verantwortlich. Ist die Frage des Determinismus also f¨¹r moralische Verantwortung irrelevant? Angenommen, wir w?ren durch diese Fragen (wie in der Wirklichkeit) nicht allzusehr beunruhigt: sind wir (im paradigmatischen Fall) f¨¹r alle Konsequenzen unserer Handlungen verantwortlich, oder nur f¨¹r die, die wir beabsichtigt oder vorhergesehen haben? Oder nur f¨¹r die, die wir h?tten vorhersehen k?nnen? Oder nur f¨¹r die, die wir h?tten vorhersehen sollen? Ist z.B. der Arzt verantwortlich zu machen, wenn der Patient an der verabreichten Dosis Morphium verstirbt, dies aber gar nicht beabsichtigt, wohl aber vorhersehbar war? Mit diesen und einigen anderen ?hnlich schwierigen Fragen werden wir uns in diesem Seminar besch?ftigen.
Wahrheit und Objektivit?t (Wirrwitz)
2st., Mo 14-16, Raum: ALFI 3.19? [Altes Finanzamt] Achtung! Die erste regul?re Sitzung des Seminars wird am 8.11. stattfinden. Interessenten melden sich bitte sp?testens bis zum 27.10. per Email unter chriwitz(at)gmx.net an. Danke!
Probleme der zeitgen?ssischen Metaphysik (Busse)
2st., Mi 12-14 Uhr, Raum: R 009
Aktuelle Probleme der theoretischen und angewandten Ethik (auch Bachelorseminar) (L¨¹bbe)
3 st., Mo 13:30-16:00, Raum: H 7
Die Teilnahme an diesem Seminar steht allen fortgeschrittenen Studierenden mit Interesse in der Praktischen Philosophie offen. Das konkrete Programm richtet sich in erster Linie am Zweck der F?rderung geplanter Abschlussarbeiten aus (Magister, Bachelor und Master). Es k?nnen eigene Textentw¨¹rfe vorgestellt oder relevante Fremdtexte zur gemeinsamen Lekt¨¹re und Diskussion vorgeschlagen werden. Zus?tzlich werden am Lehrstuhl bearbeitete Doktoranden- und Forschungsprojekte zur Theoretischen und Angewandten Ethik vorgestellt und relevante Texte in deren Umkreis besprochen. Sitzungen zu aktuellen Entwicklungen in der ?ffentlichen Debatte zu bioethischen Fragen erg?nzen das Programm. In diesem Semester starten wir mit einer Bestandsaufnahme und Analyse der aktuellen Diskussionen und politischen Pl?ne zum Organspendewesen.
Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (auch Bachelorseminar) (Rott)
2st., Di 16-18 Uhr, Raum: R 009
I. Kant, Der einzig m?gliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes (auch Bachelorseminar) (Sch?nberger)
2st., Do 8.30 - 10, W 112
Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Rott)
2 st., Di 10-12 Uhr
Die Vorlesung bietet eine allgemeinverst?ndliche systematische Einf¨¹hrung in methodische und inhaltliche Grundprobleme der Praktischen Philosophie. Wir lernen Teilgebiete der Praktischen Philosophie und ihr Verh?ltnis zueinander (Moralphilosophie, Rechtsphilosophie, Politische Philosophie, Metaethik, Angewandte Ethik), klassische theoretische Ans?tze und ihre Probleme (Utilitarismus, Liberalismus usf.) sowie dort verwendete Grundbegriffe (z. B. ?Tugend¡°, ?Nutzen¡°, ?Vertrag¡° usw.) und Prinzipien (Verallgemeinerbarkeit, Gerechtigkeit usw.) kennen. Wir arbeiten viel mit Beispielen, um den methodischen Sinn f¨¹r das Verh?ltnis von Einzelfallbewertung und Generalisierung (?Theorie¡°) sowie von gef¨¹hlten ?berzeugungen (?Intuition¡°) und Argumenten zu entwickeln. Bei Interesse an einem Scheinwerb ist eine Abschlussklausur zu absolvieren.
?bung zur Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Klonschinski)
2 st Mi 8:15-9:45, Raum: ZH 2
In der ?bung werden die Inhalte der Vorlesung ?Einf¨¹hrung in die praktische Philosophie¡° (wie Metaethik, Verallgemeinerung, Praktische Rationalit?t, Vertragstheorie, Utilitarismus und Egalitarismus) anhand der Lekt¨¹re und Diskussion zentraler Texte (beispielsweise von G. E. Moore, Kant, Hobbes und Mill) vertieft.
?bung zur Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Klonschinski)
2 st Mi 17:15-18:45, Raum: PHYSIK 9.1.11
Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Busse)
2st., Mi 11-13, H38
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2 st., Fr 12-14,? W 112
?bung II zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2 st., Fr 14-16,? W 112
Philosophie als Antiphilosophie - Martin Heidegger und Ludwig Wittgenstein (Sch?nberger)
2st., Do 10 - 12, H 23
Man kann ohne weiteres behaupten, dass Heidegger und Wittgenstein so viel Aufmerksamkeit ?auf sich gezogen und so viel Wirkung entfaltet haben wie kein anderer Philosoph im 20. Jahr- ?hundert. Beide haben sowohl zu Grundfragen der Philosophie nicht nur einen sog. "Beitrag ?geleistet", sondern haben auch dar¨¹ber hinaus diese Fragen auf neue Weise gestellt. Sie haben ?aber auch die Philosophie selbst in Frage gestellt. Obwohl die wechselseitige Wahrnehmung ?eher geringf¨¹gig war, scheint es ausgesprochen lohnend, diese beiden wichtigen Gestalten der ?Philosophie des 20. Jahrhunderts einander gegen¨¹ber zu stellen. Die Vorlesung unternimmt ?dies in der Weise, dass Wittgenstein und Heidegger im Hinblick auf bestimmte Themen und ?Fragestellungen (Begriff der Rationalit?t, Konzeption der Sprache, Zeitdiagnose und -kritik, ?Problem der Religion etc.) miteinander kontrastiert werden. Konkrete Leseempfehlungen ?werden in der Vorlesung gegeben.
Ethische Positionen: Platon, Epikur, Abaelard, Thomas, Sidgwick (Fr?hlich)
2st., Mo 18 - 20, PT 2.0.4, Beginn: 2. Semesterwoche
Was ist Philosophie? Vorlesung mit anschlie?ender ?bung (Grotz)
2st., Di 10 - 12, H 42
Wohl jeder Philosophierende kennt die frustrierende Erfahrung, bei der Frage, was denn die Philosophie sei (oder gar: was man denn mit ihr ?machen¡¯ k?nne), in Erkl?rungsn?te gekommen zu sein. Vor dieser Erfahrung sch¨¹tzt nicht einmal der Umstand, wenn man sich, wie f¨¹r einen Philosophen nicht anders zu erwarten, bereits einen eigenen Begriff von Philosophie zurechtgelegt hat. Fr¨¹her oder sp?ter wird n?mlich selbst der hartgesottenste Begriffsfreund zur Kenntnis nehmen m¨¹ssen, da? ?die¡¯ Philosophie, trotz der intensivsten Anstrengungen, keinen eindeutigen Begriff von sich selbst besitzt, ja noch nie besessen hat. Eine ? philosophische ? Begriffsbestimmung von Philosophie kann daher kaum der Frage ausweichen, woran diese Nicht-Eindeutigkeit des Philosophiebegriffes liegt. Selbst wenn man hierf¨¹r einen Schuldigen benennen kann (z. B. ?die¡¯ Geschichte als solche oder dogmatische Voraussetzungen allerlei Art, welche einen wahren Fortschritt des Denkens bis dato verhindert haben), dann ist hier wiederum nicht viel mehr gewonnen als ein bestimmter Philosophiebegriff: Philosophie gestaltet sich als Purifikationsinstrument f¨¹r die eigenen, leider niemals ganz ausrottbaren Irrt¨¹mer. Dem steht ein Philosophiebegriff gegen¨¹ber, der der Philosophie eine unabdingbar kontroverse Natur attestiert. Philosophie kann dann nirgendwo anders zu Hause sein als auf den Kampfpl?tzen. Dementsprechend will ich der titelgebenden Leitfrage dieser Vorlesung in Form der Frage nachgehen, ob f¨¹r die Philosophie tats?chlich jene kontroverse Natur konstitutiv ist oder ob die Philosophie nur dann ihrem Begriff und Anspruch gerecht wird, wenn sie mittels einer Ausmerzung kleiner und gro?er Irrt¨¹mer ihrem Ziel einer vollkommen transparenten und jedermann einsichtigen Argumentenabfolge n?her zu kommen versucht. Nat¨¹rlich soll dieses Problem nicht im luftleeren Raum verhandelt werden, sondern wird anhand konkreter Kontroversen der Philosophiegeschichte verfolgt.
Humes Moralphilosophie (L¨¹bbe)
2 st Mo 8:15-9:45, Raum: H 7
Lekt¨¹rekurs zu einem der bedeutendsten philosophischen Klassiker der angels?chsischen Tradition (1711-1776). Humes Moralphilosophie ist ein komplexes rekonstruktives Unternehmen, das sich durch hohe begriffliche und metaethische Bewusstheit und sozialpsychologische Wirklichkeitsn?he zugleich auszeichnet. Es eignet sich zur Einf¨¹hrung in zentrale, auch heute breit diskutierte Probleme moralphilosophischen Denkens, darunter das Verh?ltnis von Gef¨¹hl und moralischem Urteil und das Verh?ltnis von Moral und Interesse. Wir lesen Buch III ?On Morals¡° aus dem ?Treatise of Human Nature¡° [David Hume, The Philosophical Works, ed. T. H. Green/T. H. Grose, Scientia: Aalen 1992, Vol. 2]).
Essaykurs: Gl¨¹cksbegriff und seine Kritik (Grotz)
2st., Do 8 - 10, PT 1.0.6
Philosophisches Nachdenken ist seit jeher nicht unwesentlich gepr?gt von der Frage nach einem gegl¨¹ckten Leben und nach den Mitteln und Wegen zu dessen Erreichung. Aristoteles hat in seiner Ethik ein ma?gebendes Konzept von Gl¨¹ck (eudaimoneia) entwickelt und auch die Wege zu diesem Gl¨¹ck, in Form einer sogenannten Tugendethik, ausf¨¹hrlich aufgezeigt. Ein Einspruch gegen diese Konzeption ist nicht ausgeblieben. Einer der massivsten und wirkungsm?chtigsten stammt von Kant. Gl¨¹ck ist f¨¹r Kant keine philosophische Kategorie, mit der eine allgemeine und f¨¹r alle Menschen verbindliche Antwort auf die Frage ?Was soll ich tun?¡° gegeben werden kann. Das Ziel des Seminars ist es, da? die Teilnehmer sich in mehreren Essays mit den beiden Positionen auseinandersetzen, um dann aus einer vergleichenden Perspektive zu einer eigenen philosophischen Einsch?tzung der Problemlage zu kommen. Das Programm und die genauen Modalit?ten f¨¹r den Scheinerwerb werden in der ersten Sitzung vorgestellt.
Rationalistische Erkenntnistheorie: Descartes und Leibniz (Busse)
2 st., Di 18-20,? CH 33.1.91
Philosophie des Geistes (Leuz)
2 st., Do 12-14, H 12
Gibt es eine objektive Moral? (Schmidt-Petri)
2 st Do 12-14, Raum: CH 33.1.93
In dieser einf¨¹hrenden Veranstaltung zur Metaethik versuchen wir herauszufinden, was 'hinter der Moral steckt'. Die grundlegende Frage ist also nicht, welche Moraltheorie richtig ist, sondern was 'Moral' ¨¹berhaupt ist. Viele Menschen glauben, dass es sich bei moralischen Aussagen um schlichte subjektive Meinungen handelt, und dass daher letztlich jede Meinung so gut wie jede andere ist. Die tats?chliche Bedeutung von moralischen ?berlegungen scheint mit dieser Ansicht aber nicht erkl?rt werden zu k?nnen. Einige Fachphilosophen glauben, um ein anderes Extrem darzustellen, dass es moralische Tatsachen gibt. "Kindesmissbrauch ist unmoralisch" w?re dann in genau dem Sinne wahr (oder falsch), in dem "Schnee ist wei?" wahr ist. Mit dieser Theorie f?llt es aber schwer zu erkl?ren, warum die Menschen hinsichtlich vieler moralischer Fragen so unterschiedlicher Meinung sind. Die in diesem Kurs behandelten -ismen umfassen u. a. den Subjektivismus, den Relativismus, den Emotivismus, den Pr?skriptivismus, den Naturalismus, den Kognitivismus, den Realismus, den Quasi-Realismus und den Cornell-Realismus. Die Texte sind meist auf Englisch und h?ufig recht kompliziert, mit ein wenig Einsatz aber immer zu meistern.
Blockkurs: Didaktik der Philosophie (Birner)
2st., Erste Sitzung am 22.04.10, 18 - 20, H 4
Die Veranstaltung wendet sich an Lehramtsstudierende des Lehramts Gymnasium/Realschule mit Erweiterungsfach Philosophie/Ethik (¡ì 80 LPO I). Das Seminar setzt bei den Teilnehmern die Bereitschaft voraus, sich in Theorie und Praxis mit der Didaktik, dem Inhalt und den Zielen des Philosophie-/ Ethikunterrichts zu besch?ftigen. Anhand des neuen G8 Lehrplans Ethik f¨¹r die 10. Jahrgangsstufe werden wir verschiedene Methoden und Arbeitsformen ein¨¹ben, Stundensequenzen planen, gemeinsam Unterrichtsstunden konzipieren, durchf¨¹hren und aus-werten. Das Seminar soll als Blockseminar in f¨¹nf Bl?cken stattfinden. Die Termine f¨¹r die Bl?cke werden in der 1. Sitzung festgelegt.
Blockkurs: Studientechniken (Pflichtkurs B.A.-Hauptfach) (Wagner)
1st., 14.-16.04.2010, vier Blocksitzungen, Raum: H5
"Goodness" und "Fairness" (L¨¹bbe)
2 st Mo 12:30-14:00, Raum: W 112
Das Hauptseminar schlie?t an die Vorlesung ?Nonaggregationismus¡° aus dem Wintersemester an, setzt deren Besuch jedoch nicht voraus. Das Begriffspaar im Titel der Veranstaltung ¨C ?das Gute und die Gerechtigkeit¡° w?re die un¨¹bliche deutsche ?bersetzung ¨C entstammt der j¨¹ngeren angels?chsischen Literatur. Von Vertretern der utilitaristischen Tradition wird heute zumeist zugegeben, dass der Utilitarismus (handle so, dass der Gesamtnutzen ¨C ?das Gute¡° ¨C maximiert wird) ein ungel?stes Problem mit der Verteilungsgerechtigkeit hat (ist der Gesamtnutzen gerecht auf die Betroffenen verteilt?). Im Seminar diskutieren wir einen prominenten Versuch, dem Problem durch Erg?nzung anstatt durch Aufgeben des utilitaristischen Ansatzes Rechnung zu tragen. Die Grundidee ist, dass Nutzenmaximierung und Gerechtigkeit als zwei separate ethische Ziele zu begreifen sind, die letztlich miteinander abgewogen werden m¨¹ssen. Eine detaillierte Auseinandersetzung mit den bei der Durchf¨¹hrung dieser Konstruktion auftretenden Problemen bietet eine ausgezeichnete Einf¨¹hrung in zentrale Konzepte und Konfliktlinien der aktuellen materialethischen Grundlagendebatten. Deren Kenntnis ist nicht zuletzt auch f¨¹r die Urteilsbildung in verschiedenen Problemkontexten der Angewandten Ethik eine gute grundlagentheoretische Vorbereitung.
Grundbegriffe der Philosophie II: Das Gute. Interpretation klassischer Texte von der Antike bis zur Philosophie der Gegenwart (Sch?nberger)
2st., Di 8.30 - 10, PT 2.0.5
Bezeichnenderweise in seinem Werk ¨¹ber den Staat versucht Platon zu zeigen, dass das Gute ?nicht blo? eine Eigenschaft an Dingen oder Handlungen sein kann, sondern als Prinzip der ?Wirklichkeit und sogar der Erkennbarkeit dieser Wirklichkeit gedacht werden muss. Da Plato ?diesen Gedanken ja nicht als Ausdruck eines naiven Optimismus entwickelt, sondern damit ?eine neue Form von Philosophie ¨¹berhaupt begr¨¹ndet, ist zugleich die Form der Thematisierung dieses Konzepts von Bedeutung: Plato spricht nur indirekt in Gleichnissen vom Guten. ?Im ersten Teil des Seminars soll diesen Gleichnissen intensiv nachgegangen werden und in ?den folgenden Abschnitten wird es um mehr oder weniger grundlegende Varianten dieses ?Gedankens in der Philosophie Kants und Wittgensteins gehen. Teilnahmevoraussetzung ist ?die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit in Form von Referaten, Diskussionsbeitr?gen und ?hnliches.
Aristoteles, "Politik" und ihre mittelalterliche Rezeption (Sch?nberger)
3st., Mo 9 - 12, PT 2.0.5
Aristoteles gilt als Grundleger der politischen Philosophie, die er als Teil der praktischen Philosophie ansieht. Der umfangreiche Text der Politik soll im Seminar in ausgew?hlten Passagen gelesen werden (die Begr¨¹ndung der Sozialit?t des Menschen, Herrschaftsformen, das ?Verh?ltnis von Mensch und B¨¹rger, Verfassungssystematik, der gute Staat). Im zweiten Teil ?des Seminars geht es um die Analyse der Rezeption des aristotelischen Werkes in einer kulturell grundlegend ver?nderten Welt. Die aristotelische Politik war ja weder in der Sp?tantike ?noch in Byzanz noch im islamischen Kulturraum zug?nglich; erst im lateinischen Westen ?wird sie rezipiert entfaltet eine grundlegende Ver?nderung in der Konzeption des politischen, ?aber auch in der politischen Realit?t selbst. Am leichtesten zug?nglich f¨¹r diese Fragestellung ?sind Texte von Thomas von Aquin. Von diesem politischen Denker sollen wiederum in ganz ?enger Auswahl Passagen aus seinem Kommentar zur Politik, aus seiner Schrift ¨¹ber die K?nigsherrschaft und seinem Gesetzestraktat gelesen und interpretiert werden.
Blockkurs: S?ren Kierkegaard: "Die Krankheit zum Tode" (Nickl)
Seminartermine: Freitag, 28. Mai, 15.15 - 20.00 Uhr, W 113 Samstag, 29. Mai, 10.00 - 17.00 Uhr, W 113 Freitag, 11. Juni, 15.15 - 20.00 Uhr, W 113 Samstag, 12. Juni, 10.00 - 17.00 Uhr, W 115
?Die Krankheit zum Tode¡° ist eine der packendsten Schriften Kierkegaards. Er zeigt, dass die normale Situation, in der wir uns befinden, die einer uneingestandenen Verzweiflung ist. Das h?ngt mit der hohen Berufung des Menschen zusammen, der wir gew?hnlich nicht entsprechen. ?Der Mensch ist eine Synthese aus Unendlichkeit und Endlichkeit, aus dem Zeitlichen und dem Ewigen, aus Freiheit und Notwendigkeit¡°, schreibt Kierkegaard. Die verschiedenen Formen der Verzweiflung entstehen aus dem Fehlen eines dieser Elemente: nicht nur das Fehlen der Unendlichkeit ist Verzweiflung, sondern auch das Fehlen der Endlichkeit ¨C nicht nur das Fehlen von M?glichkeit, sondern auch das Fehlen von Notwendigkeit: ?Ein Selbst, das keine M?glichkeit hat, ist verzweifelt, und dergleichen ein Selbst, das keine Notwendigkeit hat. ¡° Wie kommt man hier weiter? Dadurch, dass man das Risiko der Existenz bewusst auf sich nimmt. ?Denn habe ich etwas Falsches gewagt, nun wohl, dann hilft mir das Leben mit der Strafe. Habe ich jedoch ¨¹berhaupt nicht gewagt, wer hilft mir dann?¡° Textausgabe: S?ren Kierkegaard: Die Krankheit zum Tode, Stuttgart (Reclam) 1997, RUB Nr. 9634, 5 €.
Die philosophische Anthropologie Helmuth Plessners (Schmucker-von Koch)
2 st Do 18-20, Raum: PT 2.0.8 -? Beginn: 06. Mai
Eckhart (Grotz)
3st., Mi 15 - 17.30, Vorklinikum 5.1.01
?ber Meister Eckhart l??t sich furchtbar leicht in einer Weise reden, die mehr ¨¹ber seinen (wodurch auch immer begeisterten und faszinierten) Interpreten als ¨¹ber Eckhart selbst etwas sagt. Meister Eckhart dient bis heute, und selbst bis in akademische Kreise hinein, als ewiger Vorrat mystischer und daher unverbindlicher Lebensweisheit, sozusagen als eine Art sp?tmittelalterlicher Dalai Lama, als M?rtyrer einer anti-pf?ffischen und ¨¹berhaupt anti-hierarchischen Gesinnung usw., usw. Einem n¨¹chternen Blick zeigt sich Eckhart dagegen als ein in seiner Zeit eigenst?ndiger und auch h?chst eigenwilliger Denker. Die Besch?ftigung mit ihm fordert daher einem Interpreten philosophisch Einiges ab. Im Zentrum dieses Seminars steht die m?glichst genaue Nachbuchstabierung einiger zentraler Gedankenfiguren Eckharts. Kurzum: °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Seminar m?chte die Einsicht erwecken, da? H?henfl¨¹ge mit Eckhart, wenn ¨¹berhaupt, dann nur mit diesem begrifflichen R¨¹stzeug unternommen werden sollten.
Wahrheit und Bedeutung (Busse)
3 st., Mi 16-19,? CH 33.1.91
Rawls: Theorie der Gerechtigkeit (Schmidt-Petri)
2 st Fr 10-12, Raum: PT 2.0.5
In diesem Kurs werden wir uns mit der Gerechtigkeitstheorie von John Rawls auseinandersetzen. Rawls (1921-2002) hat mit seinem Werk die Gerechtigkeit zum zentralen Thema der politischen Philosophie des zwanzigsten Jahrhunderts gemacht. Rawls meint, dass eine Gesellschaft genau dann eine gerechte Struktur aufweist, wenn sie an den Gerechtigkeitsprinzipien ausgerichtet ist, die Personen w?hlen w¨¹rden, denen ihre tats?chliche soziale Lage (und ?hnliche Tatsachen, die zu Parteilichkeit f¨¹hren k?nnten) unbekannt ist. Wir werden das gesamte Werk von Rawls und auch die wichtigsten Kritiker (Harsanyi, Nozick, die Kommunitaristen Sandel und Walzer, Cohen) und einige Erweiterungen(Pogge, Beitz, Daniels) kennenlernen, im Mittelpunkt steht aber eine sorgf?ltige Lekt¨¹re der Theorie der Gerechtigkeit. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøer Kurs ist leseintensiv! Einige wenige Texte liegen nur auf Englisch vor.
Moderne Moralphilosophie (Schmidt-Petri)
2 st Do 17-19, Raum: PHY 9.1.09
In diesem Kurs besch?ftigen wir uns mit Problemen der normativen moralischen Theorie. Das Ziel ist herauszufinden, an welcher Moraltheorie wir uns im t?glichen Leben orientieren sollten. Wir setzen uns daf¨¹r systematisch (nichthistorisch) mit den wichtigsten Theorieschulen auseinander und untersuchen ihre St?rken und Schw?chen.? Im ersten Teil des Kurses geht es um Utilitarismus / Konsequentialismus, im zweiten um deontologische Theorien ¨¤ la Kant, im dritten um die Tugendethik. Grundkenntnisse in der Moralphilosophie werden vorausgesetzt, lassen sich aber auch w?hrend des Kurses erwerben.
"Das Buch von den Ursachen" - sp?tantike Metaphysik und ihre mittelalterliche Transformation (Sch?nberger)
2st., Do 8.30 - 10, R 009
Der sp?tantike Platonismus unternimmt den Versuch, die Philosophie als ein strenges System ?zu konzipieren. Auch die Metaphysik wird dementsprechend zu einem quasi axiomatischen ?System. Eine im arabischen Kulturkreis entstandene Bearbeitung gelangt im Mittelalter in den ?Westen und erf?hrt dort vielfache Zuwendung in Form von Kommentaren. Thomas von ?Aquin hat dazu einen besonders interessanten Kommentar geschrieben. er kann erstmals im ?"Buch von den Ursachen" mit seinem neuplatonischen Hintergrund (auf Proklos) in Beziehung und tut dies in doppelter Hinsicht. Seiner Auffassung nach muss der Neuplatonismus in ?einigen Punkten korrigiert oder gar ¨¹berwunden werden, andererseits h?lt er den Text des Proklos in formaler Hinsicht (Schl¨¹ssigkeit der Argumente) f¨¹r deutlich besser. Das Seminar ist als Interpretationsseminar konzipiert, d. h. auf Grundlage einer neu erstellten ?deutschen ?bersetzung des Kommentars sollen aus diesem Text philosophische Fragen entwickelt und diskutiert werden. Grundtext: Liber de causis, ¨¹bersetzt und kommentiert durch P. Andreas Sch?nfeld S.1., Hamburg (Meiner) 2003. Der Text des Kommentars und seine ?bersetzung werden in Kopie zur Verf¨¹gung gestellt.
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Rott)
2 st., Di 10-12, Raum: H 5
?bung I zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie' (Leuz)
2.st., Fr 12-14 st, Raum: H 50 (Sportzentrum)
?bung II zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie' (Leuz)
2 st., Fr 14-16, Raum: H 7
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie (Grotz)
2 st., Mo 8 ¨C 10, Raum: H 6
Die Leitfrage dieser Einf¨¹hrungsveranstaltung wird sein: Was hei?t Denken? Die Philosophie versteht sich seit ihren Anf?ngen als eine besonders intensive und unnachgiebige Weise des Denkens. Was Philosophie und was Philosophieren hei?t, zeigt sich deshalb besonders gut im Umgang mit der Weise, wie die bedeutendsten Denker der Philosophiegeschichte gedacht haben. Zugleich haben die wichtigsten Gestalten dieser Geschichte auch dar¨¹ber nachgedacht, was Denken hei?t: was es voraussetzt, was es leistet, wie es sich zu anderen T?tigkeiten des Menschen (Forschung, Arbeit, Kunst etc.) verh?lt. Zuletzt macht aber der Blick auf die Geschichte der Philosophie deutlich, dass ihre gro?en Epochen dadurch initiiert wurden, dass neue Weisen des Denkens entwickelt worden sind ("transzendentale Fragestellung", "dialektisches Denken", etc.). Zu diesen Fragen soll diese Einf¨¹hrungsveranstaltung einen ersten ?berblick er?ffnen.
?bung A: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie" (Schick)
2 st., Mo 10 - 12 Beginn: 26.10. (2. Semesterwoche), Raum: ZH 2
?bung B: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie" (Schick)
2 st., Mo 12 - 14 Beginn: 26.10. (2. Semesterwoche), Raum: H 44
Nonaggregationismus (L¨¹bbe)
2 st., Di 12-14, Raum: H 9
?Nonaggregationismus¡° ist der Name f¨¹r eine grundlagentheoretische Position in der Moralphilosophie, die sich aus der konsequenten Durchf¨¹hrung bestimmter utilitarismuskritischer Argumente ergibt. In der Vorlesung wird diese Position vorgestellt und es wird versucht, sie in einer Weise zu begr¨¹nden, die sich auch mit der Argumentationsweise formalwissenschaftlich geschulter Vertreter der utilitaristischen Tradition in Entscheidungstheorie und Wohlfahrts?konomie auseinander setzt. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø verlangt eine anspruchsvolle Darlegung mit lang gezogenen Argumentationsb?gen. Die Vorlesung ist daher f¨¹r Anf?nger nicht geeignet. Es werden jedoch keine besonderen Vorkenntnisse in den genannten speziellen Gebieten vorausgesetzt. Die Geschwindigkeit des Vorangehens im Stoff wird dem Bedarf der Zuh?rerInnen angepasst, die sich unbedingt durch R¨¹ckfragen aktiv beteiligen sollten.
Historisch-systematische Grundfragen zur Anthropologie (Piller)
2 st., Di 18-20, Raum: ZH 2
Bedeutung und Wahrheit: Einf¨¹hrung in Semiotik und Sprachphilosophie (Rott)
2 st., Mi 10-12, Raum: PT 1.0.6
Das Induktionsproblem: Texte von Hume bis heute (Klassiker-Kurs) (Busse)
2st., Mo 14-16, Raum: CH 13.0.82 (Chemie-Geb?ude)
Symbol und Sprache. Einf¨¹hrung in Ernst Cassirer (Klassiker-Kurs) (Grotz)
2 st., Do 11 ¨C 13, Raum: H 38
Im Zentrum dieses Seminars stehen die Lekt¨¹re und die Diskussion ausgew?hlter Texte aus Ernst Cassirers umfang- und themenreichen Werk. Das Spezifische an Cassirers Sprachphilosophie ist der Umstand, da? sie sich nicht als ein isoliertes Theoriest¨¹ck pr?sentiert, sondern als integraler Bestandteil einer gro? angelegten Philosophie des menschlichen Erkennens und Wesens. Daf¨¹r steht bei Cassirer insbesondere der Begriff des Symbols ein, den er in kritischer Auseinandersetzung mit Kant und produktiver Weiterf¨¹hrung von Humboldts Ans?tzen entwickelt. Unser besonderes Augenmerk wird daher dieser Verbindung von Sprachtheorie und Symboltheorie gelten. Der genaue Fahrplan dieser Veranstaltung und die Modalit?ten f¨¹r den Scheinerwerb werden in der ersten Sitzung besprochen.
Essaykurs: Klassiker der Moralphilosophie: Mill, Kant, Aristoteles (Klassiker-Kurs) (Schmidt-Petri)
2 st., Do 18-20, Raum: PT 2.0.4
In diesem Kurs werden grundlegende Theorien und Ans?tze der Moralphilosophie einf¨¹hrend vorgestellt und untersucht. Wir konzentrieren uns auf die drei wirkungsm?chtigsten Ans?tze: die Tugendethik, den Kantianismus, und den Utilitarismus. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe werden anhand von Literatur ihrer wichtigsten Vertreter vorgestellt, also: Aristoteles: Die Nikomachische Ethik (Ausz¨¹ge), I. Kant: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, Mill: Der Utilitarismus. Tugendethik betrachtet ethische Fragestellungen von der Perspektive des tugendhaften Betrachters oder Handelnden - aber wie ist dieser definiert? Kantische Ethik betont die Allgemeing¨¹ltigheit und Verallgemeinerbarkeit von moralischen Handlungsmaximen - aber warum ist diese so wichtig? Der Utilitarismus meint, dass Handlungen richtig sind, insofern sie das Allgemeingl¨¹ck f?rdern - aber f¨¹hrt das vielleicht zur Missachtung von Minderheiten? Und widersprechen sich diese Theorien ¨¹berhaupt? St?rken und Schw?chen der Theorien sollen erkl?rt und mit Beispielen verdeutlicht werden, Hauptziel des Kurses ist aber das Kennenlernen von klassischer philosophischer Prim?rliteratur. Mit Abschluss werden die Studenten differenziert allt?gliche wie auch au?ergew?hnliche moralische Probleme analysieren k?nnen. Pr?sentationen von Studenten sind nicht vorgesehen, auf Wunsch aber m?glich. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø ist auch ein ?Klassikerkurs¡°, in dem eine Hausarbeit geschrieben werden kann.
Einf¨¹hrung in die Politische Philosophie (Schmidt-Petri)
2 st., Do 12-14, Raum: Chem. H 44
In diesem Kurs werden einige der grundlegenden Fragen der politischen Philosophie anhand klassischer und moderner Texten vorgestellt. Wir werden uns u.a. mit den folgenden Fragen besch?ftigen: Brauchen wir ¨¹berhaupt einen Staat? Wie s?he denn das Leben ohne Staat aus? Wie viel Macht soll der Staat ¨¹ber seine B¨¹rger aus¨¹ben d¨¹rfen, und welche Freiheiten sollten diese haben? Welche Herrschaftsform sollte ein Staat haben, und warum? Was ist eine gerechte Verteilung der materiellen G¨¹ter in einem Staat? Unter welchen Bedingungen soll ein Staat mit einem anderen Krieg f¨¹hren d¨¹rfen? Welche Verpflichtungen haben Staaten, anderen Staaten zu helfen, z.B. um Armut zu lindern? Die Texte stammen u.a. von Hobbes, Locke, Marx, Mill, Rawls, Nozick, Kant und Singer. Pr?sentationen von Studenten sind nicht vorgesehen, auf Wunsch aber m?glich.
Essaykurs: Vertragstheorien von Hobbes bis Buchanan (Klassiker-Kurs) (Klonschinski)
2 st., Do 10-12, Raum: PT 2.0.5
Wodurch l?sst sich unter der Pr?misse individueller Autonomie politische Herrschaft legitimieren? Durch die Zustimmung der Individuen in einem fiktiven Naturzustand, lautet die Antwort der Vertragstheoretiker. Neben diesem gemeinsamen Kern unterscheiden sich die unterschiedlichen Vertreter jedoch z. T erheblich in der Ausgestaltung ihrer Theorien, beispielsweise hinsichtlich der Modellierung des Naturzustands oder der Gestalt des resultierenden Staates. Im Seminar werden mit Hobbes, Locke und Rousseau drei klassische sowie mit Rawls, Nozick und Buchanan drei moderne Vertragstheoretiker behandelt. Zum einen sollen dabei die gemeinsamen Elemente aller Vertragstheorien sowie die allgemeine Form und Funktion des Vertragsarguments extrahiert werden. Zum anderen gilt es, die jeweiligen Besonderheiten der einzelnen Ans?tze kritisch herauszuarbeiten und diese miteinander zu vergleichen. Voraussetzung f¨¹r die Teilnahme ist die regelm??ige Lekt¨¹re und kritische Auseinandersetzung mit den Texten. Der Leistungsnachweis erfolgt durch Anfertigung von Essays.
Blockseminar: Studientechniken (Pflichtkurs B.A.-Hauptfach) (Gasser)
1 st., Mo 12 ¨C 14, Raum: R 005 (Geb?ude Recht)
Die Veranstaltung findet vom 19.10. - einschlie?lich 07.12.09 statt.
Kosten-Nutzen-Bewertung im Gesundheitswesen (L¨¹bbe zusammen mit W. Buchholz/WiWi und T. Kingreen, S. Henck/Jura)
3 st., Mo 13:30-15:45, 14-t?gig mit Abschlussworkshop, Raum: H 11, Beginn: 26.10.09
°ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Seminar wird gemeinsam mit dem Lehrstuhl f¨¹r Volkswirtschaftslehre/ Finanzwissenschaft (Th. Buchholz) und dem Lehrstuhl f¨¹r ?ffentliches Recht, Sozialrecht und Gesundheitsrecht (T. Kingreen, mit S. Henck) angeboten. Im Hintergrund des Seminars steht die wachsende Mittelknappheit im ?ffentlichen Gesundheitswesen, die mittlerweile auch innerhalb der medizinischen Profession zu Forderungen nach einer so genannten ?Priorisierung¡° (Feststellung vor- und nachrangig zu finanzierender medizinischer Therapien) gef¨¹hrt hat. Seit 2007 wird zudem, begleitet von ausf¨¹hrlichen interdisziplin?ren Kontroversen, die Orientierung an Kosten-Nutzen-Verh?ltnissen als Erstattungskriterium f¨¹r bestimmte Leistungen (Arzneimittel) in der Gesetzlichen Krankenversicherung verankert. Anhand dieser aktuellen Vorg?nge wollen wir im Seminar gemeinsam die ethische und rechtliche Bedeutung des Eindringens ?konomischer Bewertungskriterien in die ?ffentliche Gesundheitsversorgung diskutieren. Das Seminar soll nicht nur mit einem Praxisproblem vertraut machen, das von gro?er Bedeutung f¨¹r das Selbstverst?ndnis des Sozialstaats ist. Es verfolgt auch das Ziel, die Kommunikation zwischen den beteiligten Disziplinen zu f?rdern und den Studierenden fr¨¹hzeitig die M?glichkeit zu geben, mit Nachbarf?chern in Kontakt zu treten, deren Grundlagen f¨¹r fast alle normativen Fragen von theoretischer und praktischer Bedeutung sind. Die Veranstaltung (2 SWS) wird auf mehrere dreist¨¹ndige Sitzungen w?hrend des Semesters aufgeteilt und endet mit einem Workshop, zu dem Experten aus Wissenschaft und Praxis als Referenten hinzu geladen werden.
Entscheiden und Tun: Zug?nge zur Handlungstheorie (Rott)
3st., Do 16-19, Raum: PT 1.0.6
Bachelorseminar: Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (auch Masterseminar) (Rott)
2 st., Di 16-18, Raum: R 009 (Recht-Geb?ude)
Kant ¨¹ber Freiheit (Busse)
2st., Mi 17-19, Raum: PHY 7.1.21 (Physik-Geb?ude)
Blockseminar: Quantifikation und Ontologie (Busse)
1 st., vier Sitzungen, je Fr 10-13, PT 2.0.10, Einzelsitzungen werden in der Vorbesprechung vereinbart: Di, 20. Oktober, 14h, PT 4.3.15
Der Begriff der M?glichkeit (Grotz)
2 st., Mi 13 ¨C 16 Phy. 7.1.21
Wer ¨¹ber den Begriff der M?glichkeit nachdenkt, der tut dies zumeist im Ausgang vom ? oder zumindest in Verbindung mit ? einem bestimmten Begriff von dem, was ihm als wirklich gilt. Wie aber schon ein ganz kurzer Blick in die Geschichte der Philosophie zeigt, gibt es den Begriff ?der¡¯ Wirklichkeit ebensowenig wie denjenigen ?der¡¯ M?glichkeit. In dieser dreist¨¹ndigen Veranstaltung sollen wichtige Stationen in der Geschichte des M?glichkeitsbegriffes behandelt werden. Ziel des Seminars soll es sein, nicht nur einen unverbindlichen Eindruck zu gewinnen, da? auch die vergangenen Konzepte durchaus noch interessant sind und uns ?auch heute noch etwas zu sagen haben¡¯, sondern ernsthaft danach zu fragen, worin denn dasjenige besteht, was diese M?glichkeitskonzepte uns heute noch zu sagen haben. Ein Weg zu diesem Ziel besteht in dem Vergleich dieser klassischen Konzepte mit einigen zeitgen?ssischen Herangehensweisen an das Problem der M?glichkeit. Der genaue Fahrplan dieser Veranstaltung und die Modalit?ten f¨¹r den Scheinerwerb werden in der ersten Sitzung besprochen.
Dualismus (Leuz)
2st., Mo 10-12ct, Raum: PHY 9.1.10 (Physikgeb?ude)
Globale Gerechtigkeit (Schmidt-Petri)
2 st., Mi 17-19, Raum: PHY 9.1.09, Beginn: 21.10.09
In diesem Kurs wollen wir untersuchen, wie wir uns als Individuen (oder B¨¹rger eines Staates) gegen¨¹ber Menschen in anderen L?ndern verhalten sollten. Das anscheinend dringendste Problem ist die Armut: J?hrlich sterben ca. 18 Millionen Menschen an Unterern?hrung u.?.. K?nnen wir da guten Gewissens Kneitinger trinken und Ipods kaufen, oder sollten wir eher Leben am anderen Ende der Welt retten? Spielt es hier eine Rolle, ob wir an der Armut der Anderen schuld sind oder nicht? Und sind wir vielleicht alleine deswegen schon an ihr schuld, weil wir unsere westliche Wirtschaftsordnung unterentwickelten L?ndern aufzwingen? Ein klassischeres Thema in der Philosophie der internationalen Beziehung ist der Krieg. Unter welchen Bedingungen d¨¹rfen Staaten gegen andere Kriege f¨¹hren? M¨¹ssen Staaten auch Menschen anderer Staaten helfen, wenn diese von ihrer eigenen Regierung schlecht behandelt werden, und sind hier kriegerische Ma?nahmen je angebracht? Wie l?sst sich hier internationaler Terrorismus einordnen? Pr?sentationen von Studenten sind nicht verpflichtend, auf Wunsch aber gerne m?glich.
Gottesleugnung oder Gottesdienst der Vernunft? Das philosophische Denken und der Atheismusverdacht (Schick)
2 st., Mi 14-16, Raum: W 114 (Wirtschaft-Geb?ude)
F¨¹r F.H. Jacobi ist der Atheismus nur die notwendige Folge des philosophischen Denkens, das an die Stelle des pers?nlichen und lebendigen Gottes Abrahams, Isaaks und Moses ein abstraktes Prinzip (das absolute Ich Fichtes, die absolute Substanz Spinozas, die materielle Natur) setzt. Dem entgegnen Zeitgenossen wie Schelling und Hegel, dass erst die Philosophie ¨¹berhaupt verst?ndlich mache, was Lebendigkeit und Pers?nlichkeit Gottes bedeuten. Ohne das Denken bleibe man hier bei Vorstellungen und blo?en Worten. Philosophie sei insofern der einzig echte Gottesdienst, n?mlich Gottesdienst der Vernunft. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøer Streit um den Status des philosophischen Denkens in religi?sen Fragen zieht sich seit dem Asebievorwurf gegen Sokrates durch die gesamte Philosophiegeschichte. Im Seminar wird untersucht, wie er sich in der sp?ten Bl¨¹tezeit der islamischen Philosophie bei al-Ghazali, Ibn Tufail und Averroes darstellt. Al-Ghazali erhebt in seiner Inkoh?renz der Philosophen den Vorwurf der Gottlosigkeit der Philosophie, weil sie die Ewigkeit der Welt und die k?rperliche Auferstehung der Toten leugne. In seinem Erretter aus dem Irrtum versucht er in einer Antizipation des cartesischen Zweifels die Unm?glichkeit sicherer philosophischer Erkenntnis in religi?sen Fragen mit philosophischen Argumenten zu beweisen. Dagegen zeigt Averroes in seiner Schrift Inkoh?renz der Inkoh?renz, dass al-Ghazali nur einfach nichts von der Philosophie, die er kritisiert, verstanden hat und in seiner Entscheidenden Abhandlung, dass religi?ses Gesetz und Philosophie nicht nur harmonieren, sondern nur die Philosophie den eigentlichen Sinn des Koran erschlie?en kann. Dessen Wort- und Bildsinn sei hingegen nur f¨¹r die ungebildete Masse, die nicht die geistigen F?higkeiten zu seiner eigentlichen Deutung besitzt. So dient dieses Seminar auch der Beantwortung der Frage nach der heute oft geleugneten Aufkl?rungsf?higkeit des Islam, deren Notwendigkeit Averroes aus dem Koran selbst zu erweisen versucht. In ?hnlicher Weise stellt dies Ibn Tufail in seinem philosophischen Inselroman Hayy Ibn Yaqzan dar, mit dem wir die Lekt¨¹re beginnen wollen und der nach M?glichkeit vor der ersten Sitzung vorbereitet werden sollte (ISBN: 978-3-7873-1930-5. Kartoniert 9.95).
Der Wert des menschlichen Lebens (auch Bachelorseminar) (L¨¹bbe)
3 st., Di 15:15-17:30, Raum: PHY 9.1.11 (Physik-Geb?ude)
Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (auch Bachelorseminar) (Rott)
2 st., Di 16-18, Raum: R 009 (Recht-Geb?ude)
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (L¨¹bbe)
2 st., Di 08:15-09:45, Raum: H 6
Die Vorlesung bietet eine allgemeinverst?ndliche systematische Einf¨¹hrung in methodische und inhaltliche Grundprobleme der Praktischen Philosophie. Wir lernen Teilgebiete der Praktischen Philosophie und ihr Verh?ltnis zueinander (Moralphilosophie, Rechtsphilosophie, Politische Philosophie, Metaethik, Angewandte Ethik usf.), klassische theoretische Ans?tze und ihre Probleme (Utilitarismus, Liberalismus usf.) sowie dort verwendete Grundbegriffe (z. B. Tugend, Nutzen, Vertrag usw.) und Prinzipien (Verallgemeinerbarkeit, Gerechtigkeit usw.) kennen. Wir arbeiten viel mit Beispielen, um den methodischen Sinn f¨¹r das Verh?ltnis von Einzelfallbewertung und Generalisierung (?Theorie¡°) sowie von gef¨¹hlten ?berzeugungen (?Intuition¡°) und Argumenten zu entwickeln.
?bung I zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie' (Schick)
2 st., Mo 10-12, Raum: ZH 2, Beginn: 20.04.2009
?bung II zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie' (Schick)
2 st., Mo 14-16, Raum: ZH 2, Beginn: 20.04.2009
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Rott)
2st., Di 10 - 12, Raum: H 14
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2st., Do 16-18, Raum: H 45 (Chemie), Beginn erst in zweiter Vorlesungswoche
?bung II zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2st., Fr 14-16, Raum: PT 2.0.4, Beginn erst in zweiter Vorlesungswoche
Grundprobleme der Religionsphilosophie (Sch?nberger)
2 st., Do 10-12, Raum: H23
Seit der Antike hat sich die Philosophie mit Begriff und Ph?nomen der Religion in verschiedener Weise besch?ftigt: Kritisch bzw. affirmativ im Verh?ltnis zu inhaltlichen ?berzeugungen, analytisch im Hinblick auf im Zusammenhang zwischen Religion und Sprache, hermeneutisch im Hinblick auf das Verh?ltnis von Anthropologie und Religion. Die Vorlesung stellt sich die doppelte Aufgabe, zum einen, einen ersten ?berblick ¨¹ber die wichtigsten Positionen der Religionsphilosophie zu geben, zum anderen aber eine Skizze zu einer m?glichen gegenw?rtigen Gestalt der Religionsphilosophie zu zeichnen.
Grundbegriffe der aristotelischen Philosophie (Grotz)
3st., Mo 16 - 19, Raum: H 37
Die gro?e Bedeutung der Aristotelischen Philosophie liegt nicht blo? in ihrer ungeheuren Wirkungsm?chtigkeit ¨¹ber Jahrhunderte hinweg, welche (leider, leider) mittlerweile etwas nachgelassen hat. Ihre wahre philosophische Bedeutung liegt bis heute in ihrem Anspruch, die Wirklichkeit im Ausgang von wenigen Grundbegriffen umfassend beschreiben und systematisch erkl?ren zu k?nnen. Die Vorlesung will diese Grundbegriffe vorstellen und zeigen, wie Aristoteles diese Begriffe in ganz verschiedenen Bereichen seines Denkens ? etwa in seiner Metaphysik, Ethik, Kosmologie, Biologie oder auch in seiner Poetik ? einsetzt und in Anspruch nimmt. Als Vorbereitung kann immer noch empfohlen werden: Ingemar D¨¹ring, Aristoteles, Stuttgart 1968 (= Sonderdruck des Artikels aus Paulys Realen-cyclop?die). Im sachlich und zeitlich direkten Anschluss an die Vorlesung gibt eine ?bung die Gelegenheit zur Nachfrage und zur vertieften, gerne auch kritischen Diskussion des in der Vorlesung Dargelegten.
"Metaphysica specialis" als "Grenzfall" der Ontologie: zur philosophischen Lehre von den "letzten Dingen" - historisch-systematische Aspekte (Piller)
2 st., Di 18-20, Raum: PHY 9.1.08 (Physik) (mit Kolloquium jeweils nach Absprache)
Essaykurs 1 (L¨¹bbe)
2 st., Di 10:15-11:45, Raum: H21
Essaykurs 2 (L¨¹bbe)
2 st., Di 14:15-15:45, Raum: H 7
Die Essaykurse dienen speziell der F?rderung der F?higkeit zum philosophisch-professionellen Schreiben. Wir arbeiten mit einer Auswahl von Texten zu mehreren praktisch-philosophisch relevanten thematischen Schwerpunkten, die zum Weiterdenken und Verfassen eines Anschlusstextes anregen. Die angebotenen Texte repr?sentieren zum Teil unterschiedliche Schreibzwecke und ¨Cstile und fallen in drei Kategorien: Klassikertexte, moderne fachphilosophische Texte und an ein breiteres Publikum gerichtete Texte, mit denen zeitgen?ssische Autoren am ??ffentlichen Diskurs¡° teilnehmen. F¨¹r einen der zu verfassenden Essays k?nnen die TeilnehmerInnen das Thema nach Absprache auch selbst?ndig w?hlen. Die Arbeit im Seminar konzentriert sich neben der Verst?ndigung ¨¹ber die jeweils zugrundeliegenden Texte anhand der dazu einzureichenden Essays der Studierenden auf die gemeinsame Reflexion dessen, was einen professionellen und auch sonst gelungenen Text ausmacht. Die Kurse haben ?bungscharakter, d. h. die Pr?sentation von noch Unge¨¹btem und Unvollkommenem ist Sinn der Sache. F¨¹r die Textauswahl wird ein Semesterapparat zur Verf¨¹gung gestellt.
Philosophie des Geistes (Rott)
2 st., Mi 10-12, Raum: R 005
Hinf¨¹hrung zu Kant (Bonk)
2 st., Do 18-20, Raum: W 115
Die drei "Kritiken" Immanuel Kants sind und bleiben Schl¨¹sselwerke zum Verst?ndnis der ?neueren Philosophie. Sie k?nnen nicht nur tr?stend auf den Leser wirken, sondern sogar einen ?besseren Menschen aus ihm machen. Dazu aber wollen sie zun?chst einmal (richtig) verstanden sein. Das Proseminar "Hinf¨¹hrung zu Kant" verfolgt das Ziel Kants Hauptwerke insoweit ?ansatzweise verst?ndlich zu machen, dass im Anschluss daran mit der selbst?ndigen Lekt¨¹re ?begonnen werden kann. Es werden keine Vorkenntnisse vorausgesetzt und auf Referate von ?Studierenden (nicht auf ihre Fragen und Diskussionsbeitr?ge!) wird verzichtet. Der Seminar?leiter erkl?rt Schritt f¨¹r Schritt wichtige Aspekte eines ad?quaten Vorverst?ndnisses der kantischen Philosophie.
Hegel, Ph?nomenologie des Geistes (Busse)
2st., Mo 14-16, Raum: CH 33.1.89
Moralit?t oder Sittlichkeit? Hegels Kritik an Kant (Grotz)
2 st., Do 14-16, CH 12.0.19
Im ¡ì 53 seiner ?Grundlinien der Philosophie des Rechts¡° unterscheidet Hegel zwei Begriffe, die ?gew?hnlich etwa als gleichbedeutend gelten¡° ? Sittlichkeit und Moralit?t. Auf die letztere sieht Hegel insbesondere Kants praktische Philosophie eingeengt, deren ?Prinzipien [¡] den Standpunkt der Sittlichkeit sogar unm?glich machen¡°. Das Seminar will der Frage nachgehen, warum Hegel diese k¨¹nstlich anmutende Differenzierung zweier fast synonymer W?rter vornimmt und warum er damit die Kantische Philosophie glaubt in ihre Schranken weisen zu k?nnen.
Hegels Auseinandersetzung mit Kants praktischer Philosophie sieht dabei nur auf den ersten Blick nach einem ver?deten ?Kampfplatz der Philosophie¡° aus. In Wahrheit handelt es sich um eine ?u?erst anregende Diskussion um die systematischen Grundlagen einer praktischen Philosophie. Aus der Perspektive einer ?anwendungsorientierten Forschung¡° mag sich diese Diskussion zwar altmodisch ausnehmen, aber eben nur aus dieser Perspektive. Der genaue Fahrplan der Veranstaltung, das Lekt¨¹repensum und die Modalit?ten f¨¹r den Scheinerwerb werden in der ersten Sitzung besprochen.
Descartes, Meditationen (mit den Einw?nden) (Grotz)
2 st., Mi 14-16, CH 12.0.17
Descartes¡¯ Meditationes de prima philosophia sind im philosophischen Alltag nicht blo? zu einem beliebten Gegenstand der (gottlob im Aussterben befindlichen) Zwischenpr¨¹fung geworden, sondern auch zum Parade-Dokument f¨¹r einen Leib-Seele-Dualismus stilisiert worden, der so klar und distinkt verstanden scheint, da? er gar nicht mehr argumentativ widerlegt zu werden braucht ¨C ein g?nnerhaftes L?cheln oder helle Emp?rung reichen aus, um seiner Meinung ¨¹ber den methodischen Zweifel, das ?cogito, ergo sum¡°, den ontologischen Gottesbeweis oder auch die Zirbeldr¨¹se Ausdruck zu verleihen. Bedeutende Zeitgenossen wie Hobbes, Mersenne oder Gassendi sahen das anders: Sie reagierten mit scharf- und tiefsinnigen Einw?nden auf die ?Meditationen¡°, deren Verfasser es sich nicht nehmen lie?, mit ebensolchen Erwiderungen auf jene Einw?nde aufzuwarten.
In diesem Seminar wollen wir uns anhand von ausgew?hlten Passagen aus den ?Meditationen¡° auch diese viel zu selten gelesenen und durchdachten Einw?nde und Erwiderungen ansehen und m?glichst intensiv diskutieren. Der genaue Fahrplan dieser Veranstaltung wird in der ersten Sitzung vorgestellt.
Unendlichkeit (Leuz)
2st., Di 16.30 - 18.00, Raum: PHY 7.1.21
Paternalismus (Schmidt-Petri)
2 st., Mi 16-18, Raum: PT 2.0.5
In diesem Seminar werden wir uns mit historischen Texten, philosophischen Debatten und angewandten F?llen im Themenfeld 'Paternalismus' besch?ftigen. Eine Handlung ist paternalistisch, wenn sie zur Verbesserung des Lebens einer Person ausgef¨¹hrt wird, diese selbst der Handlung aber nicht zustimmt oder sie sogar ablehnt. Warum sollten paternalistische Interventionen je gerechtfertigt sein? Weiss nicht jeder selbst am besten, was f¨¹r ihn gut ist? Ist es nicht z.B. das gute Recht des Motorradfahrers, ohne Helm zu fahren - schliesslich schadet er im Falle eines Unfalls nur sich selbst? Oder ist er bereits irrational, weil er das Risiko einer schwerwiegenden Verletzung eingeht? Aber sollte dann nicht auch Freeclimbing und Fussballspielen verboten werden, und Rauchen sowieso? Sollten wir den Selbstm?rder davon abhalten, von der Br¨¹cke zu springen - auch wenn er weiss, was er tut? Sollten wir private Rentenversicherungen staatlich f?rdern, weil fast alle Menschen sonst zu wenig sparen? Sollten wir dem gesunden und voll zurechnungsf?higen Patienten eine Patientenverf¨¹gung verbieten, mit der er im Falle einer unheilbaren Krankheit sein Leben verk¨¹rzt?
Blockseminar: Didaktik der Philosophie (Birner)
2 st., Do 30.04.2009 18-19:30, Raum: H 3
Erste Sitzung: Donnerstag, 30.04.2009, 18 - 19.30 Uhr, H 3
Blockseminar: Studientechniken (Wagner)
1st., 27.05 - 19.06.2009, Mi und Fr 8.30 - 10.00 Uhr, PT 2.0.10
Blockseminar: Gottlob Frege: Die Grundlagen der Arithmetik ¨C eine logisch mathematische Untersuchung ¨¹ber den Begriff der Zahl (Leuz)
2st., 14.04. ¨C 17.04. 2009, jeweils ganzt?gig (d.h. t?glich in zwei Bl?cken zu 3h mit Pausen) 10-18 Uhr, Raum: M101 (Mathematik)
Grundlagen der Allokationsethik (L¨¹bbe)
3st., Mi 10.00-12:30, Raum: H 7
Vorsprechung: 20. April, 10.15-11.45 Uhr, Raum: PT 3.0.80 (Kl. Sitz.-Saal)
Das K¨¹rzel ?Allokationsethik¡° steht f¨¹r die Debatte ¨¹ber die Verteilung zeitweise oder dauerhaft knapper medizinischer Ressourcen im Gesundheitswesen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe Debatte reagiert auf wachsende Finanzierungsprobleme der f¨¹r die Gesundheitsversorgung zust?ndigen Instanzen und wird in politiknahen Kontexten interdisziplin?r gef¨¹hrt, insbesondere unter Beteiligung von ?konomen, Ethikern und Gesundheitswissenschaftlern aus Medizin und Sozialwissenschaften. Die Veranstaltung kn¨¹pft einf¨¹hrend an diesen Kontext an, konzentriert sich aber auf die zentralen nutzentheoretischen und gerechtigkeitstheoretischen Kernprobleme. Anhand gezielt ausgew?hlter grundlagentheoretischer Texte soll herausgearbeitet werden, wie sich in dieser Debatte die basale moraltheoretische Konfliktlinie zwischen konsequentialistischem und nonkonsequentialistischem Denken spiegelt und wie in diesem Konflikt allenfalls mit Argumenten weiterzukommen ist. Da es sich um mein erstes Hauptseminar in Regensburg handelt, wird die konkrete Textauswahl und Sitzungsplanung dem Vorbereitungsstand der TeilnehmerInnen angepasst. Die Gesamtthematik ¨C Grundlagen und Anwendungen ¨C bildet einen Schwerpunkt in der T?tigkeit des Lehrstuhls und kann daher auch im Hinblick auf eine eventuelle Themenwahl f¨¹r Qualifikationsarbeiten empfohlen werden.
Wissenschaftliche Erkenntnis (Rott)
3st., Do 16-19, Raum: R 005
Grundbegriffe der Philosophie I: Wahrheit. Interpretationklassischer Texte von der Antike bis zur Philosophie der Gegenwart (Sch?nberger)
2 st., Di 08:30-10, Raum: PT 2.0.5
Der Begriff der Wahrheit ist nicht nur ein Grundbegriff neben vielen anderen, sondern er ist in dem Sinne ein besonderer Begriff, als mit ihm Anspruch und Ziel der Philosophie beschrieben wird. Aristoteles etwa versteht die Philosophie insgesamt als "Theorie der Wahrheit". Gleichwohl hat die Philosophie deutlich unterschiedene Konzeptionen entwickelt, mit denen der Begriff der Wahrheit verstanden werden kann bzw. sogar verstanden werden soll. In dem Seminar sollen nicht allzu viele Texte zugrunde gelegt werden, diese aber Gegenstand intensiver interpretatorischer Bem¨¹hungen sein. Am Anfang werden zwei Texte aus Aristote- les (Metaphysik IX, X; ?ber die Seele, IU, 6) stehen. Die ¨¹brigen drei Texte werden aus allen Epochen der Philosophiegeschichte genommen (von Anselm von Canterbury bis Heidegger).
Texte zur Religionsphilosophie des 20. Jahrhunderts (Sch?nberger)
3 st., Mo 9 - 12, Beginn 20.04.09, Raum: PT 2.0.4
Nach der Destruktion der Metaphysik, d. h. auch der rationalen bzw. philosophischen Theologie, durch Kant hat sich die Thematik in die dann erst aufkommende Religionsphilosophie verschoben. Nach deren gro?er Konzeption bei Hegel wurde die Religionsphilosophie im Wesentlichen kritisch betrieben - als Entlarvung und Freilegung ganz au?erreligi?ser Faktoren. Die Philosophie des 20. Jahrhunderts hat nicht einfach diese Kritik zur¨¹ckgewiesen sondern den Versuch unternommen, das Ph?nomen der Religion in seiner Eigenart freizulegen. Das geschieht in einer erstaunlich gro?en Bandbreite: Von der Beschreibung des sog. religi?sen Aktes ¨¹ber die Deutung symbolischer Handlung bis hin zu einer Semantik der religi?sen Sprache. Das Seminar will einerseits dieser Vielfalt Rechnung tragen und daher eine ganze Reihe von Texten besprechen (Scheler, Jaspers, Habermas, Luhmann, Wittgenstein), andererseits aber die verschiedenen Konzepte in einen wechselseitigen Bezug zueinander bringen.
Moderne Sprachphilosophie (Busse)
3 st., Fr 9-12, Raum: CH 13.0.82
Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens (Schmidt-Petri)
2 st., Do 10-12, Raum: PHY 9.1.11
Ein Grundeinkommen ist ein Einkommen, das ein B¨¹rger eines Staates erh?lt, ohne weitere Bedingungen erf¨¹llen zu m¨¹ssen. Er muss also weder arbeitslos, Mutter, behindert, oder bed¨¹rftig sein, sondern kann auch leitender Angestellter, reich, kinderlos, und wunschlos gl¨¹cklich sein. Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens wird weltweit diskutiert, von Philosophen, Politikern und ?konomen, und stellt eine radikale Alternative zu den g?ngigen Modellen des Wohlfahrtstaates dar. Ein Grundeinkommen soll Arbeitslosigkeit senken (da Leute nun geringer bezahlte Stellen annehmen k?nnen), pers?nliche Autonomie erh?hen (da man auch ohne bezahlte Arbeit an Markt und sozialem Leben teilhaben kann), den Sozialstaat entlasten (da B¨¹rokratie abgebaut w¨¹rde), etc. Kritiker wenden ein, dass Sozialschmarotzertum zementiert wird (weil man nicht mehr arbeiten muss), dass wirklich Bed¨¹rftige ¨¹bervorteilt werden (weil sie nicht mehr zus?tzlich bedacht werden w¨¹rden), und dass das Modell ohnehin linke Tr?umerei und nicht zu finanzieren ist. In diesem Kurs wollen wir uns der Idee eines Grundeinkommens aus philosophischer, aber auch aus volkswirtschaftlicher und sozialpolitischer Perspektive n?hern.
Blockseminar: Henri Bergson (1859-1941): "Materie und Ged?chtnis" (Nickl)
2st., Vorbesprechung: Mittwoch, 22.04.2009, 14 ¨C 16 Uhr, Raum: PT 4.3.28
Die Philosophische Anthropologie Helmuth Plessners (Schmucker von Koch)
2st., Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche
Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (Rott)
2st., Di 16 - 18, Raum: PT 4.3.5
Der philosophische Begriff des Lebens. Interpretation klassischer Texte (Sch?nberger)
2 st., Do 08:30 ¨C 10, Beginn: 22.04.09, Raum: PT 2.0.9
Ohne die biologische Forschung bestimmen oder gar ersetzen zu wollen steht die Philosophie vor der Frage, ob das Lebendige eine origin?re Form der Wirklichkeit darstellt oder nicht. Es handelt sich aber nicht nur in dieser Hinsicht um eine Frage, die den Begriff des Lebens betrifft, sondern etwa auch: Wenn das Lebendige nicht nur in verschiedenen Arten, sondern in verschiedenen Stufen vorkommt, dann stellt sich die Frage, wie sich diese Stufen im Konzept des Lebens bestimmen lassen. Zudem setzt allem Anschein nach Bewusstsein das Leben voraus; und auch dies hat zu vielf?ltigen Kontroversen Anlass gegeben, sei es zur Reduktion des Bewusstseins und seiner Inhalte auf vitale Funktionen oder umgekehrt zur Emanzipation des Bewusstseins zu einem weltlosen Subjekt. In Orientierung an solchen und ?hnlichen Fragen sollen in diesem Seminar einige klassische Texte der Philosophiegeschichte (von Aristoteles bis Plessner) interpretiert und diskutiert werden.
siehe Hausptseminar: Grundlagen der Allokationsethik (L¨¹bbe)
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie (Rott)
2std., Di 10 - 12, Raum: H5
?bung I zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie' (Leuz)
2st., Do 14 - 16, Raum: CH 13.0.82
?bung II zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Theoretische Philosophie' (Leuz)
2st., Fr 14 - 16, Raum: H23
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie (Sch?nberger)
2st., Do 10 - 12, Raum: H23
Die Leitfrage dieser Einf¨¹hrungsveranstaltung wird sein: Was hei?t Denken? Die Philosophie ?versteht sich seit ihren Anf?ngen als eine besonders intensive und unnachgiebige Weise des ?Denkens. Was Philosophie und was Philosophieren hei?t, zeigt sich deshalb besonders gut im ?Umgang mit der Weise, wie die bedeutendsten Denker der Philosophiegeschichte gedacht ?haben. Zugleich haben die wichtigsten Gestalten dieser Geschichte auch dar¨¹ber nachgedacht, ?was Denken hei?t: was es voraussetzt, was es leistet, wie es sich zu anderen T?tigkeiten des ?Menschen (Forschung, Arbeit, Kunst etc.) verh?lt. Zuletzt macht aber der Blick auf die Geschichte der Philosophie deutlich, dass ihre gro?en Epochen dadurch initiiert wurden, dass ?neue Weisen des Denkens entwickelt worden sind ("transzendentale Fragestellung", "dialektisches Denken", etc.). Zu diesen Fragen soll diese Einf¨¹hrungsveranstaltung einen ersten ??berblick er?ffnen.
?bung A: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie' (Schick)
2st., Mo 10 - 12, Raum: ZH 2
?bung B: Ausgew?hlte Texte zur Vorlesung 'Einf¨¹hrung in die Geschichte der Philosophie' (Schick)
2st., Mo 14 - 16, Raum: ZH 2
Geschichte der Wirtschaftsphilosophie (Dierksmeier)
2st., Mo 16-18, Raum: H15
Ontologie - Urspr¨¹nge, Grundfragen (Piller)
2st., Di 18-20, Raum: CH 12.0.17
Als im Zuge neuzeitlicher Umstrukturierung der Philosophie mit Auspr?gung einer eigenen ?Schulphilosophie auch die neue Disziplin "ontologia" eingefiihrt wurde, war deren Themenkanon freilich l?ngst etabliert: Sp?testens mit den Untersuchungen des Aristoteles ¨¹ber den ?mehrfachen Gebrauch von "seiend(sein)" (griech.: to on) war auch der ihr eigene Gegenstandsbereich benannt: "das Seiende, sofern es ist" - eine freilich derart umfassende Perspektive, dass sie nicht erst seit Heideggers Mythisierung des Wortes "Seyn" unter "Sinnlosigkeitsverdacht" geriet. Neuere Ans?tze versuchten sich daher in Formulierungen wie: "was es gibt" bzw. "was der Fall" ist. Es scheint aber fraglich, ob man ohne Gefahr der Trivialisierung dessen, worum es geht, auf den Seinsbegriff verzichten kann. Gerade an dem darin eingefangenen Aspekt des "Umfassenden" jedenfalls sollte festgehalten werden, aber so, dass es als uns unumg?nglich betreffend, als die Gesamtheit dessen, worin wir selber je immer schon "sind", leben und uns bewegen, vor Augen kommt - soz. als das reale Gesamt schlechthin, das wir ?Z.B. bei der Frage nach dem "Sinn des Ganzen" im Blick haben. Mit R¨¹cksicht darauf finden ?sich auch andere Begrifflichkeiten zur Profilierung des Gegenstandsbereichs: "Welt" oder ?"All" (aber nicht "regional" als Gegenstand der Astronomie festgelegt) oder "die Realit?t". ?W?re freilich zu pr¨¹fen, ob sie wirklich die passenden Repr?sentanten sind f¨¹r das, was Ontologie meint, wie auch, ob die Frage, "was es gibt" oder die, "was wir wissen k?nnen" bez. des ?darin jeweils erfragten "Satzsubjekts" die angemessene Fragestellung bietet. Ziel der Vorlesung ist es, die ontologische Fragestellung als solche in ihrer Eigenart und Intention darzulegen. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø soll geschehen mittels philosophiegeschichtlicher R¨¹ckblicke, zugleich systematisch ansetzend. D.h. es geht letztendlich darum, das, womit Ontologie als philosophische Disziplin sich befasst, selber als eine der Grundfragen des Menschen transparent zu machen.
Essaykurs: Menschenrechte (Grotz)
2 st., Di 8.30 -10, PT 2.0.11, Vorbesprechung entf?llt
°ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøer Essaykurs widmet sich dem Begriff der Menschenrechte und den damit verbundenen ?philosophischen Problemen. Folgende Themenkreise sollen zur Sprache kommen und dann ?jeweils in Form eines Essays bearbeitet werden: (a) Wie lassen sich Menschenrechte begr¨¹nden? Fu?en sie auf einem nur moralischen Anspruch, der nicht einklagbar ist, oder handelt es sich hier um Rechte, die sich innerhalb eines Rechtssystems wirkungsvoll institutionalisieren und durchsetzen lassen? (b) Menschenrechte gibt es nur Plural. Hei?t das, da? alle diese verbrieften Rechte - etwa "das Recht auf Leben", "aufTeilhabe an den Errungenschaften des technischen Fortschrittes" oder gar dasjenige "auf bezahlten Urlaub" - als gleichwertig einzustufen sind? (c) Gelten Menschenrechte universal oder nur relativ, da sie von bestimmten sozio- oder rechtskulturellen Faktoren abh?ngig sind? Das genauere Programm wird in der ersten Sitzung vorgestellt. Literatur: Eine 77-seitige Auswahlbibliographie findet sich unter www.unesco-phil.uni-bremen.de".
Bertrand Russell im Kontext (Busse)
2 st., Mo 16-18, Raum: PT 2.0.11
Arnold Gehlen: Die Seele im technischen Zeitalter (Fr?hlich)
2st., Mi 12-14, Raum: CH 33.1.91
Wahrnehmungsph?nomenologie und Wahrnehmungs?sthetik am Beispiel der Landschaftsmalerei (Fr?hlich/Mittlmeier)
2st., Mo 16 - 18, Raum: RW 1.0.9
Das B?se und die Schuld aus philosophischer und psychiatrischer Sicht (Grotz/Fischer-Barnicol)
2st., Do 17-19, Raum: Gro?er Konferenzraum des Universit?tsklinikums f¨¹r Psychiatrie (gegen¨¹ber Infostand), Haus 29
Weder das B?se noch der Terminus der Schuld spielen in den gegenw?rtigen Debatten der ?akademischen Philosophie eine besondere Rolle. Ebenso ist in der Psychiatrie viel von ?Schuldgefiihlen die Rede, von der Schuld hingegen so gut wie gar nicht. Woran das liegt und ?was dies zu bedeuten hat - ob nun einen Werteverfall oder eine wissenschaftliche Errungenschaft -, ist dabei nicht von vornherein ausgemacht. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes interdisziplin?re Proseminar will daher einerseits einen halbwegs brauchbaren Begriff vom B?sen und von der Schuld und ihrem Zusammenhang erarbeiten (nat¨¹rlich nicht freih?ndig, sondern anhand ausgew?hlter Texte). Andererseits soll die Bedeutung der Schuldgef¨¹hle und ihre unterschiedlichen Kontexte in der Psychotherapie beleuchtet werden. Anhand der erarbeiteten Begriffe l??t sich dann vielleicht auch eine Antwort auf die Frage finden, was "schuld" an einer psychischen Krankheit ist.
Maschine, Programm, Geist (Leuz)
2st., Di 14 - 16, Raum: PT 1.0.7
Antinomien und Paradoxien (Schick)
2st., Mi 14 - 16, Raum: PT 1.0.1
Wenn allgemein zugestandene Voraussetzungen zu widerspr¨¹chlichen oder absurden Konsequenzen f¨¹hren, spricht man von Paradoxien bzw. Antinomien. Philosophische Paradoxien ?sind dabei zumeist lustig, lehrreich und aus Sicht mancher Denker auch billig. So haben sie ?nach Wittgenstein ¨¹berhaupt nur Interesse erlangt, weil es einen bestimmten Menschenschlag ?gibt, den sie qu?len. Dem steht entgegen, dass Antinomien und Paradoxien als scheinbar unaufl?sbare Widerspr¨¹che nicht selten zu "revolution?ren Fortschritten des Denkens" (Sains?bury) in der Philosophie gef¨¹hrt haben: So dient Kants Konzeption der Transzendentalphilosophie unter anderem der Aufl?sung der Antinomien der Vernunft, und Tarski h?tte die semantische Geschlossenheit der Sprache wohl nicht aufheben m¨¹ssen, wenn Kreter weniger ?l¨¹gen w¨¹rden. Im Seminar wollen wir uns mit einer Auswahl von solchen Paradoxien und Antinomien sowie Ans?tzen zu ihrer L?sung besch?ftigen: 1. Aus der Antike mit den Zenonischen Paradoxien in ihrer Aristotelischen und Hegeischen Rezeption. 2. Aus dem Mittelalter mit den Paradoxien, die sich aus der Allmacht Gottes ergeben. 3. Aus der Neuzeit mit Kants Vernunftantinomien und Hegels Rezeption derselben. 4. Aus der Modeme mit der Russellschen Mengenparadoxie und ihrer Rezeption durch den sp?ten Wittgenstein. Zur Vorbereitung kann folgender Text gelesen werden: R.M. Sainsbury, Paradoxien (Erweiterte Ausgabe), Stuttgart 2001 (= 18135).
David Hume: Eine Untersuchung ¨¹ber den menschlichen Verstand (Rott)
2st., Mi 10-12, Raum: W 113
Blockseminar: Studientechniken (Gasser)
1 st., 13.10 - 1.12.2008: Mo 12 - 14, Raum: Multimedia-H?rsaal Bibliothek
Herbert Marcuse ¨C Wanderer zwischen den Welten (Dierksmeier)
3st., Mi 14 - 17, CH 12.0.18
Corporate Social Responsibility (Dierksmeier)
3st., Mi 17 - 20, CH 12.0.18
Augustinus. ?ber den Gottesstaat (Sch?nberger)
2 st., Di 08:30 ¨C 10, Raum: PT 1.0.7
In diesem umf?nglichen Werk macht Augustinus die Geschichte erstmals zum Gegenstand ?intensiven Nachdenkens. Motiviert ist das durch die Eroberung Roms, die Augustinus zum ?Anlass nimmt, eine umfassende Apologie des Christentums zu schreiben. So ist dieses Werk ?nicht nur eine heilsgeschichtliche Betrachtung der Weltgeschichte, sondern f¨¹r Augustinus ?eine willkommene Gelegenheit, eine ganze Reihe zentraler philosophischer Fragen aufzuwerfen, zu er?rtern und m?glichst zu beantworten: Das Problem der Entstehung der Welt, der ?Begriff der Zeit, der Ursprung des B?sen, ein Konzept des Friedens, die Bestimmung des ?Menschen; erstmals versucht Augustinus auch jenseits blo?er Apologetik oder Polemik einen ?Bilanzstrich unter die Philosophie der Antike zu ziehen: Welches war ihr Ziel und hat sie dieses erreicht? Das Seminar kann keine durchgehende Interpretation des Augustinischen Hauptwerkes leisten, vielmehr wird in jeder Sitzung eines der oben genannten Probleme (oder ?hnliche) aufgegriffen und er?rtert.
Philosophie und Nationalsozialismus (Sch?nberger)
2 st., Mo 10 - 12, Raum: R 009
Der Titel dieser Lehrveransta1tung soll in einem mehrfachen Sinne verstanden werden: Es ?wird in einem ersten Teil um solche philosophischen Texte gehen, die in unterschiedlichem ?Grade dem Ungeist ihrer Zeit verfallen sind (etwa Heideggers ber¨¹hmte Rektoratsrede oder ?auch Gehlens unver?ffentlichter Aufsatz zum Thema dieses Seminars). In einem zweiten Teil ?soll wenigstens in der gebotenen K¨¹rze die institutionelle Realit?t der Philosophie im ?Deutschland dieser Zeit vergegenw?rtigt werden. Der umf?nglichste dritte Teil aber soll den ?verschiedenen Formen gewidmet sein, in denen die Philosophie nach dem zweiten Weltkrieg ?versucht hat, die nationalsozialistische Deformation des Geistes zu "verarbeiten" bzw. geistesgeschichtlich zuzuordnen.? Da es sich zum Teil um umf?nglichere Texte handelt, sollen diese in ausf¨¹hrlichen Referaten vorgestellt und er?rtert werden. Um f¨¹r diese Referate eine gewisse Vorlaufzeit zu erm?glichen, wird sp?testens ab 15. September eine Liste mit Themen f¨¹r Referate und Hausarbeiten im Sekretariat aufliegen.
Wirklichkeit und M?glichkeit (Busse)
2 st., Do 15 - 17, Raum: CH 33.1.93
Blockseminar: Texte zur zeitgen?ssischen Metaphysik (Busse)
2 st., Vorbesprechung: 14.10.08, 14 Uhr, Raum: PT 4.3.15
Immanuel Kant: Kritik der Urteilskraft (Grotz)
3 st., Mi 14-17, Raum: CH 33.1.93
Mit seiner ?Critik der Urtheilskraft¡° von 1790 glaubt sich Kant am Ende ?des ganzen kritischen Gesch?fts¡°. Im Zentrum dieser Schrift steht ein besonderes geistiges Verm?gen des Subjekts: dasjenige der reflektierenden Urteilskraft. In dieser Urteilskraft erblickt Kant das Mittelglied, das seine theoretische und praktische Philosophie zu einem systematischen Ganzen zusammenschlie?t. Ins Zentrum r¨¹ckt dabei der Gedanke der ?Endursachen¡°, der hier f¨¹r zwei scheinbar heterogene Gebiete fruchtbar gemacht wird: einerseits f¨¹r die ?sthetik (das Gebiet des Sch?nen und Erhabenen) und andererseits f¨¹r den Bereich des Lebendigen. Obwohl Kants dritte und letzte ?Kritik¡° eine ungeheure Wirkung im 19. Jhd. entfaltet hat, wird sie mittlerweile stiefm¨¹tterlich behandelt. Da diese Schrift voraussetzungsreich ist und ein breites Themenspektrum besitzt, sollten die an diesem dreist¨¹ndigen Seminar Interessierten zumindest Grundkenntnisse in der Kantischen Philosophie besitzen bzw. sich vor Semesterbeginn aneignen. Texte: Immanuel Kant, Kritik der Urteilskraft. Mit einer Einleitung und Bibliographie hrsg. von H. F. Klemme. Hamburg 2006 (= Philosophische Bibliothek 507). Hingewiesen sei auch auf den eben erschienenen Kommentar: Otfried H?ffe (Hrsg.): Immanuel Kant. Kritik der Urteilskraft, Berlin 2008 (= Klassiker auslegen 33).
Vernunft und Glaube (Rott)
3st., Do 16-19, Raum: PT 1.0.3
Blockseminar: Ludwig Wittgensteins Philosophie der Sprache (Erbacher)
2st., Raum und Zeit werden noch bekannt gegeben, Termine voraussichtlich im Januar
Forschungsseminar: Freiheitsphilosophie im 20. Jahrhundert (Dierksmeier)
1st., 14t?glich, Di 12 - 14, PT 4.3.32
Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (Rott)
2st., Di 16 - 18, Raum: PT 4.3.5
Duns Scotus, ?ber das erste Prinzip (Sch?nberger)
2 st., Do 08:30 ¨C 10, Raum: PT 1.0.1
Duns Scotus gilt als ein Denker, der die Metaphysik nicht mehr als Lehre vom h?chsten Seienden, sondern als Lehre vom Seienden im Allgemeinen versteht. Er versucht mithin, Bestimmungen zu entwickeln, die entweder als solche f¨¹r alles gelten, wovon man ¨¹berhaupt ?sprechen kann, oder dies zusammen mit ihrer Gegenbestimmung tun (z. B. endlich unend?lich). °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøer f¨¹r die Philosophie des neuzeitlichen Rationalismus (Descartes, Spinoza, Leib?niz) folgenreiche Schritt bedeutet zugleich, die Ontologie von ihrer Basis in der Naturphiloso?phie, die sie bei Aristoteles hat, zu distanzieren. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe epochale Neukonzeption der Metaphysik aus dem fr¨¹hen 14. Jahrhundert l?sst sich an einem sehr ¨¹berschaubaren und in ausgezeichneter ?bersetzung vorliegenden Traktat studieren. Das Seminar soll einerseits dicht am ?Text eine Interpretation versuchen, andererseits die dort aufgeworfenen Probleme in ihrem ?sachlichen Gehalt diskutieren.
Forschungsseminar: Aktuelle Projekte philosophischer Forschung (Sch?nberger)
2 st., Fr 08:30 ¨C 10, Raum: PT 1.0.7
Das Seminar soll allen Magistranden und Doktoranden Gelegenheit zu geben, ihre Projekte in ?einem Referat vorzustellen und Thesen oder auch Schwierigkeiten zur Diskussion zu stellen. ?Die jeweiligen Termine verabreden wir in der ersten Sitzung.
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Busse)
2 st., Mo 14-16, Raum: H 19
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2 st., Do 12-14, Raum: H 21
?bung II zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die moderne Logik (Leuz)
2 st., Fr 12-14, Raum: H 10
Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Dierksmeier)
Mo 16 s.t. - 18, H 41
Veranstaltung beginnt erst in der dritten Semesterwoche?
?bung I zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Schick)
2 st., Mo 8-10, Raum: H 41
?bung II zur Vorlesung: Einf¨¹hrung in die Praktische Philosophie (Schick)
2 st., Mo 14-16, Raum: R 005
Bedeuten, Meinen, Verstehen (Sprachphilosophie und Hermeneutik) (Rott)
2 st., Di 10-12, Raum: H 22
Philosophische Anthropologie. Eine Einf¨¹hrung in ihre Geschichte und ihre gegenw?rtigen Problemstellungen (Sch?nberger)
2 st., Do 10-12, Raum: H 23
Philosophische Disziplinen verstehen sich nicht von selbst. Sie setzen ein entsprechendes Interesse und eine zumindest implizite Theorie ¨¹ber ihre M?glichkeit voraus. Daher steht die ?philosophische Anthropologie in einem eigent¨¹mlichen Spannungsfeld: Zum einen lassen sich ?alle Hervorbringungen des Menschen - Religion, Dichtung, Mythos, Wissenschaft und ?schlie?lich die Philosophie selbst - als jeweils spezifische Selbstdeutungen des Menschen ?interpretieren; die Philosophie kann sich daher die Aufgabe stellen, diese Deutungen ihrerseits ?noch einmal systematisch zu deuten. Zum anderen aber ist der Begriff "Anthropologie" einer ?der neuzeitlichen Philosophie; in der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts ist mit dieser Diszip?lin sogar eine bestimmte Richtung innerhalb der Philosophie definiert worden. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø hat nat¨¹rlich Kontroversen dar¨¹ber ausgel?st, ob dieses Unternehmen einer philosophischen Anthropo?logie ¨¹berhaupt sinnvoll ist. Die Vorlesung will ausgehend von der Kritik an der Anthropolo?gie ein Konzept einer solchen entwickeln. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes soll zugleich erm?glichen, die klassischen ?Felder der Anthropologie - Bewusstsein, Leib und Seele, Geschichte, Sprache, Personalit?t ?usw. - in der Weise sich zum Thema zu machen, dass ersichtlich wird, was sie zum Selbstver- ?st?ndnis des Menschen beitragen. Innerhalb dieser thematischen Gliederung soll jeweils ausf¨¹hrlich auf die klassischen Antworten der Philosophiegeschichte eingegangen werden. Texte zur Vorlesung: Platon: Phaidon. Aristoteles: ?ber die Seele. ?Augustinus: ?ber die Gr??e der Seele. Thomas v. Aquin: Summa theologiae, I. Teil, Frage 75-89; 93 (Dt. Thomas-Ausgabe, Bd. 6-7). Descartes: Meditationen ¨¹ber die erste Philosophie, VI. Kant: Anthropologie in pragmatischer Absicht. Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Scheler: Die Stellung des Menschen im Kosmos. ?Plessner: Die Stufe des Organischen und der Mensch. Gehlen: Der Mensch.
Geschichte der Philosophie im zwanzigsten Jahrhundert (Fr?hlich)
2 st., Mo 12-14, Raum: W 115
Was ist Metaphysik? (Grotz)
2 st., Mo 16 - 17.30, Raum: W 112
Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche
"Metaphysik" ist, so scheint es, das traditionelle Losungswort f¨¹r alle diejenigen philosophischen Traumt?nzer, die sich vor der gegebenen Wirklichkeit der nackten Tatsachen in eine ?eigentliche, aber eigentlich imagin?re Wirklichkeit fl¨¹chten. Da? dem nicht so ist, ist ein of?fenes Geheimnis, das sich mittlerweile auch unter den Gelehrten der Metaphysik-Ver?chter ?herumgesprochen hat. Metaphysik verliert sich nicht einfach in eine weltanschauliche Beschreibung von an sich unbeweisbaren, Tatsachen', sondern versucht ein Verst?ndnis dar¨¹ber ?zu entwickeln, was als Wirklichkeit gelten kann. Dabei geht es seit jeher nicht blo? darum, ?eine mehr oder minder gewitzte Theorie ¨¹ber die Wirklichkeit zu entwickeln, sondern auch ?und vor allem um die grunds?tzliche M?glichkeit, Metaphysik zu betreiben. In dieser Vorlesung sollen klassische Positionen aus diesem Problemfeld vorgestellt werden.
Die Philosophie des Pragmatismus (Rott)
2 st., Mi 10-12, Raum: W 112
Platon: Charmides (Sch?nberger)
2 st., Mo 08:30-10, Raum: PT 2.0.9
°ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Werk ist ein typischer Fall der Platonischen Fr¨¹hdialoge, der sog. Sokratischen Dialoge, in denen Sokrates der Gespr?chsf¨¹hrer ist und das Gespr?ch selbst endet ohne die Fixierung einer bestimmten Lehre. Gegenstand des Dialogs ist das Problem der Selbstbeherrschung, das nicht nur eine wichtige Frage der Praktischen Philosophie darstellt - denn es geht ?um das Prinzip bewussten und kontrollierten Lebens ¨¹berhaupt -, sondern auch eine Kernfrage der Theoretischen Philosophie, insbesondere einer Theorie des Geistes und der Subjektivit?t, wie so etwas wie Selbstbeziehung, die ja in der Selbstbeherrschung mitgedacht werden ?muss, ¨¹berhaupt m?glich ist. Das Seminar soll einerseits eine minuti?se Lekt¨¹re des Textes zum anderen eine ausgiebige ?Diskussion der dort erwogenen Gedanken erbringen.
Klassische Texte zur Sprachphilosophie (Grotz)
2 st., Di 12-14, Raum: CH 33.1.93. Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche
Philosophie ist ein Gesch?ft, das sich wesentlich im Medium der Sprache vollzieht. Daher ist ?es kein Wunder, wenn seit jeher die Reflexion auf die Sprache einen prominenten Platz in der ?westlichen Philosophie einnimmt. Um dann auch wissen zu k?nnen, ob und inwieweit dieses ?Instrument f¨¹r den philosophischen Gebrauch auch taugt, bedarf es einer Einsicht in die fundamentalen Grundz¨¹ge der - also nicht nur der philosophischen - Sprache. Ist aber solch eine ?Einsicht ¨¹berhaupt m?glich? Was macht die Sprache zur Sprache? Was unterscheidet sie von ?anderen Zeichen und Zeichensystemen? Ist der Konnex zwischen signans und signatum ein ?arbitr?rer oder nat¨¹rlicher? °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe und noch andere Fragen wollen wir in diesem Proseminar ?anhand von klassischen Texten zu diesem Problemkreis diskutieren.
Vor Beginn der Veranstaltung (d. h. in den Semesterferien) ist zu lesen:
Tilman Borsehe (Hrsg.): Klassiker der Sprachphilosophie von Platon bis Noam Chomsky.
Blockseminar: Didaktik der Philosophie (Birner)
2 st., Freitag, 20.06., 14 - 19 Uhr, W 112, Samstag, 21.06., 9 - 14 Uhr, W 112
Descartes: Meditationen (Leuz)
2 st., Di 14-16, Raum: PT 1.0.7
Blockseminar: Friedrich Nietzsche: Vom Nutzen und Nachteil der Historie f¨¹r das Leben (Nickl)
2 st., Vorbesprechung: 16.04.2008, 14 - 16 Uhr, Raum: Erste Sitzung im Zimmer v. H. Grotz, PT 4.3.28, Termine und R?ume siehe Beschreibung
Ren¨¦ Descartes' Anliegen einer Begr¨¹ndung der Wissenschaft (Piller)
2 st., Mo 18.00-19:30, Raum: W 115
Immanuel Kants Frage in systematischer Absicht, "Was k?nnen wir wissen?", wurde immer ?wieder in der gut zweieinhalbtausendj?hrigen Geschichte des abendl?ndischen Denkens auf ?sehr grunds?tzliche Weise bedeutsam. Auch heute mag aus erkenntnis- und wissenschaftsthe- ?oretischen Motiven mancher Anlass dazu bestehen. Der Beginn der Neuzeit war auf jeden ?Fall von einem solch grunds?tzlichen Vergewisserungsanliegen gepr?gt - namentlich in Person und Werk des Rene Descartes. Wenn es denn zutrifft, dass hier entscheidende Weichenstellungen auch f¨¹r den heutigen Reflexionsstand in dieser Frage erfolgten, ist es von mehr als ?nur 'studienordnungsbedingtem' Interesse, sich mit Descartes diesbez¨¹glich gerade im Rahmen eines Proseminars n?her zu befassen.
°ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø soll anhand ausgew?hlter Texte (in dt. ?bers.) geschehen, die entsprechend als Kopien ?ausgeh?ndigt und gemeinsam gelesen und diskutiert werden. Leistungsnachweise sind dabei ?als Referat oder Hausarbeit m?glich; n?here Einzelheiten werden in der ersten Sitzung besprochen. Literatur:
Perler, Dominik: Rene Descartes. M¨¹nchen: Beck, 1998 [f. ] (Beck'sche Reihe; 542 : Denker).
Klassische Theorien der Willensschw?che bei Platon, Aristoteles und Thomas von Aquin (Schick)
2 st., Mi 12-14 Uhr, Raum H 41
Dass der Platonismus keine Philosophie f¨¹r den hausbackenen Menschenverstand ist, scheint ?sich auch an Platons Ausfiihrungen zum Problem der Willensschw?che zu zeigen. Es ist ?schlie?lich eine ganz allt?gliche Erfahrung, dass wir Dinge tun, von denen wir wissen, dass ?wir sie besser unterlassen sollten, und umgekehrt. Unbeherrschtheit oder Willensschw?che ?sind Erkl?rungen f¨¹r dieses Verhalten. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøe M?glichkeit widervern¨¹nftigen Handelns wird ?jedoch in Platons Dialog Protagoras bestritten: niemand k?nne gegen sein besseres Wissen ?handeln, Lust und Affekte k?nnten niemals die Vernunft ¨¹berwinden. Vielmehr habe jede ?schlechte Handlung nur einen einzigen Grund: Unwissenheit. "Eine ohne Erkenntnis vollzogene fehlerhafte Handlung aber, das wi?t ihr auch wohl selbst, hat ihren Grund in der Unwissenheit. Der Lust unterlegen zu sein ist also dies: die gr??te Unwissenheit" [Prot. 357d-e]. Im Seminar sollen durch Lekt¨¹re dieses Dialoges einerseits die Gr¨¹nde f¨¹r Platons resp. Sokrates ungesunden Verstand erarbeitet werden, aber auch die Argumente zweier Kritiker dieser ?Position untersucht werden: Aristoteles und Thomas von Aquin. Bei genauerer Betrachtung ?sollte sich dann zeigen, dass sie Platon durchaus n?her stehen, als es zun?chst den Anschein ?hat.
Essaykurs Gruppe I: Michel de Montaigne: Essais (Fr?hlich)
2 st., Mi 11.00 - 12.30, Raum: PT 2.0.8
Essaykurs Gruppe II: Michel de Montaigne: Essais (Fr?hlich)
2 st., Mi 12:30 - 14:00, Raum: PT 1.0.7
?bung zur Vorlesung "Was ist Metaphysik?" (Grotz)
1 st., Mo 17.30-18.15, Raum: W 112
Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche
Im sachlich und zeitlich direkten Anschlu? an die Vorlesung gibt diese ?bung die Gelegenheit zur Nachfrage und zur vertieften, gerne auch kritischen Diskussion des in der Vorlesung ?Dargelegten.
Blockseminar: Studientechniken (Pflichtveranstaltung im B.A.-Hauptfach!) (Potzler)
1st., Fr 02.05.2008 14-18; Fr 06.06.2008 14-18; Fr 13.06.2008 14-18; Sa 03.05.2008, 10-13, Raum: PT 2.0.5
Der mittlere Nietzsche: 'Menschliches, Allzumenschliches' bis 'Die fr?hliche Wissenschaft' (Rott)
2 st., Do 16-18, Raum: PT 1.0.4
Freiheit, die wir meinen (Rott)
1 st., Fr 14-16, 14-t?glich, Raum: PT 1.0.6, Beginn: 18.04.2008
Der Begriff des Zufalls. Interpretation einiger klassischer Texte (Sch?nberger)
2 st., Di 08:30-10, Raum: R 009
Der Begriff Zufall spielt in Problemfeldern eine Rolle, die auf den ersten Blick in keinem ?engeren Zusammenhang zu stehen scheinen: Zum einen ist von Zufall im Sinne von objekti?ver Unbestimmtheit in der Natur die Rede, zum anderen gebrauchen wir diesen Begriff auch ?bei der Beschreibung der menschlichen Praxis. In all denjenigen Theorien, die die menschliche Freiheit durch die objektive Unbestimmtheit des Naturgeschehens zu begr¨¹nden versu?chen, wird aber ein Zusammenhang zwischen den beiden Verwendungsweisen des Wortes ?"Zufall" hergestellt. In nicht wenigen Texten wird aber von einem solchen Zusammenhang ?auch schon bei der Gewinnung des Begriffes "Zufall" vorausgesetzt. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø geschieht vor allem ?bei den Texten der antiken Philosophie, mit denen das Seminar den Anfang macht. Im Fortgang werden dann einige klassische Texte der mittelalterlichen und neuzeitlichen Philosophie ?ebenfalls herangezogen und diskutiert.
L. Wittgenstein. ?ber Gewissheit (Sch?nberger)
2 st., Mo 10-12, Raum: R 005
Wittgensteins sp?te Notizensammlung zum Thema "Gewissheit" ist eine Auseinandersetzung ?mit G. E. Moore's Rechtfertigung lebensweltlicher Gewissheiten. Wittgenstein macht dabei ?geltend, dass die Frage nach der Gewissheit nicht blo? inhaltlich verstanden wird (wessen ?k?nnen wir uns gewiss sein?), sondern auch in einem formalen Sinne: Wann hat diese Frage ?¨¹berhaupt einen Sinn. Wittgenstein bestimmt die Sinnbedingungen dieser Frage in der Weise, ?dass der philosophischen Begr¨¹ndung einer absoluten Gewissheit der Boden entzogen wird. Die Vorstellung der Thesen und Argumente Wittgensteins zusammen mit einer Lektre der thematisch zusammengeh?rigen Notizen soll zugleich zum Anlass genommen werden, zum einen die Position des Skeptizismus, zum anderen verschiedene Formen der Auseinandersetzung mit diesen zu er?rtern. Text: L. Wittgenstein, ?ber Gewissheit, Suhrkamp Taschenbuch.
Kant, Transzendentale Deduktion (Busse)
2 st., Do 16-18, Raum: H 48
Blockseminar: Einf¨¹hrung in Kants Kritik der reinen Vernunft (Busse)
1 st., Sa 19.04.2008: 10-17; Sa 26.04.2008: 10-17, Raum: PT 1.0.6 Anmeldung bis 9. April! Vorbesprechung: Di 15.04.2008: 14-16, Raum: PT 4.3.32
Gottesbeweise und ihre Kritik (Grotz)
2 st., Mi 13.30-15.00, Raum: Ch 33.1.93. Veranstaltung beginnt erst in der zweiten Semesterwoche
Ob Gott existiert, ist eine Frage, zu deren philosophisch satisfaktionf?higer Antwort im Laufe ?der Zeit viele, sehr viele Argumente zusammengetragen worden sind. Dabei scheint erst mit ?Kant, so eine g?ngige Ansicht, jene Frage als Frage zum Problem geworden zu sein: Kann ?und darf man ¨¹berhaupt philosophisch so fragen? Wenn nicht, dann bedarf diese Frage wohl ?keiner philosophischen Antwort mehr. Die Chancen und die Grenzen sowohl der Gottesbeweise als auch ihrer Kritik sollen in diesem Seminar an prominenten Beispielen aufgezeigt ?werden, z. B. an Anselm von Canterbury und Gaunilo, an Thomas von Aquin, an Kant und ?Hegel und, aus aktuellem Anla?, an dem derzeit "letzten Gottesbeweis" durch Robert Spae?mann.
Zur Lekt¨¹re sei w?rmstens empfohlen: Wolfgang Cramer, Gottesbeweise und ihre Kritik. Pr¨¹fung ihrer Beweiskraft, Frankfurt a. M.: Klostermann 1967. Dieter Henrich, Der ontologische Gottesbeweis. Sein Problem und seine Geschichte in der Neuzeit, T¨¹bingen: J.C.B. Mohr 1967 (2. Aufl.).
Die philosophische Anthropologie Helmuth Plessners (Schmucker-von Koch)
2 st., Do 18-20, Raum: PT 1.0.7, Beginn erst in zweiter Vorlesungwoche
Ethik der Globalisierung (Dierksmeier)
3 st., Mi 12 - 14.30, PT 1.0.1. Veranstaltung beginnt erst in der dritten Semesterwoche???
Wie es ist, in der Welt zu sein: Deutsche, englische und franz?sische Gedichte mit philosophischer Kraft (Meixner)
2 st., Mi 8-10, Raum: ZH 2
Kant: Religion innerhalb der Grenzen der blo?en Vernunft (Dierksmeier)
2 st., Di 14 - 16, Raum: H 21. Veranstaltung beginnt erst in der dritten Semesterwoche
Neuere Forschungen zur Theoretischen Philosophie (Rott)
2 st., Di 16-18, Raum: PT 4.3.5
M. Heidegger. Der Satz vom Grund (Sch?nberger)
2 st., Do 08:30 ¨C 10, Beginn: 17.04.2008, Raum: PT 1.0.7
°ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍøes Masterseminar ist die Fortsetzung der Veranstaltung im vergangenen Semester, die sich mit den drei Grundstellungen des Gedankens zur Objektivit?t in Hegels Enzyklop?die besch?ftigt hat. °ÙÀû¹¬_°ÙÀû¹¬ÓéÀÖƽ̨£¤¹ÙÍø sollte aber niemand davon abhalten, bei entsprechendem Interesse dazuzusto?en. Es geht in heiden F?llen um eine je spezifische Auseinandersetzung mit der Philosophiegeschichte und dies hei?t im Falle Heideggers mit dem Problem der Rationalit?t. Heidegger hat sich aber in den 50er Jahren intensiv mit der klassischen Prinzipienlehre besch?ftigt. Seine letzte Vorlesung an der Universit?t Freiburg ist dem "Satz vom Grund" gewidmet. Darin versucht er in nachvollziehbaren Schritten, einen Begriff von Rationalit?t zu entwickeln. Da Heidegger Theorien zugleich als Ereignisse interpretiert, verkn¨¹pft er die Analyse des Prinzips vom zureichenden Grund mit einer Kulturdiagnose. Dar¨¹ber hinaus sucht er einen Ausweg aus den Verengungen des neuzeitlichen, aber zuletzt des philosophischen Vernunftbegriffs ¨¹berhaupt, ohne sich ungeniert dem Vorwurf des Irrationalismus aussetzen zu wollen. Im Zentrum des Textes stehen die Vernunftkonzepte von Leibniz, Kant und Heraklit.
Freiheitsphilosophie im 20. Jahrhundert (Dierksmeier)
1 st., Di 16-18 Uhr, 14-t?glich, Raum: PT 4.3.32, Beginn: 06.05.2008
Veranstaltung beginnt erst in der dritten Semesterwoche