Page 44 - Forschungsbericht 2015 bis 2018 Universtit?t Regensburg
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Molekulare Mechanismen der
Ertragsbildung und Ertragssicherung
Strukturelle, physiologische bei Pflanzen
und molekulare Grundlagen
der Nierenfunktion
Sprecher: Prof. Dr. Claus Schwechheimer, Technische Universit?t
München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan
Sprecher: Prof. Dr. Armin Kurtz, Fakult?t für Biologie und Teilprojektleiter: Prof. Dr. Thomas Dresselhaus, Fakult?t für Biologie
Vorklinische Medizin, UR und Vorklinische Medizin, UR
Laufzeit: Januar 2014 bis Dezember 2017 (3. F?rderperiode) Laufzeit: Juli 2015 bis Juni 2023 (3. F?rderperiode)
Der Klimawandel und eine rasant wachsende Weltbev?lkerung stel-
len auch die Landwirtschaft und die Pflanzenzüchtung vor immer
gr??ere Herausforderungen. Um die Versorgung mit Nahrungs- und
Futtermitteln gew?hrleisten zu k?nnen, werden leistungsst?rkere
und gleichzeitig widerstandsf?higere Pflanzen ben?tigt. Seit 2011
untersuchen daher Wissenschaftler*innen aus Regensburg und
München im Sonderforschungsbereich 924 die molekularen Me-
chanismen, die bei Pflanzen für ertragsrelevante Eigenschaften wie
Befruchtungserfolg oder Sch?dlings- und Trockenresistenzen ver-
antwortlich sind. An der Universit?t Regensburg ist der Lehrstuhl für
Zellbiologie und Pflanzenbiochemie mit drei Teilprojekten beteiligt.
In der Arbeitsgruppe Dresselhaus wird unter anderem untersucht,
wie Pollenschl?uche, die zur Befruchtung Spermazellen zum Eiappa-
rat transportieren, Kreuzungsbarrieren überwinden und wie fremde
Pollenschl?uche abgewehrt werden. Die Arbeitsgruppe Sprunck
Foto ? UR/SFB 699 Spermazellen und Eizellen w?hrend der doppelten Befruchtung;
untersucht molekulare Mechanismen der Interaktionen zwischen
die Arbeitsgruppe Hammes den Transport von Aminos?uren bei der
neue Kulturpflanzen-Sorten mit modernsten Methoden der Pflan-
Nierenschnitt einer Maus mit einer immunhistochemischen Samenbildung. Langfristig soll dieses Wissen genutzt werden, um
F?rbung für PDGFR? (rot) und Gli1 (grün). zenbiotechnologie zu züchten.
SFB 924/2: http://sfb924.wzw.tum.de
?bergeordnetes Ziel des Sonderforschungsbereichs 699 war die
Untersuchung von Struktur-Funktionsbeziehungen in Nierenk?rper-
chen (Glomeruli), Nierenkan?lchen (Tubuli) und in hormonbildenden
Zellen der Nieren. Im Berichtszeitraum gelang es, bestimmte Zellen
der Drosophila (sogenannte Nephrozyten) als Modell für glomeru-
l?re S?ugetier-Podozyten zu etablieren. Weiterhin wurde mit Hilfe
der Zwei-Photonen-Lasermikroskopie ein transzellul?rer Protein-
transport durch Podozyten, also Zellen der Nierenk?rperchen, nach-
Ein Pollenschlauch,
gewiesen. Im Rahmen der Tubulus-Projekte charakterisierten die der zwei Spermazellen
Mitglieder des Forschungsbereichs die Funktionen verschiedener transportiert, dringt
transmembran?rer Chloridtransportsysteme und Kaliumkan?le; sie in die Haarzellen einer
kompatiblen Mais-
kl?rten molekulare Grundlagen für tubul?re Transportdefekte beim pflanze ein.
Menschen auf und charakterisierten die tubul?ren Auswirkungen
von generalisierter Entzündung, wie sie bei Sepsis auftritt. Ein Mei-
lenstein war die Strukturaufkl?rung des Polycystin-Ionenkanals, des-
sen Mutationen zur zystischen Nierenerkrankung führen.
Von gr??erer klinischer Bedeutung waren Untersuchungen zu den
zellul?ren Abl?ufen bei progressiver Nierenfibrose. Deren Ursachen
entstehen zwar in der Niere selbst, aber die Entwicklung und ihr Foto ? Thomas Dresselhaus
Fortschreiten werden ganz wesentlich von Zellen bestimmt, die aus
dem Knochenmark in die erkrankte Niere einwandern.
SFB 699/3: http://www-sfb699.uni-regensburg.de/
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