Der Frühling ist in diesem Jahr besonders früh angekommen. Glaubt man den Wetterprognosen, wird er auch nicht mehr von einem sp?ten Wintereinbruch eingeholt. Die milden Temperaturen lassen das Grün im Garten treiben; fast t?glich ?ffnen sich neue Blüten, deren Einladung schon von zahlreichen Insekten wahrgenommen wird. Ein Besuch des botanischen Gartens lohnt sich also auch schon im M?rz, zumal es in den Gew?chsh?usern das ganze Jahr über blüht!
Zu den Highlights im M?rz z?hlt ein Beet am südwestlichen Ende des Botanischen Gartens im Bereich Terti?r-Europa. Eine wahre Farbexplosion ist die Kombination aus Lerchensporn (Corydalis solida (L.) Clairv.), Schmalbl?ttriges Lungenkraut (Pulmonaria angustifolia L.), Schaftdolde (Hacquetia epipactis DC.) und Schneegl?ckchen (Galanthus plicatus M.Bieb.).
Der oberirdische Teil von Corydalis solida zieht nach der Blüte vollst?ndig ein und überdauert bis zum n?chsten Frühjahr als Wurzelknolle. Zwar ist der Gefingerte Lerchensporn in unserer Region nicht heimisch, jedoch ist er in weiten Teilen Europas bis nach Westasien verbreitet. Sein bevorzugter Standort ist ein frisch bis feuchter, n?hrstoff- und humusreicher Lehmboden unter lichten Laubgeh?lzen.
An den frühen Blüten des Schmalbl?ttrigen Lungenkrautes Pulmonaria angustifolia schwirren die hungrigen Insekten, die die frühe Blüte besonders wertsch?tzen. Im Gegensatz zum Lerchensporn, kommt diese Art auch mit trockeneren B?den zurecht. Es ist haupts?chlich in Südost- und Osteuropa verbreitet und eher selten in Deutschland natürlicherweise zu finden und gilt daher bei uns als stark gef?hrdet.
Bei Hacquetia epipactis treiben anfang M?rz zun?chst die Scheinblüten mit hellgrünen Hüllbl?ttern und gelbem Blütenstand aus. Seine Heimat ist überwiegend in den Nachbarl?ndern ?stlich und südlich von Deutschland sowie Kroatien. Dort w?chst sie ebenfalls in lichten Laubw?ldern und kommt dabei auch mit kalkhaltigen Standorten gut zurecht.
Erster Laubaustrieb: Populus koreana
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Die koreanische Pappel (Populus koreana Rehder) sticht im M?rz besonders hervor, denn sie ist der Baum mit dem frühesten Laubaustrieb im Botanischen Garten Regensburg. Das macht sie in der Regel auch anf?llig für ?Sp?tfr?ste“. Sp?tfr?ste in Anführungszeichen, weil starker Frost im M?rz vor Jahren noch normal war und noch nicht unter der Rubrik "sp?t" zu verzeichnen war. In diesem Frühjahr scheint ihm jedoch kein Schaden durch Frost zu drohen.
Lichtbedingt ist die Haupt-Blütezeit in deutschen Laubw?ldern im Frühling, wenn noch genügend Sonnenstrahlen bis an den Boden gelangen. Zum einen kann in dieser Zeit noch genügend Photosynthese betrieben werden und zum anderen werden auch die best?ubenden Insekten erfolgreicher angelockt. Nachdem in diesem Jahr Mitte M?rz die M?rzenbecher (Leucojum vernum L.) bereits verblüht sind, folgen nun schon die n?chsten Frühjahrsblüher, wie in diesem Bild das wei?e Buschwindr?schen (Anemone nemorosa L.) und die Hohe Schlüsselblume (Primula elatior Hill). Beide sind bei uns heimisch und an entsprechender Stelle h?ufig und wenn, dann in Massen zu finden, wobei sich die Primel überwiegend durch Aussaat selbst vermehrt, w?hrend sich die Anemone durch ihr kriechendes Rhizom immer weiter ausbreitet.
Auch unter Heilkr?uterexperten ist Primula elatior gut bekannt, denn ein Tee aus der Wurzel wirkt bei hartn?ckigen Katarrhen schleiml?send.
Scheinhasel Corylopsis
Verschiedene Arten der Scheinhasel zeigen nun ihre leuchtend hellgelben Blütentrauben. Das Bild zeigt die Verkahlende Scheinhasel (Corylopsis glabrescens Franch. & Sav.), welche eine endemische Art von Japan ist. Zur Blütezeit verstr?mt sie einen angenehmen Duft. Wie fast alle Zaubernussgew?chse zeigt sie sp?ter im Herbst eine eindrucksvolle Blattf?rbung.
Interessant zu beobachten sind momentan nicht nur die bereits erblühenden Stauden und Geh?lze, sondern auch der frische Neuaustrieb, wie hier z.B. von einer Paeonie (Pfingstrose) und vom Podophyllum (Maiapfel).
Davidia involucrata, gemeinhin als Taubenbaum oder Taschentuchbaum bekannt, ist eine faszinierende, in Zentralchina beheimatete Art. Sein auff?lligstes Merkmal sind seine einzigartigen Blüten, die zarten wei?en Taschentüchern oder Tauben ?hneln, die auf den Zweigen sitzen. Bei diesen Blüten handelt es sich eigentlich um Hochbl?tter, modifizierte Bl?tter, die die kleinen, unscheinbaren Blüten umgeben. Trotz seines bezaubernden Aussehens ist der Taubenbaum in seinem natürlichen Lebensraum aufgrund von Lebensraumverlust und ?berernte relativ selten. Er gilt als lebendes Fossil, dessen Fossilienaufzeichnungen Millionen von Jahren zurückreichen. Seine gro?en, herzf?rmigen Bl?tter f?rben sich im Herbst in leuchtenden Gelbt?nen, was seine Attraktivit?t als Zierpflanze noch steigert. Die Frucht des Taubenbaums ist eine kleine, oliven?hnliche Steinfrucht, die V?gel und andere Wildtiere anlockt. Aufgrund seiner Sch?nheit und kulturellen Bedeutung wird der Taubenbaum seit dem 19. Jahrhundert in G?rten auf der ganzen Welt kultiviert und bewundert. Jahrhundert in G?rten auf der ganzen Welt kultiviert und bewundert. Es gibt Bestrebungen, diese bemerkenswerte Art in ihrem ursprünglichen Lebensraum zu erhalten und zu schützen. Standort: Systematik |
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Die Berg-Waldrebe schwingt sich an einem abgestorbenem Acer hoch, w?hrend daneben Acer japonicum (Fam. Sapindaceae) in frischem Frühlings-Grün leuchtet. |
Text und Bilder: Lena Fraundorfer
Beim Sammeln von Fotomaterial für die Highlights im Juni gingen auff?llig viel blau-blühende Stauden ?ins Netz“. Die Farbe blau hat auf uns Menschen eine kühlende Wirkung, was wir an diesen Tagen gut gebrauchen k?nnen. Tats?chlich ist der Anteil blau blühender Pflanzen in der Natur gering, hier im botanischen Garten Regensburg finden Sie aber zahlreiche Exemplare davon auf kleinem Raum. Einige aktuell blühende Varianten, die allesamt im Gartenbereich Felsengarten zu finden sind, werden hier kurz vorgestellt:
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Moltkia petrea (Fam. Boraginaceae) Der immergrüne Halbstrauch ist im ?stlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Er bildet kompakte Kissen und ist zu seiner Blütezeit ein echter Bienenmagnet. Die Standortansprüche sind mit denen des Lavendels vergleichbar. |
Scutellaria hypericifolia (Fam. Lamiaceae) In China kommt die auch ?Helmkraut“ genannte Staude auf Grash?ngen und an Waldr?ndern auf H?hen bis zu 4000 m vor. Dadurch ist der Lippenblütler gut frosthart und ben?tigt entgegen manch anderer Felsengartenpflanzen eine h?here Wasserversorgung. |
Salvia ringens (Fam. Lamiaceae) Ein nicht sicher winterharter Salbei mit besonders intensivem Cerulean-Blauton. Seine Heimat ist im Kaukasus und im Balkan. |
Teuchrium orientale (Fam. Lamiaceae) Ein weiterer Vertreter aus der Familie der Lippenblütler ist der Orientalische Gamander. Beheimatet ist er im niederschlagsarmen Iran und dadurch an Dürreperioden sehr gut angepasst.? |
Stachys byzantina (Fam. Lamiaceae) 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Stachys-Art ist in deutschen G?rten l?ngst als robuster Bodendecker beliebt. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen verdient er es, weiterhin hervorgehoben zu werden. Dank der feinen Behaarung und der silbrigen Farbe vertr?gt die Art direkte Sonne und Hitze sehr gut. Die Behaarung führt auch zu der deutschen Bezeichnung Hasen- oder Eselsohr. Auch die Engl?nder benennen ihn nach einem Tier: ?Lambs Ear“. Neben den ansehnlichen Bl?ttern tragen auch die violetten Lippenblüten, die an langen Blütenkerzen erscheinen, zum Schmuckwert bei. |
Penstemon pseudospectabilis ssp. Clutei (Fam. Plantaginaceae)? 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er ?Bartfaden“ w?chst natürlicherweise in Trockengebieten im n?rdlichen Mexiko und der süd-westlichen USA.? |
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Sedum sexangulare und Sedum album (Fam. Crassulaceae) Ein blühender Teppich aus den zwei sonst eher unauff?lligen Sedum-Arten bildet aktuell den Rahmen im Submediterranen Beet. Der ?Wei?e Mauerpfeffer“ (S. album) bildet l?ngere Blütenst?ngel mit wei?en Doldenrispen, w?hrend der ?Milde Mauerpfeffer“ (S. sexangulare) die gelben Blüten an kurz gestielten, fleischigen Sprossen tr?gt. Da es sich um Dickblattgew?chse (Crassulaceae) handelt, überstehen sie l?ngere Trockenperioden mühelos. Beide Arten sind in fast ganz Europa heimisch. |
Campanula persicifolia (Fam. Campanulaceae) Die ?Pfirsichbl?ttrige Glockenblume“ ist in fast ganz Europa heimisch (zus?tzlich in Vorder-Asien) und kommt sowohl auf frischen Wiesen wie auch in eher trockenen Bereichen von W?ldern vor. Im Garten zeigt sie sich als ausbreitungsfreudig, was aber selten als l?stig empfunden wird. |
Muscari comosum (Fam. Hyacinthaceae) Im Vordergrund steht der sp?t blühende Geophyt Muscari comosum. Wie auch an seinen natürlichen Standorten w?chst er hier an einer kleinen Ger?llschüttung. Nicht nur südlich der Alpen, sondern auch in Deutschland gilt die ?Schopfige Traubenhyazinthe“ als heimisch, steht hierzulande aber unter Naturschutz. Interessant ist, dass die oberen Blüten unfruchtbar sind; nur die unteren Einzelblüten sind f?hig, Samen zu bilden. Angeblich werden die Zwiebeln der Pflanze in der mediterranen Küche sogar gegessen, wobei die Zwiebelblume dafür eigentlich zu sch?n ist.? |
Centranthus ruber (Fam. Valerianaceae) und Stachys recta (Fam. Lamiaceae) Das optisch sehr ansprechende Paar aus ?Roter Spornblume“ und ?Aufrechtem Ziest“ kommt sehr gut mit den schlottrigen, n?hrstoffarmen und sonnigen Bedingungen zurecht. Der Ziest schafft das durch au?erordentlich lange Wurzeln, die bis zu zwei Meter in die Tiefe gehen.? |
Gartenbereich Systematik |
Idesia polycarpa (Fam. Flacourtiaceae) Die sogenannte ?Orangenkirsche“ ist ein kleiner und unter Hobbyg?rtnern noch unbekannter Baum, der aus Ostasien stammt. Die eher unauff?lligen Blüten verstr?men Anfang Juni einen sehr angenehmen und doch dezenten Duft. Nach erfolgreicher Best?ubung bilden sich aus den Blüten bis in den Herbst rote Früchte, die den Baum auch nach dem Laubfall bis in den Winter attraktiv halten. |
Liriodendron tulipifera (Fam. Magnoliaceae) Die ?Tulpenmagnolie“ geh?rt zu den ursprünglichsten aller Blütenpflanzenarten, weshalb sie im Botanischen Garten am Fu?e des leichten Hanges angeordnet ist. Sie ist in Europa ein beliebter Park- und teilweise auch Hausbaum. Ihre Heimat befindet sich aber im Osten Nordamerikas, wo man auch das Holz zur Verarbeitung nutzt. Die Blüten beherbergen orangefarbene Saftmale, welche wertvollen Nektar für Insekten bereithalten. In den USA gibt es extra davon einen Blütenhonig. |
Gartenbereich Rote Liste |
Stipa pennata (Fam. Poaceae) und Gladiolus palustris (Fam. Iridaceae) Das ?Echte Federgras“ (Stipa pennata) wird zu den Sü?gr?sern (Poaceae) gez?hlt und hat insgesamt ein weites Verbreitungsgebiet von Europa bis nach Nordafrika und in Teile Asiens. In Deutschland und Zentraleuropa ist es jedoch gef?hrdet und deshalb nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Grund für die Gef?hrdung sind unter anderem die Verdr?ngung durch nichtheimische Pflanzenarten sowie das Verschwinden der natürlichen Lebensr?ume durch intensive Nutzung. Zu den natürlichen Lebensr?umen z?hlen Trocken- u. Halbtrockenrasen, sonnigen Felsh?ngen, lichte W?lder. Generell bevorzugt das Federgras sommertrockene, basenreiche und kalkhaltige B?den, die gerne auch steinig sein dürfen. Dahingegen findet man die ?Stumpf-Siegwurz“ (Gladiolus palustris) in der Natur nicht nur an trockenen Standorten sondern auch in Mooren, Sumpfw?ldern und wechseltrockenen Magerwiesen, Schotterheiden und Feuchtwiesen. Sie bevorzugt aber ebenfalls kalk- und basenreiche, nur m??ig n?hrstoffreiche B?den. Das gr??te Vorkommen n?rdlich der Alpen befindet sich im bayerischen Alpenvorland, wobei sie in Deutschland als stark gef?hrdet eingestuft wird und in ganz Zentraleuropa vom Aussterben bedroht ist. Auch hier sind Ursachen die starke Nutzung der natürlichen Lebensr?ume. |
Gartenbereich Schattenhallen |
Saxifraga stolonifera (Fam. Saxifragaceae) Durch fadenf?rmige Ausl?ufer verbreitet sich der kriechende Steinbrech allm?hlich. Aktuell zeigt er seine hübsche wei?e Blüte, die über dem festen Laub zu schweben scheinen. Eine n?here Betrachtung der ungew?hnlichen, zygomorphen Einzelblüten lohnt sich. Erst bei genauerem Hinsehen sieht man die roten und gelben Tupfer auf den wei?en Blüten. Ihren Ursprung hat die Pflanze in Ostasien, w?chst heute aber auch in Gebieten Eurasiens und in Nordamerika als Neophyt. Wie der Standort im Botanischen Garten vermuten l?sst, meidet dieser Steinbrech die volle Sonne und kommt eher in W?ldern und Waldr?ndern oder h?chstens an schattigen Felsen vor. |
Text und Bilder: Lena Fraundorfer
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Clerodendrum thomsoniae (Fam. Lamiaceae) |
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Lilium davidii (Fam. Liliaceae) |
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? ? ? ? ? ? Lysimachia clethroides (Fam. Primulaceae) |
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Text und Bilder: Lena Fraundorfer
Lilium auratum (Fam. Liliaceae)
Die Goldband-Lilie zeigt wie ausgefallen die Kreationen der Natur sein k?nnen. Ihre orange-braunen Papillen auf wei?em Grund der? gro?en Blüten lassen die in Japan heimische Zwiebelblume fast künstlich wirken. In jedem Fall ist Sie eine Augenweide und dank des intensiven Dufts auch einen n?heren Besuch Wert.
Standort: Schattenhallen
Lilium speciosum var. clivorum (Fam. Liliaceae)
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e rosa- bis purpurfarbene Prachtlilie ist ebenfalls in Japan heimisch. Sie wird bis zu 1,80 m hoch und zieht die Blicke nicht zuletzt wegen den giftgrünen Filamenten auf sich.
Standort: Terti?r-Asien
Acis valentina?(Fam. Amarillicaceae)
Eine sehr zarte Erscheinung ist dieses Amaryllisgew?chs. Erst ab Ende Juli zeigen sich die Blüten der Zwiebelpflanze, das Laub kommt erst nach den ersten Blüten zum Vorschein. A. valentina ist in Spanien, n?rdlich von Valencia heimisch und deshalb bei uns nicht ganz sicher winterhart.
Standort: Felsengarten
Limonium gmelini?(Fam. Plumbaginaceae) und Vitex agnus-castus (Fam. Lamiaceae)
Im Vordergrund zu sehen ist hier der eine besondere Art des Strandflieders, welcher in den Steppenregionen Süd-Ost-Eruopas, Kleinasiens und bis nach Zentralasien beheimatet ist. Dadurch ist er angepasst an kontinentales Klima mit niedrigen Temperaturen im Winter und hohen Temperaturen und teils Trockenheit im Sommer. Nichtsdestotrotz ist er in der Natur h?ufig auf eher feuchten oder zumindest zeitweise Nassen Standorten zu finden, die zudem oft hohe Salzwerte aufweisen. Somit w?re L. gmelini vielleicht auch gut zur Bepflanzung von Stra?enteilern geeignet. Die intensiv lilafarbenen, filigranen Blütenst?nde tanzen über eher derben, kr?ftigen Bl?ttern, die auch im Winter grün sind.
Direkt hinter dem Limonium steht der in gleichem Farbton blühende M?nchspfeffer. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网er Halbstrauch mag es ebenfalls vollsonnig, vertr?gt gro?e Hitze und zeitweise Trockenheit. Schon Lange wird er in der Naturheilkunde, z.B. zur Hormonregulation, verwendet.
Standort: Felsengarten
Aloe namibensis?(Fam. Aloaceae)
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Aloe-Art findet man, wie der Name bereits verr?t, in den trockenen T?lern der Wüste Namib. Die korallenfarbenen, l?nglichen Blütentrauben haben eine grün-gelbe Spitze.
Standort: Gew?chsh?user
Sinningia eumorpha?(Fam. Gesneriaceae)
Eine sehr edle Sinningia-Art mit glockenf?rmiger Blüte, die sich weit ?ffnet. Die dicke Knolle speichert Wasser, sodass sie wie die meisten Gesneriaceaen mit Wassergaben genügsam umgeht. S. eumorpha stammt aus Brasilien.
Standort: Gew?chsh?user
Text und Bilder: Lena Fraundorfer
Petrorhagia saxifraga (Fam. Caryophyllaceae) und Cyclamen hederifolium (Fam. Primulaceae)
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Der submediterrane Gartenteil wird im September nochmal von grazilen rosa Farbtupfern in Szene gesetzt. Hauptakteure zu dieser Jahreszeit sind zum einen die Herbst-Alpenveilchen (Cyclamen hederifolium), die als Pendanat zu den im Frühjahr blühenden Cyclamen stehen. Erkennungszeichen der Art sind unter anderem die spitz-dreieckigen Bl?tter, die erst nach oder w?hrend der Blüte ab August erscheinen. Das Herbst-Alpenveilchen ist in (sub-)mediterranen Gebieten der Mittelmeerl?nder von Frankreich bis in die Türkei in meist felsigen (Busch-)W?ldern heimisch.
Ebenfalls in rosa ziert die in ihrer Wuchsform an Schleierkraut erinnernde Steinbrech-Felsnelke (Petrorhagia saxifraga). Sie mag es warm und brauch einen durchl?ssigen, m?glichst kalkhaltigen Boden und w?chst in der Natur wie auch hier im Botanischen Garten gerne auf steinig-schottrigem Untergrund. Ihre Heimat erstreckt sich von Zentral- über Südeuropa bis in den Kaukasus.
Beide Arten bereichern den Frühherbst im Steingarten ungemein, da die allermeisten ?klassichen“ Felsgartenstauden ihren Blütenh?hepunkt zwischen April und Juni haben.
Standort: Submediterraner Bereich
Galatella linosyris (Fam. Asteraceae)
Die Blütenst?nde der Goldhaar-Aster wirken von oben betrachtet wie einzelne Sterne. Erst aus der N?he sind die für Asteraceaen typischen Blütenk?rbe erkennbar, aus denen sich sp?ter ebenfalls ansehnliche, wollige Samenst?nde entwickelt. Die in Europa und Nordafrika heimische Wildstaude ist an Trockenheit angepasst, sodass sie mit den zunehmend warmen und trockenen Sommern sehr gut zurechtkommt.
Standort: Systematik
Elsholtzia stauntonii (Fam. Lamiaceae)
Der chinesische Gewürzstrauch tr?gt in sowohl Heimat als auch Verwendung schon im deutschen Namen. Nach der sp?ten Blüte im September folgt im Herbst mit der gelben Laubf?rbung ein weiterer Schmuckaspekt. Im Zentrum der Ansicht steht das Kunstwerk ?Evolution“, dem das kleine Beet vor der Heide gewidmet ist.
Standort: Statue
Oenothera organensis und Circaea lutetiana (beides Fam. Onagraceae)
In einem der Systematik-Beete blühen gerade mehrere Vertreter aus der Familie der Nachtschattengew?chse (Onagraceae). Die leuchtend gelb blühende Nachtkerze Oenothera organensis stammt ist nur in einem kleinen Gebiet in den T?lern der Organ-Berge in New Mexico (Nordamerika) zu Hause.
Bei dem Kraut mit den zarten wei?-rosa bis violetten Blüten im Vordergrund handelt es sich um das Gemeine Hexenkraut (Circacea lutetiana). Es ist bei uns in Europa bis hin nach Mittelasien und Sibirien und auch in Nordafrika, heimisch. Ein Grund für den deutschen Namen k?nnte sein, dass man es vor allem an dunklen ?unheimlichen“ Stellen im Wald findet. Ein weiterer Grund ist, dass es in früheren Zeiten von ?Kr?uterhexen“ zur Bek?mpfung seelischer Leiden eingesetzt wurde. Au?erhalb der Blütezeit ist C. lutetiana eher unscheinbar, sobald aber die zarten Blüten erscheinen, eignet sie sich durchaus als reizende Zierstaude.
Standort: Systematik
Caryopteris divaricata (Fam. Lamiaceae)
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In der Morgensonne tanzen hier die an die an den Losbaum erinnernden Blüten der Stauden-Bartblume. Sie ist in den Laubw?ldern Koreas, Japans und Chinas beheimatet, fühlt sich aber auch in Niederbayern sichtlich wohl. Im Gegensatz zu anderen Vertretern der Gattung Caryopteris ist C. divaricata ein Hemikryptophyt. D.h. dass der Spross j?hrlich neu aus den ?berdauerungsknospen an der Erdoberfl?che austreiben.
Standort: Systematik
Text und Bilder: Lena Fraundorfer
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Im Oktober ist der Herbst im Botanischen Garten so richtig angekommen. Der aus Nord-Ost-Asien stammende Korkbaum Phellodendron amurense Rupr. (Fam. Rutaceae) ist dabei einer der ersten, der sich in ein strahlend helles gelb-grün kleidet. Mit dem Alter bilden sowohl ?ste wie auch Stamm eine dicke Korkschicht aus, die schon seit mehreren tausend Jahren zur Herstellung verschiedener Alltagsprodukte verwendet wird. Neben der besonderen Rinde sind auch das gefiederte Laub und die malerische Wuchsform wichtige Zieraspekte des bei uns noch selten zu findenden Geh?lzes.
Standort: Terti?r-Asien
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Der hohe Baum im Bild ist die Gelbe Kastanie Aesculus flava Sol. (Fam. Hippocastanaceae). Bei ihr ist nicht nur die Herbstf?rbung gelb (bis gelb-orange), sondern auch die Blüten im Sommer. Der bei uns bis zu 20 m hoch werdende Gro?baum tr?gt in seiner nordostamerikanischen Heimat zum klassischen Bild des "Indian Summers" bei. ?hnlich wie die bekanntere Rosskastanie, bildet auch A. flava im Herbst gro?e Kapselfrüchte aus, jedoch mit glatter Schale.
Die Farben des Indian Summers werden hier in der Anpflanzung durch die herbstliche Rotf?rbung des Blutweiderichs (Lythrum) und des heimischen Pfaffenhütchens (Euonymus europaeus L.) komplettiert.
Standort: Systematik
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Dank des sp?ten Sonnenaufgangs kann man die magische Stunde am Morgen nun mühelos einfangen.
Standort: Systematik
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Der erste Raureif l?sst die unterschiedlichen Blattstrukturen zur Geltung kommen (Globularia meridonalis O.Schwarz und Geum rivale L.).
Standort: Versuchs- und Anzuchtfl?che
Die bunt gemischte Flora im Botanischen Garten bietet Lebensraum und Nahrung für eine Vielzahl an Tieren, die hier das ganze Jahr über beobachtet werden k?nnen.
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Man sieht sie eigentlich das ganze Jahr über im Garten herumflitzen, die Eichh?rnchen, doch jetzt im Herbst sind sie besonders aktiv. Klar, bei den zahlreichen Nussb?umen (im weitesten Sinne) haben sie jetzt ordentlich viel Arbeit, ihren Wintervorrat einzubuddeln.
Standort: Terti?r-Amerika
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Nicht nur das Eichh?rnchen sammelt Wintervorr?te: auch zahlreiche Eichelh?her sind in diesen Tagen beim Sammeln verschiedener Nussfrüchte zu beobachten.
Standort: Terti?r-Europa
Text und Bilder: Lena Fraundorfer
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Anfang November ?blüht“ die Herbstf?rbung der Sp?tf?rber so richtig auf. Besonders auff?llig ist die Herbstf?rbung vom Eisenholzbaum Parrotia persica (D.C.) C.A.Mey. aus der Familie der Hamamelidaceae. Der deutsche Name verweist auf eines der h?rtesten H?lzer im Pflanzenreich. Der aus Vorderasien stammende Gro?strauch zeigt zuverl?ssig eine sehr bunte Herbstf?rbung, was neben der besonderen Rinde und der frühen Blüte, die sich noch vor dem Blattaustrieb zeigt, zu den Hauptargumenten z?hlen. Hinzu kommt, dass er eine sehr breite Standortamplitude hat und im Allgemeinen gut mit dem Klimawandel zurechtkommt. Standort linkes Foto: Systematik; Standort rechtes Foto: Terti?r-Asien |
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Zu den weiteren auff?lligen Herbstf?rbern z?hlt Cotinus coggygria Scop. aus der Familie der Anarcadiaceae. Hier im Botanischen Garten Regensburg w?chst der Strauch thematisch passend im submediterranen Bereich nebst nachgeahmtem steinigem Gel?nde, wie er auch an seinem Naturstandort im Mittelmeergebiet und im südlichen Europa vorkommt. Nur bei ausreichend Sonne bildet der Perrückenstrauch diese pr?chtige Herbstf?rbung aus. ?brigens bezieht sich der deutsche Name auf die bauschigen Blütenst?nde, die sich in unseren Breiten Ende Juni bis Anfang Juli zeigen. Standort: Submediterraner Bereich |
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? Auch der Tulpenbaum Liriodendron tulipifera L. beh?lt lange sein Laub und f?rbt es Ende Oktober bis Anfang November in sattes gelb bis braun. Die stattlichen hoch gewachsenen B?ume, die am Naturstandort im Nordosten Nordamerikas über 40 m hoch werden k?nnen, leuchten dadurch schon von weitem. In seiner Heimat ist Liriodendron h?ufig in Mischw?ldern der Appalachen anzutreffen und k?nnte auch europ?ische W?lder aufwerten. Unter anderem dank seiner tiefgreifenden Pfahlwurzel ist der Ur-Baum vergleichsweise robust gegenüber l?ngerer Trockenheit und toleriert sowohl kurzzeitige Staun?sse wie auch Hitze. Standort: Systematik |
? ? ? ? ? ? ? ? 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es Bild zeigt eine Palette an verschiedenen Herbstf?rbungen, von links nach rechts: Acer carpinifolium Siebold & Zucc. mit leicht gelb-grüner F?rbung, Zelkova serrata (Thunb.) Makino in dunklem rot-braun, Parrotia persica (D.C.) C.A.Mey. in buntem orange-gelb-grün und rechts vorne Hydrangea in sattem gelb. Standort: Terti?r-Asien |
Stapelia flavirostris N.E.Br. (Fam. Asclepiadaceae) |
Stapelia flavirostris tr?gt nur wenige, h?ufig auch nur eine einzige fünfz?hlige Blüte, die einem Seestern ?hnelt. Die Natur hat sich mit dem Auftreten der Blüte aber noch mehr gedacht, denn es handelt sich um eine sogenannte T?uschblume: als zweite Interpretation erinnert sie an eine Fleischwunde und versprüht zudem einen strengen Duft nach Aas. Was für uns Menschen als unangenehm empfunden wird, lockt Fliegen an, die die Blume ?hnlich wie einen Kadaver als Ablagegrund für ihre Eier ausw?hlen. Im Gegenzug wird die Aasblume von den Fliegen best?ubt. In der Natur ist die Stammsukkulente in Südafrika zu finden. Standort: Gew?chsh?user Haus 4 |
Pleiospilos bolusii N.E.Br. (Fam. Aizoaceae) |
Pleiospilos bolusii geh?rt zu den Mittagsblumengew?chsen. Der botanische Gattungsname begründet sich auf die charakteristischen Flecken oder Punkte auf den verdickten Blattst?mmen. Wie auch in ihrer Heimat blüht die Pflanze auch bei uns im Herbst auf, wobei dieser am Naturstandort in Südafrika auf einen anderen Monat f?llt. Standort: Gew?chsh?user Haus 4 |
Cattleya intermedia cv. Alba Graham und Dendrochilum cobbianum Rchb.f., Fam. Orchidaceae |
Cattleya intermedia “Alba” ist eine von etwa 114 Arten ihrer Gattung. Sie lebt epiphytisch, also auf B?umen wachsend und ist in den W?ldern Brasiliens und in Paraguay zu finden. Beeindruckend sind ihre fast handgro?en Blüten, die mehrere Wochen lang blühen. Im Hintergrund zeigt sich ein weiterer Vertreter aus der Familie der Orchideen: Dendrochilum cobbianum. Eine v?llig andere Gattung, die in dieser Art nur auf den Philippinen in kühleren Bergregionen heimisch ist. Sie lebt ebenfalls epiphytisch oder auch lithophytisch (auf Felsen wachsend) und verstr?mt einen zarten Vanille-Duft. Standort: Gew?chsh?user Haus 1 |
Text und Bilder: Lena Fraundorfer
Callicarpa bodinieri H.Lév. (Fam. Lamiaceae)? |
Im frühen Winter bringt der sogenannte Liebesperlenstrauch Farbe in den Garten. Auch der botanische Name weist auf die sch?ne Frucht (griech. kallos = sch?n, karpos = Frucht) hin, welche jedoch nicht zum Verzehr geeignet ist. In ihrer Heimat in Mittel- und Westchina ist der Strauch in H?hen von bis zu 3.400 m zu finden. Standort: Terti?r-Asien |
Photonia davidiana Cardot (Fam. Rosaceae) |
Die Lorbeermispel ist ein ganzj?hrig attraktiver Strauch, doch im Winter kommt er dank seines immergrünen Laubes, das sich teilweise r?tlich verf?rbt, und der roten Früchte, die bis ins Frühjahr haften bleiben, besonders stark zur Geltung. Seine Heimat ist in Südostasien. Standort: Eingang |
Die Gew?chsh?user des Botanischen Gartens sind ganzj?hrig ein Besuch wert. Gerade im Winter blühen einige Exoten auf. Beispielsweise haben mehrere Vertreter der Gattung Crassula (Haus 4) sowie einige Orchideen (Haus 1 und 2) aktuell ihre Blütezeit. In Haus 4 sind verschiedene Zwiebelblüher aufgestellt, die ebenfalls im Winterhalbjahr Hochzeit haben. |
Phaius tankervilleae (L'Her.) Blume (Fam. Orchidaceae) |
Hierbei handelt es sich um eine Orchidee, die in weiten Teilen Südostasiens sowie auf pazifischen Inseln, in Indien und Australien verbreitet ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Orchideen, w?chst sie auf dem Erdboden und hat w?hrend der Wachstumsphase einen hohen Wasserbedarf, weshalb sie zu Deutsch auch Sumpforchidee genannt wird. Ihre Blütenst?nde k?nnen mehr als einen Meter lang werden und tragen mehrere Einzelblüten, die sich nach und nach ?ffnen. Standort: Gew?chshaus 1 |
Paphiopedilum venustum (wall.) Pfitzer (Fam. Orchidaceae) |
Der Blütenstand dieser Venus-Schuh-Orchidee ist mit knapp 8 cm recht kurz, wobei die einzige darauf sitzende, wachsartige Blüte vergleichsweise gro? erscheint. Die volkstümliche Bezeichnung ist eine Ableitung des botanischen Namens, welcher aus den griechischen W?rtern pahos (= Insel mit einem der Venus geweihten Tempel) und pedilum (= Pantoffel) zusammengesetzt ist. Da diese Orchideenart keine Wasserspeicherorgane besitzt, ist es essenziell, den Wurzelballen dauerhaft feucht zu halten und für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen. In ihrer Heimat in Nepal und Assam kommt sie bis in H?hen von 1.500 m vor. Standort: Gew?chshaus 1 |
Phaedranassa cinerea Ravenna (Fam. Amaryllidaceae) |
百利宫_百利宫娱乐平台¥官网es Amaryllisgew?chs gibt es in der Natur nur in Ecuador. Die dort endemische Art w?chst in den subtropischen Bergw?ldern der Anden, wo sie auch zeitweise Trockenzeiten erlebt. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e Trockenzeit muss auch im Gew?chshaus simuliert werden, damit sie erfolgreich zur Blüte kommt. Standort: Gew?chshaus 2 |
Text und Bilder: Lena Fraundorfer