Die Stadt Regensburg hat auch in diesem Jahr zwei herausragende Wissenschaftlerinnen mit dem Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst gewürdigt. Der Preis wird alle zwei Jahre für exzellente wissenschaftliche und künstlerische Leistungen verliehen und soll Frauen gezielt auf dem Weg zu einer Professur f?rdern.
PD Dr. med. Stephanie Kandsperger, Leitende Ober?rztin und Fach?rztin an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Universit?t Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg, erh?lt die undotierte Auszeichnung für ihre Habilitationsschrift mit dem Titel ?Psychiatrische Notfallversorgung bei Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse aus der klinischen Versorgungsforschung“. Ihre Arbeit leistet einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der psychiatrischen Notfallversorgung junger Patientinnen und Patienten und unterstreicht die Relevanz klinischer Versorgungsforschung für die Gesundheitspolitik. ?Mir ist es wichtig, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse m?glichst direkt der Optimierung der Patientenversorgung zugute kommen“, so die Geehrte.
In der Auswahljury sa? in diesem Jahr auch Professorin Dr. Astrid Ensslin, Professur für Dynamiken virtueller Kommunikationsr?ume an der UR sowie Beauftragte für die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft und Kunst. ?Mir hat die Mitarbeit in der Jury des Preises der Stadt Regensburg für Frauen in Wissenschaft und Kunst gro?e Freude gemacht. Auszeichnungen dieser Art sind in den frühen und mittleren Karrierestufen ganz besonders wichtig, und sie verhelfen herausragenden Wissenschaftlerinnen auf dem Karriereweg zu gr??erer Sichtbarkeit. Die Auswahl der Preistr?gerinnen folgte einer intensiven Abw?gung und Diskussion der Delegationen aller drei Regensburger Hochschulen, da man bei verschiedenen Hochschultypen entsprechend unterschiedliche Karrierewege und Schwerpunktbereiche in die Bewertung mit einbeziehen muss“, erkl?rte Prof. Ensslin. ?Die Preistr?gerin der UR, PD Dr. med. Kandsperger steht für das, was exzellente Wissenschaft heute ausmacht: Fachliche Tiefe, gesellschaftliche Relevanz und pers?nliches Engagement. Sie setzt sich mit gro?er Leidenschaft für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ein – insbesondere dort, wo es am dringendsten ist: in akuten Krisen- und Notfallsituationen. Ihre Forschung hat nicht nur neue Ma?st?be in der klinischen Versorgungsforschung gesetzt, sondern auch wichtige Erkenntnisse für den Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie geliefert. Mit ihrer Pionierarbeit wirkt Dr. Kandsperger damit als leuchtendes Vorbild für andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Karriereweg, insbesondere, aber nicht ausschlie?lich, in MINT-Disziplinen.“
?Als ich im Dekanat die Post mit der Ausschreibung der Stadt Regensburg vorgelegt bekam, wusste ich sofort: In unserer Fakult?t haben wir mit der wissenschaftlich aktiven und klinisch in verantwortungsvoller Position t?tigen Kinder- und Jugendpsychiaterin Privatdozentin Dr. Stephanie Kandsperger eine ganz besonders geeignete Person, zu der unter den Aspekten Forschung, Lehre und Krankenversorgung dieser Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst der Stadt Regensburg bestens passt", freut sich auch Prof. Dr. Dirk Hellwig, Dekan der Fakult?t für Medizin der Universit?t Regensburg, der bei der Verleihung des Preises die Laudatio auf Dr. Kandsperger gehalten hat.
Die zweite Auszeichnung erhielt in diesem Jahr Dr.-Ing. Andrea Reindl von der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg. Sie wird für ihre Dissertation ?Decentralized Battery Management System for Improved Reliability and Optimized Battery Operation“ ausgezeichnet. Ihre Forschung, die in Kooperation mit der Technischen Universit?t Berlin entstand, setzt neue Ma?st?be in der dezentralen Steuerung von Batteriesystemen.
?ber den Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst
Mit einem Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro ist der Regensburger Preis für Frauen in Wissenschaft und Kunst die h?chstdotierte Auszeichnung, die die Stadt Regensburg vergibt. Ziel ist es, Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen der drei Regensburger Hochschulen – Universit?t Regensburg, OTH Regensburg und Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikp?dagogik – gezielt in ihrer akademischen oder künstlerischen Laufbahn zu unterstützen.
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