Zeitgem??es Verwaltungshandeln muss auf Transparenz, Beteiligung, Zusammenarbeit basieren. Es ben?tigt intelligente Vernetzung und verantwortungsvolles Management, zügiges Entscheiden und eine IT-Architektur, die maximale technische M?glichkeiten mit optimalen Nutzungschancen vereint.
Vor diesem Hintergrund entstand auch der Begriff der Verwaltung 4.0, der in Ver?nderungsprozessen von Wirtschaft und Industrie wurzelt und seinen Weg in den ?ffentlichen Sektor und die ?ffentliche Verwaltung fand. Die 2015 publizierte H?fler Definition reflektiert das Verst?ndnis des Begriffs in Forschung und Lehre.
An der Universit?t Regensburg, die ihren Vorlesungsbetrieb im Wintersemester 1967/68 aufnahm, ist es gewisserma?en eine historische Vier-Phasen-Abfolge, die die Entwicklung der Universit?tsverwaltung spiegelt: Ihren Aufbau in den Jahren 1965 bis 1980, eine zweite Phase von 1980 bis 2006, die sich mit den Stichworten Konsolidierung und Rezession beschreiben l?sst. Letztere war gepr?gt durch die staatlichen Einsparungsvorgaben insbesondere in der Zeit von 1995 bis 2006. Eine dritte Phase folgte in den Jahren von 2007 bis 2022, die vom Ausbau der Universit?t ebenso wie der Universit?tsverwaltung gepr?gt war und ist.
Mit Verwaltung 4.0 wollen wir ab 2023 in Phase vier eintreten, in der die Stichworte Konsolidierung und Prosperit?t die pr?genden Elemente bilden. Das Programm wird die Universit?t Regensburg die n?chsten fünf Jahre begleiten.
Die Anforderungen an Arbeitsumgebungen haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten – nicht nur aufgrund der Pandemie - sehr ver?ndert. Die IT der Universit?tsverwaltung arbeitet an Arbeitsumgebungsl?sungen wie virtuellen Desktops bzw. anderen virtuellen Anwendungen. Wir werden in einem Pilotprojekt betrachten, welche Arbeitsumgebung Arbeiten in der heutigen, immer mehr digitalisierten Welt, unterstützt (neue Arbeitswelten). Auch mobiles Arbeiten wird zunehmen, und es wird Arbeit unabh?ngig von Zeit und Ort flexibilisieren.
Die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung voranschreitet, hat sich im Kontext der Corona-Pandemie noch einmal verst?rkt. Wer jetzt nicht kontinuierlich dazulernt und sich wandelt, verliert irgendwann den Anschluss. Bei der aktuellen Digitalisierungsgeschwindigkeit wird es immer schwieriger, Vers?umtes nachzulernen. Im Gegenzug er?ffnet die Digitalisierung viele Chancen, die wir ergreifen sollten. Auch unsere Arbeit ist digital geworden. Wir kommunizieren mittlerweile routiniert über Zoom und Co. Das darf noch mehr werden, und wir werden solche Tools t?glich nutzen. Digitale Lotsen in jeder Abteilung der Universit?tsverwaltung sollen dabei helfen, die Digitalisierung zu meistern. Das Ziel: ein komplett papierloses Büro.
Im Rahmen des Projektes Prozessmanagement werden nach und nach Prozesseigner/-innen ihre Prozesse beschreiben und schlank gestalten. Sind die Prozesse (bereits) schlank, wird erwogen, was und wie digitalisiert werden kann. Die so standardisierten und regelbasierten Prozesse werden nach M?glichkeit so umgesetzt, dass sie automatisiert ausgeführt werden. Etwaige Freir?ume sollen für verst?rkte individuelle Beratung genutzt werden. Weiterhin soll das Intranet erweitert und mit Inhalten gefüllt werden und als Fernziel die Microsoft-Toolumgebung Microsoft 365 eingeführt werden. ?
Die Anforderungen an Führungskr?fte sind h?her denn je: Die Digitalisierung und die damit einhergehende Flexibilisierung der Arbeit sowie die zunehmende Komplexit?t verlangt ein anderes Führungsverhalten als noch vor fünf bis zehn Jahren. Die zunehmende Spezialisierung führt dazu, dass Führungskr?fte nicht mehr in allen Arbeitsgebieten ihrer Mitarbeitenden tief involviert sind. Führungskr?fte wandeln sich daher zum Coach ihrer Mitarbeitenden und zum Mittelpunkt ihres Arbeitsbereiches, um den Teamgeist aufrecht zu erhalten.
Umso wichtiger ist es, die Führungskompetenzen kontinuierlich zu trainieren, um Ver?nderungen meistern zu k?nnen und Mitarbeitende sicher durch Ver?nderungsprojekte führen zu k?nnen. Dafür – aber auch für den Austausch der Führungskr?fte untereinander – werden zielgerichtete und themenspezifische Angebote etabliert. Die Führungskr?fte sind aktiv in die Konzeption und Umsetzung von Programmen eingebunden.
Gemeinsam erarbeiteten wir Vision, Mission und Werte.
Kontakt
Martina Fischer
Sammelgeb?ude, Zi. 4.12
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E-Mail: martina.fischer@ur.de