Crosstalk und (Epi-)Genetik
Der Projektbereich C umfasst Projekte zu integrativen Themen des Tubulointerstitiums mit Schwerpunkt auf Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Zelltypen und (Epi-)Genetik.
Projekt C2
Uromodulin-NET-Komplement-Interaktion bei tubulointerstitiellen Verletzungen
Prof. Dr. Kerstin Amann (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Nephropathologie, Universit?tsklinikum Erlangen
Prof. Dr. Maike Büttner-Herold (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Nephropathologie, Universit?tsklinikum Erlangen
Prof. Dr. Dr. Christoph Daniel (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Nephropathologie, Universit?tsklinikum Erlangen
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es Projekt zielt darauf ab, die Rolle und Interaktion von Uromodulin (UMOD), neutrophilen extrazellul?ren Fallen (NET) und dem Komplementsystem bei entzündlichen und nicht-entzündlichen tubulointerstitiellen Nierenerkrankungen zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden wir das Vorhandensein, die H?ufigkeit und die Interaktion dieser drei Faktoren sowie deren Auswirkungen auf Entzündungsprozesse, Fibrose und Nierenfunktion in menschlichen Nierenbiopsien, Tiermodellen und In-vitro-Modellen untersuchen. Mithilfe von Inhibitor- und Knockout-Strategien werden wir untersuchen, ob die Modulation der UMOD-NET-Komplement-Wechselwirkung ein neues therapeutisches Ziel bei tubulointerstitiellen Nierenerkrankungen darstellen k?nnte.
Projekt C3
Parakrine und endokrine Kommunikation im renalen Tubulointerstitium
Prof. Dr. Frank Schweda (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Physiologie, Universit?t Regensburg
Hormone, Autakoide und Signalmetaboliten sind wichtige Determinanten der intrarenalen Kommunikation zwischen verschiedenen Zelltypen und erm?glichen die Anpassung eines Kompartiments an funktionelle Ver?nderungen in einem anderen. Hier werden wir zwei Wege untersuchen: i) die pathophysiologische Rolle von Acetylcholinesterase in Sammelrohren und ii) die Beziehung zwischen interstitiellem Renin und die Wechselwirkungen zwischen tubul?rem, interstitiellem und juxtaglomerul?rem Renin bei Gesundheit und Krankheit.
Projekt C4
Mechanismen und Interventionsstrategien gegen autosomal-dominante tubulointerstitielle Nierenerkrankungen (ADTKD)
Prof. Dr. Michael Wiesener (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie, Universit?tklinik Erlangen
Das Hauptziel unseres Projekts ist es, das molekulare Verst?ndnis von ADTKD zu verbessern, um Interventionsstrategien in zellul?ren und murinen Modellen zu entwickeln und zu validieren. Wir wollen neue urs?chliche Gene für ADTKD identifizieren und dadurch weitere Einblicke in die Krankheitsmechanismen gewinnen. Darüber hinaus werden wir aus Patienten gewonnene tubul?re Zellen mittels RNA-Sequenzierung und Metabolomik untersuchen, um neue Signalweg-Signaturen zu identifizieren. Schlie?lich werden wir aus Patienten gewonnene Zellen und Mausmodelle verwenden, um Interventionsstrategien (Antisense-Oligonukleotide und BRD4780) zu validieren, die grunds?tzlich für klinische Anwendungen geeignet sind.
Projekt C5
Das epigenetische Ged?chtnis von Nierentubuluszellen
Dr. Steffen Grampp, Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie, Universit?tsklinikum Erlangen
Prof. Dr. Dr. Johannes Sch?del (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie, Universit?tsklinikum Erlangen
Epigenetische und transkriptionelle Mechanismen in tubul?ren Zellen, die akute Nierenverletzungen und den ?bergang zu chronischen Erkrankungen steuern, sind nur rudiment?r verstanden, k?nnten jedoch mit wichtigen Signalwegen in Verbindung stehen, die an der F?rderung von Fibrose beteiligt sind, wie Hypoxie oder Entzündung. Um zu analysieren, wie Hypoxie ein epigenetisches Ged?chtnis im tubul?ren System pr?gt, werden wir Experimente an M?usen und isolierten menschlichen Prim?rzellen unter Verwendung modernster genomweiter Sequenzierungstechniken durchführen. Wir werden diese Daten mit Studien zur genetischen Pr?disposition verknüpfen, um Mechanismen zu definieren, die in Zukunft therapieempf?nglich sein k?nnten.
Projekt C6
Priorisierung von Genen für Nierenfunktionsverlust in der Bev?lkerung und in Hochrisikogruppen
Prof. Dr. Iris Heid (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Genetische Epidemiologie, Universit?t Regensburg
Wir werden eine Methodik für GWAS entwickeln, die für Meta-Analysen über zahlreiche longitudinale GWAS hinweg anwendbar ist. Auf der Grundlage unserer Zusammenarbeit im Rahmen des CKDGen-Konsortiums werden wir solche longitudinalen GWAS für Nierenfunktionsverl?ufe durchführen, um genetische Assoziationsloci für den Nierenfunktionsverlust zu identifizieren und zu charakterisieren. Wir werden auch genomweite Interaktionsstudien durchführen, um genetische Effekte auf die Nierenfunktion zu identifizieren, die durch Geschlecht, Alter, Diabetesstatus oder Adipositasstatus moduliert werden. Wir werden fortgeschrittene methodische Post-GWAS-Ans?tze für die Fein-Kartierung und Annotation evaluieren und eine erweiterte GenePrioritiSation (GPS-XL) für die Nierenfunktion und den Nierenfunktionsverlust entwickeln, die effektive fortgeschrittene Methodik für Post-GWAS, gr??ere GWAS-Daten und genetische Evidenz über mehrere Nierenfunktionsbiomarker hinweg integriert.
Projekt C7
Gewebeverteilung von K+ und Na+ bei renaler interstitieller Erkrankung, bewertet mittels 39K- und 23Na-MRT
PD Dr. Christoph Kopp (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie, Universit?tsklinikum Erlangen
Prof. Dr. Armin Nagel (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Radiologisches Institut, Universit?tsklinikum Erlangen
In diesem Projekt werden wir die Gewebeelektrolytverteilung bei renaler tubul?rer Dysfunktion charakterisieren. Dazu werden wir eine neue MRT-Methodik zur Analyse der Ionenkonzentrationen im Gewebe entwickeln. Insbesondere werden 23Na- und 39K-MRT eingesetzt, um Na+- und K+-Verschiebungen in den Muskeln bei Aldosteronismus nachzuweisen. Darüber hinaus werden wir kombinierte morphologische und 23Na-Bildgebung der menschlichen Nieren nutzen, um physiologische Na+-Schwankungen zu bestimmen. Da bei Entzündungen eine Na+-Retention im Gewebe auftritt, gehen wir davon aus, dass eine akute Allotransplantatabsto?ung durch eine Na+-Akkumulation im Gewebe gekennzeichnet ist und mittels 23Na-MRT nachgewiesen werden kann. Au?erdem werden wir untersuchen, wie SGLT-2-Inhibitoren die Na+-Konzentration in den Nieren und die extrarenalen Na+- und K+-Konzentrationen bei chronischer Nierenerkrankung und Herzinsuffizienz beeinflussen.
Projekt C8
3D-in-ovo-Modell zur Untersuchung und Modulation des Wachstums von menschlichem Nierenzystengewebe und Nierenschnitten von M?usen
Prof. Dr. Silke H?rteis (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Molekulare und Zellul?re Anatomie, Universit?t Regensburg
Prof. Dr. Thiha Aung (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Angewandte Gesundheitswissenschaften, TH Deggendorf
Prof. Dr. Bj?rn Buchholz (externer Link, ?ffnet neues Fenster), Physiologie, Universit?t Regensburg
Das übergeordnete Ziel unseres Projekts ist die ?bertragung unserer Erkenntnisse über die Mechanismen des Zystenwachstums aus Tiermodellen in klinische Anwendungen für die Behandlung von Patienten. Wir wollen diese gro?e Lücke schlie?en, indem wir ein Modell einführen, das es uns erm?glicht, das Wachstum menschlicher Zysten ex vivo zu beobachten und vielversprechende Medikamente hinsichtlich ihrer Wirksamkeit in menschlichem ADPKD-Gewebe unter Verwendung des Chorionallantoismembran (CAM)-Modells zu testen. Darüber hinaus k?nnte die erfolgreiche Kultivierung von vitalem adultem Mausnierengewebe auf der CAM es uns erm?glichen, unsere Studien auf weitere Aspekte der renalen (Patho-)Physiologie ex vivo auszuweiten.
