Direkt zum Inhalt


Das Erasmus+ Bildungsprogramm

Das Bildungsprogramm Erasmus+ ist eine der gr??ten Erfolgsgeschichten der Europ?ischen Union. Es f?rdert seit 1987 die grenzüberschreitende Mobilit?t von Studierenden, Lehrenden und wissenschaftsstützendem Personal in Europa. Es unterstützt vielf?ltige Projekte und Formen der Kooperation und Vernetzung europ?ischer Hochschulen. Seit 2014 wurden M?glichkeiten der Beteiligung internationaler Partner geschaffen und für die aktuelle Erasmus+ Programmgeneration (2021-27) ausgeweitet.

Erasmus+ und die UR

Die Universit?t Regensburg sendet über Erasmus+ j?hrlich weit über 400 Studierende zu einem Studium bei Partneruniversit?ten oder für ein Praktikum ins europ?ische Ausland. Umgekehrt kommen etwa eben so viele Austauschstudierende von Erasmus+ Partnerhochschulen an die UR. Zuletzt führten pro Jahr ca. 80 Lehrende und Mitarbeitende Lehr- und/oder Trainingsaufenthalte bei den Partnern durch. Regelm??ig bringen sich Dozierende von den Erasmus+ Kooperationspartnern in die Lehre an der UR ein.

Programml?nder

Folgende L?nder sind als Programml?nder an Erasmus+ beteiligt:

  • die 27 EU-Mitgliedstaaten
  • Island
  • Liechtenstein
  • Norwegen
  • die Republik Nordmazedonien
  • Serbien
  • Türkei

Partnerl?nder

Einen ?berblick zu internationalen Partnerl?ndern, die Kooperationspartner in Projektantr?gen der Programml?nder werden k?nnen, sind im Erasmus+ Programme Guide zu finden.

Erasmus+ Programme Guide (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Daten, Fakten, Berichte

Erasmus+ Abschlussberichte vergangener Projektjahrg?nge, Evaluationen von Teilnehmenden und Auszüge aus Erfahrungsberichten.

Erasmus+ Charter for Higher Education

Die Universit?t Regensburg hat für die Laufzeit der aktuellen Erasmus+ Programmgeneration (2021 bis 2027) bei der Europ?ischen Kommission die Erasmus+ Charter for Higher Education (ECHE) beantragt und verliehen bekommen. Die ECHE stellt die Grundvoraussetzung für die Teilnahme an Erasmus+ dar und legt die Kernprinzipien und Mindeststandards fest, die bei Beantragung und Durchführung von Aktionen im Rahmen des Programms beachtet und erfüllt werden müssen und zu deren Einhaltung sich die UR verpflichtet hat. Ein Bestandteil der Antragstellung für die ECHE ist das Erasmus+ Policy Statement (EPS).

Horizontale Programmschwerpunkte (2021-27)

Digitale Transformation

Die Digitalisierung ist eines der gro?en Themenfelder für die Zukunft der europ?ischen Hochschulzusammenarbeit. Inhaltlich wurden durch die neuen F?rderinstrumente im Bereich virtuelle Mobilit?t, Blended Mobility und Blended Intensive Programmes neue M?glichkeiten geschaffen, bisher unter- und nicht-repr?sentierten Zielgruppen eine Auslandserfahrung zu er?ffnen (vgl. Leitaktion 1: Mobilit?t von Einzelpersonen).

Auf die Programmverwaltung bezogen, werden mit der European Student Card Initiative (ESCI) verschiedene Einzelbausteine zusammengefasst, zu deren Umsetzung sich die Hochschulen in der ECHE verpflichtet haben. Einem Stufenplan folgend erfolgt der Austausch von Dokumenten und Daten zwischen den Hochschulen zunehmend digital über das Erasmus Without Paper Network (EWP) mittels Schnittstellen:

  • Anbindung an das EWP-Netzwerk zum Abschluss von Erasmus+ Inter-Institutionellen Abkommen
  • verpflichtender Austausch digitaler Learning Agreements
  • digitale Nominierungen

Inklusion und Vielfalt

Die Erasmus+ Generation 2021 bis 2027 rückt soziale Teilhabe als Leitthema in den Fokus und zielt darauf ab, Chancengleichheit, Inklusion, Vielfalt und Fairness in allen Bereichen zu f?rdern. Eine Teilnahme am Programm soll für jene attraktiv werden, die bislang aus sozialen Gründen darauf verzichtet haben. Künftig sollen mehr Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, Studierende mit Kind und all jene, die bisher nur einen erschwerten Zugang zum Programm hatten, gezielt angesprochen werden (z.B. auch Erstakademiker/-innen und erwerbst?tige Studierende).

Nachhaltigkeit

Die F?rderung von umweltfreundlicher Auslandsmobilit?t - aber auch die Sensibilisierung für die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel - sind zentrale Aspekte des transversalen Schwerpunkts ?Nachhaltigkeit“ der aktuellen Erasmus+ Programmgeneration. Im Einklang mit dem europ?ischen Green Deal sollen verst?rkt Projekte gef?rdert werden, die Umwelthemen adressieren und die Kompetenzen entwickeln, um dem Klimawandel zu begegnen.
Programmteilnehmende sollen dazu angeregt werden, Verkehrsmittel mit geringerem CO2-Aussto? als Alternative zum Fliegen zu nutzen. Dazu bietet das Programm finanzielle Anreize, z.B. k?nnen Studierenden bis zu 6 zus?tzliche Reisetage gew?hrt werden, wenn sie nachhaltige Verkehrsmittel nutzen. H?here Reisekostenpauschalen gibt es auch für mobile Lehrende und Personal.

Teilhabe am demokratischen Leben

Die EU-Kommission hat für die aktuelle Programmgeneration das Thema ?Teilhabe am demokratischen Leben“ als eine horizontale Priorit?t aufgenommen. ?ber alle Leitaktionen hinweg, befasst sich Erasmus+ (2021-2027) mit der F?rderung aktiver Partizipation an demokratischen Prozessen.
Ein wesentlicher Aspekt ist die Sch?rfung des Bewusstseins von EU-Bürgern und -Bürgerinnen für europ?ische Belange und die gemeinsamen europ?ischen Werte. Das Programm soll die Beteiligung junger Menschen am demokratischen Leben in Europa f?rdern, das Interesse der Menschen für die Europ?ische Union steigern und ihr Wissen darüber erweitern, unter anderem durch die Unterstützung von Partizipationsprojekten für junge Menschen und von Aktivit?ten, die zur politischen Bildung beitragen.

Budget

Das Budget von Erasmus+ wurde auf 26,2 Mrd veranschlagt, was nahezu einer Verdoppelung der Mittel im Vergleich zum Vorg?ngerprogramm (2014 – 2020) entspricht.
70% des Budgets dienen der F?rderung von Mobilit?tsm?glichkeiten für alle im Sinne des lebenslangen Lernens. 30% flie?en in Kooperationsprojekte und Ma?nahmen zur Politikentwicklung.

Erasmus+ Leitaktionen

Leitaktion 1: Mobilit?t von Einzelpersonen mit Programml?ndern

Durch die BIPs sollen die Nutzung innovativer Lern- und Lehrmethoden gef?rdert und die M?glichkeiten der Online-Kooperation genutzt werden.

Leitaktion 1: Mobilit?t von Einzelpersonen mit Partnerl?ndern

Neben der F?rderung von Mobilit?t in Programml?nder innerhalb Europas bietet Erasmus+ Austauschm?glichkeiten mit Partnerl?ndern weltweit an. Um diese F?rderlinie (KA171) nutzen zu k?nnen, ist ein eigener aussagekr?ftiger Antrag zu stellen, der einem qualitativen Auswahlprozess unterliegt. 

Leitaktion 2: Partnerschaften und Kooperationsprojekte

In der Leitaktion 2 sind verschiedene F?rderlinien versammelt:

  • Cooperation Partnerships (Nachfolger der Strategischen Partnerschaften)
  • Erasmus Mundus
  • Erasmus+ Teacher Academies
  • Jean Monet Aktionen
  • Allianzen für Innovation und Europ?ische Hochschulen

Die EU-Kommission setzt hierbei auf Kontinuit?t gegenüber der vorherigen Programmgeneration. Neu hinzugekommen sind die Erasmus Mundus Design Measures, die auch die Vorbereitung eines internationalen Masterstudiengangs erm?glichen.

Cooperation Partnerships (KA220)

Wie die bisherige Programmlinie Erasmus+ Strategische Partnerschaften (von 2014 bis 2020) f?rdert auch die Nachfolgeprogrammlinie Erasmus+ Cooperation Partnerships 2021-27 die strukturierte Zusammenarbeit von europ?ischen Hochschulen zur Unterstützung ihrer Internationalisierungsvorhaben. Mehr Informationen sowie eine ?bersicht der wichtigsten Neuerungen und aller inhaltlichen Priorit?ten finden Sie unter dem Link.

Leitaktion 3: Politikunterstützung

Die Leitaktion 3 umfasst verschiedene Ma?nahmen zur Unterstützung bildungspolitischer Reformprozesse im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung und Jugend, die direkt von der Europ?ischen Kommission oder durch spezifische Aufforderungen zur Einreichung von Vorschl?gen erfolgen.

Die Erasmus+ Leitaktion 3 hat ihre Strukturen sowie ihre Ausrichtung aus dem vorhergehenden Programm im Kern beibehalten. Die inhaltlichen Schwerpunktsetzungen der einzelnen Aufrufe orientieren sich an den horizontalen Priorit?ten der aktuellen Erasmus+ Programmgeneration 2021-27.

Weitergehende Informationen zu den F?rderlinien des Erasmus+ Programms sind erh?ltlich beim DAAD, der deutschen Nationalen Agentur für Erasmus+.

DAAD: Informationen für Hochschulen (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Kontakt

Maria Grotz

Stv. Referatsleitung und Programmkoordination Erasmus+

nach oben